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Versager

Begonnen von Gernot, 31. März 2014, 06:56:57

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Gernot

Hallo,
Habe mir als Anschauungsunterricht eine Vergaserkombination für die XTZ 750 gekauft und die mal zerlegt und reingeschaut.
Das erste, was mir aufgefallen ist, daß die Schiebernadel (Düsennadel) mit ihrem Clip direkt im Schieber (Drosselventil) sitzt, ohne die schon mehrmals in Mails erwähnten Scheiben. (Teflon?)

Dadurch kommt sie, die Nadel, etwas schief aus dem Schieber (Drosselventil) heraus.
Da dieser Zustand bei beiden Vergasern gleich ist, meine Frage:
Fehlt das, oder wie oder was, beim KEDO hab ich die fehlenden Teile nicht gesehen.

Danke

Grüse
Wilhelm

Christof

Die Teflonscheibchen waren eine Sonderanfertigung hier aus dem Forum und die gab es auch nur hier.

Gernot

Danke für die Nachricht, aber was mich verstört:
In der originalen Wartungsanleitung 1998 von Yamaha ist ein Detailbild vom Vergaser und hier bei einem Beitrag habe ich es auch schon gesehen, da wird der Düsennadelsatz folgendermaßen gezeichnet:
Kapitel 6-1, Partnummer 18, Düsennadelsatz.
Da sieht man diese weiche Feder im Drosselventildeckel mit dem unteren Teflonstoppel als Federabschluss, dann den Federclip der Nadel, zwei verschieden grosse Scheiben  (oder Scheibe und Distanzrolle) und die Nadel, die letzten vier Teile zusammengefasst als Position 18.
Das gibt es bei meinen Vergasern nicht, (die zwei Scheiben unter dem Clip) und die schauen zwar alt, aber sehr unverschraubt aus. Sind von einer Unfallmaschine, die immer ordentlich funktioniert hat.
Bei mir "schmeisst man die Nadel mit Clip ins Loch des Drosselventiles", die Feder mit Plastikabschluss oben drauf, alles zusammenschrauben, und die Nadel steht leicht schief unten aus dem Drosselventil heraus.

Schrecklich, diese Ungewißheit.

Grüse
Wilhelm

Der_Einsteiger

hallo
so wie ich das sehe meinst du nach dem clip die beilagscheibe und den etwas dickeren Plastikring
das heißt die Nadel wird nur von dem Clip alleine in ihrer position gehalten und die ist natürlich auch nicht ganz eben --> drum wird die Nadel schief stehen
die weiße Scheibe gibt wahrscheinlich nochmal einen Bestimmten (wahrscheinlich nötigen) abstand
meiner Meinung nach fehlt also bei dir was --> "beilagscheibe" und Plastik distanzring
gruß, Jürgen
Wenn schon ein Moped, dann  /tewin/

Gernot

<<<meiner Meinung nach fehlt also bei dir was --> "beilagscheibe" und Plastik distanzring>>>>

Hallo,
Wo bekommt man diese "beilagscheibe" und Plastik distanzring", habe diese noch bei keinem mir bekannten Geschäft gesehen, ausserdem gibt es da ja in der Yamaha-Liste keine Teilenummern. Wird immer mit Nadel und Clip gemeinsam genannt, und bei z.B. Kedo findet man sie auch nicht. Oder ich erkenne sie nicht in den Abbildungen, weil extra angeführt sind sie nicht.

Hat vielleicht jemand zwei solche Einheiten - oder wenn nicht kann mir die Maße geben zur Selbstanfertigung?

Grüsse
Wilhelm

ryna

Im alten TRX-Forum habe ich mir vor Jahren die Zeichnung der Teflonscheibe gespeichert. Es muss nicht zwingend Teflon sein, Alu kann auch verwendet werden.




Gernot

Danke für die Zeichnung, habe sie gleich abgespeichert, --

und die Metallscheibe, eine ganz normale Beilagscheibe M3 oder so?

Grüsse
Wilhelm

ryna

Die Metallscheibe ist recht dünn. Eine handelsübliche aus dem Baumarkt dürfte etwas dicker sein.

Gernot

Na gut, werd ich halt in der Distanzscheibenkiste wühlen, oder am Magnettisch etwas schleifen.

Danke jedenfalls
Grüsse
Wilhelm

Mogli

Geb auch noch mal was zur Aufklärung! Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du nur Nadel und Sprengring?
Wenn du in auf den Boden schaust, wo die Nadel duchgesteckt wird, siehst du einen kleinen Versatz oder Treppchen oder wie auch sonst man das nennen kann.
Deshalb und sogar durch die große Feder verstärkt, wird die Düsennadel "abgebogen". Dadurch "sägt" sie verstärkt in der Nadeldüse.
Die spezielle Teflon- oder Aluscheibe gleicht diesen "Versatz" aus.
Auch wenn die Nadel "schräg" von oben nach unten durch den Düsenstock geführt wird, durch das Anpassen und den Andruck durch die Feder wird sie exakt linear durch die Düsennadel geführt. Dies ist extrem reibungsschonened, keine ovalen Nadelsüsen mehr.
Bei der Anfertigung musst du aber darauf achten, dass sie nicht zu dick bzw. mit dem "Treppchen" nach Einpassen auf einer Höhe steht. Wenn du es dann noch schaffst, die Scheibe "klemmfest" einzupassen, brauchst du sie nie wieder rauszunehmen.
Die Nadel, wie du schon richtig bemerkt hast, wird mit einem Sprengring auf eine Bestimmte Höhe fixiert, die zur Einstellung dient (Normalstellung ist die mittlere Kerbe).
Von unten kommt jetzt eine kleine "Kunststoffscheibe" (nicht die vorab Beschriebene). Von oben kommt auf den Sprengring eine kleine Scheibe (Aussenduchmesser ca. Sprengring). Beim Einbau ist dies ein wenig knifflig, da diese leicht mal abrutscht. Hierauf wird dann die Membranfeder mit Kunststoffeinsatz (Loch in der Mitte über Nadelschaft) gesetzt. Nach meiner Logik sichert dies zusätzlich den Sprengring gegen Lösung von der Nadel. Dass mit der kleinen Scheibe kann unerheblich sein (ich habs immer gemacht, weil ich mich dann besser fühlte). Wenn die Kunststoffscheibe aber fehlt, sehe ich das als nogo. Einmal mechanisch, aber auch die Einstellung wird hiervon betroffen, da die Nadel dann tiefer hängt als vorgesehen.   
So far gutes Gelingen /tuar/

Gernot

Besten Dank, habe das sofort abgespeichert, weil einstweilen habe ich die zerlegten Vergaser archiviert.
Muß da für einen Freund ein Motorrad verkabeln, und wenn der Osterstress und der kleine Urlaub danach vorbei sind, gehe ich es wieder an.
Werde alle Ratschläge verarbeiten und hoffe dann, daß die Reservevergaser nie gebraucht werden.

Grüsse
Wilhelm

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