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Fahrwerks-Einstellung

Begonnen von Macbakerman, 21. November 2019, 08:23:53

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hombacher

Zitat von: gnortz am 09. Mai 2020, 10:39:07
Von K Tech UK gibt's auch Austauschfedern . Welche Federrate haben eigentlich die originalen Gabelfedern ?
https://store.ktechsuspension.com/amfinder/?find=yamaha-tenere-700-2019-2246036&p=1

Da macht das WHB keine Angaben zu, daher muss man sich wohl auf diejenigen verlassen, die bereits nachgemessen haben. Ich habe da diese Quelle genommen: https://www.teknikmotorsport.com/complist/yamaha/xtz690-t700-tenere/2019/

0,57 kg/mm oder 5,6 N/mm

Und wenn ich dann dort mit dem Feder-Kalkulator spiele, dann komme ich nie in den Bereich, den z.B. OTR da aufstellt. Ist ja ein lieber Mensch, aber meiner Meinung nach kein Fahrwerksspezialist, welcher meine erste Adresse wäre, wenn ich Probleme feststellen würde.
Quasi Katalogware gegen Katalogware tauschen kann in meinen Augen kaum ein individuelles Problemchen lösen. Das wäre z.B. der Fall wenn ich das eine Angebot von Hyperpro, Wilbers oder sonstwem anwählen würde.
Da macht es K-Tech oder der gelinkte Australier schon besser. Aber der wichtigste Hinweis in diesem Thread ist tatsächlich der von weiter oben: Erstmal das Set-Up anhand der Bedienungsanleitung überprüfen. Und dann erst von dort eventuelle Mängel bearbeiten.

gnortz

Den Federkalkulator wollte ich auch gerade posten  ;D
Ist schon mal ein grober Anhaltspunkt.

bikeever

Zitat von: hombacher am 09. Mai 2020, 12:18:31
Da macht das WHB keine Angaben zu, daher muss man sich wohl auf diejenigen verlassen, die bereits nachgemessen haben. Ich habe da diese Quelle genommen: https://www.teknikmotorsport.com/complist/yamaha/xtz690-t700-tenere/2019/

0,57 kg/mm oder 5,6 N/mm

Und wenn ich dann dort mit dem Feder-Kalkulator spiele, dann komme ich nie in den Bereich, den z.B. OTR da aufstellt. Ist ja ein lieber Mensch, aber meiner Meinung nach kein Fahrwerksspezialist, welcher meine erste Adresse wäre, wenn ich Probleme feststellen würde.
Quasi Katalogware gegen Katalogware tauschen kann in meinen Augen kaum ein individuelles Problemchen lösen. Das wäre z.B. der Fall wenn ich das eine Angebot von Hyperpro, Wilbers oder sonstwem anwählen würde.
Da macht es K-Tech oder der gelinkte Australier schon besser. Aber der wichtigste Hinweis in diesem Thread ist tatsächlich der von weiter oben: Erstmal das Set-Up anhand der Bedienungsanleitung überprüfen. Und dann erst von dort eventuelle Mängel bearbeiten.

/lol/
auch eine "Katalogfeder", wie du es etwas abwertend nennst, behebt individuelle Problemchen. Warum auch nicht? Vor allem die progressive Feder wird einen deutlichen Unterschied zu der viel zu schwachen Originalfeder erwirken.


Desamu

@ hombacher,

guter Link, habe nochmals umdisponiert und mir aufgrund der Berechnung dort die nächst weichere Feder geordert.

Danke und Grüße,
Markus

hakim

Hallo,
danke für den Link zum Federnkalkulator von Teknikmotorsport. Mir fallen dort allerdings Fehlangaben auf. Serie ist laut Werkstatthandbuch ein Gabelöl in SAE10 (nicht 5) mit einer Luftkammerlänge von 85mm (nicht 65mm).
Hakim

jenova

Franz Racing hat auch einen guten Ruf in Sachen Fahrwerk
http://www.franzracing.de/

hombacher

Zitat von: bikeever am 09. Mai 2020, 12:42:19
/lol/
auch eine "Katalogfeder", wie du es etwas abwertend nennst, behebt individuelle Problemchen. Warum auch nicht? Vor allem die progressive Feder wird einen deutlichen Unterschied zu der viel zu schwachen Originalfeder erwirken.

Deine Einschätzung teile ich nicht. Ein individuelles Problem kann ich nicht mit einer Katalogfeder lösen. Dabei habe ich "Katalogfeder" nicht abwertend gemeint, sondern eben im Sinne von, es ist nur ein (auch im Sinne von einzahlig) Angebot, was eine unbekannte Lösung sein wird, nicht zwingend die Lösung sein muss. Die üblichen wie bekannten Federnanbieter leben auch davon, dass sie was anbieten und vor allem verkaufen.
Die über die Jahrzehnte als Heilsbringer angebotenen progressiven Gabelfedern haben sicherlich ihren Ruf, weil sie eine gemeint spürbare Verbesserung zu Serienfahrwerken bringen konnten. Aber sie sind in meinen Augen eher so ein Breitbanddingen, sind nicht wirklich gut, fühlen sich aber so an. Das liegt in der Natur ihrer Sache, eben dem progressiven Verhalten. Daher gibt es nie eine Angabe zur Belastung. Und eben das ist die erforderliche Angabe, wenn jemand eine Lösung sucht.

Andersherum, mit den auch hier noch verbreiteten 80er Jahre Fahrwerken gaben sich viele zufrieden. Nörgelten mal, wenn es hoch kam, aber dann wurden riesige Beladungen aufgepackt, die Freundin dazu und einfach um die Welt gefahren. Okay, es war dann ein schiefes Schaukelpferdchen, aber trotzdem konnte man seinerzeit damit überall hin fahren. 10, 15 Jahre im Gebrauch, wurde dann in den Anzeigenzeitungen, heute Foren, mal nach einem gebrauchten Ersatz-Originalfederbein nachgefragt. *verdrehtguckSmilie*
Und plötzlich sind all diese (genau diese) Leute Fahrwerksspezialisten, nur weil irgendwo mal gegackert wurde, dass das Fahrwerk der Tenere nicht gut genug sei, oder sogar die Feder des Federbeins zu schwach?

Ich habe auf den paar tausend Kilometern auf der neuen Tenere 700 eben noch nicht festgestellt, dass das Fahrwerk nicht gut ist, oder eine Feder viel zu schwach. Und dies waren:
- Solofahrten genüsslich oder auch mal in Richtung Knallgas, gerne auch auf Sträßchen unterster westdeutscher Ordnung,
- Fahrten zu Zweit, bei uns beiden plüschigen Kuschelbärchen eher ganz nah an der maximal zulässigen Beladung,
- Strecke machen auf unasphaltierten Wegen.

Was dabei auffiel:
- das Tenere Fahrwerk hat mir immer getaugt und ich konnte keine Schwächen herausfahren, dazu zählen mir wichtige Punkte wie
- neben der enorm guten Straßenpreformance des serienmässigen Pirelli, waren keine Schwächen in Schräglage auszumachen, außer dass irgendwann die verfügbare Schräglagenfreiheit aufhört,
- Bremsen selbst auf schlimmsten Asphalt war bis zum ABS Einsatz massiv möglich, nie ging die Gabel auf Block oder war durch Fahrbahnunebenheiten überfordert, weil der Federweg ausging,
- immer hatte die Hinterhand beste Verbindung zum Untergrund hergestellt, auf Zug- und Druck mir ausreichend gutes Arbeiten,
- zu Zweit musste nur die hydraulische Fdervorspannung gedreht werden, ganz ihrer angedachten Aufgabe. Das Fahrzeugniveau passte so gut, dass uns den Tag lang niemand wegen Blendens anblinkte, alles gut!

Fazit: Ich weiss nicht, wer die Aussage zum unausreichenden Fahrwerk aufbrachte, mich würde allenfalls seine Bemessungsgrundlage interessieren.
Mir taugt das Fahrwerk und ich bewerte das als recht gut und gut einstellbar. Meine Grundlagen siehe zuvor, Hintergrund ein wenig Straße, ein wenig Rennstrecke, ein wenig Enduro und auch mal Cross-Strecke.

hombacher

Zitat von: hakim am 10. Mai 2020, 05:57:10
Hallo,
danke für den Link zum Federnkalkulator von Teknikmotorsport. Mir fallen dort allerdings Fehlangaben auf. Serie ist laut Werkstatthandbuch ein Gabelöl in SAE10 (nicht 5) mit einer Luftkammerlänge von 85mm (nicht 65mm).
Hakim

Andersherum würde ich auch nicht gleich mich losmachen und eine neue Feder ordern, wenn ich nicht weiß, wie der Anbieter rechnet. Mir fehlt die Angabe zum Fahrer, ob nackisch oder fahrfertig mit in die Kalkulation genommen.

Das andere sind wie Du sagst, mögliche Übertragungsfehler, die es gleichermassen zu eruieren gilt.
Inzwischen würde ich auch lieber Viskositätsangaben sehen, denn auf reine SAE XX Vergleiche zu gehen, zu groß sind leider die Unterschiede.

bikeever

Zitat von: hombacher am 10. Mai 2020, 17:53:23
Deine Einschätzung teile ich nicht. Ein individuelles Problem kann ich nicht mit einer Katalogfeder lösen

Schön, dass du es selbst erkennst. Was du nicht lösen kannst, gilt nicht automatisch für jeden anderen;)


Die über die Jahrzehnte als Heilsbringer angebotenen progressiven Gabelfedern haben sicherlich ihren Ruf, weil sie eine gemeint spürbare Verbesserung zu Serienfahrwerken bringen konnten. Aber sie sind in meinen Augen eher so ein Breitbanddingen, sind nicht wirklich gut, fühlen sich aber so an. Das liegt in der Natur ihrer Sache, eben dem progressiven Verhalten. Daher gibt es nie eine Angabe zur Belastung. Und eben das ist die erforderliche Angabe, wenn jemand eine Lösung sucht.


Hey, schon wieder viel Meinung für wenig Ahnung...  Die Feder bringt eine Verbesserung die keine Ist? Son Quatsch. In einem Satz gleich zwei Mal selbst widersprochen:D

Each to his own, dude /beer/

hakim

#54
Zitat von: hombacher am 10. Mai 2020, 18:06:04
Andersherum würde ich auch nicht gleich mich losmachen und eine neue Feder ordern, wenn ich nicht weiß, wie der Anbieter rechnet. Mir fehlt die Angabe zum Fahrer, ob nackisch oder fahrfertig mit in die Kalkulation genommen...
Hallo,
der verlinkte Kalkulator oder auch die Lasttabellen diverser Anbieter können allenfalls der groben Orientierung dienen. Sicher könnte man diese noch weiter detaillieren, aber letztendlich immer noch ohne die Gewißheit, daß es mir persönlich passen wird. Und hier vertraue ich nicht Berechnungen, sondern meinem erfahrenem Popometer. Es ist doch so: ich kenne meine eigenen Erwartungen, wie mein Fahrwerk arbeiten soll, und fahre auf meiner rund 2-stündigen Referenztour die für mich passenden Einstellungen heraus. Schon die Einstellung des dynamischen Durchhangs an der Hinterhand ließ mich daran zweifeln, ob die Serienfeder nicht doch etwas zu weich sei. Wenn die Feder nicht paßt, kann die Einstellerei nichts werden, probiert habe ich dennoch. Fazit: flugs für wenig Geld und viel Spaß an der Schrauberei eine stärkere Feder eingebaut. Mit viel besserem Ergebnis, aber noch nicht ganz so wie ich es haben will.
Warum eine progressive Feder? Ganz banal, weil nur diese HYPERPRO innert 2 Tagen lieferbar war. Und vielleicht noch, weil ich die durch die Umlenkungshebelei gebotene Progressivität so beurteile, daß sie lange eher schwach wirkt, um gegen Ende zu hart einzugreifen. Ich war neugierig darauf ob gerade eine leicht progressiv gewickelte Feder sich positiv auswirken würde. Ergebnis: in der von HYPERPRO vorgeschlagenen Einstellung und bei meinem fahrbereiten Gewicht von 84,5kg funktioniert für mich die Hinterhand spürbar besser. Weicheres Ansprechen, angenehm straffes Arbeiten, weniger hartes Abfangen am Ende. Bei schnellerem Fahren über zerworfenen Untergrund funktioniert das sehr gut - keine unangenehm harten Schläge, sicheres Spurhalten, Fahrspaß! Das Manko, das ich jetzt noch sehe: bei gemächlicher Panoramefahrt wünsche ich mir noch besseres Ansprechverhalten - bin wohl älter geworden ;). Aber vermutlich ist da mit dem Seriendämpfer nicht mehr drin, fürchte ich.
Hakim

Abenteuerbob

Hallo zusammen,
auch für meinen Geschmack ist die original Federung zu unkomfortabel auf der Straße.
Bei niedrigen harten Kanten (bis vielleicht 2-3 cm), wie z.B. Gulliabsatz oder Strecken mit Fleckenteppichen, ist das Ansprechverhalten mäßig und wird man doch schon sehr durchgeschüttelt. Bei tieferen aber sanften Dellen in der Fahbahn wird für meinen Geschmack zu wenig vom Federweg freigegeben/genutzt.
Ich brauche nicht unbedingt eine Federung welche Reserven zum Springen oder sportlich straffes Feedback bei schneller Gangart hat. Sondern eher eine, welche möglichst komfortabel Fahrbahnunebenheiten und Schlaglöcher überbügelt.
Mein Eindruck ist, dass für mich (75-80gk) die Federn zu hart sind und/oder die weicheste Einstellung der Druckstufendämpfung nicht ausreicht!?
Evtl. spielt auch der höhere Reifenluftdruck im Vergleich zu den leichteren Bikes die ich bisher gefahren bin eine Rolle.

Daher tendiere ich zwischen den folgenden Optionen:
- progressive Federn von HYPERPRO
- weichere Federn mit passender Vorspannung/Distanzstücken (für den richtigen SAG)
- Eine der vorherigen Optionen aber durchgeführt bei z.B. Franz Racing Suspension mit Anpassung der Dämpfung (vorallem Duckstufe)

Danke schonmal soweit für eure Berichte zu den HYPERPRO Federn. Das scheint auch für mich zumindest schonmal in die richtige Richtung zu gehen auch wenn es scheinbar noch mehr potential richtung Komfort gibt.

hakim

Hallo,
ich schrieb:
Zitat von: hakim am 11. Mai 2020, 07:19:09
... in der von HYPERPRO vorgeschlagenen Einstellung und bei meinem fahrbereiten Gewicht von 84,5kg funktioniert für mich die Hinterhand spürbar besser. Weicheres Ansprechen, angenehm straffes Arbeiten, weniger hartes Abfangen am Ende. Bei schnellerem Fahren über zerworfenen Untergrund funktioniert das sehr gut - keine unangenehm harten Schläge, sicheres Spurhalten, Fahrspaß! Das Manko, das ich jetzt noch sehe: bei gemächlicher Panoramafahrt wünsche ich mir noch besseres Ansprechverhalten...
Meine erste Einschätzung zu HYPERPRO hat sich bestätigt. Ein nach rund 200km Testerei ehrlich empfehlenswertes, progressives Federnkit als Upgrade des Serienfahrwerks. Nur ist mein alter Rücken leider nicht mehr in Bestzustand. Was bedeutet, daß ich zwar die HYPERPRO-Gabelfedern gerne weiterhin fahren werde, das Federbein aber gegen eine Komplettlösung mit einem höherwertigeren Dämpfer tauschen will.
Somit biete ich meine neuwertige HYPERPRO-Feder für die Hinterhand der Ténéré 700 hier im Marktplatz an.
Hakim

Desamu

Habe die Hyperpro Feder von hakim eingebaut, kann nur sagen, dies ist die beste Option für mich. Fahrverhalten solo deutlich komfortabler als mit der Originalfeder, mit Sozia mehr Reserven und die Gabel passt im Serienzustand ganz gut dazu...also für wenig Geld eine deutliche Verbesserung.
Grüße,
Markus

hakim

Hallo,
freut mich, daß Du mit "meiner" HYPERPRO- Feder zufrieden bist, Markus! Für mich und meinen empfindlichen Rücken habe ich nun auch eine sehr gute Lösung gefunden: das ÖHLINS-Federbein STX 46.
Hakim

Onkeldittmeyer

Und wie ist die Lösung Deinem Konto bekommen?

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