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Regelbereich ABS

Begonnen von EifelTene, 15. Juni 2021, 21:44:13

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smeagolvomloh

Zitat von: smeagolvomloh am 17. Juni 2021, 10:58:43
üben, üben und nochmals üben

Als kleiner Zusatz vielleicht noch, dass man dieses im Idealfall bei einem Fahrsicherheitstraining mit professionellen Instruktoren machen sollte.

Zunächst ist es sicherer, wenn man das Üben außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs macht. Zum anderen macht es Sinn, wenn ein objektiver Betrachter, die Manöver beobachtet und Gutes und Schlechtes zur Sprache bringt.
XL250, DR600, LC4 620, 18 Jahre XRV750 RD07, 4 Jahre 700er Ténéré Rally Edition und jetzt Ténéré 700 World Raid.

Tom Paris

Ich bin die dienstlich auch lange die RT1200 gefahren. Wir haben 2x im Jahr FST gemacht. Es war das erste Modell der RT1200. Die ging partout nicht aufs Vorderrad. Keine Ahnung ob es eine Abhebeerkennung hatte. Aber ich erinnere mich das es ein einziges Mal vorkam, das das ABS an der BMW vorne versagte. Das war nach mehreren heftigen Vollbremsungen aus fast 100 kmh. Der Fahrer war sehr erschrocken, es gab sogar ne kurze Blockierspur. Dit dem Vorderrad wohlgemerkt. Lies sich aber nicht reproduzieren und kam nie wieder vor. Kurzum, ABS heißt nicht zwingend Stoppieverhinderer. Viele neue Bikes haben das aber kombiniert. Unsere 700er nicht und braucht eine Enduros dieser Geometrie auch nicht wirklich. Definitiv darf das ABS nicht Versagen. Da muss ein Defekt vorliegen. Bist der erste von dem ich das höre bei der 700er

diekuh

Interessantes Thema. Ich für meinen Teil kann nur Beitragen, dass ich bei einem sehr erfahrenen Trainer das richtige Bremsen ohne ABS gelernt hat und mir das auch heute mit einem ABS Motorrad sicher weiter hilft. Ich bin ausserdem von der Bremse der T700 sehr positiv angetan, da sie doch sehr spät regelt und sich auch hervorragend dosieren lässt. Meine 660er hab ich mit Stahlflex und Sinterbeläge "scharf" gemacht, was schon fast zu viel des Guten ist.

Auf einer sehr schnellen Serpentinenstrecke hab ich es mal ausgetestet und hab das ABS auch nicht in den Regelbereich bekommen (was ich auch nicht wollte). Die Bremse ließ sich aber sehr gut dosieren und der Serienreifen gibt ein sehr gutes akustisches Feedback, wann er seine Grenze beim Bremsen erreicht (und bestraft es postwendend mit massiven Säge Zahn).

Bin gespannt was der Yamaha Händler sagt.

jenova

Zitat von: Mille am 17. Juni 2021, 10:36:06
Eben schon. wenn das Hinterrad hinten abhebt und somit blockiert sollte das Vorderrad nachregeln.
Eben nicht. Und ist auch kein Programmierfehler.

jenova

Zitat von: EifelTene am 16. Juni 2021, 00:43:02
Hmmm naja, dachte einer hatte das schon mal.
Ich weiß das bei meinem ML das ABS oberhalb von 80Km/h nicht regelt,
Das halte ich fürn Gerücht. Es ergibt einfach keinen Sinn. Warum sollte Daimler davon ausgehen, das über 80 km/h kein ABS mehr benötigt wird? Das wäre ein massiver Sicherheitsmangel bzw. das ABS völlig überflüssig.

jenova

Zitat von: diekuh am 17. Juni 2021, 18:20:42
Interessantes Thema. Ich für meinen Teil kann nur Beitragen, dass ich bei einem sehr erfahrenen Trainer das richtige Bremsen ohne ABS gelernt hat
Bei ner Gefahrenbremsung gibts ohne ABS kein richtig und kein falsch. Wenn du da ohne ABS "richtig" bremst liegste auf der Schnauze, immer, reproduzierbar.

Merry

Zitat von: jenova am 17. Juni 2021, 21:13:33
Bei ner Gefahrenbremsung gibts ohne ABS kein richtig und kein falsch. Wenn du da ohne ABS "richtig" bremst liegste auf der Schnauze, immer, reproduzierbar.

"Gefahrenbremsung" ist nicht der richtige Begriff. Gebremst wird immer zur Gefahrenabwehr.
Du meinst eine Schreckbremsung, bei der schlagartig Bremsdruck aufgebaut wird und das Rad sofort blockiert, bevor durch das Eintauchen der Gabel die Haftreibung des Reifens ansteigen kann und der Grip erhalten bleibt. Und Dein zweiter Satz ist schlicht falsch.

Mit einer bissigen Bremse ohne ABS kann man das blockierende Vorderrad übrigens auch gut provozieren um mal ein Gespür zu bekommen. Kurz (!) und heftig reinlangen, sofort wieder öffnen. Die Gabel hat keine Zeit zum eintauchen aber der Reifen malt nen schwarzen Strich. Ich mach u.a. das jedes Jahr zum Saisonstart ein paar mal. Sofern man senkrecht und geradeaus unterwegs ist, ist die Sturzgefahr gering. Bitte nur auf geeigneten Strecken ohne direkten rückwärtigen Verkehr. Wer das mal geübt hat, kann im konkreten Fall dann auch eher die Bremse wieder öffnen, bevor einem das blockierende Vorderrad abschmiert und man sich abmault. Das is auch wieder son Hirnrinden-Ding...

Smeagolvomloh hats weiter oben sehr treffend beschrieben, der beste Beitrag zu fahrdynamischen Zuständen, die ich hier bisher lesen durfte. Ich habe ebenfalls mal an einem Sicherheitstraining vom ADAC teilgenommen, hieß "Intensivtraining" und ich habe davon brutal profitiert. U.a. diverse Bremsübungen, Kreisfahren über Nässe, Sand, Splitt und Holzbretter uvm.
Fahrsicherheitstrainings sind die beste Lebensversicherung.
Beste Grüße, Merry
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Kann Spuren von Senf enthalten

EifelTene

Klar kann man das ABS vorne auch ohne Gefahr zum Auslösen bringen. Voraus gesetzt man hat etwas Gefühl in den Fingern. Das geht aber meiner Meinung bei der T7 nur bei recht langsamer Fahrt. Die Bremse hat bei etwa 100 einfach nicht genug Biss um es dann zum Blockieren zu bringen, bei mir jedenfalls.

Und ja, ich haue richtig rein, aufmachen kann man immer noch wenns zu viel ist. Bei der Probefahrt der 600er Facer ( Bj 01?! ohne ABS! )von meinem Bruder hab ich auch gleich nen Stoppi gemacht beim Bremsentest. Nur ohne Gefühl gehts halt schief!

Ich weiß das das ABS an meiner T7 am Anfang funktionierte. Hatte Anfangs bei den ersten Ausfahrten einen Wildwechsel mit etwa 70 Km/h und ich meine mich zu erinnern das das ABS an beiden Rädern Geregelt hat. Geregelt hat es auf jedenfall!

Ich vermute echt einen ABS STG defekt, ich fahre Morgen früh zum Händler, mal sehen was er sagt. Werde berichten.

Hejoko

Rischtisch. Wenn das ABS nicht vernünftig Regelt, ab zum Händler.

Mr.Oizo

Da bin ich jetzt echt gespannt was die Werkstatt diagnostiziert und der Fehlerspeicher ausspuckt.
Halt uns auf dem Laufenden!

EifelTene

Habe leider erst einen Termin für den 02.07 bekommen. Werde auf jeden Fall Berichten.
Das erste was der Herr bei der Annahme sagte ... sind die Reifen schon mal gewechselt worden? ...

Ja sind sie, habe ich selbst aus und eingebaut und die Sensoren vorher raus geholt und auch nirgends angeeckt. Der Check und ABS Funktion gehen ja auch bis knapp 50Km/h Dann kamen Fragezeichen und, naja müssen wir auslesen geht aber im mom nicht .... also warten.

Habe eben überlegt ob ich den hinteren Sensor raus nehmen soll, damit es auf Störung ist und damit deaktiviert um das Wetter bis zum 2. auszunutzen. Dann fiel mir ein, das ich dadurch nur den Fehlerspeicher unnötig voll Mülle.

Hatte vor Jahren mal einen E-Kadett GSI dort Spann auch das STG vom ABS und ich habe den deswegen in ne Wiese geworfen. Der machte beim Bremsen vor einer Kurve ( im trockenen und nicht zu schnell unterwegs ! ) 3 Räder auf und das rechte Vorderrad bremste nur. Dann gings im Kreis bis in die Wiese ... passiert ist bis auf nen schreck zum Glück nichts. 

Mr.Oizo

Du mußt nix deaktivieren.
Fahr einfach und sag dir:
XT 600 1987!
Bremst ja weiterhin - oder drück "offroad".

EifelTene

Kleines Update:
Werkstattermin wurde verschoben auf Gestern wegen Krankheit von Mitarbeitern, kann passieren. Dann vor Ort sollte wieder verschoben werden da Krankheit von anderen Mitarbeitern  :( Die Jungs waren aber so nett wenigstens den Fehlerspeicher mal auszulesen.

Ergebnis war ernüchternd .... Nix drin außer eine Schräglagensensoraktivierung  ;D

Das verhalten vom ABS ist jedoch auch nach dem Auslesen gleich geblieben. Bei langsamer Fahrt auf Schotter regelt es wie es soll vorne und hinten. Sobald ich um die 50 fahre regelt hinten nichts mehr sondern Blockiert (bei der Geschwindigkeit nicht vorne getestet). Auf Asphalt das gleiche.

Einziger Kommentar der beiden noch recht Jungen Schrauber die vor Ort waren, das ist so nicht richtig, das muss auch bei schneller Fahrt regeln. Da aber nichts im Fehlerspeicher ist kam Schulterzucken und ... tja ohne Fehlercode, was sollen wir denn da machen?

Werde mal den Freundlichen probeweise wechseln (war bis jetzt eigentlich zufrieden) und mal sehen ob da etwas anderes bei raus kommt.

Der Versuch über Yamaha Deutschland an Informationen zu kommen ob das ABS Tatsächlich oberhalb von 50 Km/h regeln muss ist gescheitert. Dort wo ich durch kam konnte man mir nicht helfen und die Nummern die Ahnung haben sollten (Durchwahlen von den Mitarbeitern am Telefon) waren immer abwechselnd Besetzt .. Nummer nicht vergeben.. Besetzt  :o

Teste jetzt mal eine andere Niederlassung mit dem Gedanken das sie dann eine Weile stehen wird und das ABS STG gewechselt werden muss um einen Unterschied feststellen zu können. Da das Wetter im mom alles andere als beständig ist, wirds nicht ganz so Weh tun.

Hejoko

@ EifelTene
Ruf mal bei Motorrad Schüller in Jüchen an.
Kann ich dir nur empfehlen.

EifelTene

Danke für den Tip, werde ich drauf zurück kommen wenns jetzt nichts gibt.

Habe heute einen Termin bei nem anderen Freundlichen gemacht, zwar erst am 27.7 aber das Vorgespräch war schon mal 1000 mal mehr Wert wie der letzte ganze hantier.

Die können eine Blackbox dran hängen und dann während der Fahrt sehen/aufzeichnen was der Raddrehzahlsensor vor allem hinten an Daten raus wirft zum STG wenn das Rad Blockiert.

Wenn dann auch nichts bei rum kommt, könnte man ein Ticket bei YAM holen zwecks STG Wechsel zum Test und auch erfahren ob sowas schon mal vorkam bei einer anderen Maschine. Wenn ich das jetzt so richtig verstanden habe mit dem Ticket.

Der Fall wäre ihnen jedenfalls noch nicht vorgekommen, auch nicht bei einem anderen Moped. Irgendwann ist halt immer das erste mal  :D

Wenn ich nicht meinen Abflug vor Jahren im Kopf hätte wäre es mir noch wurscht ob das ABS geht oder nicht. Damals mit meinem E-Kadett bremste nur das rechte VR und alle anderen wurden geöffnet und es ging im Kreis. Muss das jetzt nicht gerade am Moped haben das die Bremsen unkontrolliert auf machen. Am Kadett war es das STG was spinnte.

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