Nabend T7 Jünger
Ich hatte eben eine Situation wo ich das Bremssystem mal auf das extreme getestet habe.
Mir kamen 2 PKW entgegen wo von der hintere zum Überholen ansetzte und auch seine gewollte Tat durchzog, ich denke er hat mich schlicht weg in der tief stehenden Sonne nicht gesehen.
Ich musste also aus etwa 130-140 voll Ankern bis auf um die 60 runter, dann ist er vor seinem Vordermann eingeschert und die Bahn war wieder frei.
Das Kuriose .... mein Hinterrad stand bei der Aktion komplett, nicht einmal hat das ABS eingegriffen. Loben muss ich die T7 das sie mit stehendem Hinterrad einen 50M Strich gezogen hat ohne nennenswert ausbrechen zu wollen. War ein wirklich gut kontrollierbares leichtes langsames tänzlen hintenrum.
Der quasi Neue Karoo Street hats Überlebt weil alles an Gewicht vorne war. Keinerlei Bremsplatte zu sehen oder zu fühlen.
Ändern werde ich aber etwas an der Vorderbremse, die ist für solch eine Aktion wirklich mal unterdimensioniert. Die hätte ich auch nicht gewollt zum Blockieren gebracht.
Ahja, ABS funktioniert sonst einwandfrei bei langsamer Fahrt. Habe ich erst vor 2 Tagen auf Asphalt vor der Haustüre getestet gehabt. Nur hat sich nichts getan bei der Vollbremsung aus 140 raus.... Regelt das ABS vielleicht nur bis 50 oder 60Km/h ? und danach nicht mehr? Weiß da wer etwas darüber?
Hallo,
also eine Mindestgeschwindigkeit, damit das ABS überhaupt regeln kann, gibt es. Aber eine Höchstgeschwindigkeit, bei der die Regelung endet, wäre dann doch kontraproduktiv. Berichtigt mich, wenn es jemand genauer weiß.
Ich gehe davon aus, dass Du in der Paniksituation (verständlich) zwar ordentlich gebremst hast, dass es aber hinten nicht zum vollständigen Blockieren gelangt hat. Da wird auch die dynamische Entlastung des Hinterrades eine Rolle spielen.
Oder Du hast eine Tenere mit KTM-Eigenschaft /KTM/: Da nannte sich das Offroad-ABS, musste dort im Menü ausgewählt werden und hier träumt mancher davon. /-/
Gruß
Helmut
Zitat von: EifelTene am 15. Juni 2021, 21:44:13
Nur hat sich nichts getan bei der Vollbremsung aus 140 raus.... Regelt das ABS vielleicht nur bis 50 oder 60Km/h ? und danach nicht mehr? Weiß da wer etwas darüber?
Servus. Wenn Du nicht grad ne volldigitale Schreckbremsung initiierst und die Gabel nen Sekundenbruchteil Zeit zum eintauchen hat (da gabs in nem anderen Trööt mal nen Beitrag drüber), sorgt ein guter Reifen bei trockener Straße in Verbindung mit der dynamischen Radlastverteilung dafür, dass der Bremsdruck auch in Verzögerung ohne blockierendes Rad umgesetzt wird. Vielleicht hättest Du nach dem Anstieg des Bremsdrucks sogar noch härter zupacken dürfen.
Technisch habe ich keine Ahnung
Menschlich freue ich mich wirklich sehr dass es dir gutgeht
Hmmm naja, dachte einer hatte das schon mal.
Ich weiß das bei meinem ML das ABS oberhalb von 80Km/h nicht regelt, nur darunter, deswegen hatte ich auch keine Chance bei meiner Reifengrößenänderung eine Tachoangleichung bei Daimler machen zu können weil sie nicht nur den Tacho sondern auch das Motor STG, Getriebe STG und das ABS STG hätten ändern müssen.
Hätte ja sein können das es bei den Mopeds auch so ist.
Das das Hinterrad extrem Entlastet wird bei einer starken Bremsung ist logisch, aber genau deswegen wunderte es mich das genau dann hinten das ABS nicht geregelt hat. Es ging weder ein Lämpchen an noch war es auf Störung davor oder hinterher.
Bin extra noch mal zurück gefahren um zu gucken ob mein Gefühl des pendelnden Heckes ( was ja ein stehendes Hinterrrad bedeutet ) auch ersichtlich war auf der Straße. Und ja, deutlich zu sehen war der schwarze Strich ohne Unterbrechungen auf der gesamten Bremsstrecke.
Mich interessiert eigentlich nur der technische Hintergrund, warum oder ob es sogar normal so ist.
Ich bin im Zeitalter von Mopeds und Autos groß geworden ohne ABS und habe es dort auch nie vermisst, eher im Gegenteil. Vor allem im Winter wünsche ich mir alte Heckschleudern wieder zurück;-) Sprich, wenn ich keins habe ist es auch gut. Und bei allem Abseits vom Asphalt ist ABS in meinen Augen sogar gefährlich, aber das sieht wohl jeder anders.
Will hier jetzt nicht gross reden bin KFZ Mechatroniker Rein technisch ist das was dir passiert ist das das Rad. blockiert. bei einer so hohen Geschwindigkeit nicht möglich Ab ungefähr 8 Km'h regelt das ABS da gibt es keine Ausnahmen . Da muss irgendwas mit deine Sensoren oder mit ABSblock nicht in Ordnung sein .Gruss Michael /tewin/
@wotzn007
Kommen wir der Sache Näher, danke. Wenn das so ist werde ich mal zum Händler fahren, das er sich das mal ansieht. Werde es Heute noch mal testen in langsamer und höherer Geschwindigkeit.
Soderle, habe Heute ausgiebig meine Reifen strapaziert und bin mit dem Ergebnis mehr als verwirrt!
Das ABS Regelt hinten NUR bis etwa 50 Km/h bei mir. Dabei ist es egal ob Asphalt oder Schotter. Dazu kommt noch das die ABS Lampe NICHT flackert im Regelbetrieb! Die bleibt einfach aus. Ich meine die hätte am Anfang wo ich das ABS mal getestet hatte geflackert im Regelbetrieb.
Den Check am Start bei Zündung ein macht sie, geht auch aus wenn ich paar Meter gerollt bin.
Alles was über 50 Km/h ist egal ob auf Schotter oder Asphalt, greift das ABS hinten nicht ein. Das HR bleibt einfach stehen ohne Reaktion vom ABS, nicht mal das Lämpchen geht an.
Heißt jetzt für mich das die T7 nur bis etwa 50Km/h im ABS Regelbetrieb ist oder aber mein ABS STG hat einen weg.
Ab in die Werkstatt da liegt ein Defekt vor! Zeig das dem Jamaha Vertragshändler hast ja eh noch Garantie. Gruß Michael /tewin/
Moin,
Interessantes Thema. Zuletzt beim Fahrtechnikkurs hat es den Instruktor mit ner neuen Honda fast überschlagen weil das ABS nicht richtig arbeitete. Er machte zum Glück rechtzeitig die Bremse wieder auf und konnte die Maschine heil zum stehen bringen.
Das ganze wurde zum Glück per Video aufgezeichnet und ging an Honda. Was weiter passierte kann ich leider nicht sagen.
Aber vielleicht sind die gleichen Steuergeräte verbaut. ::)
LG Mille
Dann werde ich wohl mal einen Termin machen müssen. Eine Schande bei dem Wetter ;D
Aber soll ja übers We und Anfang nächster Woche eh Gewitter und zu viel hitze geben 8)
Hallo,
dann informiere uns über das Ergebnis. Für den Selbstversuch fehlt mir derzeit die Traute.
Gruß
Helmut
Zitat von: Mille am 17. Juni 2021, 08:57:26
Moin,
Interessantes Thema. Zuletzt beim Fahrtechnikkurs hat es den Instruktor mit ner neuen Honda fast überschlagen weil das ABS nicht richtig arbeitete. Er machte zum Glück rechtzeitig die Bremse wieder auf und konnte die Maschine heil zum stehen bringen.
Das ganze wurde zum Glück per Video aufgezeichnet und ging an Honda. Was weiter passierte kann ich leider nicht sagen.
Aber vielleicht sind die gleichen Steuergeräte verbaut. ::)
LG Mille
So ein Video einzusenden macht aber nur Sinn, wenn ich weiss, dass die Maschine auch eine Abhebekontrolle hat. Ansonsten würde ich mir als Instruktor solch eine Blöße ersparen. ABS hat nichts mit einem möglichen Handstand-Überschlag zu tun.
Eben schon. wenn das Hinterrad hinten abhebt und somit blockiert sollte das Vorderrad nachregeln. Ist dies nicht der Fall gibt es, aus meiner sicht als Programmierer, einen Fehler im ABS Programm. Sonst wäre ja das ABS absolut sinnlos da es ja keinen nutzen hat. Oder liege ich da Falsch? ???
Ausserdem ist mir bei einem ABS-Bike noch nie ein Stoppie gelungen, da sobald das Hinterrad abhebt und blockiert vorne nachgeregelt wird. ::)
LG Mille
Zitat von: hombacher am 17. Juni 2021, 10:16:11
ABS hat nichts mit einem möglichen Handstand-Überschlag zu tun.
Korrekt! Das ABS verhindert keinen Stoppie oder Überschlag.
Im Rahmen der dynamischen Radlastverteilung beim radikalen Bremsen gibt es sehr viele Faktoren, die dazu führen können, dass das Hinterrad leichter wird, als es einem lieb ist.
Größe und Gewicht des Motorrades, Fahrwerksgeometrie, Größe und Gewicht von Fahrer (plus eventuell Gepäck und oder Beifahrer), Bremsverzögerung in Abhängigkeit von Fähigkeit des Fahrers, Bremsen, Reifen und Fahrbahnbelag, Einstellung des Fahrwerks, Abtauchen der Vorderradfederung, etc.
Bei einem jüngst durchgeführten ADAC-Perfektionstraining habe ich mal wieder festgestellt, dass meine Tenere mit straßentauglicher Bereifung eine deutliche Tendenz dazu aufweist, hinten "sehr leicht" zu werden. Das ist eine Sache, der man sich bewusst sein und mit der man umgehen können muss.
Moped auf dem Weg zum Kopfstand bekommt man aber auch mit der dienstlichen R1200RT hin! Auch das muss man wissen.
Es gibt ein paar Tipps, wie man die Tendenz zum Stoppie oder Überschlag vermeiden kann:
- üben, üben und nochmals üben
- sich nicht davor scheuen, in den Grenzbereich zu gehen
- IMMER beide Bremsen betätigen - bei Notbremsungen im Straßenverkehr
- Bremsdruck vorne nicht schlagartig aufbauen, sondern steigernd (ich persönlich habe mir im Kopf die Devise "Brem-Sen" eingeprägt, quasi ein zweistufiger Vorgang, erst Bremse anlegen, dann stetig zumachen)
- auf Körperspannung achten
- notfalls kurz aufmachen und wieder zumachen
Zitat von: smeagolvomloh am 17. Juni 2021, 10:58:43
üben, üben und nochmals üben
Als kleiner Zusatz vielleicht noch, dass man dieses im Idealfall bei einem Fahrsicherheitstraining mit professionellen Instruktoren machen sollte.
Zunächst ist es sicherer, wenn man das Üben außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs macht. Zum anderen macht es Sinn, wenn ein objektiver Betrachter, die Manöver beobachtet und Gutes und Schlechtes zur Sprache bringt.
Ich bin die dienstlich auch lange die RT1200 gefahren. Wir haben 2x im Jahr FST gemacht. Es war das erste Modell der RT1200. Die ging partout nicht aufs Vorderrad. Keine Ahnung ob es eine Abhebeerkennung hatte. Aber ich erinnere mich das es ein einziges Mal vorkam, das das ABS an der BMW vorne versagte. Das war nach mehreren heftigen Vollbremsungen aus fast 100 kmh. Der Fahrer war sehr erschrocken, es gab sogar ne kurze Blockierspur. Dit dem Vorderrad wohlgemerkt. Lies sich aber nicht reproduzieren und kam nie wieder vor. Kurzum, ABS heißt nicht zwingend Stoppieverhinderer. Viele neue Bikes haben das aber kombiniert. Unsere 700er nicht und braucht eine Enduros dieser Geometrie auch nicht wirklich. Definitiv darf das ABS nicht Versagen. Da muss ein Defekt vorliegen. Bist der erste von dem ich das höre bei der 700er
Interessantes Thema. Ich für meinen Teil kann nur Beitragen, dass ich bei einem sehr erfahrenen Trainer das richtige Bremsen ohne ABS gelernt hat und mir das auch heute mit einem ABS Motorrad sicher weiter hilft. Ich bin ausserdem von der Bremse der T700 sehr positiv angetan, da sie doch sehr spät regelt und sich auch hervorragend dosieren lässt. Meine 660er hab ich mit Stahlflex und Sinterbeläge "scharf" gemacht, was schon fast zu viel des Guten ist.
Auf einer sehr schnellen Serpentinenstrecke hab ich es mal ausgetestet und hab das ABS auch nicht in den Regelbereich bekommen (was ich auch nicht wollte). Die Bremse ließ sich aber sehr gut dosieren und der Serienreifen gibt ein sehr gutes akustisches Feedback, wann er seine Grenze beim Bremsen erreicht (und bestraft es postwendend mit massiven Säge Zahn).
Bin gespannt was der Yamaha Händler sagt.
Zitat von: Mille am 17. Juni 2021, 10:36:06
Eben schon. wenn das Hinterrad hinten abhebt und somit blockiert sollte das Vorderrad nachregeln.
Eben nicht. Und ist auch kein Programmierfehler.
Zitat von: EifelTene am 16. Juni 2021, 00:43:02
Hmmm naja, dachte einer hatte das schon mal.
Ich weiß das bei meinem ML das ABS oberhalb von 80Km/h nicht regelt,
Das halte ich fürn Gerücht. Es ergibt einfach keinen Sinn. Warum sollte Daimler davon ausgehen, das über 80 km/h kein ABS mehr benötigt wird? Das wäre ein massiver Sicherheitsmangel bzw. das ABS völlig überflüssig.
Zitat von: diekuh am 17. Juni 2021, 18:20:42
Interessantes Thema. Ich für meinen Teil kann nur Beitragen, dass ich bei einem sehr erfahrenen Trainer das richtige Bremsen ohne ABS gelernt hat
Bei ner Gefahrenbremsung gibts ohne ABS kein richtig und kein falsch. Wenn du da ohne ABS "richtig" bremst liegste auf der Schnauze, immer, reproduzierbar.
Zitat von: jenova am 17. Juni 2021, 21:13:33
Bei ner Gefahrenbremsung gibts ohne ABS kein richtig und kein falsch. Wenn du da ohne ABS "richtig" bremst liegste auf der Schnauze, immer, reproduzierbar.
"Gefahrenbremsung" ist nicht der richtige Begriff. Gebremst wird immer zur Gefahrenabwehr.
Du meinst eine Schreckbremsung, bei der schlagartig Bremsdruck aufgebaut wird und das Rad sofort blockiert, bevor durch das Eintauchen der Gabel die Haftreibung des Reifens ansteigen kann und der Grip erhalten bleibt. Und Dein zweiter Satz ist schlicht falsch.
Mit einer bissigen Bremse ohne ABS kann man das blockierende Vorderrad übrigens auch gut provozieren um mal ein Gespür zu bekommen. Kurz (!) und heftig reinlangen, sofort wieder öffnen. Die Gabel hat keine Zeit zum eintauchen aber der Reifen malt nen schwarzen Strich. Ich mach u.a. das jedes Jahr zum Saisonstart ein paar mal. Sofern man senkrecht und geradeaus unterwegs ist, ist die Sturzgefahr gering. Bitte nur auf geeigneten Strecken ohne direkten rückwärtigen Verkehr. Wer das mal geübt hat, kann im konkreten Fall dann auch eher die Bremse wieder öffnen, bevor einem das blockierende Vorderrad abschmiert und man sich abmault. Das is auch wieder son Hirnrinden-Ding...
Smeagolvomloh hats weiter oben sehr treffend beschrieben, der beste Beitrag zu fahrdynamischen Zuständen, die ich hier bisher lesen durfte. Ich habe ebenfalls mal an einem Sicherheitstraining vom ADAC teilgenommen, hieß "Intensivtraining" und ich habe davon brutal profitiert. U.a. diverse Bremsübungen, Kreisfahren über Nässe, Sand, Splitt und Holzbretter uvm.
Fahrsicherheitstrainings sind die beste Lebensversicherung.
Klar kann man das ABS vorne auch ohne Gefahr zum Auslösen bringen. Voraus gesetzt man hat etwas Gefühl in den Fingern. Das geht aber meiner Meinung bei der T7 nur bei recht langsamer Fahrt. Die Bremse hat bei etwa 100 einfach nicht genug Biss um es dann zum Blockieren zu bringen, bei mir jedenfalls.
Und ja, ich haue richtig rein, aufmachen kann man immer noch wenns zu viel ist. Bei der Probefahrt der 600er Facer ( Bj 01?! ohne ABS! )von meinem Bruder hab ich auch gleich nen Stoppi gemacht beim Bremsentest. Nur ohne Gefühl gehts halt schief!
Ich weiß das das ABS an meiner T7 am Anfang funktionierte. Hatte Anfangs bei den ersten Ausfahrten einen Wildwechsel mit etwa 70 Km/h und ich meine mich zu erinnern das das ABS an beiden Rädern Geregelt hat. Geregelt hat es auf jedenfall!
Ich vermute echt einen ABS STG defekt, ich fahre Morgen früh zum Händler, mal sehen was er sagt. Werde berichten.
Rischtisch. Wenn das ABS nicht vernünftig Regelt, ab zum Händler.
Da bin ich jetzt echt gespannt was die Werkstatt diagnostiziert und der Fehlerspeicher ausspuckt.
Halt uns auf dem Laufenden!
Habe leider erst einen Termin für den 02.07 bekommen. Werde auf jeden Fall Berichten.
Das erste was der Herr bei der Annahme sagte ... sind die Reifen schon mal gewechselt worden? ...
Ja sind sie, habe ich selbst aus und eingebaut und die Sensoren vorher raus geholt und auch nirgends angeeckt. Der Check und ABS Funktion gehen ja auch bis knapp 50Km/h Dann kamen Fragezeichen und, naja müssen wir auslesen geht aber im mom nicht .... also warten.
Habe eben überlegt ob ich den hinteren Sensor raus nehmen soll, damit es auf Störung ist und damit deaktiviert um das Wetter bis zum 2. auszunutzen. Dann fiel mir ein, das ich dadurch nur den Fehlerspeicher unnötig voll Mülle.
Hatte vor Jahren mal einen E-Kadett GSI dort Spann auch das STG vom ABS und ich habe den deswegen in ne Wiese geworfen. Der machte beim Bremsen vor einer Kurve ( im trockenen und nicht zu schnell unterwegs ! ) 3 Räder auf und das rechte Vorderrad bremste nur. Dann gings im Kreis bis in die Wiese ... passiert ist bis auf nen schreck zum Glück nichts.
Du mußt nix deaktivieren.
Fahr einfach und sag dir:
XT 600 1987!
Bremst ja weiterhin - oder drück "offroad".
Kleines Update:
Werkstattermin wurde verschoben auf Gestern wegen Krankheit von Mitarbeitern, kann passieren. Dann vor Ort sollte wieder verschoben werden da Krankheit von anderen Mitarbeitern :( Die Jungs waren aber so nett wenigstens den Fehlerspeicher mal auszulesen.
Ergebnis war ernüchternd .... Nix drin außer eine Schräglagensensoraktivierung ;D
Das verhalten vom ABS ist jedoch auch nach dem Auslesen gleich geblieben. Bei langsamer Fahrt auf Schotter regelt es wie es soll vorne und hinten. Sobald ich um die 50 fahre regelt hinten nichts mehr sondern Blockiert (bei der Geschwindigkeit nicht vorne getestet). Auf Asphalt das gleiche.
Einziger Kommentar der beiden noch recht Jungen Schrauber die vor Ort waren, das ist so nicht richtig, das muss auch bei schneller Fahrt regeln. Da aber nichts im Fehlerspeicher ist kam Schulterzucken und ... tja ohne Fehlercode, was sollen wir denn da machen?
Werde mal den Freundlichen probeweise wechseln (war bis jetzt eigentlich zufrieden) und mal sehen ob da etwas anderes bei raus kommt.
Der Versuch über Yamaha Deutschland an Informationen zu kommen ob das ABS Tatsächlich oberhalb von 50 Km/h regeln muss ist gescheitert. Dort wo ich durch kam konnte man mir nicht helfen und die Nummern die Ahnung haben sollten (Durchwahlen von den Mitarbeitern am Telefon) waren immer abwechselnd Besetzt .. Nummer nicht vergeben.. Besetzt :o
Teste jetzt mal eine andere Niederlassung mit dem Gedanken das sie dann eine Weile stehen wird und das ABS STG gewechselt werden muss um einen Unterschied feststellen zu können. Da das Wetter im mom alles andere als beständig ist, wirds nicht ganz so Weh tun.
@ EifelTene
Ruf mal bei Motorrad Schüller in Jüchen an.
Kann ich dir nur empfehlen.
Danke für den Tip, werde ich drauf zurück kommen wenns jetzt nichts gibt.
Habe heute einen Termin bei nem anderen Freundlichen gemacht, zwar erst am 27.7 aber das Vorgespräch war schon mal 1000 mal mehr Wert wie der letzte ganze hantier.
Die können eine Blackbox dran hängen und dann während der Fahrt sehen/aufzeichnen was der Raddrehzahlsensor vor allem hinten an Daten raus wirft zum STG wenn das Rad Blockiert.
Wenn dann auch nichts bei rum kommt, könnte man ein Ticket bei YAM holen zwecks STG Wechsel zum Test und auch erfahren ob sowas schon mal vorkam bei einer anderen Maschine. Wenn ich das jetzt so richtig verstanden habe mit dem Ticket.
Der Fall wäre ihnen jedenfalls noch nicht vorgekommen, auch nicht bei einem anderen Moped. Irgendwann ist halt immer das erste mal :D
Wenn ich nicht meinen Abflug vor Jahren im Kopf hätte wäre es mir noch wurscht ob das ABS geht oder nicht. Damals mit meinem E-Kadett bremste nur das rechte VR und alle anderen wurden geöffnet und es ging im Kreis. Muss das jetzt nicht gerade am Moped haben das die Bremsen unkontrolliert auf machen. Am Kadett war es das STG was spinnte.
Zitat von: EifelTene am 06. Juli 2021, 18:32:32
...Die können eine Blackbox dran hängen und dann während der Fahrt sehen/aufzeichnen was der Raddrehzahlsensor vor allem hinten an Daten raus wirft zum STG wenn das Rad Blockiert...
Hallo,
es ist sicher richtig, zuerst den hinteren ABS-Sensor zu prüfen. Vielleicht wurde dieser bei einer Radmontage beschädigt (Kratzspuren), vielleicht ist was nicht korrekt montiert (Spaltmaß zum Geberkranz, Ausdistanzierung Hinterradnabe). Notfalls einfach mal austauschen zu einer Probefahrt.
Im Reparaturhandbuch ist außerdem ein ausführliches Prüfverfahren für das ABS beschrieben, mittels Testers in der Werkstatt. Sozusagen ein Trockendurchlauf, der ein Bremsen in den Regelbereich simuliert. Hängende Regelventile im ABS-Modulator sind mir schon anderswo untergekommen. Aber da Dein ABS ja im unteren Geschwindigkeitsbereich durchaus arbeitet und auch kein Fehler hinterlegt wurde, tippe ich eher auf ein Problem mit dem ABS-Steuergerät. Software neu flashen könnte helfen. Sonst muß einfach der komplette ABS-Block mit Modulator und ECU erneuert werden, keine Frage.
Hakim
Hallo Eizellen,
verrätst Du, in welcher Werkstatt Du warst und in welche Du wechselst?
Vielleicht auch als PN.
Danke.
Gruß
Helmut
Die Rechtschreibkorrektur ist doof.
Sollte natürlich Hallo EifelTene heißen.
Sorry
Gruß
Helmut
Hallo
Zum Thema ABS Funktion bei der Ténéré 700 kann ich von meinem Sicherheitstraining letztes Jahr berichten, daß auch bei 130 km/h das ABS bestens anspringt und regelt und zwar gerade wenn man eine "Schreckbremsung" simuliert dafür ist es ja da denn beim zu zögerlichen anlegen gehen die lebenswichtigen Meter verloren. Es gab auch nicht einmal den Ansatz zum Hinterradabheben auch nicht bei Reibwertsprung und sowas. Zwei Mann bergab könnte sein, haben wir aber nicht probiert. Interessant war der Versuch das Ausweichen vor einem Hindernis mal mit Hinterrad im Regelbereich zu machen da fängt es dann etwas supermotomäßig an zu schmieren und zu driften. Kann jedem nur ein Sicherheitstraining empfehlen vor allem die Aufbautrainings in der "freien Wildbahn" sind super gut. Ich hab das Glück das bei uns die BG jedes zweite Jahr ein Training zahlt. Das machen die BG´s auf Nachfrage auch oft, wenn es über die Firma läuft, entweder ganz umsonst oder zumindest stark vergünstigt. Fragt mal bei Euren Chefs oder der Arbeitssicherheit (wenn ihr in einem größeren Laden arbeitet) nach.
Ein ABS kann nur dann optimal arbeiten, wenn man es mal geübt hat. Es tut auch den Hydroblocks gut wenn es ab und zu mal Auslösen darf. Also Feldweg suchen und mal rumspielen.
Gruß
Christoph
@tam91 danke für deine Aussage das es auch bei 130 regelt wenn es funktioniert, das wird in der Werkstatt bei der Fehlersuche hilfreich sein.
Hatte ziemlich am Anfang mal eine Notbremsung bei einem Wildwechsel Nachts aus etwa 70, da funktionierte es Vorne und Hinten wie es soll. War Herbst 2020.
Zum "arbeiten" bringe ich das ABS schon alle paar Wochen mal, meist vor der Haustüre mal voll Ankern bei 30-40 damit beide regeln. Das hat es ja immer getan komischerweise. In 3 Wochen bin ich hoffentlich schlauer ;)
etwas offtopic
Zitat von: tam91 am 07. Juli 2021, 18:39:23
Es gab auch nicht einmal den Ansatz zum Hinterradabheben auch nicht bei Reibwertsprung und sowas.
Da habe ich letztens beim Sicherheitstraining andere Erfahrungen auf der /tewin/ gemacht.
Wobei ich aber der Meinung bin, dass neben objektiv nachvollziehbaren Aspekten (Fahrwerkskonfiguration am Moped, Beladungszustand, Bereifung, Größe und Gewicht des Fahrers, etc.) hier in erster Linie ausschlagend gebend ist, wie der Fahrer bremst. Hier macht jeder Fahrer es minimal anders. Vermutlich in Nuancen so unterschiedlich, dass man es selbst in einer Videoanalyse kaum genau ergründen kann.
Ein "leichtes Hinterrad" bei einer radikalen Bremsung ist aber auch kein großes Problem, wenn man es kennt und damit umgehen kann.
Gruß Guido
Ich muss gestehen bei meiner Tenere ist auch das gleiche Problem wie bei dir hab's heute auf einer nicht öffentlicher Strasse ausprobiert. Also bei hoher Geschwindigkeit bei ungefähr 100km'h hat das hintere Rad blockiert und die ABS Regelung hinten setzte erst bei ungefähr 50km'h ein . Aber ich denke das das gewollt ist da liegt kein Defekt vor ,die Ingenieure werden sich dabei hoffentlich was gedacht haben als sie die Software für das ABS Steuergerät geschrieben haben. Was mir aufgefallen ist ,habe natürlich Vorne und hinten den vollen Bremsdruck aufgebaut das die Tenere sehr Spurstabil war und auch nicht aufgestiegen ist. Denke dass beantwortet deine Frage ob das bei andere Teneres auch ist ,aber hast ja eh einen Werkstatt Termin bin schon gespannt was die sagen bitte teile uns das mit. Gruß wotzn007 /tewin/
Ja den Werkstatttermin habe/hatte ich und werde ich haben. Die kleine ist im Hochwasser abgesoffen :'(
Da die Suppe nicht bis zum Luftfilter stand sondern nur in den Auspuff gelaufen war, habe ich sie zwecks Abgesoffenem Auto nach 2 Min orgeln anbekommen. Musste ja irgendwie hier weg kommen. Motor und Elektrik haben auf den folgenden etwa 100 Km keine Probleme gemacht. Denke/hoffe das es gut gegangen ist. Werde sie wohl Heute oder Morgen zum Händler bringen, dann kann er sie zerlegen und sauber machen, wird Gott sei dank von der TK übernommen.
Das es gewollt ist das die über 50Km/h habe ich auch schon in Gedanken gehabt, weil mein ML auch über 80 nicht regelt. Da ich aber über YAM Deutschland keinerlei Auskunft bekommen habe diesbezüglich musss ich mich jetzt auf den Freundlichen verlassen und abwarten ob er sagt gehört so oder halt nicht. Der wollte ja eine Probefahrt machen, evtl hat er noch eine stehen zur vergleichsfahrt. Das wäre das einfachste.
Aber du hast Recht. Sie blieb sehr Spurstabil auf den knapp 50 Metern Strich ziehen. Waren vielleicht 5cm hin und her hinten, aber sehr ruhig und sanft.
Gruß aus dem Zerstörten Ahrtal :(
Zitat von: EifelTene am 27. Juli 2021, 08:54:51
weil mein ML auch über 80 nicht regelt.
hab das mal interessehabler inner Mercedes Werkstatt gefragt.
Man, was haben die gelacht.
Habe gerade interessiert mitgelesen. ABS setzt in der Regel irgendwo bei Schrittgeschwindigkeit ein und regelt bis Höchstgeschwindigkeit....alles andere macht keinen Sinn. Wenn jetzt bereits 2 Leute von dem gleichen Problem berichten sollte jeder mal ausprobieren was sein Hinterrad-ABS macht bei Geschwindigkeiten über 50 kmh...evtl nen Fall für die nächste Rückrufaktion?
@EifelTene und wotzn007.... Baujahr eurer Tenere's?
Ganz nebenbei ein Satz aus der Bedienungsanleitung: ....das fahren auf öffentlichen Straßen mit deaktiviertem ABS kann illegal sein und ihre Versicherung außer Kraft setzen....
Für mich bedeutet das zwischen den Zeilen, das das ABS in jedem Geschwindigkeitsbereich funktionieren muss....
Grüße Carsten
Da muss ich leider auch mitteilen das mir das einmal kann kurz passiert ist hab da nicht weiter gebremst damit ich keinen Bremsplatten habe . Natürlich hat mir dass jetzt keine Ruhe gelassen und muss sagen dass ich es nicht mehr reproduzieren kann das das Hinterrad blockiert egal in welcher Geschwindigkeit..Bleibe auch bei meinen vorherigen Aussagen dass hier ein technisches Defekt ist wenn dass Rad blockiert ab ca 8 km' bis zur Höchstgeschwindigkeit muss die ABS Regelung. funktionieren,da gibt es keine Ausnahmen. Gruss wotzn 007 /tewin/
Bei mit blockiert da auch nix. Nur im einstelligen Bereich ist das ABS nicht aktiv. Ansonsten immer und wenn da was blockieren würde ich mich da dem Vorredner anschließen, das ist ein Defekt.
Zitat von: smeagolvomloh am 17. Juni 2021, 10:58:43
Es gibt ein paar Tipps, wie man die Tendenz zum Stoppie oder Überschlag vermeiden kann:
- üben, üben und nochmals üben
- sich nicht davor scheuen, in den Grenzbereich zu gehen
- IMMER beide Bremsen betätigen - bei Notbremsungen im Straßenverkehr
- Bremsdruck vorne nicht schlagartig aufbauen, sondern steigernd (ich persönlich habe mir im Kopf die Devise "Brem-Sen" eingeprägt, quasi ein zweistufiger Vorgang, erst Bremse anlegen, dann stetig zumachen)
- auf Körperspannung achten
- notfalls kurz aufmachen und wieder zumachen
Danke! Gute Hinweise die ich Regelmässig zum üben mache. Aber seitdem ich nun (neu) ein ABS Motorrad habe muss ich mein Fahrverhalten extrem umstellen.
Mit der T7 im Stadtverkehr schon zweimal fast ein Auto geknutscht (bei Nässe) da die Gabel nicht eingetaucht war und das ABS dann schon an ging. Das war vergleichsweise ein etwa 1m längerer Bremsweg mit ABS wo in meinen Augen nix lost war. 10-20KM/h. Hat mich sehr irritiert.
Gewohnt bin ich: Reingreifen so das die Gabel eintauchen kann, dann den Bremsdruck erhöhen.
Mit der T7 (bei Nässe) muss ich das tatsächlich neu üben da das Verhalten wirklich sehr anders ist.
Die Serien Reifen kenne ich auch nicht (Bisher: Trocken, Strasse: Gut, Sand: Nein, Schotter: hmm,ok) (Habe sonnst K60, reichte bisher immer, anständiger alrounder). Aber da das ABS ja so halb /wechselseitig zu dem "können" des Reifens liegt ist das so ne Sache mit dem richtigen Umgang :-/
Ps:
ABS hinten über 50Kmh geht/regelt.
ABS vorn egal welche Geschwindigkeit < 150 (schneller war ich noch nicht) regelt.
Ich war jetzt einige Tage im Hochgebirge unterwegs. Ich habe zwar nicht genau auf die Geschwindigkeit geachtet, müsste aber auch mal über 50km/h gewesen sein. Jedenfalls kann ich bestätigen dass das Hinterrad generell sehr leicht wird. Bergab in die Kehre reinbremsen habe ich irgendwann im Normalfall noch vorne reingegriffen weil es hinten eigentlich keinen Sinn gemacht hat. Da kam immer sofort das ABS und die Verzögerung wurde nicht spürbar besser.
Da geht bei meiner alten Transe hinten vergleichsweise mehr. Wobei die natürlich generell im direkten Vergleich eine lächerliche Bremse hat.
/tewin/