Hab nach 40 tkm die Ventile gemessen.
Hat jemand ähnliche Ergebnisse?
Der Toleranzbereich ist recht groß.
Was meint ihr, sollte man in der Mitte bleiben, oder
und ....
hat vielleicht jemand Shims zu tauschen oder zu verkaufen.
184, 185, 187 bräuchte ich
189, 189, 190 könnte ich abgeben.(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20231019/33fb4a2bdb803e80eff89b12cdbb8f7c.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20231019/c7010ccbb00257ec83c09f529001c310.jpg)
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hier gibts welche zum günstigen Kurs in 5er Schritten
https://www.schrems-racing.de/SCHREMS-VENTIL-EINSTELLBLAETTCHEN-1-STUECK-7.48-MM/669.29.748-1.28
Hallo,
der Einstellbereich ist tatsächlich sehr breit beim CP2. Ich würde lediglich Einlaß/Z4 sowie Auslaß/Z1+Z2 leicht korrigieren, je nachdem welche Shim-Stärken du bekommst. Versuche in etwa in der Mitte des Einstellbereichs zu bleiben. Üblicherweise wirkt sich der Verschleiß so aus, daß - wie bei dir der Fall - das Ventilspiel enger wird. Trotzdem würde ich nicht empfehlen, an den oberen Rand des Einstellbereichs zu gehen. Dann nimmt das hörbare Ventiltickern zu, zumindest bis der Motor betriebswarm gefahren wurde. Ich habe mir übrigens (für meine beiden KTM) ein komplettes Shim-Set gekauft. Das ist im Moment zwar teuer, aber wenn ich es später mal nicht mehr brauche, kann ich es sicher gut weiterverkaufen. Macht natürlich keinen Sinn, wenn man bei den langen Intervallen des CP2 lediglich ein oder zwei Ventilspielprüfungen vor sich hat bzw. die Shims nicht noch für andere/spätere Maschinen wird brauchen können... Der Vorteil ist, ich habe bei der Inspektion gleich das Passende zur Hand, die Maschine muß nicht tagelang mit offenem Motor rumstehen bis die passenden Shims besorgt sind. OK, ich habe nur einen offenen Carport zur Verfügung, vielleicht hast du ja eine Garage für die Arbeiten.
Zum Beispiel hier, sogar in 0,025mm Stufen:
https://www.schrems.org/Artikel-nach-Baugruppen/MOTOREN-TEILE/Ventil-Einstellblaettchen/Ventileinstellblaettchen-7-48MM/SCHREMS-VENTILEINSTELLBLAeTTCHEN-KIT-7-48-MM-138-STUeCK::37822.html?MODsid=lksd4fgq5vm1crlsup6978upc7
Hakim
Wenn man bedenkt was der Freundliche für das überprüfen und einstellen des Ventilspiels nimmt, ist so ein kompletter Satz ja ein Schnäppchen.
Bitte nicht als Werkstattkritik verstehen, die müssen davon leben.
Grüße
Danke an euch Beide.
Ja, ändere natürlich nur die 3 Ausreißer.
Die 0,25 er Shims passen zwar nicht perfekt für die Mitte, aber damit sind sie wieder in den Toleranzbereich zu bringen.
Würde mich schon interessieren, welche Werte andere gemessen haben. Gehe mal davon aus, dass bei einer neuen Maschine die mittleren Abstände eingestellt waren.
@hakim Oh ja, hab ne feine Garage mit Minikranbahn.
Schrauben macht ja auch viel Freude.

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20231020/27e69102b25ab7e15bc0fd1e339629c0.jpg)
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Muss doch nochmal einen Aufruf starten.
Mit den 025er Plättchen komme ich nicht genau dorthin wo ich hin möchte. Das Spiel sollte schon bei allen gleich sein.
Hat noch irgendjemand 7,48 mm Schims in einer Stärke von
184, 185, und 187
oder kennt jemand eine weitere Bezugsquelle?
Moin,
eine sehr schöne Anleitung zum Einstellen der Ventile plus Messwerte zum Vergleich bekommst Du in diesem Video von Yamaha Gummersbach.
Wieder sehr schön gemacht - Daumen hoch - ich finde deren Videos echt bemerkenswert !
Aus Erfahrung mit den Motoren meiner unterschiedlichen WR-F, die ich über die Jahre gefahren bin,
rate ich ebenfalls, das Spiel etwa in die Mitte der Toleranz zu bringen.
Evtl auch bei Euch eine Möglichkeit an Shims zu kommen:
Bei mir vor Ort habe ich das Glück, eine markenfreie Werkstatt zu haben, die sehr kundenfreundlich aufgestellt ist.
Da kann ich mit Shims hingehen, die "über" sind.
Die haben eine große Kiste mit Shims fast aller Marken.
So lange das Maß noch lesbar ist und die Shims maßhaltig sind, werden sie getauscht; sonst kostet der Ersatz mit gebrauchten Shims etwas mehr.
Die Preise bewegen sich im "Kaffeekassenbereich" :)
Das macht sicherlich nicht jede Werkstatt aber Fragen lohnt sich.
Zu meiner Überraschung hat das selbst die große KTM Bude so gemacht, bei der ich vor einigen Jahren wg. Shims für meine 950 SuMo gefragt habe.
Nachtrag: grade so "krumme" Werte hat Yamaha zwar ab Werk - in Shim Sets findest Du die eher nicht.
Sowas liegt dann tatsächlich eher mal in der Grabbelkiste einer Werkstatt.
Gruß
MM
Danke an die Schreiber hier.
Nur so zur Doku:
Hab mich für das obere Drittel der Toleranzgrenze entschieden und bekomme fast alle gleich hin. Enger werden sie von alleine.
Die fehlenden Shims hab ich hier gekauft:
https://www.schneider-consulting-elektronik.de/Motor-Ventileinstellplaettchen-Ventil-Shim-748mm-Ventilplaettchen-1-Stueck-185mm
Zitat von: MudMonster am 20. Oktober 2023, 11:41:51Moin,
eine sehr schöne Anleitung zum Einstellen der Ventile plus Messwerte zum Vergleich bekommst Du in diesem Video von Yamaha Gummersbach.
Wieder sehr schön gemacht - Daumen hoch - ich finde deren Videos echt bemerkenswert !
Aus Erfahrung mit den Motoren meiner unterschiedlichen WR-F, die ich über die Jahre gefahren bin,
rate ich ebenfalls, das Spiel etwa in die Mitte der Toleranz zu bringen.
Evtl auch bei Euch eine Möglichkeit an Shims zu kommen:
Bei mir vor Ort habe ich das Glück, eine markenfreie Werkstatt zu haben, die sehr kundenfreundlich aufgestellt ist.
Da kann ich mit Shims hingehen, die "über" sind.
Die haben eine große Kiste mit Shims fast aller Marken.
So lange das Maß noch lesbar ist und die Shims maßhaltig sind, werden sie getauscht; sonst kostet der Ersatz mit gebrauchten Shims etwas mehr.
Die Preise bewegen sich im "Kaffeekassenbereich" :)
Das macht sicherlich nicht jede Werkstatt aber Fragen lohnt sich.
Zu meiner Überraschung hat das selbst die große KTM Bude so gemacht, bei der ich vor einigen Jahren wg. Shims für meine 950 SuMo gefragt habe.
Nachtrag: grade so "krumme" Werte hat Yamaha zwar ab Werk - in Shim Sets findest Du die eher nicht.
Sowas liegt dann tatsächlich eher mal in der Grabbelkiste einer Werkstatt.
Gruß
MM
Leider ist schon lange kein neues Video mehr gemacht worden
Zitat von: maas am 20. Oktober 2023, 12:52:56Danke an die Schreiber hier.
Nur so zur Doku:
Hab mich für das obere Drittel der Toleranzgrenze entschieden und bekomme fast alle gleich hin. Enger werden sie von alleine.
Die fehlenden Shims hab ich hier gekauft:
https://www.schneider-consulting-elektronik.de/Motor-Ventileinstellplaettchen-Ventil-Shim-748mm-Ventilplaettchen-1-Stueck-185mm
ja, schneider consulting, guter tip, da hab ich auch meine Shims für den Gabelumbau bestellt.
Man muss ja auch nicht päpstlicher sein als der Papst, du kannst ja auch nicht davon ausgehen, dass du aufs hunderstel genau mit der Fühlerlehre misst, also deine gemessenenen 14 können auch gut 14,5 oder 13,5 sein, somit alles richtig gemacht! Der Job steht jetzt auch bei mir an, graut mir bissel davor aber wird schon werden mit Geduld. Wenn Du noch einen AHA Moment oder eine interessante Erkenntnis hast von der ganzen Prozedur dann höre ich gerne zu :). Ansonsten hab ich natürlich alle Videos schon geschaut und das Werkstatthandbuch parat...
Hallo,
für "Tüpfelesschisser" (badisch für "Pedanten"), aber doch manchmal für eine Überraschung gut: mal die Fühlerlehre(n) mittels Mikrometer nachmessen! Bei schlechteren Produkten bleibt auch oft eine Kante vom Stanzen zurück, was das Messergebnis unnötig verfälscht.
Hakim
Es gibt schon ein paar persönliche Erkenntnisse:
Es ist sehr eng, wirklich eng.
Deshalb:
Rechts und links die Plastikhalter lösen und sanft aber bestimmt hochdrücken und fixieren, eine Steckverbinder muss rechts dafür gelöst werden, die zwei Kabelbinder lösen, sonst kann alles dran bleiben.
Den Hauptkabelbaum hochziehen und fixieren. Sonst ging nix bei meiner.
Dichtung aus dem Deckel ziehen, die 3 mm Luft helfen sehr.
Den Ventildeckel zuerst über das Einlasszahnrad dann über das Auslasszahnrad seitlich nach vorne "rausdrehen". Der Stutzen des Entlüftungsschlauches im Auge behalten, der geht nur ganz knapp am Rahmen/Kabelbaum vorbei.
Und...
Ein 10 mm Schlauch passt über den Ablassstutzen des Kühlwasser. Schraube raus, Schlauch drüber und dann erst den Kühlerdeckel öffnen. So bleibst absolut trocken in der Garage.
Der Rest ist pille palle

Viel Spaß.
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20231021/3528a9398bda5bca5d0e2c00a065f99a.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20231021/2757250d42530509551a4d9f30a18b40.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20231021/73f5121d00b2041b603a3eb89f2a2c72.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20231021/8e7300e602c5ad623d7de9c4079ef4fc.jpg)
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Mal ne doofe Frage, aber ernst gemeint: Muss das Öl raus?
Hab 38K drauf, bin im Winter also auch dran, Öl ist aber noch fast neu.
Zitat von: Peter700 am 21. Oktober 2023, 13:52:29Mal ne doofe Frage, aber ernst gemeint: Muss das Öl raus?
Wozu sollte das gut sein.
Ansonsten vielen Dank an den Themenersteller für seine Infos und dafür, daß er uns seine
Ventilspielwerte mitteilt, finde ich schon interessant wie das nach 40tkm aussieht- auch wenn sich das nicht 1:1 auf andere Teneres übertragen läßt.
Gruß, Jan
Hallo
ich hab mir ein Ventilspieleinstellformular gemacht, das ich dann abhefte sodoß ich die Entwicklung sehe, Bei der Ténéré steht jetzt mit 83000km das zweite Einstellen an, das erste hat innerhalb der Garantie noch mein Händler gemacht, mir aber dei werte gegeben. Bei der Ténéré meiner Frau habe ich es selber gemacht. Ich stelle immer Richtung Mitte bis oberes Drittel ein, da ich bei der alten XTZ750 die erfahrung gemacht habe, daß das Ventilspiel eher enger wird. Bei den Einzylindern gehe ich an die untere Grenze das bringt etwas Leistung (größere Ventilüberschneidung, sie drehen dann obenrum besser raus), dafür muß man dann öfter mal danach schauen was aber mit sehr überschaubarem Aufwand zu machen ist. Bei den Ténéré 700 muß ich jetzt mal schauen wie es sich entwickelt hat. Ich werde berichten, denn ich will das noch erledigen bevor es zum Schrauben zu kalt wird.
Gruß
Christoph
Zitat von: tam91 am 21. Oktober 2023, 19:36:22Hallo
ich hab mir ein Ventilspieleinstellformular gemacht, das ich dann abhefte sodoß ich die Entwicklung sehe, Bei der Ténéré steht jetzt mit 83000km das zweite Einstellen an, das erste hat innerhalb der Garantie noch mein Händler gemacht, mir aber dei werte gegeben. Bei der Ténéré meiner Frau habe ich es selber gemacht. Ich stelle immer Richtung Mitte bis oberes Drittel ein, da ich bei der alten XTZ750 die erfahrung gemacht habe, daß das Ventilspiel eher enger wird. Bei den Einzylindern gehe ich an die untere Grenze das bringt etwas Leistung (größere Ventilüberschneidung, sie drehen dann obenrum besser raus), dafür muß man dann öfter mal danach schauen was aber mit sehr überschaubarem Aufwand zu machen ist. Bei den Ténéré 700 muß ich jetzt mal schauen wie es sich entwickelt hat. Ich werde berichten, denn ich will das noch erledigen bevor es zum Schrauben zu kalt wird.
Gruß
Christoph
Hallo
gerade sehe ich daß ich das Formulat gar nicht angehängt habe wie ich es gedacht hab deshalb hier nachgeholt. Einmal blanko und mit den Werten unserer Ténéré´s.
Wohl bekomm´s
Gruß
Christoph
Hi Christoph.
Hab mir Deine Formulare grad mal angeguckt, vielen Dank dafür.
Wie kann es sein, dass bei Deiner alle 8 Ventile innerhalb der Toleranz lagen, während bei Deiner Frau massiv eingestellt werden musste? Hast Du dafür eine Erklärung?
Moin Peter,
vermutliche Ursache ist die Qualität der Ventile.
Als Erklärung erst mal ein bisschen Grundlagen:
Viele hier schreiben, dass das Ventilspiel im Laufe der Zeit abnimmt.
Deckt sich mit meiner Erfahrung.
Warum ?
Weil sich über die Zeit aufgrund der Belastung (Hitze, Federzug, etc.) die Ventilschäfte längen.
Wie sehr sich die Ventile längen, hängt natürlich von der Qualität der Fertigung ab.
Da scheint Yamaha hin und wieder mal Ausreißer zu haben.
Abhängig von der Charge können die Schäfte zu weich sein und längen sich schneller als üblich.
Es kann auch sein, dass die Schaftenden nicht richtig gehärtet sind, dann wird das Ventil von der Nockenwelle immer kürzer geklopft und es müssen innerhalb kurzer Zeit immer dickere Shims eingesetzt werden.
Im Fall Nr.1 = "lange Ventile"
Bei der T7 von Christophs Frau würde ich schon nach 10tkm wieder nachschauen, ob sich da noch einmal spürbar was geändert hat.
Wenn ja, die betroffenen Ventile austauschen, denn irgendwann reißt der Schaft.
Im Fall Nr.2 = "kurze Ventile"
Das habe ich bei einer meiner Yamaha WR-F gehabt.
Ein Ventil hatte noch nicht einmal 1000km nach Einstellen wieder übermäßiges Spiel.
Auch da hilft nur Tauschen.
Habe zu der Zeit beim Enduro in Rumänien mit einem österreichischen Yamaha Händler gesprochen, der sagte, er hätte grade eine R1 im OP gehabt, bei der aus diesem Grund alle Ventile fällig waren ...
Diese Fertigungsfehler kommen sehr selten vor.
Da sind wir von Yamaha verwöhnt.
Genau darum will ich hier keine Pferde scheu machen.
Trotzdem gibt es diese Fehler und wenn sie vorkommen, ist es gut, sie rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.
Gruß
MM
Aha, die schaefte längen sich. Ich dachte immer, die Sitze schlagen ein...
Interessant.
Hallo
Ventilschäfte diesich längen kenne ich nicht, meistens schlagen sich die Ventilsitze im kopf breit oder wie bei der XTZ 750 schlagen sich die Ventile selbst ein, bekommen also eine "Nut" von den härteren Ventilsitzen verpasst.
So weit liegen die Werte auch nicht außerhalb, verglichen mit meinen ERfahrungen mit der XTZ 750 die alle 30000km ca. 0,1mm auf der Einlaßseite verliert.
Ich sehe gerade daß ich Einlaß und Auslaßbeschriftung vertauscht habe, Die "Grafik soll den blick auf den Kopf mit Fahrtrichtung oben darstellen.
Gruß
Christoph
Hier meine kleine Exceltabelle zum Bestimmen der benötigten Shims unter Berücksichtigung der Vorhandenen.
Die Tabelle in eine Doc Datei eingefügt.
Danke maas nochmal eindringlich für deine Beschreibungen und deine Tabelle /beer/ hat mir sehr geholfen!
Ich habs jetzt auch endlich mal angegangen, aufgrund einer laaangen Reise jetzt das erste mal bei 70.000km, dafür sah es doch noch ganz gut aus :D siehe Tabelle, da sieht man auch welche shims ich bestellen werde.
Grüße Stefan
Hi Stefan, Danke für das Feedback, freut mich.
Hallo, Gibt es hier vielleicht auch einen passionierten Schrauber der lieber alles selbst an seiner Tenere macht inkl. Ventile einstellen in oder rund um WIEN ? [Ö(A)] ;)
LG Dan
Hallo
So jetzt hab ich bei meiner Ténéré 700 auch die Ventile eingestellt.
Das erste mal hat es (angeblich) mein Händler bei 40000km gemacht bzw. geprüft und dann nichts gemacht, der mir auch die Werte gegeben hat.
Jetzt hab ich sie bei 83750km geprüft und alle waren recht deutlich zu eng, sodaß ich alle einstellen mußte. aufgrund der vorgefundenen Werte gehe ich mal davon aus daß mein Händler beim ersten mal nicht danach geschaut hat, da ich aus den Erfahrungen mit dem Motorrad meiner Frau davon ausgehe, daß dieVentile erst stabil sind und sich dann in den zweiten 40000 km so deutlich verstellen. Sei´s drum jedenfalls stimmt sie jetzt wieder. Ich hab bei der Gelegenheit auch die Synchronisation geprüft und mußte sie um ein "Muggesäckele" (1/100 bar) im Leerlauf korrigieren. bei 3000/min hat sie aber auch vorher gestimmt. Es war das erste Mal, daß ich da was einstellen mußte. So nun kann das Frühjahr kommen und wenn alles gut läuft werden nächstes Jahr die 100000km geknackt.
Gruß
Christoph
Der Beitrag könnte auch von mir sein Christoph /beer/
Habe mittlerweile 85.000km runter. Bei der 40.000km Kontrolle war ich noch knapp in der Toleranz.
Diesen Winter vor etwa drei Wochen war die Kontrolle wieder fällig und hab dann auch alle Ventile nachstellen müssen.
Die kleinsten Maße waren 0,10 im Einlass und etwa 0,21 im Auslass, hab mich nun wieder schön in die Mitte der Toleranz gelegt.
Wenn der Ventildeckel und dessen Dichtung nicht so ein Gefummel wäre gings eigentlich recht schön.
Nockenwellen und Ventiltrieb zeigten sonst keine Auffälligkeiten. Auch die Steuerkette machte noch einen schön straffen Eindruck.
Das nächste Mal dürfte es dann im Dezember 2025 so weit sein.... /tewin/
Für die Synchronisation will ich mir auch noch eine Schlauchwage bauen 8)
Bei mir war das Ventilspiel schon nach 46TKm deutlich zu knapp. Einlass 0,1 - 0,13; Auslass 0,2 - 0,23.
Das nächste Mal werde ich wohl nicht vor 90TKm nachsehen. Hängt dann auch von der Großwetterlage/Saison ab.
Grüße
Hallo
hier die Werte, die ich hatte, sowohl bei 40000km als angeblich nichts einzustellen war, als auch jetzt bei 83750km als alles deutlich einzustellen war.
Oben im Formular die beiden Kreise sollen die Nockenwellen darstellen, dort zeichne ich mir immer die Lage der Markierungen ein, denn im Werkstatthaldbuch ist das relativ schlecht dargestellt und bei der XTZ 750 Super Ténéré hatte man oft den Fall, daß es sich nicht exakt parallel zum Kopf einstellen ließ, sodaß man entweder einen Zahn vorher oder nachher wählen konnte. Mit der Doku des ist Zustandes konnte ich es dann wenigstens wieder so wie gehabt einstellen.
Gruß
Christoph
Warum sollte der Händler die Ventile einstellen wenn Sie sogar im oberen Bereich der Toleranz sind bzw. waren bei 40000km .
Deckt sich mit meinen Erfahrungen im Kfz Bereich . Daß das Ventilspiel mit der Zeit enger wird durch die Abnutzung . Kommt auch immer darauf an bei welcher Temperatur wurde gemessen . Gibt bei Fahrzeugen teilweise verschiedene Einstellwerte je nach Betriebstemperatur .
Hallo
Ja wenn er die Werte tatsächlich gemessen hat wäre es in Ordnung, würde aber nicht erklären warum die Ventile (angenommen sie waren neu auf max Spiel) inden ersten 40000km nur die Hälfte der Toleranz "verbraucht" haben und dann in den zweiten 40000 fast das dreifache. Wie schon geschrieben "verbrauchte" die Ténéré 700 meiner Frau auf den ersten 40000km einen Teil der Toleranz (war im unteren Bereich z.T. darunter sodaß ich da schon einiges einstellen mußte). Deshalb liegt für mich der Schluß nahe daß der Händler sich ein paar Werte ausgedacht hat und die aufgeschrieben hat, den Ventildeckel aber nicht runter hatte, wofür auch spricht daß die VDD nicht eingeklebt war, was in eingebauten Zustand des Motors eine Montage fast unmöglich macht.
Gruß
Christoph
Zitat von: tam91 am 24. Dezember 2023, 12:52:20Mit der Doku des ist Zustandes konnte ich es dann wenigstens wieder so wie gehabt einstellen.
Bei "83750km" steht "Plättchen ist 062" sollte wohl 162 heißen. Nur, dass deine Doku auch stimmt.
Christoph was Du hier schreibst sind alles nur Vermutungen . Tatsache ist das Du nicht dabei warst wo deine Ventile geprüft wurden .
Deine Schlussfolgerungen können aber auch richtig sein . Ich weiß es nicht . Ich war beim Prüfen deiner Ventile nicht dabei . Vielleicht hast Du ja jetzt einen Fehler beim Prüfen gemacht .
Da war Ich auch nicht dabei , deshalb kann Ich dazu nichts sagen .
Wie Ich schon schrieb kommt es auch auf die Motortemperatur an beim Prüfen . Kenne das daß es für ab einer bestimmten Motortemperatur andere Einstellwerte gibt .
Und eine VDD kann man auch mit Fett einkleben . Das hält die VDD auf Position und verliert sich mit der Zeit und bei der nächsten Montage muss man keine Klebereste entfernen .
Bis man bei der Tenere 700 beim Ventilspiel messen zur Sache kommt ist der Motor wohl unweigerlich kalt ;D
Würds im privaten Bereich aber immer über nacht abkühlen lassen...obs dann 10° oder 20° in der Garage hat wird nicht groß was ändern
Grundsätzlich würds mich aber nicht wundern wenn die ein oder andere Werkstatt bei Grenzwertigem Ventilspiel die Sache gut heisst...je nach evtl. saisonaler Auslastung vielleicht...aber alles Mutmaßung
Schöne Weihnachten bei der Gelegenheit
Ahoi Ihr Lieben,
nun habe ich auch das Abenteuer Ventileinstellung hinter mich gebracht. Was ein Unterfangen... :o Wie sich gezeigt hat, war das auch dringend nötig!
In Stichpunkten die wichtigsten Dinge, die mir aufgefallen waren:
- Man tut gut daran VOR dem Ausbau des Ventildeckels wirklich ALLE Kabel - so gut es geht - aus dem Weg zu räumen. Ich habe mir hier u.a. mit stram angezogenen Kabelbindern beholfen
- den zentralen Kabelbaum - der ist defintiv das größte Hindernis dort - so gut es geht kräftig nach oben drücken / am Rahmenrohr andrücken
- Am kritischsten ist es den Deckel mit der Dichtung wieder einzufädeln - ohne Einkleben des Dichtgummis würde ich das nicht riskieren. Fett als "Kleberersatz" genügt meiner bescheidenen Meinung nach keinesfalls. Ich habe z.B. Hylomar dazu verwendet, das ging sehr gut. Besonders kritisch sind die beiden Dichtungsringe der Kerzenlöcher, wenn hier was unbemerkt verrutscht hat man ein veritables Problem. Die außen umlaufende Dichtung kann man ja noch auf korrekten Sitz kontrollieren, diese Ringe aber nicht
- Das Einfädeln des Deckels ist vor allem ein Geduldsspiel - lieber behutsam und genau gucken wie man das Ding um alle Hinternisse herum am besten bugsiert bekommt. Die Dichtung darf ja keinesfalls verrutschen, insbsondere die beide Ringe, die man ab diesem Zeitpunkt praktisch nicht mehr sieht!
- Einbau und Justierung der Nockenwelle haben mich weit mehr beschäftigt als zunächst vermutet: tatsächlich lies sich das nicht 100% spannungsfrei bewerkstelligen: beim anziehen der Lagerdeckel ist es mir mehrfach passiert dass die Steuerkette um ein halbes Glied weitergesprugen ist! Mit ein paar Ticks habe ich es dann aber hinbekommen, so dass die Markierungen nun perfekt ausgerichtet waren. Ich bilde mir ein, dass ab Werk die Auslassnockenwelle um ein halbes Glied versetzt (öffnet zu früh) gesetzt war!? Zumindest war die Markeirung nicht ideal auf Linie, jetzt ist sie das.
- Die Shims und Tassenstößel lassen sich am besten mit einem kleinen aber starken Magneten bergen, dann bleiben die winzigen Shimplättchen auch gleich unten am Tassenstösel "kleben"
- Ich persönlich würde die Zündekerzen weitestgehend im Motor belassen bei der ganzen Ventileinstellaktion, die Kurbelwelle lässt sich auch so drehen
- Und ja, der Befund zeigt, es war höchste Eisenbahn hier das Ventilspiel korrigieren zu müssen:
Ventileinstellung T7 Andi klein.jpg
- Kühlflüssigkeit: mit einem kleinen Trichter und einer (leeren) 1,5 Liter Plastikflasche konnte ich die gesammte Kühlflüssig praktisch kleckerfrei auffangen. Es sind sehr genau 1,5 Liter, die rausgelaufen waren. Die Kühlflüssigkeit (noch die original Werksabfüllung) war in einem einwandfreien Zustand. Keinerlei Partikel oder Eintrübung war zu erkennen. Daher habe ich beschlossen diese kurzerhand wieder zu verwenden - wenn chemisch überhaupt was bei der Neubefüllung reagiert hat ist die Brühe jetzt schon lange "Tod" d.h. in einem chem. Gleichgewicht und vor allem habe ich kein Entsorgungsproblem
- nachdemm alles wieder zusammengebaut war, hatte ich ehrlich gesagt leicht feuchte Hände als ich "vorsichtig" den Anlasser betägtigte - ob ich auch alles richtig gemacht habe und nix übersehen habe? :-[ Aber Kiste sprang sofort an und lief auf Anhieb wie am Schnürchen - uff. Ein beites Grinsen der Zufriedenheit stand in meinem Gesicht! ;D /beer/
- Bei dieser Gelegenheit habe ich dann auch gleich die Vergasersynchronisation geprüft. Dabei kam erstmalig meine selbstgebaute "Wasserwage" zum Einsatz - das ging sowas von unerwartet verblüffend genial gut, ich war begeistert! :D
Das aber schreibe ich mal in einen Extrabeitrag... Und ja, die Synchronisation lag ziemlich daneben, nämlich ca. 35 hPa Differenz - und maximal 13 hPa sollen es ja nur sein. jetzt liegt der Wert bei nahe null... ;D
- jetzt weiß ich zumindest was genau mich bei der ganzen Aktion erwartet, wenn dann die zweite T7 meiner Frau fällig wird.
LG, Andi
Ich habs ja noch vor mir, deshalb eine Anfängerfrage:
Warum muss das Kühlmittel raus?
Ich versteh den Zusamnenhang nicht.
Zitat von: Peter700 am 06. Januar 2024, 22:46:01Ich habs ja noch vor mir, deshalb eine Anfängerfrage:
Warum muss das Kühlmittel raus?
Ich versteh den Zusamnenhang nicht.
Der Kühler muss weg, sonst kommst du nicht dran
Grüße
Zitat von: Peter700 am 06. Januar 2024, 22:46:01Ich habs ja noch vor mir, deshalb eine Anfängerfrage:
Warum muss das Kühlmittel raus?
Ich versteh den Zusamnenhang nicht.
Weil der Kühler raus muss, bzw. ausgehängt werden muss um Platz für die ganze Ventileinstellaktion zu schaffen..ohne geht leider nicht.
Zitat von: Moppedcafe am 06. Januar 2024, 19:35:06Ich persönlich würde die Zündekerzen weitestgehend im Motor belassen bei der ganzen Ventileinstellaktion, die Kurbelwelle lässt sich auch so drehen
Ich persönlich würde die Zündkerzen immer mit dem Ventileinstellen mit erneuern..da das ja eigentlich vom Arbeitsaufwand mit im Verbund ist.
Frage was verlangt der Freundliche so für ein 40.000 KM Service inkl. Ventileinstellung so im Schnitt?
Zitat von: Tenere Hans am 07. Januar 2024, 10:02:35Frage was verlangt der Freundliche so für ein 40.000 KM Service inkl. Ventileinstellung so im Schnitt?
Hab so was von 700 Euro gehört.
Grüße
Hallo
Die Kerzen läßt er während der Einstellerei drin, damit nichts reinfallen kann. Die Nockenwellen kann man einbauen und die Einstellung erst hinterher machen. Einbauen und verhindern, daß da was zurückspringt braucht deutlich mehr als zwei Arme und Hände :P
ich hab sie spannungsfrei eingebaut was auf der Auslaßseite im OT rechter Zylinder gut geht bei der Einlaßnockenwelle eher nicht. Anschließend hab ich die Markierung der KW nochmal kontrolliert und dann die Einlaßnockenwelle korrekt eingestellt, dann Kettenspanner montiert einige Umdrehungen von Hand und nochmal alle Markierungen geprüft.
Ich hab mir angewöhnt beim Demontieren eine kleine Skizze von den Lagen der NW zu den Markierungen zu machen um den Ausgangszustand zu dokumentieren und diesen wieder herstellen zu können. Bei der Ténéré 700 war es recht eindeutig, aber bei meinen XTZ 750 waren die Markierungen zum Kopf immer so, daß man eigentlich zwei Positionen einstellen konnte, woraus sich dann halt mehr oder weniger Überschneidung der Ventile ergeben.
Ich hab diesmal bei der Demontage des Ventildeckels drauf geachtet, wie ich ihn rausgebracht habe: Von oben gesehen etwas gegen den Uhrzeigersinn drehen und dann nach vorne rechts rausfummeln. Ohne Einkleben der VDD geht bei der Weidermontage gar nichts, ich nehme da immer Pattex und laß es auch abbinden damit es hält. Knackpunkt ist weioben beschrieben der links laufende Kabelstrang der verhindert dap man über die Anschraubdome kommt ohne die Dichtung abzustreifen. Wenn der an dieser Stelle statt rund flach gewickelt wäre, wäre die Montage deutlich besser zu machen. Ich hab ihn mit einem Ratschengurt soweit wie möglich nach oben aus dem Weg gebunden. Den korrekten Sitz der Dichtung in den Zündkerzendomen kann man halbwegs ertasten, sehen höchstens mit einem Endoskop.
Zu den Kosten: ich hab so Alles in Allem 6 Stunden, allerdings gemütlich gebraucht, insgesamt also eine große Inspektion. Einer der das nicht nur alle 2 Jahre macht ist da sicher deutlich schneller aber so 300-400 € mehr sind schon die Größenordnung je nach Gegend und Lohnniveau.
Gruß
Christoph
Zitat von: tam91 am 07. Januar 2024, 12:15:52Hallo
Die Nockenwellen kann man einbauen und die Einstellung erst hinterher machen. Einbauen und verhindern, daß da was zurückspringt braucht deutlich mehr als zwei Arme und Hände :P
ich hab sie spannungsfrei eingebaut was auf der Auslaßseite im OT rechter Zylinder gut geht bei der Einlaßnockenwelle eher nicht.
Hi Christoph.
Wo kommt denn die Spannung her?
Ich hätte Steuerkette und Zahnräder vor dem Ausbau mit Farbpunkten markiert und hinterher wieder exakt so eingebaut. Warum sollte das ein Problem sein, warum muss ich da was einstellen?
Wo ist mein Denkfehler?
Hallo
Wenn Du auf die Markierung auf der Kurbelwelle gehst, steht die Nockenwelle beim ersten Zylinder entweder auf Überschneidung (Einlaß und Auslaßventile offen ==> maximale Spannung) oder auf Verdichtungs OT (alle Ventile zu ==> von diesem Zylinder keine Spannung). Bei einem Einzylinder Könntest Du dann die Kesse ohne Spannung auflegen, bei der XTZ 750 steht dann der andere Zylinder auf Überschneidung und sorgt für Spannung und bei der Ténéré 700 mit ihren 270° Hubversatz funkt da dann der andere Zylinder mit der Einlaßnockenwelle dazwischen und dreht die Einlaßnockenwelle weg.
Das mit den Punkten bzw der Markierung mit weißem Edding der vorhandenen Markierungen geht schon in Ordnung, nur ist manchmal die Markierung leicht abweichend von der vorgegebenen Bezugskante (z.B. Zylinderkopfdichtfläche), sodaß man sich dann nach einem halben Tag schrauben nicht mehr sicher ist wie das vorher genau stand. deshalb die kleine Skizze oder auch ein Bild mit dem Handy oder Photo (wir sind ja alle nicht mehr die Jüngsten /devil/ ).
Gruß
Christoph
Ja, logisch, vielen Dank!
Ich hatte bisher nur am Einzylinser eingestellt, da drehst Du auf OT und alles ist spannungsfrei, völlig easy.
Zweizylinder hatte ich noch nicht, das wird ne Premiere für mich. Ich werd hier bestimmt noch ein Paarmal doofe Fragen stellen, aber bevor ich etwas kaputt mache frage ich lieber. Vielen Dank für Eure Geduld!
Hi ihr Lieben
@Christoph: ich kann Deine Ergänzungen zu 100% bestätigen. Und Du hast meine Intention bezüglich der Zündkerzen (damit nix reinfallen kann) absolut richtig erfasst. ;D /beer/
Mal abgesehen davon habe ich die Kerzen diesmal tatsächlich NICHT turnusmäßig gewechselt, da diese noch in einem tadellosen Zustand sind.
Ich habe den Kettenspanner bei der Nockenwellenmontage ein klein wenig nach innen gedrückt und dann erst die Lagerschalen angezogen. Das hat das Springen der Kette über die Einlassnockenwelle verhindert. Auch ich kam auf die Idee mit Edding VOR der Demontage alles irgendwie zu markieren um zu sehen wie es ursprünglich eingebaut war. Dumm nur dass sobald die Steuerkette wie ein schlaffer Sack im Schacht hängt, diese mitnichten mit exakt der gleichen Postion wieder zum Vorschein kommt... >:(
Da die ganze Aktion auch für eine geübte Werstattkraft einige Zeit in Anspruch nimmt, überrascht es nicht, wenn der Tarif für die 40.000er Inspektion entsprechnd "solide" ausfällt. Nachdem mich die 20.000er (mit Bremsflüssigkeitswechsel) schon rund 520.- € gekostet hat (allein schon das YAMAHA Lube Öl kostet der Liter satte 26.- €!!) würde ich mit mind. 800.- € rechnen. Wer billiger davon kommt, kann sich wohl glücklich schätzen - sofern die Ventiulspielkontrolle und ggf. -einstellerei auch wirklich gewissenhaft durchgeführt wird/wurde... Da habe ich über die Jahre leider viel erlebt und beobachtet und ein sehr gemishcte Bild gewonnen, was die Qualität der Arbeit in den KFZ/Motorradwerkstätten anbelangt. Deshalb mache ich auch - wenn immer möglich - alles selbst, insbesondere beim Motorrad. Beim Auto habe ich zum Glück einen sehr guten und sehr zuverlässigen Freund und KFZ-Werkstattbetreiber, der das für mich übernimmt. Diese Arbeit bezahle ich dann auch wirklich gerne.
Als Ergänzung vielleicht noch ein Tipp: weil man den Kühler eh ausbauen muss, macht es Sinn diesen gleich zu reinigen (Gitter und Ventilator abschrauben). Da sammeln sich doch ne Menge Kerbtierreste an und wenn man den Kühler gegen das Licht hält sieht man auch wo da überall der Dreck dringhängt. Per Luftdruck - oder vermutlich besser noch mit dem Gartenschlauch - die Lammelen durchpusten schadet jedenfalls nicht. Nur aufpassen dass dabei die filigranen feinen Lamellen nicht verbiegen, also möglichst senkrecht dazu durchblasen / spülen.
Hallo
Q Peter 700: Es gibt (fast) keine dummen Fragen, vor allem bei so nicht ganz banale Themen.
Beim Auflegen der Kette zieht man die Zugseite (das vordere Kettentrum) zuerst stramm (aber nicht zustark, sonst dreht man die KW weiter)und legt sie auf die Auslaß Nockenwelle auf und dann erst auf die Einlaßwelle, dann hat mann wieder die gleiche Position wie bei der Demontage. Die NW der XTZ 750 Super Ténéré haben Bohrungen in die man eine Schraube oder einen Schraubenzieher stecken kann und die NW dann zum Aufziehen der Steuerkette fixieren kann. Das hab ich bei der 700er ein wenig vermisst, würde die Sache einfacher machen.
Gruß
Christoph
Junge Junge, Andi, du bist die Sache aber angegangen..... mei liieber.
ich mach ja zum Glück DOHC Motoren quasi seit 1988....somit sehe ich das gelassener....
Eine sache ist beim DOHC gegenüber dem Klavier Motor aber anders. wenn steuerkette deutlich zu lang kickt oder e Startet man sich nen Wolf auf der einen Seite, oder er startet sofort um dann recht zackig am gas zu hängen....
Ich hab auch immer recht oft die Shims untereinander getauscht...
die shims nicht in 5er schritte, sind die ab Werk....
Und die zahl wird im laufe des lebens immer kleiner...
Kawa und suzuki haben dickere, gibts so als regel..
gruss
Zitat von: TTGeorg am 08. Januar 2024, 10:10:42Eine sache ist beim DOHC gegenüber dem Klavier Motor aber anders. wenn steuerkette deutlich zu lang kickt oder e Startet man sich nen Wolf auf der einen Seite, oder er startet sofort um dann recht zackig am gas zu hängen....
Ahoi alter Falter /-/
wenn es nicht so eine Aktion wäre bei der T7 wäre ich in der Tat mal neugierig, was eine leichte(!) Veränderung der Steuerzeiten so für Auswirkungen hat. Aber so bin ich heilfroh, es am Ende doch zu meiner vollen Zufiredenheit hinbekommen zu haben. Hatte halt bisher nur Einzylinder zerlegt und noch keine Erfahrung mit zweien... Jetzt wo ich weiß was mich erwartet sehe ich der nächsten Ventilspielkontrolle deutlich gelassener entgegen.
Von den vorhandenen Shims konnte ich letztlich nur einen einzigen für ein anderes Ventil weiterverwenden. Nun habe ich aber welche übrig, die mir event. für die nächste Inspektion bei unserer zweiten T7 hilfreich sein können.
PS: wann kommst denn mal wieder aufn Kaffee vorbei? ;D /beer/
LG Andi
Bei deinem kleinen DOHC hast auch schon mal gemacht?
Keine Ahnung, wann es mal wieder in deine Ecke geht.
Gruss
Zitat von: TTGeorg am 09. Januar 2024, 20:35:45Bei deinem kleinen DOHC hast auch schon mal gemacht?
Jepp. Ist schon ne Weile her und ging wesentlich einfacher, Rankommen und Platz sind da keine Probleme.
Also , so wie Ich das sehe werde Ich das mit dem Ventileinstellen an Meinem Moped wohl machen lassen . :(
Zitat von: Teneg 7 am 10. Januar 2024, 20:13:30Also , so wie Ich das sehe werde Ich das mit dem Ventileinstellen an Meinem Moped wohl machen lassen . :(
Warum?
Is sicherlich keine Anfängerarbeit, aber durch solche Projekte lernt man sein Moped immer besser kennen und wird unabhängiger von Werkstätten.
Wichtig ist mMn. das man genügend Zeit einplant, damits nicht hektisch wird. Deshalb mach ichs diesen Winter, wenn ich aus klimatischen Gründen eh nicht fahre. Ich brauche dafür bestimmt die drei- bis vierfache Zeit eines routinierten Schraubers, aber das macht nix, hinterher werde ich hoffentlich ne Menge gelernt haben. Mit der Hilfe der tollen Foristi hier klappt das bestimmt! /beer/
Zitat von: Peter700 am 10. Januar 2024, 20:43:04Warum?
Is sicherlich keine Anfängerarbeit, aber durch solche Projekte lernt man sein Moped immer besser kennen und wird unabhängiger von Werkstätten.
Wichtig ist mMn. das man genügend Zeit einplant, damits nicht hektisch wird. Deshalb mach ichs diesen Winter, wenn ich aus klimatischen Gründen eh nicht fahre. Ich brauche dafür bestimmt die drei- bis vierfache Zeit eines routinierten Schraubers, aber das macht nix, hinterher werde ich hoffentlich ne Menge gelernt haben. Mit der Hilfe der tollen Foristi hier klappt das bestimmt! /beer/
Genau so sollte man sich im privaten Bereich da auch ran tasten, gemütlich über den Winter:
-einen tag in ruhe verkleidungen, tank und kühler runter bauen, und noch den ventildeckel penibel sauber machen...dann erst mal pause
-zweiter Tag den Ventildeckel runter bauen und erst mal Bestandsaufnahme machen, ob überhaupt korrigiert werden muss
Falls Korrektur-Bedarf, dann eine Nacht darüber schlafen und entscheiden: wagt man sich dran und baut die Nockenwellen aus um die Ist-Maße der shims zu ermitteln?
Falls ja hat man den größten Entscheidungs-Schritt schon hinter sich, bestellt die neuen benötigten Shims und baut diese ein paar Tage später ein
Ist man beim wiedereinbau des Steuerkettentriebs unsicher, nichts überstürzen: im äußersten Zweifelsfall lässt sich sicher die nächsten Tage, Wochen im Freundeskreis ein erfahrener Mechaniker organisieren der der sache gewachsen ist
Falls man sich nach der Kontrolle des Ventilspiels nicht dran wagt baut man gemütlich wieder zusammen und überlässt dass eigentliche einstellen einem Schrauber des Vertrauens...der freut sich bestimmt über die vorherige Reinigung
So, nu isses soweit! :o
Liebe Teneristi: ich brauche Eure fachkundige Hilfe! 8)
Folgende Situation:
Tenere 700, Bj. 2019, 38.500km, erste Ventilspielkontrolle.
Ich habe bisher mehrfach das Ventilspiel bei meinem alten BMW-Eintopf kontrolliert, hat aber immer gestimmt, musste noch nie einstellen. Habe von daher nur begrenzt Erfahrung, bin aber einigermaßen geschickt und will dazulernen.
Ich werde mich in den nächsten Tagen immer mal wieder hier melden und Anfängerfragen stellen. Ich frage lieber nach, bevor ich was versaue, deshalb wäre es toll, wenn sich jemand findet, der mir die Dinge möglichst einfach erklärt.
Heute alles nackich gemacht, Deckel is runter, erste provisorische Messung am 1. Zylinder ergab gleich ein Untermaß (0,09 an einem Einlassventil), d.h. es muss definitiv eingestellt werden. Morgen ermittele ich die genauen Werte, das leere Protokoll liegt hier schon bereit.
1. Frage:
Die Markierung auf der Kurbelwelle habe ich gefunden, die Kurbelwelle dreht sich ja zweimal, während sich die Nockenwellen nur einmal drehen. Das Spiel wird gemessen, wenn der Kolben auf OT im Verdichtungstakt steht, d.h. die Nocken zeigen irgendwo nach oben und drücken nicht auf die Stössel, die Ventile sind komplett geschlossen.
Ist das richtig so?
2. Frage:
Um Zylinder 2 zu messen, soll ich um 270 Grad gegen den Uhrzeigersinn drehen. Hier befindet sich aber keine weitere Markierung auf der Kurbelwelle. Somit kann ich die 270 Grad nur so ungefähr einstellen, ich denke es kommt hauptsächlich darauf an, dass alle Ventile geschlossen sind. Geht das so in Ordnung?
3. Frage:
Es ist jetzt schon klar, dass ich einstellen muss. Was muss ich mit dem Steuerkettenspanner machen? Muss der ausgebaut werden und wie geht das, hab ich noch nie gemacht. Was ist hierbei zu beachten?
4. Frage:
Im Servicehandbuch S. 5-13 steht, zum Ausbau der Nockenwellen, soll der Kolben von Zylinder 1 auf OT im Auspufftakt stehen, d.h. die Auslassventile sind geöffnet. Ist das richtig so? Worauf muss ich achten, wenn ich die Nockenwellen ausbaue, Kette nach oben fixieren is klar. Was muss ich noch beachten?
So viel erstmal für heute. Würde mich sehr freuen, wenn Ihr mich hier unterstützen würdet, damit entsteht ja auch ein Schrauberprotokoll, auf das andere später auch zurückgreifen können.
Vielen Dank für Eure Hilfe! /beer/
Hallo
Zu Frage 1: Die Nocken müssen bei der Messung von der Seite betrachtet (im jeweiligen OT) V förmig nach oben stehen, also nicht in der "Überschneidung" wenn beide Ventile offen sind.
zu Frage 2: Du entfernst erst mal die Motorhalterung vor dem Kettenspanner damit Du ordentlich dran kommst (genau, da ist die Schraube die der Kollege hier geknöchelt hat). Dann schraubst Du die beiden Inbusschrauben abwechselnd los, wobei sich der Kettenspanner entspannt. Die position der NW ist eigentlich egal da sie irgendwie eh immer weiterschnappen.
Zu Frage 3: irgendwo ist immer Spannung drauf, Dreh dei Kurbelwelle so daß beide Koöben ein Stück vom OT entfernt sidn damit Du die NW drehen kannst ohen die Ventile in Kontakt mit dne Kolben zu bringen. Dann merkst Du wenn keine oder möglichst wenig Spannung durch die Ventile auf der jeweiligen NW ist. eventuell ist die Kette bis dahin schon übersprungen, wodurch sich die Spannungen abgebaut haben. Dann schraubst Du die NW Lagerböcke Stück für Stück ab und passt gut auf damit Dir nicht eine der Passhülsen in den Motor fallen wenn Du die Böcke abhebst. Die Kette fixierst Du am besten mit einem Stück Kabel, damit die nicht in den Kettenschacht fallen kann. Die Kettenräder auf den Wellen drauf lassen. Am besten markierst Du Dir vor der Demontage die Markierungen mit einem weißen oder silbernen Edding auf dem OT für die Grundeinstellung, wie im Handbuch beschrieben. Den OT tastet man (für den anderen Zylinder gibt es keine Markierung auf der LIMA) mit einem Kugelkopf Inbusschlüssel oder einem anderen runden Werkzeug durch die Zündkerzenbohrung. Nur so findest Du exakt die Position zum Messen des Spiels am nicht markierten Zylinder, außer du benutzt eine Gradmarkeirungsscheibe.
Viel Spaß - das klappt schon- keine Sorge.
Gruß
Christoph
Ich würde mir das Video mal anschauen, ich hab die Übersetzung Deutsch dazu eingeschaltet ;) ich fand es sehr hilfreich. Ich wünsch dir ein glückliches Händchen.
https://www.youtube.com/watch?v=A5JZO958K-U
So, jetzt gehts los!
Habe alles markiert und mehrfach fotografiert. Alle Ventile müssen eingestellt werden.
Einlass 0,11 bis 0,12
Auslass 0,21 bis 0,24
Wenns irgendwo klemmt melde ich mich wieder.
UPDATE:
Alles vermessen und alle Shims ausgebaut.
Ich probier jetzt mal, mein Protokoll hier hochzuladen.
Bitte guckt mal drüber, bin mir nicht sicher, ob ich das so machen kann, oder ob ich lieber Shims mit kleinerer Unterteilung kaufen soll, um näher an die Wunschwerte 0,17 und 0,27 ranzukommen.
Nächster Schritt ist jetzt Shims bestellen.
So, grad nochmal überarbeitet.
Ich werde wohl doch mit 0,025 Shims arbeiten, wird einfach genauer.
hier das überabeitete Protokoll:
https://youtu.be/TRZ4SAC4Mo0?si=ZkFwBtSkngDH3sjI
Gesendet von meinem SM-G998B mit Tapatalk
Oh, der falsche....
Jetzt aber
https://youtu.be/ues8ljdC3fM?si=ko8QBXi-mELWHbTI
Gesendet von meinem SM-G998B mit Tapatalk
Ja, das Filmchen hatte ich auch schon gesehen, für die Kontrolle eine gute Anleitung, nur leider fehlt das Wichtigte: das Einstellen der Ventile. Gerade der Aus- und Einbau der Nockenwellen ist nicht ganz trivial, der Einbau steht mir noch bevor, im Moment warte ich noch auf die neuen Shims. Vor dem Einbau und spannen der Steuerkette habe ich höchsten Respekt, aber jetz is zu spät, der Point of no return ist bei mir überschritten. Jetz muss ich da durch.
Wenn jemand sachdienliche Hinweise zum korrekten Spannen der Steuerkette hat, wendet er sich bitte an eines unserer Aufnahmestudios oder direkt hier an diesen Thread!
Der Rest des Projekts is dann pillepalle!
Hallo
Das ist nich so wild. Die Nockenwellen einbauen und dabei dei Kette schon mal auflegen (später dann korrigieren), Kurbelwelle auf Markierung. Dann Auslaßnockenwelle auf Markierung und Kette auf dem Zugtrum (Vorderseite) straff halten und und so auflegen bzw. Lage korrigieren. Dann Einlaßwelle auf die Markierung (steht unter Spannung und will sich gegen den Uhrzeigersinn wegdrehen) und kKette zwischen den WEllen Stramm halten. Steuerkettenspanner mit einem kurzen Inbusschlüssel (sonst bekommt man ihn nicht mehr rausgezogen) zurückdrehen, festhalten und mit den beiden Inbusschrauben festschrauben (neue Dichtung oder alte mit Dirko), dann den kurzen Inbus einfach gegen die Federspannung gebremst loslassen, also quasi zurückdrehen lassen bis er anliegt und Inbusschlüssel rausziehen. Kontollieren ob alles noch auf den Korrekten Markierungen steht. Dann Motor mit der Hand einige umdrehungen durchdrehen weider auf OT Markierung stellen und schauen ob alle anderen Markierungen richtig stehen, wenn ja zusammenbauen, wenn nein "gehe nicht über Los.... " nicht zur Strafe nur zur Übung nochmal das Ganze, solange bis es stimmt. Probier das mit dem Kettenspanner einfach ausgebaut mal aus dann siehst Du das Funktionsprinzip, Einstellung der Spannung erledigt der selber. Einzig dsa Auflegen der Kette bzw die Korrektur der NW Position ist ein wenig gefummel, ich setze da einen 10er Ringschlüssel an der Einlaßnockenwelle zum Drehen an und drück die kette whrend ich den Schlüssel wieder entlaste auf das Zahnrad. Wenn man die Entlastung ruckartig macht schnappt die NW manchmal wieder zurück und das Gefummel geht von vorne los. Mit Geduld aber alles kein Problem.
Gruß
Christoph
Ich hab unten an der Markierung der Kurbelwelle eine M8 Schraube eingedreht, die drückt sanft gegen die Kurbelwelle, dadurch kann sie sich nicht verdrehen, das hilft auch zusätzlich.
So wie Du das beschreibst Christoph, klingt das wirklich nicht dramatisch, hab alles verstanden, die Idee mit dem 10er Ringschlüssel hatte ich auch schon, muss ja im Uhrzeigersinn gegenhalten, somit kann ich nix versehentlich lockern oder verstellen.
Im Handbuch steht: Kettenspanner mit dem kleinen Inbus eindrehen, bis der Stössel an der Gleitschiene anliegt, dann + 1/4 Umdrehung. Is das korrekt so?
Jetzt warte ich erstmal auf die neuen Shims.
Hallo
ich hab den nur gebremst angelegt und dann beobachtet daß er sich bei durchdrehen noch etwas weitergedreht hat und es dann so gelassen, wenn es aber so drin steht machst Du nichts falsch. Die viertel Umdrehung sorgt für etwas Vorspannung damit beim ersten Anlassen nichts klappert. Ich denke wenn man das nicht macht kann es halt eventuel erst mal ein wenig mehr rasseln bis der Spanner sich wieder wie vorher angelegt hat.
Gruß
Christoph
Die Funktionsweise von dem Teil hab ich noch nicht ganz gecheckt. Wenn ich die kleine Inbusschraube drehe, wird der Stössel gegen die Feder gespannt oder entspannt. Mehr passiert doch da nicht, oder?
Hallo
Genau, und das Gewinde ist so steil, daß es nicht selbsthemmend ist sondern nur dämpft, damit die Feder und damit der Dämpfer nicht das Schwingen anfängt. Eigentlich sehr einfach und trotzdem genauso zweckmäßig wie ein ölgedämpfter Spanner. Die 125er WR hatte noch eine Schlitzschraube im Spanner was immer etws blöd war bis man die getroffen hat, die Inbus ist da viel besser und man kann den Spanner besser anlegen und dann die Viertelumdrehung weiterdrehen.
Gruß
Christoph
@tam91 Hab mir grad nochmal den Spanner angeguckt.
Wenn ich die Feder komplett spanne und den Inbus rausziehe, schießt der Stössel nach vorne und drückt mit der erforderlichen Federkraft gegen die Gleitschiene. Ich nehme an, dass das richtig so ist.
Ganz mulmig wird mir natürlich, wenn ich bedenke, welche verantwortungsvolle Aufgabe der Kettenspanner hat. Sofort als ich ihn während des Ausbaus entspannt habe, rutschte die Steuerkette durch den Ventildruck auf die Einlassnockenwelle einen Zahn weiter. Ich hab das mitbekommen, weil der Deckel schon offen war.
Wenn nun jemand in Unkenntnis der Funktion mal den Kettenspanner lockert/ausbaut, is ja leicht von außen zugänglich, weil er z.B. glaubt ein rasselndes Geräusch könnte vom Stuerkettenspanner kommen, dann springt unbemerkt im Inneren die Kette über. Wird der Spanner dann wieder eingebaut und gespannt, wird das wohl beim Starten des Motors einen kapitalen Motorschaden zur Folge haben, weil das Überspringen der Kette gar nicht bemerkt wurde. Zwei Schaugläser oben an den Zahnrädern der NW zum Kontrollieren der Grundeinstellung wären hier hilfreich um nicht in einem solchen Fall den Deckel öffnen zu müssen.
Daher mein dringender Rat:
Finger weg vom Steuerkettenspanner, wenn man nicht genau weiß, was man da tut. Einfach mal rausschrauben kontrollieren und wieder reinschrauben sollte man lassen, man richtet mehr Schaden an, als die Sache nutzt.
Zitat von: Peter700 am 10. Februar 2024, 12:19:59@tam91
Wenn nun jemand in Unkenntnis der Funktion mal den Kettenspanner lockert/ausbaut, is ja leicht von außen zugänglich, weil er z.B. glaubt ein rasselndes Geräusch könnte vom Stuerkettenspanner kommen, dann springt unbemerkt im Inneren die Kette über. Wird der Spanner dann wieder eingebaut und gespannt, wird das wohl beim Starten des Motors einen kapitalen Motorschaden zur Folge haben, weil das Überspringen der Kette gar nicht bemerkt wurde. Zwei Schaugläser oben an den Zahnrädern der NW zum Kontrollieren der Grundeinstellung wären hier hilfreich um nicht in einem solchen Fall den Deckel öffnen zu müssen.
Daher mein dringender Rat:
Finger weg vom Steuerkettenspanner, wenn man nicht genau weiß, was man da tut. Einfach mal rausschrauben kontrollieren und wieder reinschrauben sollte man lassen, man richtet mehr Schaden an, als die Sache nutzt.
Absolut richtig diese Beobachtung, auch bei mir wurde nach lockern des Steuerkettenspanners die Nockenwelle durch den Druck der Ventilfedern weitergedreht.
Brandgefährlich!
Liegt wohl an der eigentümlichen Ventilüberschneidung bei 270° Hubzapfenversatz
Zitat von: Peter700 am 09. Februar 2024, 22:25:53Ich hab unten an der Markierung der Kurbelwelle eine M8 Schraube eingedreht, die drückt sanft gegen die Kurbelwelle, dadurch kann sie sich nicht verdrehen, das hilft auch zusätzlich...
Hallo,
etwas schade, daß YAMAHA hier in den beiden Zünd-OT-Positionen keine Einkerbung oder Sacklochbohrung an der Kurbelwelle angebracht hat. Dann könnte man die Kurbelwelle mittels einer angespitzten M8-Schraube zuverlässig blockieren. Ist bei KTM Standard und beim Schrauben sehr hilfreich.
Hakim
Ja, kenne ich auch so von meinem BMW-Eintopf, deshalb bin ich ja draufgekommen.
Die "Markierung" ist so schwach eingeprägt, dass ich sie erst nach drei Umdrehungen überhaupt gefunden habe. Dafür habe ich zusätzlich zu meiner Lesebrille noch eine Lupe und eine starke Taschenlampe bemüht, sonst hätt ich gar nix gefunden. Das hätte man in der Tat besser lösen können.
Der OT von Zylinder 2 ist gar nicht markiert. Hier heißt es im Handbuch nur lapidar, die Kurbelwelle um 270° gegen den Uhrzeigersinn drehen. Toll, ungenauer gehts wohl nicht. Also ein Schaschlikstäbchen gekürzt, in die Zündkerzenbohrung geschoben und somit den höchsten Punkt mittels Edding am Stäbchen markiert.
Das sind so Dinge, die braucht beim Schrauben kein Mensch.
Hallo
Den Inbus sollte man nicht einfach rausziehen, sondern, wie ich geschrieben habe, langsam gegen den Federwiederstand, also quasi bremsend, wieder anlegen. Beim Schnappen lassen, denke ich, könnte die Kette wieder überspringen.
Die Idee mit der Ansenkung zum Fixieren ist gut, könnte man wenn man den Limadeckel offen hat, per ansenken verwirklichen. Zum OT tasten nehme ich immer einen Inbus mit rundem Kopf.
Gruß
Christoph
Ja, mach ich so, im Buch steht spannen, kurzen Inbus stecken lassen und mit Inbus einbauen. Dann durch Inbus drehen entspannen, bis der Stössel an der Schiene anliegt, dann noch ne Viertel Umdrehung und erst dann den Inbus ziehen. Klingt plausibel.
Die Spannmöglichkeit mit dem Inbus is praktisch nur ne Einbauhilfe, eingestellt wird da nix, die Feder drückt immer kontinuierlich gegen die Schiene. Übrigens is da auch nix hydraulisch. Da gibt es einen Kanal durch den Öl fließt, das dient aber nur der Innenschmierung des Mechanismus, sonst nix.
Zitat von: Peter700 am 07. Februar 2024, 22:16:16So, grad nochmal überarbeitet.
Ich werde wohl doch mit 0,025 Shims arbeiten, wird einfach genauer.
hier das überabeitete Protokoll:
Welche Bezugsquelle für die Shims hast Du denn?
Hier aus dem Thread, S.1
https://www.schrems-racing.de/SCHREMS-VENTIL-EINSTELLBLAETTCHEN-1-STUECK-7.48-MM/669.29.748-1.28
Hallo
Die sind aber auch nur in 0.05mm Schritten, nur halt versetzt zu den Yamaha Größen. In Kombination kannman dann aber sehr fein einstellen.
Gruß
Christoph
Nee Christoph, das is ein bisschen blöd auf deren Seite gemacht. Du kriegst auch die geraden 0,05 Shims, die findet man nur schlecht in der Produktauswahl, sind ganz oben in dem aufploppendem Fenster. Hab sowohl 0,05er wie auch 0,025er dort bestellt. Ich warte auf das Päckchen, bin gespannt.
Hallo
ich hab mir von denen den einen Satz geholt der aber nur die 0,025 Größen hat und bin damit gut hingekommen, muß jetzt bei Gelegenheit nur ein paar nachbestellen. Habe jetzt auch gesehen daß sie die 0,05er und 0,025 Größen nicht ineinander geschachtelt haben sondern getrennt aufführen.
Gruß
Christoph
Genau, so isses.
Bevor Du da bestellst, guck nach, was ich noch liegen hab.
Ich wechsel ja alle 8, von daher hab ich die alten 8 noch hier rumliegen.
Welche das sind, kannst du aus meinem Protokoll entnehmen.
Hallo
einen Hättest Du nich bestellen müssen wegen 5/1000 hätte das optimal gepasst, du hattest 178 und brauchst 177,5 oder hättest auch noch gut den 175 verarbeiten können.
Ich hab alle meine 3 177,5 und zwei meiner 162,5 verbraucht.
Wenn ich mir aber die bei meienr Frau verbauten Plättchen anschaue werde ich beim nächsten mal eher 160 er brauchen, ich lass das mal drauf ankommen.
Trotzdem Danke für das Angebot.
Gruß
Christoph
Mir hat grad ein Kumpel erklärt, ich solle das Ventilspiel bloß nicht zu groß einstellen, sondern lieber nah an der unteren Grenze bleiben. Ansonsten könne das Leistung kosten.
Was haltet Ihr davon, is da was dran?
Würde ich nicht so machen, wie es dein Kumpel sagt.
So wie du es in deinen Protokollen hast ist das schon in Ordnung.
Ans untere Einstellmaß würd ich nicht gehen, da das Spiel ja mit der Laufzeit sowieso enger wird.
Gehst du ans obere Maß hast du halt vermutlich länger Ruhe bis wieder etwas eingestellt werden muss.
Einen Leistungsverlust wirst du bestimmt nicht merken.
Gruß André
Hallo
Theoretisch sieht die Sache so aus: Enges Ventilspiel verlangert die Ventilöffnungszeiten etwas, was zu mehr Überschneidung führt und somit im oberen Drehzahlbereich zu etwas mehr Leistung führt. Bei den 600er Einzylindermotoren kann man sich einbilden das etwas zu merken weil sie vermeindlich etwas besser rausdreht. Aber: das geht wie eine scharfe Nockenwelle zu Lasten des unterne Bereiches. Wenn man das Ventilspiel weit einstellt, kann das im unteren Bereich etwas mehr Drehmoment bringen da geringere Überschneidung und damit weniger Spülverluste bzw. Restgasrückfluß in den Brennraum.
Man könnte das jetzt mal mit einem Prüfstand ausprobieren, Ich vermute aber der Effekt ist geringer als die übliche Meßgenauigkeit von Leistungsprüfständen von größenordnungsmäßig 5%. Über ein Steuerzeitendiagramm könnte man mal versuchen den Unterschied in den Steuerzeiten zu beziffern und damit die Auswirkungen abzuschätzen.
Mit Ventilspiel auf Mitte Toleranz machst Du aber überhaupt nichts falsch. Ich kann noch nicht abschätzen, ob die 700er Ventilspiel verschlampt und wenn wieviel, da ich es noch an keiner unserer beiden Ténéré´s zweimal selber eingestellt habe und meinem Händler mit seiner (angeblichen) Messung, die er mir gegeben hat, nicht so recht vertraue. Mehr kann ich dann dazu sagen, wenn die Ténéré meiner Frau in 25000km bzw. meine in 40000km wieder fällig sind.
Gruß
Christoph
So, heute mal wieder ein Stück weiter gekommen.
Neue Shims eingebaut und wieder mit dem Zusammenbau begonnen.
Das Ventilspiel bewegt sich jetzt im Bereich 0,16 - 0,18 (stramm) bei Einlass, bzw. 0,27 - 0,28 stramm bei Auslass. Stramm heißt dabei, dass das Blättchen der Fühlerlehre fast mit Gewalt eingeschoben werden muss, bei 0,01 dünner geht das Blättchen leicht saugend rein. Von daher verbuche ich das jetzt mal als 0,17, bzw. 0,27.
Ich versuche mein Protokoll als .doc hier anzuhängen.
Beeindruckend ist, wie genau man das hinkriegt, wenn man vorher alles genau ermittelt.
Nockenwelleneinbau war gar nicht so wild, wie ich befürchtet hatte, Christoph, Du hattest (wie immer) Recht.
Erst die Auslasswelle verbaut und die Steuerkette bereits aufgelegt, hierbei ist es sehr hilfreich, die Kurbelwelle mit einer M8-Schraube zu blockieren. Dann die Einlasswelle und auch Kette auflegen. Zunächst steht die Welle noch um einen Zahn versetzt (gegen den Uhrzeigersinn, von der Steuerkettenseite aus gesehen). Nun den Steuerkettenspanner spannen und gespannt einbauen. Dann die noch schlaffe Kette einen Zahn weiterschieben, indem die Einlasswelle mit nem 10er Ringschlüssel weitergedreht und in dieser Position festgehalten wird. Mit der anderen Hand den Kettenspanner spannen, das wars dann schon.
Hab dann mehrfach die Kurbelwelle durchgedreht, bestimmt 50x, und immer wieder die Markierungen kontrolliert, alles passt perfekt. Dann neues Ventilspiel gemessen und notiert, noch ein paarmal gedreht und noch ein Zweitesmal gemessen, mit exakt den gleichen Ergebnissen.
Nervig ist dann der Einbau des Deckels, ohne Einkleben der Dichtung keine Chance. Und selbst dann isses ein wahnsinniges Gefrickel. Irgendwann klappts dann, man kann den Deckel vor dem Verschrauben auf der Steuerkettenseite ca. 1mm anheben und mit der Taschenlampe reinleuchten, dann sieht man, ob die Dichtung noch gut an den Zündkerzenschächten sitzt. Achso, neue Zündkerzen hab ich natürlich auch gleich eingeschraubt, bevor der Deckel drauf ist geht das besser. Nach dem Deckel Verschrauben nochmal die Dichtung rundrum kontrollieren, Entlüftungsschlauch montieren, Zündspulen außen dünn mit Teflonfett behandeln, einbauen und beide Stecker drauf. Aufpassen: Rechts und Links nicht vertauschen. Kurbelwellenabdeckung zu, vorher noch ein Paarmal zum Testen durchgedreht, und nun erstmal Mittagspause gemacht. Das Schlimmste ist geschafft!
UPDATE!
Nach Ventile einstellen heute den ersten Startversuch gewagt. Da schlägt der Puls schonmal ein bisschen höher, wenn Du auf den kleinen Knopf drückst!
Aber: LÄUFT! 8)
Alles tippitoppi, sofort angesprungen, läuft gleichmäßig und rund, gefühlt leiser als vorher, kann aber auch Einbildung sein. Jetzt noch Ölwechsel, dann kann die Saison beginnen!
Zitat von: Peter700 am 18. Februar 2024, 14:33:38UPDATE!
Nach Ventile einstellen heute den ersten Startversuch gewagt. Da schlägt der Puls schonmal ein bisschen höher, wenn Du auf den kleinen Knopf drückst!
Aber: LÄUFT! 8)
Glückwunsch. Alles andere wäre auch fatal :o
Zitat von: Peter700 am 18. Februar 2024, 14:33:38UPDATE!
Nach Ventile einstellen heute den ersten Startversuch gewagt. Da schlägt der Puls schonmal ein bisschen höher, wenn Du auf den kleinen Knopf drückst!
Aber: LÄUFT! 8)
Alles tippitoppi, sofort angesprungen, läuft gleichmäßig und rund, gefühlt leiser als vorher, kann aber auch Einbildung sein. Jetzt noch Ölwechsel, dann kann die Saison beginnen!
Glückwunsch !
PS: Drosselklappensyncro nicht vergessen, das ist nach dem Ventileinstellen obligatorisch . :)
Ich muss mir erst die Rotweinwaage bauen, dann kommt das im Frühjahr auch noch dran. Aber dafür muss sie erstmal aus dem Keller raus, in nem Mietshaus kommt das nicht so gut.
Hallo
Prima, daß das bei Dir geklappt hat wie es soll. Kann man fast als Gesellenstück machen- ;D
Gruß
Christoph
Hab mal eine möglichst komplette Schrauber-Anleitung zum Thema verfasst, damit es mir beim Nächstenmal leichter fällt. Wens interessiert, der kann sichs als .doc (.docx funktioniert hier leider nicht) runterladen, hilft vielleicht beim Erstenmal.
Vielen Dank für Eure wertvolle Unterstützung bei meinem "Projekt" und für die guten Tipps , die ich hier bekommen habe. Ein Forum ist immer nur so gut, wie seine User - und dieses Forum hier ist sehr gut! /beer/
Hallo
Sehr gut damit kommt jeder der sich drantraut zurecht. Beim Einbau des Ventildeckels meine ich aber daß man erst die schmale Seite einfädelt und dann gegen den UZS über die Steuerkettenräder fummelt.
Gruß
Christoph
Soweit richtig.
Erst die schmale (linke) Seite nach hinten über den linken hinteren Verschraubungspunkt, der leider sehr hoch steht, dann Deckel IM Uhrzeigersinn (von oben gesehen) erst über das Auslasszahnrad, dann über dass Einlassrad in die Endposition drehen.
Das ist eine der fummeligsten Arbeiten, da es nach oben zum Hauptkabelstrang sehr eng zugeht. Man muss drücken, schieben und quetschen, was das Zeug hält, und das alles mit einer wabbeligen Gummidichtung. Die verwendeten Schimpfworte, die in dieser Phase nötig sind, kann ich hier nicht wiedergeben, sie würden Euch verstören. /mecker/
Hallo
genau wenn der Kabelstrang da nur etwas Oval gewickelt wäre würde das den Freiraum ergeben um das ganz entspannt drüberzubekommen ein halbe Zentimeter würde da Wunder wirken.
Ich hatte übrigens einen Dreher in meiner Denke das mit "im Uhrzeigersinn" war richtig und ich hab falschrum gedacht.
Gruß
Christoph
Heute erste kleine Probefahrt seit dem Ventile einstellen, 50km:
Alles tippitoppi, schnurrt wie ein Kätzchen. /-/
Kein Unterschied im Fahrverhalten spürbar, aber leiser/ruhiger läuft sie.
Das kann aber auch an den neuen Zündkerzen und/oder am frischen Öl liegen.
Aktion beendet, die nächsten 40K hab ich Ruhe.
Traut Euch dran Leute, so wild ist das nicht und man lernt ordentlich was dazu! /beer/
Was diesen dicken, runden Kabelbaum betrifft hatte ich den gleichen Gedanken, warum bitte kann das ab Werk nicht einfach breiter und flacher ausgeführt werden? Ggf. durch Aufteilung in zwei Stränge an dieser Stelle? /mecker/
Wie auch immer: ich habe mit etwas ,,Gewalt" in Form eines Eisenrohres nachgeholfen den Kabelbaum flacher zu drücken. Ob und wieviel das wirklich ausgemacht hat weiß ich nicht, aber da zählt echt jeder Millimeter. Und nein, ich habe den Motot NICHT als Gegenlager für die Eisenstange missbraucht.
So lassen sich zumindest aufkommende Aggressionen ob dieser Begebenheiten sinnvoll kanalisieren.... ;D
Update:
Die ersten 1.000km nach meinem Ventilprojekt sind abgespult, alles unauffällig, CP2 läuft wie ein schweizer Uhrwerk.
Ich habe nun auch die erste Kontrolle hinter mir und habe ebenfalls mit dem Ventildeckel gekämpft & nicht runter bekommen. Meine Lösung: Wenn man die Motorbefestigungsschrauben lockert, gewinnt man ein paar Millimeter, die das ganze doch erleichtern.
Zum Ergebnis Kontrolle: Es waren alle Ventile - wenn auch zum Teil nur knapp - innerhalb der Toleranz. Ich werde einfach in 20.000km beim Zündkerzenwechsel wieder kontrollieren.
Schöne Grüße,
Stefan
Hi Stefan.
Kannst Du bitte kurz im Detail beschreiben, WELCHE Motorbefestigungsschrauben Du gelöst hast?
Wäre für zukünftige Aktionen sicherlich eine nützliche Information.
Ein finnischer Kollege hat im tenere700-Forum (USA) beschrieben, daß er den Kabelbaum nach links gedrückt hat und keine Motorbefestigungen lösen musste.
(https://content.invisioncic.com/l283619/monthly_2024_03/image.png.a0bb28cd8834283e4012a366d8e2b240.png)
Zitat von: Ede am 02. April 2024, 12:07:22Ein finnischer Kollege hat im tenere700-Forum (USA) beschrieben, daß er den Kabelbaum nach links gedrückt hat und keine Motorbefestigungen lösen musste.
(https://content.invisioncic.com/l283619/monthly_2024_03/image.png.a0bb28cd8834283e4012a366d8e2b240.png)
Mal so nebenbei bemerkt. Die Steuerkette ist der Wahnsinn /beer/ , vor allem wenn man sieht, was in so manchem Automotor verbaut wird.
Wieso, wie meinstn das?
Ich gucke nie in Automotoren.
Deinem Bierproster entnehme ich, dass die Kette sehr stabil aussieht, oder?
Er meint wahrscheinlich das ihn die Steuerkette bei manchem PKW an eine Fahrrad kette erinnert und genauso schnell kaputt ist. /beer/
Zitat von: MA-D am 02. April 2024, 15:55:34Er meint wahrscheinlich das ihn die Steuerkette bei manchem PKW an eine Fahrrad kette erinnert und genauso schnell kaputt ist. /beer/
Genau so hab ich das gemeint /beer/
Hi,
guter Job!!! Mit was hast du die Dichtung eingeklebt?
Danke und Gruß Thomas
Zitat von: Peter700 am 15. Februar 2024, 16:38:06So, heute mal wieder ein Stück weiter gekommen.
Neue Shims eingebaut und wieder mit dem Zusammenbau begonnen.
Das Ventilspiel bewegt sich jetzt im Bereich 0,16 - 0,18 (stramm) bei Einlass, bzw. 0,27 - 0,28 stramm bei Auslass. Stramm heißt dabei, dass das Blättchen der Fühlerlehre fast mit Gewalt eingeschoben werden muss, bei 0,01 dünner geht das Blättchen leicht saugend rein. Von daher verbuche ich das jetzt mal als 0,17, bzw. 0,27.
Ich versuche mein Protokoll als .doc hier anzuhängen.
Beeindruckend ist, wie genau man das hinkriegt, wenn man vorher alles genau ermittelt.
Nockenwelleneinbau war gar nicht so wild, wie ich befürchtet hatte, Christoph, Du hattest (wie immer) Recht.
Erst die Auslasswelle verbaut und die Steuerkette bereits aufgelegt, hierbei ist es sehr hilfreich, die Kurbelwelle mit einer M8-Schraube zu blockieren. Dann die Einlasswelle und auch Kette auflegen. Zunächst steht die Welle noch um einen Zahn versetzt (gegen den Uhrzeigersinn, von der Steuerkettenseite aus gesehen). Nun den Steuerkettenspanner spannen und gespannt einbauen. Dann die noch schlaffe Kette einen Zahn weiterschieben, indem die Einlasswelle mit nem 10er Ringschlüssel weitergedreht und in dieser Position festgehalten wird. Mit der anderen Hand den Kettenspanner spannen, das wars dann schon.
Hab dann mehrfach die Kurbelwelle durchgedreht, bestimmt 50x, und immer wieder die Markierungen kontrolliert, alles passt perfekt. Dann neues Ventilspiel gemessen und notiert, noch ein paarmal gedreht und noch ein Zweitesmal gemessen, mit exakt den gleichen Ergebnissen.
Nervig ist dann der Einbau des Deckels, ohne Einkleben der Dichtung keine Chance. Und selbst dann isses ein wahnsinniges Gefrickel. Irgendwann klappts dann, man kann den Deckel vor dem Verschrauben auf der Steuerkettenseite ca. 1mm anheben und mit der Taschenlampe reinleuchten, dann sieht man, ob die Dichtung noch gut an den Zündkerzenschächten sitzt. Achso, neue Zündkerzen hab ich natürlich auch gleich eingeschraubt, bevor der Deckel drauf ist geht das besser. Nach dem Deckel Verschrauben nochmal die Dichtung rundrum kontrollieren, Entlüftungsschlauch montieren, Zündspulen außen dünn mit Teflonfett behandeln, einbauen und beide Stecker drauf. Aufpassen: Rechts und Links nicht vertauschen. Kurbelwellenabdeckung zu, vorher noch ein Paarmal zum Testen durchgedreht, und nun erstmal Mittagspause gemacht. Das Schlimmste ist geschafft!
Zitat von: Moppedcafe am 18. Februar 2024, 15:59:18Glückwunsch !
PS: Drosselklappensyncro nicht vergessen, das ist nach dem Ventileinstellen obligatorisch . :)
Zitat von: Peter700 am 15. Februar 2024, 16:38:06So, heute mal wieder ein Stück weiter gekommen.
Neue Shims eingebaut und wieder mit dem Zusammenbau begonnen.
Das Ventilspiel bewegt sich jetzt im Bereich 0,16 - 0,18 (stramm) bei Einlass, bzw. 0,27 - 0,28 stramm bei Auslass. Stramm heißt dabei, dass das Blättchen der Fühlerlehre fast mit Gewalt eingeschoben werden muss, bei 0,01 dünner geht das Blättchen leicht saugend rein. Von daher verbuche ich das jetzt mal als 0,17, bzw. 0,27.
Ich versuche mein Protokoll als .doc hier anzuhängen.
Beeindruckend ist, wie genau man das hinkriegt, wenn man vorher alles genau ermittelt.
Nockenwelleneinbau war gar nicht so wild, wie ich befürchtet hatte, Christoph, Du hattest (wie immer) Recht.
Erst die Auslasswelle verbaut und die Steuerkette bereits aufgelegt, hierbei ist es sehr hilfreich, die Kurbelwelle mit einer M8-Schraube zu blockieren. Dann die Einlasswelle und auch Kette auflegen. Zunächst steht die Welle noch um einen Zahn versetzt (gegen den Uhrzeigersinn, von der Steuerkettenseite aus gesehen). Nun den Steuerkettenspanner spannen und gespannt einbauen. Dann die noch schlaffe Kette einen Zahn weiterschieben, indem die Einlasswelle mit nem 10er Ringschlüssel weitergedreht und in dieser Position festgehalten wird. Mit der anderen Hand den Kettenspanner spannen, das wars dann schon.
Hab dann mehrfach die Kurbelwelle durchgedreht, bestimmt 50x, und immer wieder die Markierungen kontrolliert, alles passt perfekt. Dann neues Ventilspiel gemessen und notiert, noch ein paarmal gedreht und noch ein Zweitesmal gemessen, mit exakt den gleichen Ergebnissen.
Nervig ist dann der Einbau des Deckels, ohne Einkleben der Dichtung keine Chance. Und selbst dann isses ein wahnsinniges Gefrickel. Irgendwann klappts dann, man kann den Deckel vor dem Verschrauben auf der Steuerkettenseite ca. 1mm anheben und mit der Taschenlampe reinleuchten, dann sieht man, ob die Dichtung noch gut an den Zündkerzenschächten sitzt. Achso, neue Zündkerzen hab ich natürlich auch gleich eingeschraubt, bevor der Deckel drauf ist geht das besser. Nach dem Deckel Verschrauben nochmal die Dichtung rundrum kontrollieren, Entlüftungsschlauch montieren, Zündspulen außen dünn mit Teflonfett behandeln, einbauen und beide Stecker drauf. Aufpassen: Rechts und Links nicht vertauschen. Kurbelwellenabdeckung zu, vorher noch ein Paarmal zum Testen durchgedreht, und nun erstmal Mittagspause gemacht. Das Schlimmste ist geschafft!
Zitat von: Peter700 am 15. Februar 2024, 16:38:06So, heute mal wieder ein Stück weiter gekommen.
Neue Shims eingebaut und wieder mit dem Zusammenbau begonnen.
Das Ventilspiel bewegt sich jetzt im Bereich 0,16 - 0,18 (stramm) bei Einlass, bzw. 0,27 - 0,28 stramm bei Auslass. Stramm heißt dabei, dass das Blättchen der Fühlerlehre fast mit Gewalt eingeschoben werden muss, bei 0,01 dünner geht das Blättchen leicht saugend rein. Von daher verbuche ich das jetzt mal als 0,17, bzw. 0,27.
Ich versuche mein Protokoll als .doc hier anzuhängen.
Beeindruckend ist, wie genau man das hinkriegt, wenn man vorher alles genau ermittelt.
Nockenwelleneinbau war gar nicht so wild, wie ich befürchtet hatte, Christoph, Du hattest (wie immer) Recht.
Erst die Auslasswelle verbaut und die Steuerkette bereits aufgelegt, hierbei ist es sehr hilfreich, die Kurbelwelle mit einer M8-Schraube zu blockieren. Dann die Einlasswelle und auch Kette auflegen. Zunächst steht die Welle noch um einen Zahn versetzt (gegen den Uhrzeigersinn, von der Steuerkettenseite aus gesehen). Nun den Steuerkettenspanner spannen und gespannt einbauen. Dann die noch schlaffe Kette einen Zahn weiterschieben, indem die Einlasswelle mit nem 10er Ringschlüssel weitergedreht und in dieser Position festgehalten wird. Mit der anderen Hand den Kettenspanner spannen, das wars dann schon.
Hab dann mehrfach die Kurbelwelle durchgedreht, bestimmt 50x, und immer wieder die Markierungen kontrolliert, alles passt perfekt. Dann neues Ventilspiel gemessen und notiert, noch ein paarmal gedreht und noch ein Zweitesmal gemessen, mit exakt den gleichen Ergebnissen.
Nervig ist dann der Einbau des Deckels, ohne Einkleben der Dichtung keine Chance. Und selbst dann isses ein wahnsinniges Gefrickel. Irgendwann klappts dann, man kann den Deckel vor dem Verschrauben auf der Steuerkettenseite ca. 1mm anheben und mit der Taschenlampe reinleuchten, dann sieht man, ob die Dichtung noch gut an den Zündkerzenschächten sitzt. Achso, neue Zündkerzen hab ich natürlich auch gleich eingeschraubt, bevor der Deckel drauf ist geht das besser. Nach dem Deckel Verschrauben nochmal die Dichtung rundrum kontrollieren, Entlüftungsschlauch montieren, Zündspulen außen dünn mit Teflonfett behandeln, einbauen und beide Stecker drauf. Aufpassen: Rechts und Links nicht vertauschen. Kurbelwellenabdeckung zu, vorher noch ein Paarmal zum Testen durchgedreht, und nun erstmal Mittagspause gemacht. Das Schlimmste ist geschafft!
Hallo
Die Dichtung klebt man am Besten mit ganz normalem Pattex in den Ventildeckel ein. Man könnte auch Sekundenkleber nehmen hat dann aber das Problem beim nächsten Mal die Reste nur ganz schlecht entfernen zu können, bei Pattex ist das ganz gut mit einem Lösemittel oder Bremsenreiniger möglich. Die Silikondichtmassen gehen dafür nicht, da sie eine schlechte Klebewirkung haben.
Gruß
Christoph
Genau, die Kante des Deckels gut entfettet, dann mit stinknormalem Pattex eingeklebt, was überquillt kann man wunderbar wegrubbeln.
Ganz wichtig beim Aufsetzen des Deckels ist es, dafür zu sorgen, dass die Dichtung trotz Kleber nicht verrutscht, insbesondere an den Zündkerzenschächten. Bevor der Deckel mit den vier Schrauben festgeschraubt wird, den Deckel unbedingt auf der rechten Seite, da wo die Steuerkette sitzt, nochmal ca. 5mm anheben und mit der Taschenlampe reinleuchten. Dann sieht man, ob die beiden Kreise der Dichtung tatsächlich einwandfrei auf den Zündkerzenschächten sitzen. Beim Aufsetzen des Deckels ist es nämlich dermaßen eng, dass die Dichtung trotz Pattex unbemerkt verrutscht sein könnte.
Moin, mit Pattex den Motor ab zudichten bzw Dichtungen damit zu fixieren halte ich für leichtsinnig . Pattex härtet aus und das ist ungünstig.
Motordichtstoffe sollten elastisch bleiben.
Ich vermute das es bei nächsten Ventilkontrolle ein Problem wird, den Deckel wieder ab zu bekommen.
Aber schön zulesen,worauf man beim Kauf von gebrauchten Motorrädern doch noch alles achten sollte. So eine Maschine würde ich stehen lassen :( .
Es würde helfen, wenn Du meinen und Christophs Beitrag zum Pattex RICHTIG lesen würdest!
Niemand dichtet einen Motor mit Pattex ab, das ist natürlich Pfusch!
Hast Du den Deckel vom CP2-Motor schonmal in der Hand gehabt?
Wenn nicht, kannst Du das Problem nur schwer nachvollziehen, konnte ich auch nicht, bevor ich's zum Erstenmal gemacht habe, kann man mit Worten auch schwer beschreiben. Ich versuchs für Dich und für alle die es noch nie gemacht haben trotzdem nochmal:
Die Deckeldichtung des CP2-Motors ist aus Gummi und sehr massiv/dick. Sie dichtet den Deckel perfekt ab, besser als Papierdichtungen anderer Hersteller, muss daher nur passgenau eingelegt werden, Deckel mit 4 Schrauben und 10Nm festgezogen und fertig. Grundsätzlich wird da vom Werk nichts eingeklebt, weil die den Deckel montieren bevor der Motor in den Rahmen eingebaut wird.
Ganz anders ist es, wenn man bei einem fertig montierten Moped, und von nichts anderem reden wir hier in dem gesamten Thread, den Deckel z.B. zur Ventilspielkontrolle öffnen und wieder schließen muss. Der Platz zum oberen Rahmenrohr ist leider derartig eng durch den zusätzlich dort verlegten Hauptkabelbaum, dass sich der Deckel nur mit Druck, sanfter Gewalt und einigen kleinen Tricks abnehmen lässt. Der Motor bleibt dabei selbstverständlich in seinen Motoraufnahmen fest montiert. Nach getaner Arbeit muss der Deckel dann wieder in umgekehrter Reihenfolge eingebaut werden, und da beginnt das eigentlich Problem.
Durch die massive Ausführung der Dichtung ist sie ziemlich schwer, nur in das U-Profil des Deckels eingelegt fällt sie durch das Eigengewicht und die wirkende Schwerkraft wieder aus dem Deckel, wenn man ihn umdreht um ihn einzubauen (Deckel nach oben, Dichtung hängt unten dran). Die Klemmung des U-Profils, in der die Dichtung fixiert ist reicht leider nicht aus um die Dichtung zuverlässig zu halten. Erst recht nicht, wenn man den Deckel samt Dichtung, und anders geht es nicht, wieder von vorn über die Steuerkette und die anderen offenliegenden Bauteile schieben muss. Der wird nicht einfach reingeschoben und aufgelegt, der klemmt an allen Ecken, weil es so unfassbar eng ist.
Damit die Dichtung bis zur Endposition des Deckels nicht verrutscht oder komplett abfällt braucht es hier eine ,,Montagehilfe" und als nichts anderes ist der Einsatz des Pattex zu verstehen. Mit einem dünnen Pattexstreifen im U-Profil kann die Dichtung dort gut fixiert werden und bleibt zuverlässig dort haften. Nur zwischen der Dichtung und dem Profil des Deckels wird ein bisschen Pattex aufgetragen, keinesfalls darf Pattex auf die Dichtfläche gelangen, das ist aber auch gar nicht vorgesehen und hat auch niemand hier behauptet. Um es nochmal deutlich für alle klarzustellen: Das aufgebrachte Pattex hat keine dichtende Funktion und darf auch nicht in diesem Sinne verwendet werden, es dient lediglich als Montagehilfe für die massive Dichtung, mehr nicht.
Überdies reden wir hier nur über den Ventildeckel, weder ist da Druck drauf, noch steht heißes Öl da oben, das ist ja keine Ölwanne. Hier spritzt das Öl im Fahrbetrieb rum, und schmiert die beweglichen Teile, mehr nicht. Die Tatsache, dass der Deckel aus Kunststoff ist, nur mit 4 Schrauben verschlossen wird, und diese nur mit 10 Nm festgezogen werden, macht ja deutlich, dass hier keine besondere Abdichtung notwendig ist. Ganz anders sieht das natürlich beim Zylinderkopf oder bei der Ölwanne aus, die hier eingesetzten Dichtungen müssen ganz anderen Belastungen standhalten.
So viel zur Erklärung, Pattex in der beschriebenen Art und nur an dieser Stelle eingesetzt ist völlig unproblematisch, kann beim nächsten Öffnen leicht entfernt werden. Im Übrigen bleibt Pattex auch immer etwas elastisch und verhält sich unproblematisch zu Kunststoff und Gummi. Bestimmt gibt es für diesen Zweck auch Spezialkleber, die verhalten sich aber auch nicht anders.
Nimm mal den Deckel ab und versuch ihn ohne Einzukleben korrekt wieder einzubauen, dann verstehst Du, was ich/wir meinen.
@tam91 Vielleicht könntest Du meine Ausführungen bestätigen oder noch ergänzen, nicht das hier der Eindruck entsteht, wir hätten unsere Motoren mit Pattex abgedichtet!
ich hab' dazu mal bei der 250er Dirko-Dichtungsmasse verwendet - die gibt es auch hochtemperaturstabil, geht aber bestimmt auch mit der normalen...
Zitat von: Stefano am 09. Januar 2025, 09:03:55Moin, mit Pattex den Motor ab zudichten bzw Dichtungen damit zu fixieren halte ich für leichtsinnig . Pattex härtet aus und das ist ungünstig.
Motordichtstoffe sollten elastisch bleiben.
Ich vermute das es bei nächsten Ventilkontrolle ein Problem wird, den Deckel wieder ab zu bekommen.
Aber schön zulesen,worauf man beim Kauf von gebrauchten Motorrädern doch noch alles achten sollte. So eine Maschine würde ich stehen lassen :( .
Wäre interessant zu erfahren, wie DU das bei der Besichtigung einer gebrauchten Maschine feststellst ;)
Zitat von: Peter700 am 09. Januar 2025, 11:25:07@tam91
Vielleicht könntest Du meine Ausführungen bestätigen oder noch ergänzen, nicht das hier der Eindruck entsteht, wir hätten unsere Motoren mit Pattex abgedichtet!
das glauben wir sowieso alle :D . Spass natürlich.
2-3 Fotos zur visualisierung würden helfen.
LG
Zitat von: Winni001 am 09. Januar 2025, 14:18:07Wäre interessant zu erfahren, wie DU das bei der Besichtigung einer gebrauchten Maschine feststellst ;)
ich würde mich da nicht verrückt machen, habe ich schon damals an meiner F800GS und anderen Motorrädern gesehen. Die beim Händler anderer Marken machen das genaus so.
Patex ist leich gelb mit der Zeit braun und quillt ein wenig rauß.
In diesem Fall quillt es gar nicht raus, da es ja nur dünn in der Vertiefung des U-Profils aufgetragen wird. Wenn da was rausquillt wurde viel zu viel aufgetragen.
Fotos krieg ich hier immer mies hochgeladen, von der Deckelaktion hab ich auch keine gemacht. Vielleicht kann jemand seine Bilder hier mit Pattex anheften? ;D
ein schönes Winterthema - vielleicht sollten wir noch bis Ostern darüber sinnieren; ... 2025 meine ich... ???
Ich hab die Dichtung beim Einfädeln des Deckels zwischen beiden Kerzenlöchern mit einem dünnen Klettgurt fixiert.
Nach dem Aufsetzten den Klettgurt öffnen und vorsichtig rausziehen.
Hallo
Peter hat da vollkommen richtig alles erklärt. Bilder hab ich keien une 2 Stunden Schrauben zum Bilder machen..... Wenn es ende des Jahres wieder fällig wird kann ich welche machen. Selbst ein einfacher Gurt ergibt da meiner Einschätzung nach schon Probleme weil einfach nur Millimeter Platz sind.
Selbst wenn man einwenig zuviel Pattex aufgetragen hat kann man das im zusammengebauten Zustand einfach mit Bremsenreiniger abwischen.
@ Peter: Der Deckel ist aus Alu was aber an Deinen vollkommen richtigen Ausführung nichts ändert.
Es bleibt jedem unbenommen es ohne Einkleben zu versuchen, viel Spaß dabei.
/beer/
Gruß
Christoph
Als Themenstarter gebe ich auch mal mein Fett dazu:
Die Kanten des Deckels dick einfetten, das klebt ausreichend und hinterlässt keine Rückstände.
Diese altbewährte Methode wurde vor der Erfindung von Pattex entwickelt.

Prost Neujahr.
Zitat von: Peter700 am 09. Januar 2025, 11:25:07Es würde helfen, wenn Du meinen und Christophs Beitrag zum Pattex RICHTIG lesen würdest!
Niemand dichtet einen Motor mit Pattex ab, das ist natürlich Pfusch!
Hast Du den Deckel vom CP2-Motor schonmal in der Hand gehabt?
Wenn nicht, kannst Du das Problem nur schwer nachvollziehen, konnte ich auch nicht, bevor ich's zum Erstenmal gemacht habe, kann man mit Worten auch schwer beschreiben. Ich versuchs für Dich und für alle die es noch nie gemacht haben trotzdem nochmal:
Die Deckeldichtung des CP2-Motors ist aus Gummi und sehr massiv/dick. Sie dichtet den Deckel perfekt ab, besser als Papierdichtungen anderer Hersteller, muss daher nur passgenau eingelegt werden, Deckel mit 4 Schrauben und 10Nm festgezogen und fertig. Grundsätzlich wird da vom Werk nichts eingeklebt, weil die den Deckel montieren bevor der Motor in den Rahmen eingebaut wird.
Ganz anders ist es, wenn man bei einem fertig montierten Moped, und von nichts anderem reden wir hier in dem gesamten Thread, den Deckel z.B. zur Ventilspielkontrolle öffnen und wieder schließen muss. Der Platz zum oberen Rahmenrohr ist leider derartig eng durch den zusätzlich dort verlegten Hauptkabelbaum, dass sich der Deckel nur mit Druck, sanfter Gewalt und einigen kleinen Tricks abnehmen lässt. Der Motor bleibt dabei selbstverständlich in seinen Motoraufnahmen fest montiert. Nach getaner Arbeit muss der Deckel dann wieder in umgekehrter Reihenfolge eingebaut werden, und da beginnt das eigentlich Problem.
Durch die massive Ausführung der Dichtung ist sie ziemlich schwer, nur in das U-Profil des Deckels eingelegt fällt sie durch das Eigengewicht und die wirkende Schwerkraft wieder aus dem Deckel, wenn man ihn umdreht um ihn einzubauen (Deckel nach oben, Dichtung hängt unten dran). Die Klemmung des U-Profils, in der die Dichtung fixiert ist reicht leider nicht aus um die Dichtung zuverlässig zu halten. Erst recht nicht, wenn man den Deckel samt Dichtung, und anders geht es nicht, wieder von vorn über die Steuerkette und die anderen offenliegenden Bauteile schieben muss. Der wird nicht einfach reingeschoben und aufgelegt, der klemmt an allen Ecken, weil es so unfassbar eng ist.
Damit die Dichtung bis zur Endposition des Deckels nicht verrutscht oder komplett abfällt braucht es hier eine ,,Montagehilfe" und als nichts anderes ist der Einsatz des Pattex zu verstehen. Mit einem dünnen Pattexstreifen im U-Profil kann die Dichtung dort gut fixiert werden und bleibt zuverlässig dort haften. Nur zwischen der Dichtung und dem Profil des Deckels wird ein bisschen Pattex aufgetragen, keinesfalls darf Pattex auf die Dichtfläche gelangen, das ist aber auch gar nicht vorgesehen und hat auch niemand hier behauptet. Um es nochmal deutlich für alle klarzustellen: Das aufgebrachte Pattex hat keine dichtende Funktion und darf auch nicht in diesem Sinne verwendet werden, es dient lediglich als Montagehilfe für die massive Dichtung, mehr nicht.
Überdies reden wir hier nur über den Ventildeckel, weder ist da Druck drauf, noch steht heißes Öl da oben, das ist ja keine Ölwanne. Hier spritzt das Öl im Fahrbetrieb rum, und schmiert die beweglichen Teile, mehr nicht. Die Tatsache, dass der Deckel aus Kunststoff ist, nur mit 4 Schrauben verschlossen wird, und diese nur mit 10 Nm festgezogen werden, macht ja deutlich, dass hier keine besondere Abdichtung notwendig ist. Ganz anders sieht das natürlich beim Zylinderkopf oder bei der Ölwanne aus, die hier eingesetzten Dichtungen müssen ganz anderen Belastungen standhalten.
So viel zur Erklärung, Pattex in der beschriebenen Art und nur an dieser Stelle eingesetzt ist völlig unproblematisch, kann beim nächsten Öffnen leicht entfernt werden. Im Übrigen bleibt Pattex auch immer etwas elastisch und verhält sich unproblematisch zu Kunststoff und Gummi. Bestimmt gibt es für diesen Zweck auch Spezialkleber, die verhalten sich aber auch nicht anders.
Nimm mal den Deckel ab und versuch ihn ohne Einzukleben korrekt wieder einzubauen, dann verstehst Du, was ich/wir meinen.
@tam91
Vielleicht könntest Du meine Ausführungen bestätigen oder noch ergänzen, nicht das hier der Eindruck entsteht, wir hätten unsere Motoren mit Pattex abgedichtet!
Toll erklärt. Und für jemanden der schrauberfahren ist, jetzt aber an den Ventilen der T7 noch nicht dran war, gut nachzuvollziehen.
Danke Peter, ein Lichtblick im Meinungssumpf derer, die aus Unwissenheit besser geschwiegen hatten.