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hakim, ude, Cosmo

Helm teuer vs. Billoteil

Begonnen von sixtysix, 03. November 2013, 12:07:34

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sixtysix

Hallo,

bin gerade auf der Suche nach einem neuen Helm und hoffe dass es hier ein paar Kandidaten gibt die fit auf dem Gebiet sind. Habe mir gerade zwei rausgesucht, die meinen Vorstellungen entsprechen. Das eine ist der Acerbis Active aus ABS Kunststoff für knapp 150€. Das andere ein Suomi mx tourer für fast 350€ aus Kevlar Carbon und Fiberglas. Meine Frage ist nun: Ist das günstige Modell genauso sicher wie der teure Suomi?

Gruß

Raphael

ryna

Die Sicherheitsmindeststandards sind vorgeschrieben, Unterschiede sind eher in der Ausstattung, Tragekomfort und im verwendeten Material zu suchen. Die verwendeten Helmmaterialien schlagen sich u.a im Gewicht und Haltbarkeit nieder.
Wichtig ist in erster Linie, dass der Helm passgenau auf deinem Kopf sitzt. Danach kommen Ausstattung und Material.
Preis - viele Zubehörhändler locken derzeit mit Rabattaktionen. Bei Louis gibt es meist um die Weihnachtszeit noch einen fetten 20%-Einkaufsgutschein.

Tom Paris

Der Hauptvorteil von Carbon liegt im Gewicht. Deshalb werden die aus dem Material ( und zwar extra dünn) gebaut.
Also für den Gewichts und Handlingsfreak, der auf 100g schaut. Habe viele Helme durch und bin der Meinung, dass Passform und Visierqualität die entscheidenden Punkte sind. Ob 200 € Aufpreis das luftigen Feeling eines extra leichten Helmes wert ist, muss jeder für sich entscheiden. In der Szenezeitschrift mit dem großen M gibts immer wieder Tests mit Schlagprüfungen. Da sind die günstigsten Helme meist genauso gut wie teure. Also wegen Sicherheit hätte ich da keine Bedenken.
Helmkauf ist sehr individuell. Ich empfehle dir nen Shop zu suchen der beide zum Ausprobieren hat. Probetragen ist das wichtigste, und manchmal entdeckt man im Laden noch den dritten Kandidaten, vielleicht ein Auslaufmodell zum Sonderpreis, der noch besser passt.


 

yamralf

Wenn noch aktuell: Ich fahre seit Jahren Madhead Fiberglashelm zu 99,95 €, Gewicht ca 1.200 Gramm von Louis.
Innenpolster schon mehrfach mit Feinwaschmittel in der Maschine mitgewaschen, alles noch TOP!
Schirm läßt sich noch mit einer Hand während der Fahrt verstellen, scheint bei neuen und auch anderen Hestellern nicht immer machbar.

http://www.louis.de/index.php?partner=hurra&topic=artnr_gr&artnr_gr=215852

http://www.louis.de/index.php?partner=hurra&topic=artnr_gr&artnr_gr=215850
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Ich habe keine Gurkenallergie! Ich bin hyposensibilisiert!


Stollenfahrer

Hiho,


da alle Helme die bei uns zugelassen werden wollen bestimmte Normen (ECE-Norm 22/05) erfüllen müssen,
siehe:http://de.wikipedia.org/wiki/Motorradhelm
sollte das mit der Schutzfunktion passen.

Das was den Preis halt nach oben treibt sind die gewählten Materialien, die Ausstattung & ggf. die Verarbeitung.
*Ironie an* Und nur weil ein Helm ab 30 Windgeräusche hat & ab 50 klappert, heißt es noch lange nicht das er
die Schlag,-Druck,-Kratzprüfung nicht besteht*Ironie aus*

So ergibt sich für mich folgendes Bild: Mützen unter 50€ sind gut um MAL n Sozi mit zu nehmen oder als Alibi das unsere
Freunde in *grün* nicht meckern können /devil/. 50€ - 100€ sind für mich ne Grauzone, Rollerfahrer oder schön Wetter mit max. 500km/Jahr.
Danach ist es Geschmackssache oder des *was ist mir der Kopfschutz wert*.

Jedoch egal mit welcher Mütze du unterwegs bist, allzeit gute Fahrt  /-/ , auf das du sie nur als Windschutz brauchst.


Gruß Tommy
aka Stollenfahrer.



Fantuzzi

Ich habe mir kürzlich den Acerbis Active im Internet gekauft. Eigentlich macht er einen guten Eindruck und trotzdem muss von dem Helm abraten.
Ich trage üblicherweise L und passe in M auch noch gerade rein. Beim Acerbis Active habe ich L gar nicht erst aufgesetzt bekommen und dann den Helm gegebn XL getauscht, obwohl Acerbis normalerweise keine italienisch kleinen Größen hat.
Obwohl XL halbwegs passte drückte der Helm im Stirnbereich unerträglich und das hat sich auch nach Wochen nicht gegeben.
Darüberhinaus ist der Helm an der Seitenpolsterung, dass es ganz unglücklich auf die Ohren zieht. Ohne Ohrstopfen konnte man den nicht fahren
Ich habe mir dann den Held Alcatar geholt. Der ist bequem wie ein Arai, gut verarbeitet und sogar noch günstiger als der Active.

   
 





CRF 1100L Africa Twin
CRF 300 Rally
TTR 600

elbstrand

ich selber habe keinen der og helme.

ABER: es hat sich in jahrzehnten motorradfahrerei herausgestellt, dass kein geld besser angelegt ist als das für den sturzhelm.

und nirgendwo kann man teurer falsch sparen, als da. sogar schuberth habe ich schon weggeschmissen, weil die zugluft die augen kaputt machte.

egal wie teuer, wenn der super passt und die akustik ok ist und auch der rest hochwertig, dann koste er was er wolle.

arai-gruss von

elbstrand

RomanL

Tip zur Helmfrage (abseits Sicherheit und Gewicht): Viele der preiswerteren Helme haben nach 2-3 Jahren keine ausreichende Ersatzteilversorgung mehr in der Hinterhand - selbst bei einfacheren "Marken"helmen. Bricht dort eine Schraube ab, oder man benötigt mal neue Visiere (oder verschlüsse abseits der Doppel-D-Form), ist der mal günstig erstandene Helm ganz schnell Kernschrott ;-(
Selbst minimale Formänderungen der Scheibe machen beim ECE-zugelassenen Helm schon den Unterschied zwischen erlaubt und nicht erlaubt. Da nützt dann auch ebay & Co wenig, wenn's am Stempel auf dem Glas fehlt. Und wer schon mal ohne ECE-Nr. auf dem Visier kontrolliert wurde, der weiß, daß die Preisersparnis ganz fix weg ist, wenn die Fahrt am Polizeikontrollpunkt endet.

Bei Herstellern wie Schubert oder Nolan ist die Chance groß, auch für 10 Jahre alte Helme noch ausreichend Ersatzteile zu kriegen, bei 99,- Chinaware (z.B. Probiker) hingegen sieht das eher mau aus - eigene leidvolle Erfahrung bei Cross- und Jethelmen...

Gruß
Roman


PS: Böse Zungen behaupten, die Einstellung der Ersatzteilversorgung nach 3-4 Jahren solle verhindern, daß man als Biker gefährliche Uralthelme fährt, die schon spröde und rissig sind. Fakt ist aber eher, daß die Vielzahl der modischen Updates schlichtweg zu einem unlösbaren Problem in der Lagerlosgistik führen würde. Also produziert man immer nur das Minimum an Notwendigem - was manchmal dann eben schon nach 3 Jahren ratzekahl alle ist.

gnortz

Das ECE Siegel ist in Deutschland nicht vorgeschrieben .
Der Helm  muss ausreichend Schutzwirkung haben .
Liegt natürlich im Ermessen des kontrolierenden Beamten .

uwemol

Mal so nebenbei - wenn der Helm nicht im dunklen Keller gelegen hat, sondern täglich benutzt wurde, würde ich ihn ohnehin nicht 10 Jahre nutzen.
Gruß Uwe
wer wenig weiß, glaubt viel (Bono)

RomanL

Zitat von: gnortz am 05. Oktober 2015, 18:44:32
Das ECE Siegel ist in Deutschland nicht vorgeschrieben .
Der Helm  muss ausreichend Schutzwirkung haben .
Liegt natürlich im Ermessen des kontrolierenden Beamten .

Das ist grundsätzlich richtig so, da es zur ECE-R22 zwei explizite Ergänzungen gibt, die genau diesen Wortlaut anführen.

Allerdings dürfte es schwerfallen, die erforderliche Schutzwirkung nachzuweisen, wenn KEIN ECE-Prüfsiegel auf Helm oder Visier prangt ;-) Ich kenne aus eigenem Erleben mehrere Fälle, wo solche Streitigkeiten sogar bis zur gerichtlichen Auseinandersetzung gingen (1x Braincap, 1x Uralt-DDR-Helm, 1x Visier,...) - und allesamt verloren wurden...eben wegen des Fehlens des besagten Schutzwirkungsnachweises durch den Anwender.

Die Möglichkeit, sich da durchzusetzen, ist natürlich immer gegeben, so man das Prüfverfahren der ehemaligen DIN und jetzigen ECE durchführen läßt. Allerdings ist der Helm danach eh Schrott (spätestens nach dem vorgeschriebenen Belastungstest) und somit das ganze Thema wenig sinnhaft. Wie gesagt, wir reden hier über eine teure Einzelabnahme für GENAU diesen einen Helm oder ein Bauteil davon! Genz ehrlich, wer bitte würde denn einen helm aufsetzen, der den DIN-Penetrationstest hinter sich hat????
Bei Rollern sieht man das etwas lockerer, aber bei Mascinen mit mehr als 50km/h kommt man um ECE eigentlich nicht mehr rum. :-(

Wie gesagt, natürlich kann man sich da auf Diskussionen einlassen und sein Ego behaupten. Die Chance, bei einem halbwegs erfahrenen Beamten damit zu Punkten ist aber gering. Lohnt sich das dann wirklich?
Deshalb mein HInweis, daß man halt bei Helmen auch drauf achten sollte, das solche "Kleinigkeiten" stimmen - gerade bei Visiren etc.

Und was das Alter angeht: Fiberglashelme oder Cfk-Helme sind auch nach 10 Jahren alles andere als weich oder spröde. Sonst flöge kein Airbus der 2000er Baujahre heute noch (da ist ne Menge Cfk verbaut und tagtäglich unter hartem Strahlenborbardement ;-)
Bei formgespritzten Helmen aus Thermoplasten wie anno 1995 stimmme ich dem "Weg nach 6 Jahren!" zu, bei Gfk/Cfk oder Aramid nicht. Wichtiger als das Alter ist eigentlich, ob der Kopf noch sicher im Helmpolster sitzt oder dieses schon wackelt und ob der Helm sturz- und fallfrei ist.
Bei Leuten wie mir ist das nach 10 Jahren durchaus noch so. Ich fahr/fuhr z.B. sehr selten, und ja, meine Helme liegen sicher und trocken im dunklen Schrank...

Gruß
Roman

fire750

Mein Kopfschutz soll nicht am Geld scheitern.
Hab nur einen Kopf.
Er muss in erster Linie vernünftig passen und am besten mal über einige Stunden fahren.
Für mich wichtig.
Test Kritieren.
Windgeräusche
Blickbereich / Visier größe.
Verschluss
Gewicht
besonders Zug frei im Augen bereich, habe wie mein Vorredener den 2 C in Rente geschickt.
Habe den Uvex Enduro, für das Geld ein guter Allround Helm, den Shoei D5 Hornet kann ich auch empfehlen
Bei Langstrecke ziehe ich einen Roadhelm an, hab mir dieses Jahr nach langen Versuchen den neuen Nolan N 104 Evo Tec inkl Pinnlok/ getöntes Visier und Nolan N- Com Set geleistet, lieber etwas länger gespart und dafür keinen Ärger mit der Plautze und hoffentlich gut geschützt im fall eines sturzes.
Bei meinem ersten Motorrad waren die Klamotten teuerer wie das Motorrad...
Daher...kaufe mir das was zugelassen und seinen TüV Siegel hat.
have a nice day

RomanL

Wichtig ist ja vor allem auch, wofür der Helm da sein soll. In meinem Schrank liegen 3 verschiedene Helme, die ich auch regelmäßig spezifisch benutze:

- 1. Rollerjethelm für Roller und andere Kurzstrecken im Sommer, wo es schnell gehen muß und die Geschwindigkeiten  und Sturzgefahren moderat sind. Da ist mir genug Luft wichtiger als Lärm und Schutzwirkung bei Hochgeschwindigkeitsaufprall. Bis ca. 80km/h sind die Helme absolut ausreichend als Schutz vor Auskühlung bzw. Schädelbruch und ein guter Scheuerschutz auf den Knochen weitaus wichtiger als der Helm vor der Kinnlade. -> Preis bei meinem unter 60,- neu. ECE-Zulassung + deutscher Vertreiber (eine der drei großen Motorradausstatter"marken") natürlich.

- 2. Crosshelm. Warum? Im Gelände (schweißtreibend) kann ein Integral- oder Klapphelm aus zwei Gründen lästig werden: 1. Schweiß und Atemdampf und 2. Gewicht (immerhin 600-700g Unterschied!). Aufprall ist dort eher Genickgefährdung durch Frontalabflug, also sollte der Helm eine gute Abstützung auf dem Brace ermöglichen (Thema Nackenhorn und weit runter gezogene Seiten) und möglichst leicht sein. Ein Rollerjethelm fällt da schon aus Gründen des Drecks und des Visierverschleißes aus ;-) 
Daß Crosshelme übrigens nicht für hohe Geschwindigkeiten gedacht sind, ist eine gern zitierte aber falsche Mär. Die Helme halten Stürze nach den gleichen Normen aus wie die Hochleistungsintegralhelme aus dem Racer-Bereich. Es gibt keine Extra-Prüfnorm für Crosshelme, wozu auch bei Streckengeschwindigkeiten bis zu 140km/h...
Vorteil beim Crosshelm mit Brille: leicht, luftig, speziell für auf-den-Kopf-Stürzen konzipiert, Brille mit Tear Offs oder Rollup ist leicht sauber zu halten, Innenleben ist einfach demontierbar und waschbar. -> Preis bei meinem unter 50,- "gebraucht" von Römer  - was aber bedeutet, daß der Helm mal gekauft und dann im Schrank vergessen wurde...also quasi ladenneu mit originalen Schutzaufklebern auf Visier und Schloß - aber eben schon gut 5 Jahre alt beim Ersteinsatz

- 3. Der Klapp(integral)helm wird immer dann ausgepackt, wenn's doch mal die 100km/h auf längeren Strecen überschreiten soll - oder wenn die Wetterlage so ungewiss ist, daß man lieber einen kompletten Kübel auf dem Kopf hat als ne vorn offene Schüssel ;-)
Wem ein Mal die Suppe an der Crossbrille vorbei, am Hinterkopf zusammen und dann eiskalt die Wirbelsäule runter bis in die A...spalte gelaufen ist, der lernt die Vorzüge eines Integralhelms schnell schätzen...der schützt nämlich auch vor nassen Hosen... ;-) Dafür ist das Teil sperrig, eng, schwer... -> meine "Investitionssumme" gebraucht unter 25,- und mit unzerkratztem Visier ohne eine einzige Schramme, natürlich "Marke" Crivit aus dem Discounterregal, Entscheidungsgrund war u.a. das integrierte, brillenfähige Verdunklungsvisier, was bei 9 von 10 Helmen aus dem Markenregal mit einem lauten "krack" AUF meiner Brille landet und nicht davor...

Meine Erfahrung damit: alle drei Helme (sturzfrei und passend für immerhin unter 150,- in Summe) sitzen wie angegossen und erfüllen alle einschlägigen Normen mit deutlich mehr als den Mindestwerten. Wozu also 500,- für einen Helm neuester Hightech-Bauart, wenn in 2 von 3 Anwendungsfällen die 60,- Liga schon ausreicht? Ich hatte schon Schubert, Nolan, diverse andere Marken, neue und gebrauchte - aber am Ende waren es alles "nur Helme" und einer so gut oder schlecht wieder Andere - im Rahmen seiner Bauweise ;-)

Gleiches in Bezug auf Komfort gilt übrigens auch für Schirme bzw. alle Helme damit - ab 120km/h ist das mit nem Crosshelm auf der Straße einfach kein Vergnügen mehr ;-( Mir ist auf der Chopper mal glatt ein Helmschirm vom Policehelm abgerissen, nachdem ich ihn versehentlich bei "satten" 140 in den Wind gesteckt hatte. Dabei hat mich der Riemen fast stranguliert und mir das Genick noch tagelang weh getan. Sah vielleicht anfangs cool aus - war's aber nicht. Und ganz klar - Helme mit Schirm (nahezu alle Crosshelme) sind für Sozia eh Mist. Man bekommt dann ständig Nackenschläge vom Schirm **ggg** Das hat übrigens auch wieder nix mit der Marke und dem Preis, sondern vor allem mit der Bauart zu tun.

Wie gesagt, je nach Wetter und Nutzungsplan nutze ich mal den Einen und mal den Anderen. Beim Roller macht's auch handlingsmäßig wenig Sinn, den Crosser zu nehmen, da er weder in den Sitz noch ins normale Topcase (üblich ja eher um 26L) paßt. Bei der ST mit ihren komfortablen 46 Kappa-Litern on top ist mir das ehrlich gesagt fast egal, aber 2 Helme passen auch da nur rein, wenn es kleine integrale oder Rollerhelme sind. Ein Crosshelm paßt auch da nur solo...

Was die Qualitäten angeht, so haben erstaunlich viele "Billig"helme in Tests mit "sehr gut" und "gut" abgeschnitten (z.B. die berühmten Lidl-Crivit), ein paar Markenhelme (etwa 3-5facher Preis) hingegen mit ausreichend bzw. in Details (Verschluß oder Querbeschleunigung der HWS z.B.) sogar desaströs. Das ist schon mehr als bedenklich in Bezug auf die Preisgestaltung am Markt. Man darf dazu natürlich nicht immer die Veröffetlichungen von 1998 und früher heranziehen, es sind bis heute schon ein paar positive Lerneffekte bei unseren asiatischen Lieferanten eingetreten...  8)

Apropos Verschluß: Nach neuster Norm müssen Crosshelme allesamt mit Doppel-D-Verschluß ausgeführt werden. Das ist auch nicht jedermanns Sache, den Doppel-D mit Handschuhen aufzufummeln. Rollerjethelme oder Integralhelme sind da meist noch mit simpler Gurtschloßtechnik zugange. Auch da unterscheiden sich aber Marke und Billig absolut nicht. Es gibt beide in easyclick oder fummelig...und aufgegangen ist so ein Schloß in allen Fällen nur dann, wenn die HWS eh schon gebrochen war. Mir wär's dann auch egal ;-)

Gruß
Roman


PS: Es gibt viele interessante Untersuchungen zu Althelmen und deren "Gefährlichkeit" infolge Kunststoffalterung - ADAC- und andere Fachzeitschriften sind voll davon, ebenso das Web. Dummerweise nur bestätigen die Unfallanalysen im Straßenverkehr und die Rettungssanitäter diese Laborergebnisse nicht bzw. sind alles andere als eindeutig. Die Hauptverletzungsursachen bei Helmträgern sind zu große Helme, zu lose Kinnriemen und nicht geschlossene Visiere oder Verriegelungen (meine Schwester und einer unserer Crosstrainer sind kampferprobte Rettungsassistenten und kratzen unsereins regelmäßig vom Straßenrand).
Auch die Bauart und der Aufprallwinkel spielen eine Rolle, die Marke eher nicht. Dabei wird dann in der Presse auch mal gern ein NoName-Rollerjethelm mit nem 500,-€-Markenintegral verglichen...Kartoffeln mit Erdbeeren... /devil/

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Billig und Marke ergibt sich erst, wenn wir über Aufprallgeschwindigkeiten weit jenseits unserer guten alten ST-vmax reden ;-)  Da geht's dann aber eigentlich auch nur noch darum, ob Du am Leben bleibst und gaga sabbernd an den Rollstuhl gefesselt bist oder halt auf dem Friedhof zu besuchen... /angel/

Oder wir reden über chinesische Billigkopien von Helmen älterer Bauart, bei denen teilweise eklatante Konstruktionsmängel eingebaut wurden - bim Kopieren natürlich (kann man super im Auslandsurlaub kaufen und mitbringen). Aber das ist dann eh Material, was das ECE-Siegel selten als ehrlich erworben nachweisen kann (E-Nr. ist ja leicht nachprüfbar) bzw. sogar hammerharte Raubkopie darstellt. wer sowas aufsetzt, nun denn, dem kann man eh nicht mehr helfen  :-X

Ist das "totale Versagen infolge Alter" im Labor also doch nur ein Marketinggimmick?

fire750

"Die aktuelle Helmnorm ECE-R 22.05 ist nur als Mindeststandard zu verstehen."



Jedem, der einen Helm für 39,95 Euro beim Discounter kauft, muss eigentlich klar sein, dass er damit keine Qualität erwirbt. Die Helmnorm ECE-R 22.05 ist nur als Mindeststandard zu verstehen und nicht als Qualitätsmerkmal. Die ECE misst keine Sicherheitsreserven eines Helmes. Einen Helm zu bauen, der nur eine ECE-Prüfung besteht, ist einfach und billig. Einen Helm zu bauen, der wirklich in einem realen Unfallgeschehen effektiv schützt, nicht. Ersatzteile / Visier etc. Versuchen Sie das mal zehn Wochen nach dem Kauf eines Billighelms beim Discounter....Test Motorrad

Zum Schirm...mein Uvex macht da locker 160 Km/h mit..da geht nix fliegen..rüttelt zwar am Kopf..hält aber...der Schirm..


have a nice day

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