Hola Tenere-Gemeinde :)
Seit einer Woche bin ich stolzer Besitzer einer World Raid und werde das Schätzchen nächstes Jahr 10 Monate durch Afrika treiben. Beim Kauf war bereits klar, dass dieses neue extrem fummelige Drehrad am rechten Lenkerschalter defekt ist -> doof, weil ABS nicht mehr abschaltbar, etc...
Ich zu Yamaha: 1.000km nicht dokumentiert. Also keine Garantie... Guckst du erstmal dumm.
Ok, eigentlich geht an den Bike nicht viel Kaputt und in Afrika hilft ohnehin keine Garantie. Egal!
Aber wie löse ich jetzt mein Problem mit dem Lenkerschalter?
Das hat ja auch nichts mit dem Service zu tun. (Ja, ich weiß. Freiwillige Leistung, daher will Yamaha, dass der Kunde zum Service kommt, blablabla).
Jemand eine Idee? :)
Danke schonmal und schönes Wochenende! Chris
Hier gibt es Ersatz. Und günstiger als eine kleine Inspektion beim Freundlichen
Screenshot_20231201_211153_Chrome.jpg
Grüße
Hab ich schonmal irgendwo gehört, dass das Rad ziemlich empfindlich gegen eindringenden Dreck ist.
Kaputt isses eh, also würde ich mal was reinsprühen und gleichzeitig versuchen es wieder gangbar zu machen. Kontaktspray, WD40 oder Silikonöl würde ich probieren. Wenns nix bringt, mal auseinander bauen, kann ja keine Raketentechnik sein.
Wenn ich das mit der Gewährleistung höre, kriege ich schon wieder Puls. Ich weiß, dass alle Hersteller das so machen, rechtlich haltbar is das trotzdem nicht. Man hat 2 Jahre Gewährleistung, nach einem Jahr Beweislastumkehr, ohne jede Bedingung. Aber egal!
Guter Punkt mit der Gewährleistung. Das werde ich nochmal stressen 8)
Unabhängig davon kommt morgen erstmal WD40 rein. Den Gedanken hatte ich auch schon.
Besten Dank erstmal! /beer/
Hallo,
wenn du die Ténéré neu gekauft hast, besteht auf alle Fälle ein Gewährleistungsanspruch für zwei Jahre, mit Beweislastumkehr im ersten Jahr. Dein Anspruch richtet sich direkt gegen den Händler, nicht gegen den Hersteller - ganz unabhängig davon, ob darüber hinaus gegen YAMAHA ein Garantiefall geltend gemacht werden kann. Heißt, der Händler wird die Kosten tragen müssen ohne zu wissen, ob er vom Hersteller was erstattet bekommt - deshalb wird dieses Thema so gerne von Händlern vernebelt... Aber ich vermute fast, du hast die T700 gebraucht gekauft?! Wenn vom Händler, hast du unbedingt Gewährleistung für ein Jahr, von Privat i.d.R. nichts.
Solltest du einen Anspruch geltend machen wollen, würde ich das sofort angehen und nicht am Schalter rumbasteln. Und wenn es doch auf Selbsthilfe hinauslaufen sollte, würde ich den Schalter nicht nur mit irgendwas fluten, sondern zerlegen, reinigen und die Kontakte gezielt behandeln wollen. Sonst holt dich das Problem in Afrika schnell wieder ein.
Hakim
Zitat von: hakim am 02. Dezember 2023, 05:56:52Hallo,
wenn du die Ténéré neu gekauft hast, besteht auf alle Fälle ein Gewährleistungsanspruch für zwei Jahre, mit Beweislastumkehr im ersten Jahr. Dein Anspruch richtet sich direkt gegen den Händler, nicht gegen den Hersteller - ganz unabhängig davon, ob darüber hinaus gegen YAMAHA ein Garantiefall geltend gemacht werden kann. Heißt, der Händler wird die Kosten tragen müssen ohne zu wissen, ob er vom Hersteller was erstattet bekommt - deshalb wird dieses Thema so gerne von Händlern vernebelt... Aber ich vermute fast, du hast die T700 gebraucht gekauft?! Wenn vom Händler, hast du unbedingt Gewährleistung für ein Jahr, von Privat i.d.R. nichts.
Solltest du einen Anspruch geltend machen wollen, würde ich das sofort angehen und nicht am Schalter rumbasteln. Und wenn es doch auf Selbsthilfe hinauslaufen sollte, würde ich den Schalter nicht nur mit irgendwas fluten, sondern zerlegen, reinigen und die Kontakte gezielt behandeln wollen. Sonst holt dich das Problem in Afrika schnell wieder ein.
Hakim
moin Hakim du hast den Nagel auf den Kopf getroffen so würde ich auch vorgehen gruss wotzn
Auch nochmal ganz klarer Dank an Hakim! :)
Ich habe die WR gebraucht gekauft. Händler war Yamaha Motor Deutschland GmbH in Neuss. Das ist die offizielle Niederlassung, soweit ich das verstehe. Nun ist Neuss aber 550km entfernt.
Ich werde meine Gewährleistungsansprüche Mal schriftlich geltend machen und abwarten, was passiert :)
Schönes Wochenende!
Moin,
auch wen am Ende (fast) das Gleiche dabei rauskommt, kann ich Hakim nicht ganz zustimmen.
Meiner Meinung nach hast Du hier tatsächlich zwei Ansprüche auf Gewährleistung.
Erstens gegenüber dem Hersteller (Yamaha) zwei Jahre ab Kauf auf ein Neufahrzeug.
Diese Gewährleistung wird unabhängig davon, wo das Fahrzeug gekauft wurde, bundesweit von allen Händlern erfüllt.
Zweitens unabhängig vom Alter des Fahrzeugs gegenüber dem Verkäufer.
Privatpersonen können das in einem gewissen Rahmen ausschließen; Händler sind gesetzlich verpflichtet, mindestens ein Jahr zu geben.
Verzichtet der Händler auf eine Regelung im Vertrag, sind es automatisch zwei Jahre.
Fall eins habe ich hier grade mit einem Motorrad, dass ich privat 300km entfernt gekauft habe und das jetzt ein halbes Jahr alt ist.
Die Vertragswerkstatt vor Ort hat den Defekt begutachtet und das Ganze an den Hersteller gemeldet; das defekte Teil ist bereits bestellt ...
Dein Händler vor Ort versucht sich nur rauszureden.
Kommt leider vor - da weißt Du gleich, was von der Bude zu halten ist.
Von der Verwendung von WD40 als Universalschmiermittel habe ich hier schon mehrfach abgeraten und tue es wieder.
WD40 enthält neben schmierfähigen Bestandteilen einen hohen Prozentsatz aliphatische Kohlenwasserstoffe, die eher fettlösend als schmierend sind.
WD40 eignet sich darum prima dazu, hartnäckige Fettreste abzuwaschen; bietet aber keine langfristige Schmierung.
Besagte Kohlenwasserstoffe lösen außerdem Weichmacher aus Kunststoffen und fördern ein schnelleres Verspröden.
Darum würde ich gerade einen Lenkerschalter, der hauptsächlich aus Kunststoff besteht, nicht damit bearbeiten.
Abschließend sein gesagt, dass genau so ein Lenkerschalter für mich ein Grund gewesen wäre, die WR nicht zu kaufen, wenn ich plane, damit 10 Monate nach Afrika zu fahren.
Sand gelangt zwangsläufig in die Armaturen, wenn die Maschine auch mal abseits der Straße bewegt wird.
Und wenn Afrika von etwas sehr viel hat, dann ist das Sand ...
Allein deshalb und aufgrund der Art und Weise, wie die WR beworben wird, sollte sie den Gebrauch in widriger Umgebung locker weg stecken.
Wenn der Schalter nach so kurzer Zeit schon hier in D aufgibt, wirkt das nicht sehr überzeugend.
Gruß
MM
Zitat von: MudMonster am 02. Dezember 2023, 10:23:31...Meiner Meinung nach hast Du hier tatsächlich zwei Ansprüche auf Gewährleistung.
Erstens gegenüber dem Hersteller (Yamaha) zwei Jahre ab Kauf auf ein Neufahrzeug.
Diese Gewährleistung wird unabhängig davon, wo das Fahrzeug gekauft wurde, bundesweit von allen Händlern erfüllt.
Zweitens unabhängig vom Alter des Fahrzeugs gegenüber dem Verkäufer...
Hallo,
im Grunde sind wir uns ja einig, Mudmonster. Dennoch ist es wichtig, die richtige Begrifflichkeit beim Geltendmachen des Anspruchs einzusetzen. Der von dir erstgenannte Anspruch - also gegenüber dem Hersteller - ist keine gesetzliche Gewährleistung nach EU-Recht, sondern eine freiwillige Herstellergarantie. YAMAHA ist hierbei vollkommen frei in der Ausgestaltung. Ansprüche aus der gesetzlichen Gewährleistung dagegen richten sich immer an den Verkäufer der Ware, nicht an den Hersteller. In diesem Fall ist offenbar Yamaha Motor Deutschland GmbH in Neuss als deutsche Niederlassung von YAMAHA Europe, sowohl Hersteller als auch Händler. Was aber tatsächlich wie bereits von dir angemerkt nichts an den Ansprüchen ändert. Den
Garantieanspruch können sie ablehnen, da die Erstinspektion nicht registriert wurde. Da wäre allerdings interessant zu erfahren, wie YAMAHA Motor Deutschland dazu kommt, a)ein Gebrauchtfahrzeug zu verkaufen und b)dazu noch ohne ordnungsgemäß durchgeführte und registrierte Erstinspektion?! Egal wie: wenn die Reklamation des defekten Schalters noch innerhalb der gegebenen
Gewährleistungszeit an YAMAHA Motor Deutschland in ihrer Eigenschaft als unmittelbarer Verkäufer(!) der Ténéré an Chris gerichtet wird, kann dieser Anspruch keinesfalls wegen eines fehlenden Inspektionsstempels abgelehnt werden. Befindet man sich noch innerhalb der Gewährleistungsfrist mit Beweislastumkehr, muß YAMAHA den Schalter reparieren oder ersetzen. Es sei denn, YAMAHA kann beweisen, daß der Fehler eben nicht schon bei Fahrzeugübergabe bestanden hat. Es scheint aber nach Chris´ Beschreibung beim Kauf klar gewesen zu sein, daß der Schalter defekt ist. Frage an Chris: steht dazu was im Vertrag? Wenn ja, dann wäre der Defekt ein Mangel, den du in Kauf genommen hast. Kann man ja machen, eventuell gegen einen Preisnachlaß. Ist dazu aber nichts schriftlich fixiert, dann bleibt der Gewährleistungsanspruch unberührt.
Hakim
Servus,
früher hätten wir das Ding in der Zeit die hier mit schreiben vergeht zerlegt, repariert und wieder eingebaut. Hätte den Vorteil dass man nachher weiß was drin ist und was kaputt war. Kann ja keine Raketentechnik sein.
Prima Winterarbeit, später in Zentralafrika bist du evtl. froh wenn du weißt wies geht.
Und ja, ich habe schon an mehreren Neufahrzeugen selbst repariert, weil ich keine Lust hatte stundenlang irgendwo hin zu fahren und Probleme zu diskutieren.
Kannst ja parallel dazu Garantieantrag stellen, schadet nix.
Seh ich (leider) genauso, schnell mal gemacht wird in der Werkstatt gar nix, das dauert immer.
Ich würds auch zerlegen und angucken, so schlimm kann das nicht sein. Bei der Gelegenheit bitte gleich ein paar Fotos vom Innenleben für die Forengemeinde machen, dann kann das jeder demnächst nachmachen, scheint ja ein klarer Schwachpunkt an der WR und auch an der neuen Standard zu sein.
Zitat von: Michi am 02. Dezember 2023, 15:13:32Servus,
früher hätten wir das Ding in der Zeit die hier mit schreiben vergeht zerlegt, repariert und wieder eingebaut. Hätte den Vorteil dass man nachher weiß was drin ist und was kaputt war. Kann ja keine Raketentechnik sein...
Hallo,
was heißt hier früher? Ich mach´ das heute noch so! ;D
Und in Hinblick auf eine Afrikareise ist das tatsächlich nur zu empfehlen. Trotzdem: wenn ich auf Gewährleistung einen neuen Schalter bekäme, würde ich diesen gerne annehmen, einbauen, den defekten instandsetzen und eventuell mit ins Reisegepäck legen. Oder umgekehrt. Am Wohlsten wäre mir für eine solche Reise, man könnte diesen Schalter von außen gegen Staub schützen. Ich habe (für einen anderen Schalter) mal im Elektronikfachhandel eine passende Staubschutzkappe aus Silikon gefunden und montiert. Nur eine Idee - wie der Übeltäter an der Worldraid aussieht, weiß ich leider nicht.
Hakim
Zustimmung!
Is wie mit dem Ganganzeigesensor, einmal auseinander genommen und nachgelötet hält der ewig und man weiß wies geht.
War mir bei ersten Blick klar, dass das Drehrad labbriger Schrott ist.
https://tenere.de/index.php/topic,17936.msg164988.html#msg164988
Hakim hat das Thema Garantie -wie schon so viele andere- so detailliert ausformuliert, daß da keine Fragen mehr offen sein dürften.
Persönlich bin ich absolut beim Vorschlag von Michi.
Wer plant, 10 Monate durch Afrika zu fahren, sollte in der Lage sein, solche Reparaturen, wie das Zerlegen einer Schaltereinheit selbst durchzuführen.
Allerdings nur bis zu dem Punkt, wo dort möglicherweise vergossene oder verklebte Bauteile beschädigt sind.
Sollte sich herausstellen, dass sich Teile des Schalters nicht zerstörungsfrei zerlegen lassen, würde ich sofort abbrechen, um den Garantieanspruch nicht zu gefährden.
Ganz so abwegig ist das leider nicht mehr.
Bei E-Bikes mit Yamaha Antrieb lässt sich die Bedien- und Anzeigearmatur "Display A" nicht zur Reparatur zerlegen, weil sie vollständig verklebt ist. :(
Trotzdem - so weit möglich zerlegen und das Innenleben checken, kann nicht schaden.
@Ichnusa: verstehe ich auch nicht.
Zuerst startet Yamaha mit einem -im Vergleich zu den Wettbewerbern- noch recht beherrschbaren Low-Tech Konzept, das genau wegen dieses Ansatzes große Zustimmung fand.
Mit der nächsten Modellpflege wird es dann gleich von dem Modell torpediert, das ultimativ wüstenrallyetauglich sein soll ... ???
Mein persönlicher Ansatz wäre, zunächst einmal zu schauen, ob es nicht andere, robustere Armaturen gibt, die die gleichen Schaltfunktionen bieten.
Ob sich mit einfachen Tastern das Steuerkreuz ersetzen lässt, weiß ich nicht aber den Versuch wäre es zumindest wert.
Hallo nochmal,
nachdem ich ein Foto von diesem Menüschalter finden konnte, gehe ich recht in der Annahme, daß das per "Drehen und Drücken" betätigt wird? Das macht zum einen die Kontaktfunktion der Innereien komplexer und empfindlicher, zum anderen entsteht zwischen Rädchen und Gehäuse ein variabler, schwer abzudichtender Spalt. Die offenbar "labbrige" Qualität macht´s nicht besser. Meine obige Idee von einer Silikonhaube kann nicht funktionieren, da man am Rädchen drehen können muß. Für staubigen Einsatz eine andere Idee: einen Streifen dünnes Neoprenmaterial auf den Schalter kleben, mit einem engen Schlitz für´s Rädchen - um es gerade noch hervorlugen zu lassen und drehen/drücken zu können.
Schade sowas bei der Worldraid vorzufinden. Dabei sind selbst die klassischen Druckschalter und -taster bereits empfindlich in staubiger Umgebung.
Hakim
Ich zitiere hier einfach mal aus diesem Test bei Heise (https://www.heise.de/tests/Test-Yamaha-Tenere-700-World-Raid-Manchem-zu-hoch-7201523.html):
ZitatBedienung des Menüs umständlich
So gut die Ténéré 700 World Raid sowohl auf Landstraßen, als auch Offroad funktioniert, gibt es doch einen Kritikpunkt, den Yamaha unbedingt nachbessern sollte: Die Bedienung des TFT-Menüs über ein kleines Drehrädchen rechts am Lenker. Bei einem Sturz im Gelände bohrt sich der Lenker schon mal tief in den Schlamm und in der Wüste dringt feiner Sand in jegliche Ritze. Beides wird dazu führen, dass das kleine Rädchen sich zusetzt und irgendwann nicht mehr drehen lässt. Dann ist es mit der Bedienung des Menüs vorbei.
Hallo Hakim.
Zitat von: hakim am 03. Dezember 2023, 08:08:55Schade sowas bei der Worldraid vorzufinden.
Mittlerweile (seit Modelljahr 2023) bei allen Varianten der T7 zu finden.
Servus,
ich hab ja selbst noch eine 21'er normalo Tenere mit Tetrisdisplay, kenne die Funktion des Drehrades nicht so im Detail, hab ich ja nicht.
Die Drehfunktion lässt sich wahrscheinlich nicht so einfach mit Tastern nachbilden, ich kenne so Konstruktionen so, dass sich da zwei unterschiedlich codierte Taktscheiben bei Bedinung drehen und erst eine Elektronik aus den Impulsen logisch ein "rauf" oder "runter" macht.
Wenn das Rad zur Bestätigung gedrückt werden muss: diese Funktion lässt sich vermutlich auslagern in einen externen Taster. Das würde die Bedienbarkeit vielleicht schon verbessern und das Eindringen von Sand erschweren, weil das Drehrad nicht gedrückt werden muss und somit kein Spalt entsteht.
Und wenn das ganze eine verklebte Einheit ist die am CAN Bus hängt sollte man probieren, das ganze per Spülung mit geeigneten Mitteln wieder hin zu bekommen. Und definitiv auf lange Reisen mindestens ein Ersatzteil mitnehmen.
Industriestandard ist für so Taktscheiben in Drehsensoren übrigens schon seit Jahrzehnten eine optische Abtastung, keine mechanischen Schleifkontakte. Bitte bei Reinigungsversuchen bedenken. Dann gibt es keine Kontakte, die gereinigt werden können...
Zerlegt das Ding, ich will wissen wies geht... /beer/
Die Drehfunktion lässt sich hervorragend mit Tasten nachbilden. Siehe z.B. KTM, die sind sogar so schlau und packen die Einheit auf die linke Seite.
Servus,
Ob Taster oder Drehfunktion hängt vom Steuergerät ab, nicht von der Schaltereinheit.
Kompatibel ist das nicht.
Zitat von: Ichnusa am 03. Dezember 2023, 10:40:12Die Drehfunktion lässt sich hervorragend mit Tasten nachbilden. Siehe z.B. KTM, die sind sogar so schlau und packen die Einheit auf die linke Seite.
Hallo, und beleuchtet waren die Knöpfe auch.
Es war halt nicht alles schlecht an meiner KTM (die 790-er hatte die gleiche Einheit).
Gruß Helmut
Zitat von: Ichnusa am 03. Dezember 2023, 10:40:12Die Drehfunktion lässt sich hervorragend mit Tasten nachbilden. Siehe z.B. KTM, die sind sogar so schlau und packen die Einheit auf die linke Seite.
verstehe sowieso bis heute nicht, warum die an der rechten seite vom lenker sind und nicht an der linken.
Das ist eine Sicherheitsmaßnahme:
Yamaha will, dass das Rädchen mit seinen Funktionen nur im Stand bedient wird, einige Funktionen, wie ABS abschalten funktionieren ohnehin nur im Stand.
Der Select-Taster an meiner Euro4 ist genauso schwachsinnig an der rechten Seite angebracht. Ich kann mir das nur so erklären, dass der Entwickler dieses Teils selbst kein Motorradfahrer ist, sonst wüsste er/sie, was er/sie da für einen Sch.... verbockt hat.
Irgendwas is halt immer...
Zitat von: Peter700 am 04. Dezember 2023, 12:32:16Das ist eine Sicherheitsmaßnahme:
Yamaha will, dass das Rädchen mit seinen Funktionen nur im Stand bedient wird, einige Funktionen, wie ABS abschalten funktionieren ohnehin nur im Stand.
ja, das versteh ich. ist aber in der praxis nun auch viel sicherer, wenn ich während der fahrt mit der linken hand zum drehrädchen rechts greife ;D
Zitat von: Z500b am 04. Dezember 2023, 13:15:06ja, das versteh ich. ist aber in der praxis nun auch viel sicherer, wenn ich während der fahrt mit der linken hand zum drehrädchen rechts greife ;D
Da sollte man Dir sofort auf die Finger hauen, Du phöser Pube! /mecker/
Zitat von: Peter700 am 04. Dezember 2023, 14:44:44Da sollte man Dir sofort auf die Finger hauen, Du phöser Pube! /mecker/
aber bitte nicht während der fahrt, während ich am rad dreh ( ;D ), das wäre sehr gefährlich!
Zitat von: Peter700 am 04. Dezember 2023, 12:32:16Yamaha will, dass das Rädchen mit seinen Funktionen nur im Stand bedient wird
Am (Yamaha-)Rad drehen: "sich nicht den herrschenden sozialen Normen oder der Vernunft entsprechend verhalten"
https://de.wiktionary.org/wiki/am_Rad_drehen
Hallo nochmal :)
Habe den Schalter notdürftig zerlegt. Eine konstruktive Katastrophe, was die da gebaut haben (Yamaha sieht das mit der Gewährleistung übrigens nicht ein, weil die ja so geile Ingenieure sind 8) 8) 8) )
Also, die Drehfunktion: keine Ahnung. Geht leichtgängig und ohne Probleme.
Die Drückfunktion: durch drücken wird eine kleine Stahlkugel in einer Kunststoffführung gegen eine Feder gedrückt. Soweit so gut, wäre die Richtung der Kugel nicht 90 Grad zur Drückrichtung des Schalters. Wer sich so einen Müll einfallen lässt, verstehe ich nicht...
Ich werde Feder und Kugel entfernen und einen kleinen Schaumstoff-Streifen in die Führung drücken. Der lässt sich zusammendrücken, sodass der Taster annimmt und drückt den Taster anschließend auch wieder in seine Ausgangsposition.
Nimm das Yamaha ;D das wird bestimmt auch mit Staub und Schlamm ewig halten.
Danke für Deinen Bericht.
Hast Du Fotos gemacht?
Du bist der erste (hier) der da reingeguckt hat. Ein paar erklärende Bilder für die Ténéré-Gemeinde könnten für die Zukunft sehr hilfreich sein.
Das Instrument der 1. Generation hat für alle Optionen, die am Lenker ausgeführt werden können 2 gummierte Taster am Instrument selbst. Der 3. Taster am Instrument ist für das Schalten des ABS, das auch über die linke Lenkerarmatur geschaltet werden kann.
Hat das neuste Instrument diese gummierten Taster nicht mehr verbaut?
Bei der ,,alten" Version kann man die Lenkertaster einfach schmutzdicht abkleben. Ich benutze den rechten sowieso nie und benötige ihn deshalb nicht.
Der Wippschalter war an der Stelle schon sehr unglücklich, wurde natürlich nicht besser mit dem Rad. Bin echt auf die Weiterentwicklung gespannt, logisch wäre ein kompletter Umzug nach links und eine Bedienung wie Carpe Iter(?)...
Aber warten wir ab mit was uns Yamaha beglückt. Touch hab ich gehört ist auch nicht optimal...
Zitat von: Ede am 19. Dezember 2023, 13:28:16Das Instrument der 1. Generation hat für alle Optionen, die am Lenker ausgeführt werden können 2 gummierte Taster am Instrument selbst. Der 3. Taster am Instrument ist für das Schalten des ABS, das auch über die linke Lenkerarmatur geschaltet werden kann.
Hat das neuste Instrument diese gummierten Taster nicht mehr verbaut?
Bei der ,,alten" Version kann man die Lenkertaster einfach schmutzdicht abkleben. Ich benutze den rechten sowieso nie und benötige ihn deshalb nicht.
Nein, das neue Instrument hat keine gummierten Taster mehr am Instrument, somit muss alles über das Rädchen gesteuert werden, fällt das aus, hast Du ein ernsthaftes Problem.
Das ABS konnte an der Tenere noch nie an der linken Armatur geschaltet werden, weder bei der alten, noch bei der neuen Version.
Zitat von: Peter700 am 19. Dezember 2023, 15:54:25Das ABS konnte an der Tenere noch nie an der linken Armatur geschaltet werden, weder bei der alten, noch bei der neuen Version.
Stimmt! Das hab' ich mit der ABS-Schaltung meiner kleinen BMW verwechselt :-[
Schon irgendwie ironisch: da baut yamaha das wohl im Kern robusteste am Markt verfügbare Motorrad, und an solchen trivialen dingen wie einem vernünftigen Schalter scheiterts dann.
Ich hab mal bei einer vorführer an dem Rad rumgespielt...furchtbar...und dabei find ich die vorherige lösung an meiner Tenere schon daneben.
Ein vernünftig dich gummierter Taster bzw. Tasterkreuz LINKS für die neueren Modelle ist der einzig sinnvolle Ansatz
Zitat von: amboss87 am 19. Dezember 2023, 18:46:14Ich hab mal bei einer vorführer an dem Rad rumgespielt...furchtbar...und dabei find ich die vorherige lösung an meiner Tenere schon daneben.
Genau so erging es mir auch.
Zitat von: Ichnusa am 19. Dezember 2023, 19:15:29Genau so erging es mir auch.
Ich hab sie als Leihfzg gehabt und in 24 Std. nicht geschafft das Layout zu wechseln ::)
Zitat von: amboss87 am 19. Dezember 2023, 18:46:14Ich hab mal bei einer vorführer an dem Rad rumgespielt...furchtbar...und dabei find ich die vorherige lösung an meiner Tenere schon daneben.
Und genau deshalb hab ich mittlerweile entschieden mir 2024 doch keine neue Ténéré zu kaufen. Ich finde den alten Schalter an meiner 2019er auch daneben, aber im Vergleich zum aktuellen Drehrädchen noch um Welten besser.
Ich überspringe nun die aktuelle Generation und fahre meine Euro4 jetzt solange, bis Yamaha das im nächsten Modell hoffentlich verbessert hat.
Wäre schön der Chris mit der T7wr hätte daran gedacht ein paar Fotos zu machen...
Gibt's da noch nichts aus dem Zubehör?
Ich hab nix gefunden bisher. Ist vmtl schwierig weil der Schalter ins ABS eingreift?
Kann ja eigtl nicht so schwierig sein, siehe oben, 3 Taster...
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Was kann man denn bei der Euro 5 alles einstellen, auf das ihr gerne während der Fahrt zugreifen würdet? Ist ne ernst gemeinte Frage.
Bei der Euro 4 gibt es ja nicht mal ein richtiges Menü, da reicht die Wippe und die kann auch bedient werden, während man das Gas konstant hält.
Hat die normale Euro 5 auch dieses Drehrad, oder nur die WR, da Menü und mehr Optionen?
Zitat von: Peter700 am 19. Dezember 2023, 21:39:59Und genau deshalb hab ich mittlerweile entschieden mir 2024 doch keine neue Ténéré zu kaufen. Ich finde den alten Schalter an meiner 2019er auch daneben, aber im Vergleich zum aktuellen Drehrädchen noch um Welten besser.
Ich überspringe nun die aktuelle Generation und fahre meine Euro4 jetzt solange, bis Yamaha das im nächsten Modell hoffentlich verbessert hat.
Ganz ehrlich: würde ich von heute auf morgen ein "neues" Motorrad brauchen, würd ich wieder zu einer guten gebrauchten euro 4 tenere greifen bei der sich vielleicht ein Rentner verkauft hat, da für ihn zu hoch etc. ;D
Zitat von: ManuX am 20. Dezember 2023, 09:55:45Was kann man denn bei der Euro 5 alles einstellen, auf das ihr gerne während der Fahrt zugreifen würdet? Ist ne ernst gemeinte Frage.
Bei der Euro 4 gibt es ja nicht mal ein richtiges Menü, da reicht die Wippe und die kann auch bedient werden, während man das Gas konstant hält.
Hat die normale Euro 5 auch dieses Drehrad, oder nur die WR, da Menü und mehr Optionen?
Sobald das TFT im Spiel ist, ist das Rad dabei...
....so ein Blödsinn, den ich hier lese, unglaublich.
Deshalb muss ich hier mal ausnahmsweise Etwas schreiben.
Ich besitze eine Euro 4 T7 von 2019 und eine Euro 5 World Raid von 2022.
Ich kann also direkt vergleichen.
Die Euro 5 - schon beim Einlegen des ersten Gangs mit kaltem Motor geht seidenweich, ganz ohne Krachen.
Die Geräuschkullisse der Euro 4 ist bei diesem Vorgang erheblich lauter.
Dann beim Losfahren, kein geräuschvolles Kupplungsrutschen - Alles seidenweich, ohne weichgespült zu wirken. Einfach nur unproblematisch.
Nur das Tickern der Dekofeder im kalten Motorlauf und manchmal auch noch später, finde ich nervend - Das tun die Euro 4 Modelle nicht.
Das machen aber alle 700 er Euro 5 Motoren.
Das fällt aber, glaube ich, auch nur Jemanden auf, der beide Bauweisen vergleichen kann.
Beide TÉNÉRÉs haben einen K&N Filter im Luftfilterkasten und den jeweils passenden AKRAPOVIĆ am Heck.
Die Euro 5 hört sich deutlich kerniger und kräftiger an, als die Euro 4. Auch während der Fahrt, hat die WR einen schöneren, fauchenderen Klang. Dies steht übrigens so auch mit 2 DB mehr in den Papieren.
Die Leistungsabgabe der Euro 5 ist unten rum etwas fülliger/ kräftiger, als die der T7. Sie verschluckt, oder stirbt bei längerer niedriger Drehzahl, kurz über Standgas, auch nie abrupt ab, oder droht das zu tun, bei nun ruckartigen Gasgeben - wie es die normale T7 schon manchmal macht.
Die Euro 4 T7 hat obenrum in höheren Drehzahlen nochmal einen deutlich kräftigeren Antritt / Beschleunigung, als die Euro 5. Sie dreht obenrum freier.
Aber das vermisse ich an der WORLD RAID nicht, denn Drehzahlen über 7000 U/Min fahre ich nie.
Die Birne für den Kat vorne am Krümmer ist wirklich nicht schön an der Euro 5, verschwindet aber hinter meinem Motorschutz.
Bezüglich des gestarteten Themas :
Ich war auch ganz fest davon überzeugt, daß das Cockpit der Euro 4 T7 völlig ausreicht, aber das bessere ist des Guten Feind. Ich möchte das TFT Instrument und dessen Bedienung nicht mehr missen. Eine feine Sache.
Hier blendet sogar bei starker Sonneneinstrahlung nichts mehr, wo das normale Cockpit der T7 Euro 4 nicht mehr einwandfrei ablesbar ist.
Den Schalter/ Hebel der Euro 4 fand ich ok, aber an diesem Display konnte man ja auch nichts ein/ verstellen. Mit dem Rädchen der Euro 5 komme ich mittlerweile super klar - keine Probleme, wenn man erstmal weiß, wie es geht.
Ich muss mich überdies einem Vorschreiber anschließen, ich will während der Fahrt gar nicht Verstellen...wofür ?
Gesamturteil: Die Euro 5 TÉNÉRÉ 700 ist das rundere, ausgereiftere und für mich einfach bessere Motorrad.
Vielleicht nimmt das jeder anders wahr - ist eben Geschmackssache.
Ich liebe Beide, wüsste aber für Welche ich mich letztendlich entscheiden würde.
Den Leuten, die Bauchschmerzen haben, eine Euro 5 TÉNÉRÉ 700 zu kaufen, kann ich diese aber komplett nehmen. Greift einfach sorgenfrei zu.
Übrigens laufen beide Modelle viel zu mager. Ich habe beide 700 er deutlich fetter einstellen lassen und garantiere euch, ihr würdet eurer Motorrad nicht wiedererkennen.
So, daß musste mal gesagt sein.
Gruß Ingo
www.rallye-tenere.com
Hallo Ingo, Danke für Deine Einschätzung.
Im reinen Straßenbetrieb ist der Schalter sicherlich unproblematisch.
Hier gings u.a. um die Schmutzempfindlichkeit des Rädchens, z.B. bei Umfallern im matschigen Gelände auf die rechte Seite.
Wie schätzt Du das ein?
Hi,
schließe mich Ingo voll und ganz an.
Wir haben auch eine Euro 4 und Euro 5 WR im Stall.
Das Drehrad hat auf 20.000 KM auf der Straße, im Dreck und auch im Schlamm immer funktioniert. Ja - ist ein bißchen fummelig, aber noch nie ausgefallen. Wir bedienen das doch alle nur im Stand. Und mit ein wenig Gefühl im Daumen funktioniert das schon. Sicher gibt es Besseres, bestimmt aber auch Schlechteres. Ich glaube das Thema ist von der Presse ziemlich hochgespielt worden...
Wir hatten mal bei FUHRMANN einen Kunden, der seine T7 richtig hart rannahm. Eigentlich kein Problem, aber er brachte das Moped direkt vom Bulgarien TET zu uns zur Inspektion - ohne Sie vorher überhaupt mal abgespült zu haben.
Eigentlich schon frech, da er sich später noch über die Kosten der Reinigung beklagte...
Aber wie soll der Mechaniker an so einem Dreckklumpen die Ventile einstellen ?
Überdies klagte er darüber, daß der Blinkerschalter nur schwergängig funktionieren würde.
Wir öffneten den Schalter, nachdem beim normalen Einsprühen mit Wartungsspray eine braune Brühe aus dem Schalter lief.
Die Schaltereinheit war randvoll mit Matsch und Sand gefüllt - RANDVOLL !!!
Wenn man bei solchen Schlammbädern es nicht mal für nötig hält, die Fuhre zwischendurch mal wenigstens kurz mal vom gröbsten Dreck zu befreien und bewegliche Teile zu pflegen, ist man selber schuld.
Durch das Reiben der Kontakte in Verbindung mit Sand, war der Schalter einfach Schrott.
Der Kunde regte sich natürlich noch darüber auf, das er keinen neuen Schalter bekam, auf Garantie.
Aber von normalen Verschleiß und Gebrauch konnte hier keine Rede sein. Da hätte uns YAMAHA einen Vogel gezeigt.
Die Schalter können schon wirklich viel ab, sind aber dauerhaft nicht für solche Extreme ausgelegt.
Eigentlich klar - solche Schalter gab es bei einer normalen Serienenduro auch noch nie.
Gruß Ingo
www.rallye-tenere.com
Zitat von: rallye tenere am 20. Dezember 2023, 18:31:38Wir hatten mal bei FUHRMANN einen Kunden, der seine T7 richtig hart rannahm. Eigentlich kein Problem, aber er brachte das Moped direkt vom Bulgarien TET zu uns zur Inspektion - ohne Sie vorher überhaupt mal abgespült zu haben.
Eigentlich schon frech, da er sich später noch über die Kosten der Reinigung beklagte...
Aber wie soll der Mechaniker an so einem Dreckklumpen die Ventile einstellen ?
Überdies klagte er darüber, daß der Blinkerschalter nur schwergängig funktionieren würde.
Wir öffneten den Schalter, nachdem beim normalen Einsprühen mit Wartungsspray eine braune Brühe aus dem Schalter lief.
Die Schaltereinheit war randvoll mit Matsch und Sand gefüllt - RANDVOLL !!!
Wenn man bei solchen Schlammbädern es nicht mal für nötig hält, die Fuhre zwischendurch mal wenigstens kurz mal vom gröbsten Dreck zu befreien und bewegliche Teile zu pflegen, ist man selber schuld.
Durch das Reiben der Kontakte in Verbindung mit Sand, war der Schalter einfach Schrott.
Der Kunde regte sich natürlich noch darüber auf, das er keinen neuen Schalter bekam, auf Garantie.
Aber von normalen Verschleiß und Gebrauch konnte hier keine Rede sein. Da hätte uns YAMAHA einen Vogel gezeigt.
Die Schalter können schon wirklich viel ab, sind aber dauerhaft nicht für solche Extreme ausgelegt.
Eigentlich klar - solche Schalter gab es bei einer normalen Serienenduro auch noch nie.
Gruß Ingo
www.rallye-tenere.com
Ich versteh aber nicht warum. Ich meine, der Hobel ist doch klar als Adventure-Bike positioniert. Damit sind Zuverlässigkeit, Reparierbarkeit und Robustheit klare Anforderungen. Wenn ich dann noch World Raid oder Extreme oder Dakar drauf schreibe, werden die Ausreden langsam dünne.
Ja, ein angemessenes Maß an Fahrzeugpflege, darf vom Besitzer dennoch erwartet werden. Da gehört auch zu, mal am Kärcher vorbeizufahren.
Worauf ich aber hinaus will: Für normalen Gebrauch halte ich das in dem Fall schon. Normaler Verschleiß pflegebedingt vielleicht nicht, wäre aber im Einzelfall zu betrachten.
Oha, dann lass uns doch mal genau den begriff Adventure bike hier definieren...
Und dazu gleich den aelteren Begriff Dual Sport bike...
Wie gut das bei den wrf s so gut wie keine Garantie n vorhanden sind...
Was gäbe das erst?
Au man.
Der Typ da beim Fuhrmann war zuvor bestimmt nen bmw Fahrer...
Ich habe aber noch nicht viele Marketingvideos der T7 gesehen, die auf Asphalt gedreht wurden. Dafür umso mehr, wo das Ding über Stock und Stein und Schotter und Sand geprügelt wurde. Worauf ich hinaus will: Wenn ich das so anpreise, sollte das auch als normaler Gebrauch gelten. Wenn ich dann noch ein schmutzempfindliches Drehrädchen am Lenker verbaue, dann halte ich das sogar für einen konstruktiven Mangel.
Versteht mich nicht falsch. Unkaputtbar gibt es nicht, das muss es auch nicht sein, aber zweckmäßig wäre halt schon cool.
Als Hersteller muss ich mir eben überlegen, wie viel Garantie ich geben will. Als Maßstab sollte dann auch gelten, was ich versuche zu vermitteln.
Auf die Wettbewerbsmodelle aus Österreich gibt es einen Monat Garantie. Danach ist halt dein Bier. Ist zumindest eine klare Ansage. Allerdings steht auch im Handbuch, dass Offroadwettbewerbe das erwartete Einsatzgebiet sind.
Meine 701 hat auch viel Dreck gesehen, macht aber keinen nennenswerten Ärger. Ein paar Sachen wurden auf Kulanz gemacht, außerhalb der Garantiezeit. Sie ist im Unterschied zu obiger Schilderung in einem angemessenen Pflegezustand. Wird halt mal dreckig und auch wieder sauber gemacht.
Hallo
Ich kenne das Problem von meiner Super Ténéré 750 bei der nach der Algerientour damals mit eineigen Ablegern im Sand die Schalte auch etwas " al Dente" gingen. Nach zerlegen Reinigen und schmieren ging aber alles wieder und bis heute über 30 Jahre später. Ich vermute mal auch das Drehrad ist zerleg und reinigbar und wird danach wieder funktionieren. Solche Schalter auf IP 65 + zu bringen ist, denke ich, recht teuer und für 99,x Prozent der Nutzer überflüssig. WEnn ich meine Mühle im Dreck versenke und hinterher die Schalter nich mehr tun muß ich die Schalter halt zerlegen und reinigen was bei Yamaha ja problemlos geht im Gegensatz zu manchen anderen Herstellern. Für eine Werkstatt bei deren Arbeitskosten eher suboptimal aber für den Hobbyschrauber immer eine gute Option.
Gruß
Christoph
...hätte der "Adventurerider" den Blinkerschalter nicht mit "Komplettsandbefüllung" noch hunderte von Kilometern, ohne Säuberung im Strassenverkehr bedient, wären die Kontakte und Kabel nicht völlig zerstört worden.
Die Schalter halten schon deutlich was aus, also macht euch keine Sorgen.
Wartung und Pflege ist das Zauberwort.
Gruß Ingo
www.rallye-tenere.com
Der bedauerliche Fakt ist halt einfach das ein schlichtes, mit Gummierung hinterlegtes Tastenkreuz auf der linken Seite die funktional & konstruktiv bessere Wahl für den Anwendungszweck eines -nennen wir es mal potentiell geländegängigen- Motorrads gewesen wäre.
Der finanzielle Mehr-Einsatz dürfte in der Grossserie (wenn überhaupt) cent-beträge ausmachen v.a. im Vergleich zu dieser lustigen Drehrädchen-Sonderlösung.
Ist ja kein großes Drama, aber im Detail einfach ein wie man sieht vermeidbarer kleiner Schwachpunkt der gerade auf lange Sicht wohl öfter zur Sprache kommen wird. Schade.
Überwiegen die von Ingo genannten verfeinerungen einer Euro5 in der Praxis tatsächlich so stark muss ich diese wohl tatsächlich mal probefahren
Das hier ist imho ein ganz lustiges Beispiel
(https://www.picclickimg.com/H-cAAOSwv9pkMArC/Lenkerschalter-Lichtschalter-links-fur-KTM-HUSABERG-HUSQVARNA-Licht.webp)
Dieser lustige Schalter ist zu öffnen mit den zwei Schrauben, die man da sieht. Dann kann man unter das Oberteil schauen und sieht offene Lötstellen, die allerdings recht robust ausgeführt sind. Das Kabel kann wahlweise links oder rechts rausgeführt werden und er kann montiert werden nach belieben, d.h. der hat kein vorn und hinten und auch kein links oder rechts am Lenker.
Die Konstruktion, so simpel wie sie ist, bietet kaum Sammelstellen für Dreck. Wasser kann sogar einfach abfließen, da steht nix drin. Und ist halt reparabel, weil man da überall rankommt.
Hallo,
obiges Foto zeigt die CEV-Schaltereinheit aus Italien, u.a. serienmäßig auf den KTM EXC, dort mit zusätzlichem Unterteil für die Blinker. Nach ein paar Tagen im tunesischen Wüstensand knirscht es da drin schon auch ganz ordentlich. Aber es stimmt, man kann die Kombi sehr einfach zerlegen und reinigen.
Hakim
Den cev mag ich auch.... Danke mfw.
Mitunter den halt mal an eine T7 basteln.....fuer werkstaetten aber auch wieder nix, da zu teuer im Lohn.
Moin,
wer den CEV Schalter benutzen will, sollte Folgendes beachten:
Einen Hautpscheinwerfer mit BA20D Birne und 35W kann man darüber direkt schalten.
Einen H4 Scheinwerfer mit 55W nicht.
Durch die höhere Stromstärke (ca. 4,6 A) werden die Kontakte so warm, dass sie im Plastik des Schaltergehäuses einsinken.
In dem Fall muss ein Schaltrelais dazwischen, damit der Scheinwerfer seinen Strom nicht direkt über den Schalter bekommt.
Beruht auf eigener Erfahrung ... ;)
Ansonsten halte ich es mit amboss87: das mit dem Drehrad hätte man besser lösen können.
Ein einfaches Tastenkreuz ist auf jeden Fall weniger anfällig und leichter zu warten.
Gruß
MM
Zitat von: MudMonster am 21. Dezember 2023, 19:19:49Ein einfaches Tastenkreuz
Meine Worte (https://tenere.de/index.php/topic,19818.msg181884.html#msg181884).
Selbst die Härtesten GYTR Bikes im Wettbewerbseinsatz werden gewartet. Ich kann ja nicht einfach nichts tun und mich dann beschweren, dass es kaputt geht. Die Tenere ist sehr robust. Das Rädchen funktioniert tatsächlich nicht sooo gut, aber wenn man sich daran gewöhnt hat geht's doch. Abgesehen davon lässt sich sowieso kaum was damit anfangen. Und dann geht's eh nur im Stand. Klar, links am Lenker wäre es schöner, aber außer dem scrollen durch Trip1, Trip2, Engine Temp und paar anderen Sachen kann man während der Fahrt doch eh nichts machen. Bei mir läuft immer Trip1, das wars. Was wollt Ihr mit den ganzen Infos im Gelände?
Wenn Ihr mal eine komplizierte Bedienung sehen wollt, dann schaut euch mal eine Africa Twin an. Da musst Du vorher ein Studium belegen. Das Teil hat mehr Schalter und Knöpfe als eine 747. Und das Menü ist eine Katastrophe, wenn man das zu ersten Mal benutzen will.
Wer auf Nummer sicher gehen will kann sich ja den ABS Dongle holen, dann läuft es über den Knopf neben dem Display. Das hätte Yamaha gleich so machen sollen. Dann ist es auch nicht so tragisch, wenn das Rädchen mal unterwegs ausfällt.