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Steuerzeiten nachmessen

Begonnen von Stefan, 06. März 2014, 00:31:46

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Stefan

So Leute,

die Frage hier zu stellen fällt mir schon etwas schwer.
Aber was soll's, irgenwie komme ich mit meinen Ideen nicht weiter.

Steuerzeiten nachmessen ist mit einer Gradscheibe und ner Messuhr an und für sich kein Hexenwerk.
Es sei denn, das Motorrad is ne Supertenere.

Wie kommt man auf die Tassenstössel um den Hub des Ventils in Bezug auf die Stellung der Nockenwelle zu ermitteln.
Es macht ja nur nur Sinn im 90° Winkel mit der Messuhr auf den Tassenstößel zu gehen.
ABER
Direkt von oben wird der gesamte Tassenstößel von der Nockenwelle verdeckt.

Die Idee am zweiten Zylinder die Bewegung der Nocke zu messen, macht auch nicht so viel Sinn weil der Auflagepunkt der Nocke sich ja nicht immer genau in Flucht von Bewegungsrichtung Tassenstößel und Achse der Nockenwelle befindet.
Kleine Messtaster haben meist nur 0,8mm Hub.  Das reicht leider nicht um das Nennmaß von 1mm Hub zu erreichen. Ansonsten könnte man mit so einem Messtaster seitlich auf der Tasse messen.

So langsam sind mir die Ideen ausgegangen.
Wer weiß Rat????

Gute Nacht Allerseits, evlt. fällt mir heute Nacht beim Träumen noch was ein :-)

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Croxtz

Servus, ich verstehe die Frage und das herausmessen sollte manuell mit Ausbau der Nockelnwelle und vielleicht der Spiel messung mit Pressstreifen in der Lagerung möglich sein. Aber wofür gibt es dann das Ventilspiel? Fühlerlehre rein und abzüglich des Nockenhubes hast Du dann deine Hubhöhe. Gradwinkel dran und öffungszeiten ermitteln, mit formel kannst dann sogar die Schliesszeit pro drehzahl ermittel....

Die Frage ist nur, was willst Du damit erreichen oder grossartig ändern, das Ding ist gut konstruiert und hält ewig, was will man da noch besser machen?

Gruss Croxtz

Mc Gyver

#2
Wenn ich es so verstehe, dass du das Nockenprofil abnehmen willst, setz doch die Messuhr oben auf die Nockenwelle und mess nach 180°. Dann ziehst du den Bereich vom Ventilspiel ab und weißt, bei welcher Gradzahl du wieviel Ventilhub hast.
Wiegroß dabei die Abweichung ist, weil die Ventilführungen nicht mit der Mitte der Nockenwelle fluchten? Ist dass dein Problem? Da wird's schwierig... Wenn der Winkel bekannt ist, könnte mans vielleicht berechnen.
Wenn jemand n Kopf offen liegen hat, wärs einfacher, dann könnte man den Hub beim Ventilsitz messen.
Interessantes Thema.
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Stefan

Erst mal zum warum.
Grundsätzlich geht es mir darum die Nochenwellen nicht nur nach Markierung auf den Nockenwellenrädern einzubauen.
Dann muss ich eine zwangsläufig gelängte Steuerkette immer einfach hinnehmen.
Auch wenn die neu ist längt die sich dann wieder.
Das wäre ja durch Austausch im Jahresrhytmus noch zu umgehen.

Ich möchte aber zuerst mal die genauen Steuerzeiten des Motors wissen.
Das ginge indem ich die Nockenwelle (habe noch eine rumliegen) in die Drehbank einspanne. Von oben mit einem geführten Stab, der einen teller mit der Breite des Stössels im Motor hat, auf die Nocke gehe und dann mit einer Messuhr die Hubbewegung des Stabes im Bezug auf den Drehwinkel der Nockewelle ermittele.

Das ganz hilft mir aber nur bedingt wenn ich dann beim Einbau in den Motor wieder nur raten kann wie die Nockenwelle nun gerade steht.
Die Ventile gehen nicht senkrecht in den Motor, eine Markierung aufbringen und hoffen, dass man die mit hinreichender Genauigkeit tifft ist auch keine Lösung.
Zum Verständnis: Wir sprechen hier von einer Einbautoleranz von wenigen Gradminuten. Laut einschlägiger Literatur gibt es bereits spürbare Änderungen in der Leistungsentfaltung bei einer Verschiebung von 1-2 Grad, 3 Grad würde angeblich jeder merken.

Aus diesem Grund möchte ich gerne wissen wie exakt die Nockenwellen eingebaut sind und evtl. nachjustieren.



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Mc Gyver

Hallo Stefan,
Die Idee ist gut! Wie willst du das umsetzen? Wenn du statt der Passung Langlöcher in die Steuerräder fräst, kannst du zwar die Nockenwelle dazu verdrehen aber wie machst du dass mit deinem gemessenen Nockenprofil?

Ich hätte einen anderen Denkansatz ohne die Nocke zu vermessen:
Du schaffst es die Langlöcher zu Fräsen und zuvor setzt du eine Referenzmarkierung Nockenwelle zu Steuerrad.
Wenn du dann deine Steuerräder nach Dem Polrad ausrichtest und dann eine Fehlstellung feststellst überträgst du diese zu deiner Referenzmarkierung und verstellst entsprechend die Welle dazu. ( wenn das irgendwie machbar ist)

Ich dachte du möchtest die Steuerzeiten mit nachgeschliffener Welle ändern und daher das Profil abnehmen...

Der Ulf Penner ist da glaub ne feste Größe: tuningfibel.de der hatte auch schon ne TRX in Kur

Weiterhin viel Erfolg, Grüße Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Stefan

Hallo Peter,

die Idee mit dem Nachjustieren ist sehr gut.

Damit bekomme ich auf jeden Fall das Problem mit den verzogenen Steuerzeiten in den Griff.
Aus den Ideen von Ulf kann man sich einiges rausziehen.
Ulf Penners Tuningfibel in Verbindung mit den beiden Apfelbeck Büchern sind meine Lieblingslektüren. Zumindest was Motoren betrifft.

Um auf den Ulf zurückzukommen, hierher stammt mein Vorhaben mit etwas größerer Überschneidung bei geringerer Spreizung  zu arbeiten.
Hierfür wäre eben eine exakte Erfassung der Steuerzeitung super. Dann das Ganze in eine vernünftige Excel-Tabelle und alle Änderungen wären auch visuell schön darstellbar und leichter verständlich.
Klar auch die Idee lässt sich evtl. mit deinem oben beschriebenen Ansatz lösen. Nur hier kommt es eben auf wenige Grade an und es wäre wichtig zu wissen ob Auslassprofil und Einlassprofil symetrisch sind.

LG Stefan
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Mc Gyver

Da bin ich gespannt, wies weitergeht  /beer/
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meteor2000

 /devil/....und wenn das alles funzt gibt es ein neues Moped!!!!
XTZ 750 RR      Olli

Stefan

Der 850 ist schon lange drin, genau wie die FCR  /devil/
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