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21. November 2024, 12:27:18

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Wer hat ein Mosko Moto Reckless?

Begonnen von tunaterror, 21. August 2024, 10:19:54

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tunaterror

Moin zusammen!

Ich würde gerne auf Softgepäck für meine World Raid umsteigen und schwanke zwischen Kriega und Mosko.
Leider gibts ja keinen Laden, wo man sich die Produkte von Mosko einmal anschauen kann, bevor man sich in die Privatinsolvenz stürzt  :'(

Daher die Frage: was sind eure persönlichen Erfahrungen und ehrliche Vor-/Nachteile von den beiden Systemen?
Gibt es vielleicht jemanden mit einem Mosko Reckless im Raum Aachen / Eifel, wo ich mal einen Blick draufwerfen kann?

Bei Kriega finde ich den modularen Aufbau sehr sympatisch. Für Mosko spricht die lebenslange Garantie sowie den Schutz der Drybags durch die Außenhülle. Und man kann die Drybags einfach und schnell abends mit ins Zelt nehmen, ohne die Base vom Bike abzunehmen. Die Frage ist, ob das den höheren Preis rechtfertigt.

Was denkt ihr dazu?

Grüße!

CAMPER

Servus,

Ich habe das Mosko Moto Reckless 40, war damit ungefähr 15-20.000 km unterwegs. (Marokko, Slowenien, Bosnien, Kroatien, Montenegro...)

Vorteile:
- extrem stabile Verzurrung, Aufgrund er stabilen Grundplatte wackelt da wirklich garnichts.
- fast schon unzerstörbar, alles ist sehr auf Haltbarkeit ausgelegt
- lässt sich über Mosko Moto reparieren, sollte doch was kaputt werden (Top Kundenservice)
- der Beaver Tail am Heck ist sehr nützlich zum Verzurren von Heckgepäck.
- Auf und Abbau lässt sich sehr schnell durchführen
- wasserdicht
- kleine Untertaschen an der Außenseite, wo man beispielsweise Regenjacke/Hose direkt griffbereit hat.

Nachteile:
- ich finde die seitlichen Taschen etwas zu eng, mir wäre lieber eine Form wie zb. die Enduristan Blizzard. Wäre dann einfacher Sachen schnell mal raus und reinzugeben.
- wiegt etwas mehr als die Blizzard Taschen, dafür aber auch viel stabiler.

Zusammengefasst, absolute Top Qualität. Sehr vielseitig einsetzbar. Zwar teuer, aber ich denke das System, wenn es dir liegt, hast du ein Leben lang.
Mit den Kriega habe ich keine Erfahrung.


Grüße  /tewin/

Caizing

Ich schließe mich "CAMPER" an.
Da ich seine Sachen nicht wiederholen möchte, hänge ich mich mal an deinen Beitrag dran.

Fahre seit Jahren Reckless Revolver 80 (der Vorgänger) und bin erst vor einigen Tagen von 8.000 KM Skandinavien (2.500 Tsd km TET) wiedergekommen.

Das Gepäcksystem ist halt das Non-Plus Ultra für Abenteuerurlaube. Die einzigen Punkte die ich gerne auch nochmal hervorheben möchte sind:

Vorteile:
- Verletzungsrisiko ist stark vermindert, ggü harten Gepäcklösungen.

Nachteile:
-Man muss in den Packtaschen teilweise Tetris spielen, da die Taschen nicht immer so leicht reingehen, je nachdem was man dort reinpack. Besonders wenn es sich um "umförmige" oder eckige Objekte handelt.  Dadurch das der "Revolver-Holster" relativ eng ist, muss man etwas Kraft aufwenden.
- Es sollte einem Bewusst sein, dass das alles dreckig wird und teilweise Dreck und Steine sich im Holster sammeln. Falls man die Taschen dann entzurrt und mitnehmen möchte, sind die halt dreckig.


Ansonsten gibt es für mich keine weiteren Nachteile. Der Preis ist kein Nachteil, ich finde das System nicht zu teuer sondern mehr als Fair. Wie oft man hier liest welche Teile der Gepäcksysteme "undicht" werden, muss ich am Ende etwas lachen das ich zum Glück kein Touratech Softgepäck besitze oder Ähnliches  /devil/  ;)


PS: Es gibt bei MoskoMoto keine "lebenslange Garantie". Wir leben in Europa, Garantie ist ein geschützter Begriff. Die sind einfach sehr Kulant.
PPS: Du kannst die MoskoMoto Produkte auf Messen in Süddeutschland begutachten. Guck mal auf deren Homepage. Ansonsten bestellen und testen, ansonsten wieder zurückschicken. Beachte nur, das du das Gepäcksystem erst auf deinem Motorrad anbringen solltest, bevor du die Taschen reinmachst. Trockenübungen funktionieren nicht so gut.
Zudem sind deren Produkte nicht zu teuer. Marken-Koffersysteme kosten teilweise über 1,5k. Da kommst noch günstig weg.
22´ World Raid

Auge342

Hi,
Ich fahre seit diesem Jahr mit Reckless 80 rum, nach Blizzards. Bei den Blizzards ist mit nach ca. 10000km einer der oberen Plastikklips gebrochen, die Tasche dadurch zu sehr auf dem Heat-Shield aufgelegen und durchgescheuert.
Mit den Mosko-Moto hab ich jetzt ca.13000 km gefahren, ACT Kroatien, ACT Italien, Albanien, Montenegro, Bosnien, Westalpen... viel Offroad und mehrere Ausrutscher/Umfaller. Den Taschen hat das alles nichts ausgemacht!
Auf der Kroatien Tour war ein Kumpel mit Kriega dabei, der hat diese jetzt verkauft (waren nach 1 Tour an einer Stelle durchgescheuert) und sich auch Mosko gekauft.
Ja, die Mosko Moto sind nicht billig, aber immer noch günstiger als Koffer und qualitätsmäßig jeden Cent wert.
Wenn Du jemand im Süden kennst, der aufs Maxl Ride geht, der kann Dir vielleicht dort zum Messepreis welche besorgen, Mosko Moto hat da auf jeden Fall einen Stand.

Grüße,  Andreas  /tewin/

tunaterror

Danke euch!

Bisher bin ich mit den SW-MOTECH ADV Koffern gefahren und sowohl die Gewichtsverteilung als auch die Breite sind einfach nicht für den TET geeignet. Zudem sind sie durch Stürze und regelmäßigen Kontakt auf engeren Passagen mittlerweile undicht (lässt sich aber wieder zurecht biegen). Da bin ich bei dem Preis, wie ihr auch sagt, aber recht enttäuscht.

Aber ihr bestätigt meine Tendenz zum Mosko! Und Kriega würde mit 3x OS-18 auch 500€ kosten.

Danke für den Tip mit den Messen! Das kommt mir sehr gelegen, da Mosko auf der Website aktuell ausverkauft ist.

Hat noch jemand Erfahrungen zum Kriega system?

Danke und Grüße


hakim

#5
Hallo,
eine gute Alternative zu den Mosko Moto Reckless gibt es vom polnischen Hersteller Red Mamut:
https://redmamut.pl/pl/c/U-Bag/20
Ich hatte den Reckless 40 von Mosko in Gebrauch, noch die ältere Version mit den angenähten 2-Liter-Taschen hinten an beiden Holsterseiten. Fraglos alles sehr stabil und die Seiten gut geschützt mit sehr dicken PU-Panels. Die beiden wasserdichten 14Ltr-Packsäcke fand ich sehr schmal und lang, schwer gut zu befüllen und fummelig in den Holster zu führen. Der 8-Liter-Packsack für´s Heck war mir von vornherein zu klein für Schlafsack und Isomatte, habe zusätzlich den größeren 20Ltr-Sack kaufen müssen. Die aktuelle Version des Reckless 40 hat keine fix angenähnten Zusatztaschen mehr, sondern wieder was zum Angurten, mit einzuschiebenden, wasserdichten Zusatz-Packsäcken. Ich finde, mit jeder Weiterentwicklung wird das Mosko Moto Reckless 40 deutlich teurer, schwerer, komplexer und mit noch mehr Bändern, Gurten, Molle und Zusatztaschen versehen. Demgegenüber finde ich das System von Red Mamut angenehm einfach gehalten. Es ist auch sehr hochwertig im Material - ob Holster, Gurte oder Schnallen. Es ist außen am Holster zwar nicht so dick sturzgeschützt wie Mosko, aber m.E. vollkommen ausreichend mit einer Aufdoppelung im gefährdeten Bereich. Ich habe das X-Duro 3x12Ltr hier, allerdings noch nicht im Einsatz gehabt. Statt der 3.Tasche auf dem Heck bekommt man unter den Beavertail sogar ein 31Ltr-Rackpack von Touratech untergeschnallt. Und die 12Ltr-Packsäcke sind weniger schmal geschnitten als die 14Ltr-Säcke vom Mosko, deutlich leichter zu befüllen und in den ebenfalls weiter zu öffnenden Holster besser einzuführen.
Nur mal als gute Alternative zum m.E. überteuerten Mosko Moto. Geh gerne mal auf das X-Duro 3x12Ltr, da sind mehrere Fotos einer T700 mit diesem System zu sehen.
Hakim

matoro

Ich hab die Reckless 80 jetzt seit gut 2 Jahren. Dem ausführlichen +/- von Camper und Caizing kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Durch den begrenzten Platz im Vergleich zu Koffer + Rolle lernt man auch schnell unwesentliches einfach zu Hause zu lassen. Tetris spielen lernt man auch schnell wenn man weiß welchen Teil des Gepäcks man wo in die Taschen stopft und im untersten Bereich ein klein wenig Luft lässt.
"Lebenslange Garantie" hat Mosko meines Wissens nie versprochen, aber wenn dir im Laufe des Lebens ein Teil kaputt geht bekommst du das Ersatzteil für 50% (hieß es jedenfalls vor 2 Jahren).
Bei mir war nach kurzer Zeit ein Reißverschluss der inneren Kartentasche defekt - das komplette Teil wurde Problemlos auch mit Übernahme der Rücksendekosten ersetzt.
Nach 2 Jahren hat sich jetzt ein kleines Stück einer Naht am linken Holster gelöst - oder besser gesagt die Naht ist eigentlich OK, aber war zu knapp gefasst. Das hab ich jetzt selber repariert weil das schneller ging als irgendwelche Garantie / Rücksendeaktionen zu starten.

Wenn dir Ratingen von Aachen aus nicht zu weit ist kannst du gerne mal vorbei kommen.

Bonners

Servus

ich habe den Reckless Revolver 80. Hatte vorher Koffer und musste bzgl. Packen deutlich umlernen. ;)
Aber die Dinger sitzen Bombenfest, auch beim gröbsten gerüttel.
Das Bike "fühlt" sich auch leichter und fahrbarer an.
Ausserdem habe ich mir " THE GNOBLIN" gegönnt. :P
Dadurch hat man das ganze gerödelt viel schneller am Bike und wieder runter.
Das Gepäck braucht nur noch L/R an die Fußrasten verzurrt werden.
Je nachdem was und wie man gepackt hat, kann das "stopfen" der Packsäcke in den Holster schon etwas nerven kosten.Ich lasse die Säcke meist im Holster und stopfe dann Leinzeugs rein. Ist ohnehin in kleinere Einheiten gepackt, die man leichter raus nehmen kann. 

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