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Hilfe benötigt! Seit 15 Jahren Startprobleme

Begonnen von Skipper, 21. November 2021, 19:38:26

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jimmy1976

Hallo Klaus.
Erstmal Respekt für deine Ausdauer.
Kannst du sicherstellen dass der Tank rostfrei ist. Bei meiner sah man an der Tandeckelöffnung auch keinen rost. Allerdings alle 500 bis 1000 km vergaser übergelaufen trotz zusätzlichem benzinfilter. Nach der tankentrostung seit 15tkm keine probleme mehr. Diese kleinen rostpartikel schummeln sich überall durch nur nicht am schwimmerventil.
Viel glück beim suchen. Mfg tom

tam91

Hallo
Wenn Du wirklich alles geprüft hast was mit den Schwimmernadelventilen zu tun hat, schau Dir die Schwimmer nochmal an, und schüttele sie neben Deinem Ohr, die werden manchmal undicht und Sprit dringt ein was dann den Schwimmerstand ändert. Eine Sache die ich schon mal hatte waren verhärtete Dichtringe am T Verteiler des Vergasers (siehe Bild Nr. 49 2x) die bei Motorlauf  dann gepisst haben ja nach Temperatur und Lust und Laune.
Gruß
Christoph

Skipper

Zitat von: jimmy1976 am 26. April 2022, 12:26:40
Hallo Klaus.
Erstmal Respekt für deine Ausdauer.
Kannst du sicherstellen dass der Tank rostfrei ist. Bei meiner sah man an der Tandeckelöffnung auch keinen rost. Allerdings alle 500 bis 1000 km vergaser übergelaufen trotz zusätzlichem benzinfilter. Nach der tankentrostung seit 15tkm keine probleme mehr. Diese kleinen rostpartikel schummeln sich überall durch nur nicht am schwimmerventil.
Viel glück beim suchen. Mfg tom

Hallo Tom,

das ist ein guter Hinweis, den ich weiterverfolgen muss. Ich habe den Tank im Zuge der Renovierung mit Zitronensäure entrostet, und auch einen zusätzlichen Filter spendiert. Habe jetzt aber im Filter immer wieder Rostpartikel gesehen, worauf aber mein Schluss daraus war das der Filter funktioniert und tut was er soll :o Was aber wenn der Filter einfach nicht alles rausfiltert, sondern immer noch ein paar Partikel durchlässt? Würde auch erklären warum es einen Unterschied macht ob ich per Trichter Benzin zuführe oder per Tank. Weil das Benzin für die provisorische Betankung per Trichter kommt immer aus einem Kunststoff-Kanister, da sind sicher keine wesentlichen Partikel drinnen. Bzw. würde es auch das zufällige Inkontinenz-Verhalten erklären wenn der Tank verwendet wird.
Kann man eigentlich den Tank über die Benzinhähne komplett entleeren? Damit dann auch Rostpartikel mit raus gehen. Oder muss ich ihn umdrehen bzw. die Benzinhähne ausbauen?
Weißt du noch mit was du damals den Tank entrostet hast? Und hast du ihn auch wieder versiegelt?
Kann vielleicht jemand einen qualitativ guten Benzinfilter empfehlen? Habe jetzt nur die 0815 Papiertüte drinnen, und die in vermutlich keiner guten Qualität.
Hat sonst noch wer einen Tipp für Tankentrostung/Versiegelung? Leider sind meist die Kommentare bei solchen Produkten immer 50% gut und 50% schlecht, also keine echte Hilfe.

Aber auf alle Fälle vielen Dank für den Hinweis, LG Klaus

Skipper

Zitat von: tam91 am 26. April 2022, 12:30:14
Hallo
Wenn Du wirklich alles geprüft hast was mit den Schwimmernadelventilen zu tun hat, schau Dir die Schwimmer nochmal an, und schüttele sie neben Deinem Ohr, die werden manchmal undicht und Sprit dringt ein was dann den Schwimmerstand ändert. Eine Sache die ich schon mal hatte waren verhärtete Dichtringe am T Verteiler des Vergasers (siehe Bild Nr. 49 2x) die bei Motorlauf  dann gepisst haben ja nach Temperatur und Lust und Laune.
Gruß
Christoph

Hallo Christoph,
die Schwimmer habe ich schon mal auf Dichtheit geprüft, allerdings nur im Vorübergehen. Sollte ich das Ganze nochmal zerlegen schaue ich sie mir sicher nochmal genauer an.
Wenn die Dichtringe am T-Stück undicht wären, würde es dann nicht gleich dort rausrinnen? Oder würde das dann auch durch die Vergaser-Schläuche unter dem Motorrad rauskommen?

Danke für die Tipps, LG Klaus

nobelschroeder

ich bin bei weitem kein spezialist und habe bisher nur moped-tanks entrostet.

du hast den rost ja irgendwie nicht wirklich entfernt sondern umgewandelt. ich bezweifle, dass du so einfach alles aus dem tank heraus bekommst. aaaaaaber wenn du eine versiegelung verwendest, verklebst du übrige partikel eingentlich ordentlich fest.

ich habe bisher das hier genommen:
https://www.akf-shop.de/mz-ersatzteile/rahmenteile-gross/tanks/tankversiegelung/set-tankversiegelung-fuer-ca.-1-2-tanks-2-teilig/

und die versiegelung hält bombe. wenn du das zeug irgendwo drauf hast, muss es gleich runter, denn fest ist fest.

die verarbeitung ist okay. ich hatte hardcore rost, habe nägel und schrauben und steine genommen und im betonmischer den tank rumkullern lassen. nervig wie die pest. bei wenig rost reicht umwandler und ordentliche spülung, trocknung und dann die versiegelung. wenn di due benzinhahn-ausgänge dicht bekommst, dann ist das eigentlich easy-peasy. ich befürchte der tankausbau ist das schwierigste hier.

ich wünsch dir noch viel erfolg bei der ursachenfindung und bedanke mich auch für die detaillierte beschreibung!

motorang

Servus,
Papierfilter geben meiner Erfahrung nach immer irgendwann selbst Fasern ab. Ich verwende deshalb nur noch Sinterfilter (Metall). Komme mit denen von Kedo gut zurecht.
Den Tank kriegst Du nur leer wenn Du die Benzinhähne rausbaust, da kommen dann auch die Rostblättchen aus dem vermeintlich rostfreien Tank ...

Bis jetzt bin ich bei den 1VJ-Tanks mit entrosten (ausgebaute Benzinhähne, mit angefertigten Deckeln verschließen und mit einer Handvoll Schrauben durchschwenken) ausgekommen.
Sterben tun die dann an Falzrost wenn es aus der Schweißnaht sickert, in der Fläche waren die bisher immer dicht, dünngerostet ist mir noch keiner. Versiegeln hab ich wegen wechselnder Erfahrungen im Bekanntenkreis (auch mit Beschichtungen durch Profis, mit Kreem-Zeugl von beiderlei Farbe etc) bisher bleiben gelassen. Ich finde ein paar Rostbrösel leichter beherrschbar als eine sich ablösende Tankversiegelung ...

Was mich in letzter Zeit genervt hat waren Benzinhahndichtungen, die teilweise nach einem Jahr schon wieder aufgegeben haben, was speziell unterwegs sehr nervig sein kann. War eigentlich gutes Zeug von Motorradbay, eventuell überlagert ...
Habe mir deshalb nach dem T-Stück und vor dem Vergaser einen Inline-Benzinhahn in die Leitung gebaut auf Kugelhahnbasis. Da ist "zu" dann wirklich "zu", ohne Wenn und aber.
Kedo Artikel 30279: Inline Benzin-Hahn 6mm mit Kugelventil

Die Hähne am Tank verwende ich nur noch zum Umschalten zwischen Normalbetrieb und Reserve.

Mal schauen wie sich das bewährt ...

Gryße!
Andreas, der motorang

jimmy1976

Ich habe zuerst auch mit einem glaube ich Phosphorsäurenset entorstet, da hat sich eine gräuliche Oberfläche gebildet die eigentlich rostschützend wirken sollte. Funktioniert nur leider nicht, deshalb habe ich nochmal entrostet und dann Epoxy-versiegelt. Meiner Meinung nach die einzig wirkliche dauerhafte Lösung. Entleere mal den Tank und siebe den Sprit durch ein Lacksieb. Schlussendlich mußt du die Benzinhähne abbauen und ich traue mir zu wetten, daß du einiges an Rostpartikel im Sieb finden wirst.

mfg Tom

harbo

Da ich auch gerade mit der Winterarbeit fertig wurde, hier auch noch ein kleiner Tip von meiner Seite.
Vielleicht kennt das ja noch nicht jeder (da ich den Spritschlauch immer an der Pumpe abgezogen hatte, wenn ich mal am Versager zu Gange war, bin ich nicht drüber gefallen). Hab die Fette 1990 neu gekauft und seitdem (210000km) immer selbst geschraubt.
Hatte auch , nach 1 1/2 Jahren Stillstand draußen unter ner Plane, Probleme bei Warmstart. Kaltstart funzte auf Anhieb.
Doch erst jetzt ist mir aufgefallen, das am T-Stück, an welchen der Spritschlauch am Vergaser sitzt, noch ein kleines Filtersieb
IM T-Stück sitzt, welches völlig zu verranzt war. War verwundert, das sie überhaupt noch lief  :o
Nachschauen kost' nix.
/beer/ /-/
Männer wollen nicht die große Freiheit, sie wollen viele kleine

Hagen von Tronje

Zitat von: motorang am 26. April 2022, 15:55:51


Was mich in letzter Zeit genervt hat waren Benzinhahndichtungen, die teilweise nach einem Jahr schon wieder aufgegeben haben, was speziell unterwegs sehr nervig sein kann. War eigentlich gutes Zeug von Motorradbay, eventuell überlagert ...
Habe mir deshalb nach dem T-Stück und vor dem Vergaser einen Inline-Benzinhahn in die Leitung gebaut auf Kugelhahnbasis. Da ist "zu" dann wirklich "zu", ohne Wenn und aber.
Kedo Artikel 30279: Inline Benzin-Hahn 6mm mit Kugelventil

Die Hähne am Tank verwende ich nur noch zum Umschalten zwischen Normalbetrieb und Reserve.

Mal schauen wie sich das bewährt ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Das gleiche Problem habe ich jetzt wiederholt mit denen von Kedo, habe jetzt in 2 Jahren 3 Stück kaputt. Das nervt total!


Skipper

Vielen, vielen Dank für das ganze Feedback  /beer/

Ich werde mich jetzt einmal auf die Tankreinigung konzentrieren. Benzinhähne raus, Rostpartikel raus, und innen dann den Rost bekämpfen.
Muss aber dazusagen dass ich das auch schon im Zuge der Renovierung gemacht habe. Aber so wie es aussieht waren die 3 Monate Standzeit genug - obwohl vollgetankt - um wieder Rost zu bilden. Das soll ja wohl dem heutigen Sprit geschuldet sein.
Beschichten will ich momentan innen nicht, ich möchte es stattdessen mit dem Benzinadditiv Bactofin versuchen. Nicht ganz günstig, aber bei meiner Kilometerleistung egal und vereint anscheinend mehrere Funktionen die für Motorräder diesen Alters nicht schaden können.
Werde im Zuge dessen aber auch nochmal die Schwimmerkammern aufmachen und prüfen ob alles frei ist, inkl. Schläuche und T-Stücke.
Und zu guter Letzt werde ich auf einen Sintermetall-Benzinfilter umsteigen. Meine Erwartung ist eine bessere Filterleistung als bei den No-name Chinesen-Papier-Filtern  /devil/

Ich werde weiter berichten  /-/
LG, Klaus

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