Moin zusammen !
Für die, die sich fragen "was soll der Beitrag?" 
Er betrifft nur Menschen, die mit der T7 die Straßen verlassen und dort fahren, wo der ADAC nie hinkommt. 
Meine bisherige Erfahrung: die für die T7 verfügbaren Reifen haben für halbwegs positive Straßeneigenschaften eine sehr zähe Karkasse.
Darum bin ich bisher von Durchschlägen und Löchern im Reifen durch Weißdorn etc. verschont geblieben.
Mit dem passenden Werk- und Flickzeug an Bord habe ich mich immer relativ sicher gefühlt.
Weil jetzt gerade wieder ein Reifenwechsel anstand, habe ich mich der Aufgabe gestellt und versucht, nur mit Bordwerkzeug einen Reifenwechsel zu simulieren.
Zum Teil funktionierte das recht gut; zum Teil bin ich an meine Grenzen gekommen.
Möglicherweise hilft dieser Beitrag einigen; vielleicht gibt es zum ein oder anderen Punkt Vorschläge, wie das leichter zu lösen ist ...
Seit über 20 Jahren wechsle ich die Reifen an meinen Sportenduros selbst.
Wie ein Reifen mit Montierhebeln von und auf die Felge gebracht wird, setze ich darum als Grundkenntnis voraus.
Mein Waterloo - Teil 1:Als "Gegner" hatte ich mir den von der Karkasse sehr festen Heidenau K60 Ranger ausgesucht.
Der Wechsel des kompletten Vorderreifens war eigentlich recht einfach.
"Eigentlich" weil sich die Reifendecke zwar gut aufziehen ließ aber weil ich den Schlauch versehentlich gelocht habe.
Sparfux der ich bin, war das immer noch er originale Yamaha Schlauch ...
... und noch "sparfüxer" wollte ich die Löcher flicken.
Die originalen Schläuche haben einen so hohen Butyl-Anteil, dass das unmöglich ist!
ZitatWarum erwähne ich das ?
Jeder, der mit der T7 ins Ungewisse startet, sollte vorher (flickbare) Kautschuk-Schläuche eingezogen oder die zumindest im Gepäck haben.
Auf den Werx-Schläuchen hält kein Flicken!!!
Abgesehen davon - wer schon mal den Vorderreifen bei einer Enduro gewechselt hat, bekommt das auch bei der T7 hin.
Mein Waterloo - Teil 2:Die wirklich üble Überraschung war für mich der Hinterreifen.
Bei allen Enduros mit 2,5 Zoll breiter Felge und 18 Zoll Durchmesser ist der Reifenwechsel im Gegensatz zum Vorderrad ein Spaziergang.
Bei der 4,0 Zoll Felge der T7 kam das böse Erwachen.
Die Felgenschulter ist sehr breit und den Reifen bis ins Bett zu drücken ist ein echter Kampf.
Mit Körpergewicht auf den Reifen stellen war bei meinen zarten 85kg keine Lösung mehr ...
... ganz ehrlich - weil ich schnell eine Lösung brauchte, habe ich aufgegeben und den lokalen Reifendealer kontaktiert ...
... wobei mir ganz klar war - das ist die Komfortlösung!
Was funktioniert, wenn ich mitten in den Karpaten stehe und den Reifen selbst von der Felge bekommen muss ?!
Oft empfohlen werden die "Bead Buddies" Reifenheber.
Die Meinungen dazu sind allerdings gemischt.
Wesentlich effektiver und praxistauglicher scheint mir diese (bisher noch nicht getestete) Methode eines australischen Offroaders:
Denn die wirklich große Herausforderung ist der lange Hebelweg, um auf der deutlich breiteren 4.0 Zoll Felge den Reifen von der Schulter ins Felgenbett zu bekommen ...
Sobald er dort ist -was mit diesem bisher noch nicht getesteten Trick hoffentlich besser funktioniert, ist der Rest wieder "normale" Handarbeit ...
.. die selbst bei "nur" 30°C im Schatten für körperlich halbwegs fitte Menschen ein echtes Problem darstellen kann ...
... und bei einem Reifen, wie dem Ranger hat es bei mir einen Reifendruck von 5 Bar gebraucht, bis der wieder im Felgenbett war.
Mag mit einer Handpumpe gehen ... ich möchte aber nicht wissen, wie fertig ich danach bin ...
So ein "Akku-Powerbank-Kompressordingens" in der Größe eines Stückes Butter sollte darum mit an Bord sein!
Mit Handpumpe braucht Ihr hinterher Sauerstoffzelt  ;) 
ZitatBisheriges Ergebnis aus den o.g. Punkten:
Achtet immer darauf, dass sich die originalen Yamaha Werx-Schläuche nicht mit konventionellen Reifensets (TipTop etc.) flicken lassen!
Meine Frage:
hat jemand von Euch einen schöneren Tip, den widerborstigen Hinterreifen von der Felge zu bekommen?
Erdigen Gruß
MM
			
 
			
			
				Moin.
Also ich finde den Ranger gar nicht so widerspenstig. Montiere auch selbst und habe bei dem Ranger mit drei Hebeln keine Probleme. Gut schmieren und am Besten schön in der Sonne aufwärmen lassen - insofern die scheint  ;D 
Da gibt's echt Schlimmere.
Gruß, 
Winni
			
			
			
				Ich hab vor meinem Sardinien-Trip die gleiche Übung gemacht, allerdings mit den Trailmaxen. Gleiches Problem, der Hinterreifen wollte nicht vom Felgenhorn rutschen. Ich werde deshalb demnächst, wenn die Reifen fällig sind, auf schlauchlos umrüsten. 
Ich berichte dann, wenn es soweit ist...
Gruß, Fabi 
			
			
			
				Hallo,
zuhause habe ich Zugang zu Profimaschinen, kenne aber aus dem ein oder anderen Probemontieren vor allem des 150er Hinterreifens auf einer 4"+ breiten Hump-Felge die Problematik. Was nimmt man an Werkzeug mit, um unterwegs gerüstet zu sein? Vor allem, wenn einem die Übung fehlt und man alleine unterwegs ist? Ich hatte immer die Beadpro-Hebel von Motion Pro dabei - und zum Glück nie gebraucht. Wobei ich mittlerweile das Werkzeug von Eastbound bevorzugen würde. Hier kann man durch das Stecksystem die Hebel zum Abdrücken des Reifens weiter verlängern.
https://eastbound.shop/product-categorie/tyre-pro-light-tools/
Aber ehrlich: am wohlsten fühle ich mich tatsächlich mit schlauchlosen Reifen, mit ein paar Gummipfropfen und Kompressor im Gepäck. Eigentlich schade, daß man der Ténéré keinen 140er Hinterreifen auf einer 2,5"-Felge lassen wollte - bei rund 70PS vollkommen ausreichend.
Hakim
			
			
			
				Zitat von: MudMonster am 01. September 2025, 20:53:57Mit dem passenden Werk- und Flickzeug an Bord habe ich mich immer relativ sicher gefühlt.
Weil jetzt gerade wieder ein Reifenwechsel anstand, habe ich mich der Aufgabe gestellt und versucht, nur mit Bordwerkzeug einen Reifenwechsel zu simulieren.
Ähnliche Gedanken hatte ich auch schon, nachdem ich meine Reifen mit vernüftigem Werkzeug einige Male zuhause gewechselt habe. 
Hat jemand Erfahrungen mit Pannenspray? Ist das überhaupt geeignet für Schlauchreifen? Ich hab von dem Zeug immer nur als "Ersatzradersatz" am Auto gehört.
			
 
			
			
				@mdaniel90 Ja, kleinere Löcher kannst Du damit flicken.
Aber mit Blick auf das Prinzip, dass eine klebrige Flüssigkeit im Schlauch die Löcher von innen dichtet, hat das Zeug schnell seine Grenzen.
z.B. wenn Du Dir einen Dorn eingefahren hast, von dem noch Reste in der Karkasse stecken.
Der arbeitet den Schlauch ohne weitere Behandlung munter weiter auf.
Wenn, taugt das Zeug nur, um eine Weiterfahrt für wenige Kilometer zu ermöglichen.
			
 
			
			
				Mein Tipp
Schmiermittel und gescheite Montiereisen plus Felgenschoner einpacken und Zuhause üben bevor es in die Pampa geht. Pannenspray taugt nix.
			
			
			
				Selbst noch nicht in die Verlegenheit gekommen, jedoch wär der Seitenständer ne ,,Abdrückhilfe" die ich dann wohl notgedrungen ausprobieren würde. 
			
			
			
				Zitat von: Drugi am 02. September 2025, 22:52:51Selbst noch nicht in die Verlegenheit gekommen, jedoch wär der Seitenständer ne ,,Abdrückhilfe" die ich dann wohl notgedrungen ausprobieren würde. 
Aber nur wenn ihr zu zweit seid. Bist du alleine dann wirst Du kaum mit dem Seitenständer den Reifen in die Felge drücken, wenn das Rad ausgebaut vor Dir liegt.
Btw: ich habs auch noch nicht geschafft und musste kleinlaut um die Hilfe des Reifenprofis bitten. 
			
 
			
			
				Aus Erfahrung kann ich sagen das man am besten 3 Montiereisen hat, umso länger umso besser, wegen Hebel. Das beißt sich aber mit dem begrenzten Platz. Ich habe zu Hause 3, von 20-60cm. Der kurze ist dabei gut zu gebrauchen um den unter die Bremsscheibe zu klemmen beim abziehen.
Als Schmiermittel geht auch Vaseline oder Melkfett, das nimmt nicht viel Platz weg und kann auch für andere Dinge dienen. 
			
			
			
				Zitat von: Hagen von Tronje am 03. September 2025, 07:47:41Als Schmiermittel geht auch Vaseline oder Melkfett, das nimmt nicht viel Platz weg und kann auch für andere Dinge dienen.
Dir ist aber klar, daß diese beiden Substanzen auf Erdölbasis hergestellt werden? Das ist alles andere als passend für Reifen.
Ein kleines Plastikfläschchen mit flüssiger Seife ist da deutlich besser geeignet um Reifen zu montieren und sich im Anschluß die Hände zu waschen.
			
 
			
			
				Zitat von: Hagen von Tronje am 03. September 2025, 07:47:41Aus Erfahrung kann ich sagen das man am besten 3 Montiereisen hat, umso länger umso besser, wegen Hebel. Das beißt sich aber mit dem begrenzten Platz. Ich habe zu Hause 3, von 20-60cm. Der kurze ist dabei gut zu gebrauchen um den unter die Bremsscheibe zu klemmen beim abziehen.
Als Schmiermittel geht auch Vaseline oder Melkfett, das nimmt nicht viel Platz weg und kann auch für andere Dinge dienen. 
Die eingesetzten Schmiermittel müssen abtrocknend sein, sonst bleiben sie schmierig -> nicht so gut für die Haftung des Reifens auf der Felge.
			
 
			
			
				Ich habe mir angewohnt den Reifenwechsel zuhause mit dem Werkzeug zu machen das ich auf Tour auch dabei habe. Drei Montierhebel mit 28cm Länge, einen Felgenschoner, Montagepaste in einer kleinen Plastikdose.
Mit etwas Übung kein Hexenwerk.
Ja der Hinterreifen geht manchmal etwas zickig über den Hump der Felge, hier hilft Geduld und eben Schmiermittel, ich nehme auch hier Montagepaste (mit Pinsel) geht aber auch mit Flüssigseife oder Seifenwasser und Stück für Stück vorarbeiten. 
Ich benutze Heidenau Schläuche, die sollten sich flicken lassen. 
Die Original Schläuche habe ich komplett luftleer gemacht und mit Verpackungsfolie fest eingepackt. Die sind zusätzlich mit dabei wenn es weiter weg zum Schottern geht. 
Gruß André
			
			
			
				Vom Grundsatz her hat das auch in meinem Fall funktioniert.
Am Ende hatte ich sogar den Reifen von der Felgenschulter.
Allerdings hat mich das so viel Zeit und Schmalz gekostet, dass ich auf den Rest keinen Bock mehr hatte ...
Worüber ich mich freuen würde, wäre ein Tip, wie man den Hinterreifen zu Beginn schnell und kraftsparend ins Felgenbett hebelt.
Ich hätte dazu natürlich eine Schraubzwinge nehmen können.
... aber sowas schleppe ich bei einer Reise bestimmt nicht mit ...
			
			
			
				Zitat von: MudMonster am 03. September 2025, 10:34:16[...] Worüber ich mich freuen würde, wäre ein Tip, wie man den Hinterreifen zu Beginn schnell und kraftsparend ins Felgenbett hebelt.
Ich hätte dazu natürlich eine Schraubzwinge nehmen können. ... 
also, ich hab' das mal bei einer Felge mit Doppel-Hump sogar mit Schraubstock probiert. Zwecklos... :(
			
 
			
			
				Zitat von: Hagen von Tronje am 03. September 2025, 07:47:41Als Schmiermittel geht auch Vaseline oder Melkfett, das nimmt nicht viel Platz weg und kann auch für andere Dinge dienen.
Es geht auch Haarshampoo.
Hast Du vermutlich eh im Gepäck, wenn Du nicht zu denen gehörst, die sich den Kopf mit dem Waschlappen frisieren ...  ;) 
Auf Reisen, wenn der Platz begrenzt ist ein echter Alleskönner:
-Haare waschen
-Wäsche waschen
-Campinggeschirr spülen
-Reifen wechseln
			
 
			
			
				Was haltet Ihr von einem Werkzeug wie den hier gezeigten auf dieser Seite 
https://www.bajanopinch.com/
			
			
			
				Zitat von: Didi70 am 03. September 2025, 20:38:42Was haltet Ihr von einem Werkzeug wie den hier gezeigten auf dieser Seite 
https://www.bajanopinch.com/
Zur Montage finde ich es super. Es vereinfacht das Aufziehen ungemein. Jedoch könnte ich mir nicht vorstellen, es mit auf Tour zu nehmen...
			
 
			
			
				Zitat von: Peter700 am 02. September 2025, 23:49:19Aber nur wenn ihr zu zweit seid. Bist du alleine dann wirst Du kaum mit dem Seitenständer den Reifen in die Felge drücken, wenn das Rad ausgebaut vor Dir liegt.
Bist du alleine, nimm den Hauptständer.
Wichtig, mit Spannset an Vorderrad gegen Einklappen sichern.
Grosser flacher Stein, halb so dick wir Reifen hilft als Höhenausgleich.
			
 
			
			
				welchen Hauptständer ... ?
			
			
			
				Zitat von: MudMonster am 04. September 2025, 07:12:31welchen Hauptständer ... ?
Den gibt's von Yamaha oder Zubehör, kostet etwas Geld und macht Radausbau dort:
"Er betrifft nur Menschen, die mit der T7 die Straßen verlassen und dort fahren, wo der ADAC nie hinkommt." viel einfacher.
Muss jeder selber entscheiden. ;-)
			
 
			
			
				Zitat von: sushi am 04. September 2025, 13:35:23Den gibt's von Yamaha oder Zubehör, kostet etwas Geld und macht Radausbau dort:
"Er betrifft nur Menschen, die mit der T7 die Straßen verlassen und dort fahren, wo der ADAC nie hinkommt." viel einfacher.
Muss jeder selber entscheiden. ;-)
Ich habe ihn auch, aber demontiert. Bin mit dem Drecksding mal in der Kurve aufgesetzt. Das ist wirklich seeehr unangenehm. Ein fieser Hebel ist das dann. 
Ich nutze ihn aber weiterhin zu Hause als Montageständer. Ist in zwei Minuten am Mopped (die Aufnahmebleche sind noch am Bock). 
Aber grundsätzlich hast Du natürlich Recht: In einer Pannensituation ist so ein Ding gut. 
			
 
			
			
				Was für mich gegen den Hauptständer sprach, war bisher ausschließlich das zusätzliche Gewicht, das ich spazieren fahre.
Wenn ich jetzt noch lese, dass er so niedrig baut, dass er -vermutlich auf Asphalt?- vor den Rasten aufsetzt, habe ich einen Grund mehr, mir die Ausgabe zu sparen.
Da der Seitenständer -bis auf abbrechende Haltestifte für die Spannfeder (https://tenere.de/index.php/topic,21375.msg202938.html#msg202938)- sehr solide ist, finde ich auf "großer Fahrt" die Lösung eines leichten Zusatzständers  (https://www.youtube.com/watch?v=SwN5MY9nLEU)zum Aufbocken für Reparaturen wesentlich geschmeidiger
			
			
			
				Guten Abend zusammen,
ich nutze den "Liftstick" auf Reisen.
OK für unterwegs, man muss nur Lenkradschloß und Handbremsfixierung reinmachen (Ausbau hinten) oder Gang reinmachen (Ausbau vorne).
Grüße
Thommy
			
			
			
				Servus beieinander,
wir sind heuer die Rally del Umbria mit gefahren und ich hatte 2mal das Vergnügen, den Hinterreifen zu flicken bzw. einen neuen Schlauch einzubauen. Beide Male wegen eines Nagels, was den Schlauch unflickbar gemacht hat! Deswegen Ersatzschlauch mitnehmen!
Den Reifen von der Schulter zu drücken haben wir beide Male problemlos mit dem Seitenständer von meinem Mitfahrer hingekriegt.
Da hab ich gelernt, dass ich ab jetzt immer Schmiermittel und einen kleinen Kompressor dabei habe!
Eine andere Methode, den Reifen abzudrücken hab ich hier gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=ragtsxdh2Fc
Das müsste man mal zuhause probieren bevor man sich allein auf Tour macht.
Vielleicht hilfts,
Fritz
			
			
			
				Zitat von: MudMonster am 05. September 2025, 18:12:19Was für mich gegen den Hauptständer sprach, war bisher ausschließlich das zusätzliche Gewicht, das ich spazieren fahre.
Wenn du einen "Blindtest" machen würdest, ein Mopped ohne, eines mit, würdest du das Gewicht spüren?
Ich habe mal einem KTM 690 Fahrer geholfen sein Hinterrad einzubauen, Mopped war mit so einem Stick aufgebockt. Es fiel fast runter, alleine möchte ich das nicht machen müssen, dort wo nie ein ADAC vorbeikommt.
Wer will, der soll sowas nehmen, aber bitte zuhause auf Schotter testen. (nicht Garagenboden)
			
 
			
			
				Zitat von: sushi am 06. September 2025, 13:49:04Mopped war mit so einem Stick aufgebockt. Es fiel fast runter, alleine möchte ich das nicht machen müssen
Schon mal dran gedacht die Kiste vorsichtig auf die Seite zu legen wenn anders das Rad nicht auszubauen ist? Oder mit einem Ratschenspanngurt das Mopped am nächsten Baum aufhängen.  /devil/ 
			
 
			
			
				Zitat von: fritzvomsee am 06. September 2025, 13:05:57Den Reifen von der Schulter zu drücken haben wir beide Male problemlos mit dem Seitenständer von meinem Mitfahrer hingekriegt.
Genau das ist das Problem, wenn man alleine unterwegs ist. Und sich selber der Rücken vor dem Sonnenbad einzucremen... ::) 
Gruß, Fabi
			
 
			
			
				Zitat von: XT-Fabi am 06. September 2025, 20:45:56Genau das ist das Problem, wenn man alleine unterwegs ist. Und sich selber der Rücken vor dem Sonnenbad einzucremen... ::) 
Gruß, Fabi
Das ist es, was ich meine!
Zu zweit geht es immer irgendwie ...
Für eine einzelne Person ist ein 150er Reifen auf der 4" Felge ausschließlich mit erweiterten Bordmitteln selbst in der heimischen Werkstatt eine Herausforderung.
Darum noch mal klare Frage bzw. Zielsetzung:
Wie bekommt man/frau Solo bei einer T7 im Werkszustand in der Wildnis den Hinterreifen von der Felge ohne hinterher völlig im A.... zu sein?
Bisheriges Ergebnis = schwer bis gar nicht.
Wenn das so bleibt, für mich DER Grund, die T7 hinten auf 2.5 Zoll Felge umzurüsten
			
 
			
			
				Zitat von: MudMonster am 07. September 2025, 21:42:37Darum noch mal klare Frage bzw. Zielsetzung:
Wie bekommt man/frau Solo bei einer T7 im Werkszustand in der Wildnis den Hinterreifen von der Felge ohne hinterher völlig im A.... zu sein?
Ist keine 4" Felge, aber versuch's mal.
Je nach Balance bekommst du locker über 100kg Druck auf den Ständer im Reifen.
Hauptständer.jpg
			
 
			
			
				Zitat von: mdaniel90 am 02. September 2025, 08:15:51Hat jemand Erfahrungen mit Pannenspray? Ist das überhaupt geeignet für Schlauchreifen? Ich hab von dem Zeug immer nur als "Ersatzradersatz" am Auto gehört.
Ja - positive! Ich hatte mir vor ein paar Jahren "Bikeseal" aus UK/Irland bestellt. Hatte das präventiv im Reifen(mit Schlauch) bei zwei Motorrädern (CRF Rally + Tenere) für den TET, allerdings bei beiden keine Panne bis Reifen+Schlauchwechsel notwendig war.
Da es die Company scheinbar irgendwie nicht mehr gibt, war ich dann sparsamer und hatte den Rest des Mittels den ich noch hatte nur als Notfall-Hilfe dabei. Letztes Jahr auf einer Tour kam es dann zum Einsatz, hatte einen schönen Hufeisen-Nagel im K60Ranger Hinterreifen/Schlauch der Tenere. Laut Hersteller Angabe zwar bei Schlauch weniger effektiv, aber für mich hat es super funktioniert. Bin den Rest der Tour weiter mit niedrigem Luftdruck gefahren (vorher einmal ordentlich aufgepumpt und dann wieder auf gewünschten Druck abgelassen) und später mit normalem Straßendruck bis der Reifen+Schlauch dann ganz durch war. Kein Luftverlust nach der Tour mehr. Hat einwandfrei funktioniert.
Wie ich jetzt herausgefunden habe wurde das ganz wohl verkauft?! Das hier scheint das gleiche Produkt zu sein: https://www.airseal.eu/
Dummerweise irgendwie nur für professionelle Kundschaft?
Auch wenn es bei Schläuchen nicht so gut funktionieren soll, ich werde das weiterhin dabei haben (auch im Auto). Ich werde mal sehen ob ich das neue "Airseal" auch in kleinen Mengen irgendwo auftreiben kann.
So ein "Standard" Pannenspray ist mir in der Toolbox mal ausgelaufen, meine Güte war das eine Sauerei. Alles in der Toolbox was aus Kunststoff war konnte ich danach wegwerfen.
DSC05629_resize.JPG
DSC05631_resize.JPG
Einen Ersatzschlauch habe ich zur Not auch dabei, bisher aber nicht gebraucht.
			
 
			
			
				N Abend zusammen,
weil es angesprochen wurde: Hauptständer ist nicht gleich Hauptständer - wir haben zwei verschiedene montiert, einmal den originalen von YAMAHA sowie einen von Hepko Becker. Insofern habe ich einen guten Vergleich: 
der von YAMAHA bockt leichter auf, setzt aber definitiv in sehr engen Kurven bzw. entsprechender Schräglage, insbesondere bei Bodenwellen und abhängig von der Fahrwerkseinstellung / Gewicht / Zuladung, ab und an mal auf. Unschön.
Der Hepko Becker wirkt optisch weniger aufdringlich, bockt aber wegen des kürzeren Hebels noch weniger leicht auf als der Originale. Liegt dafür aber eingeklappt mit den "Füßen" deutlich höher und berührt den Boden beim Fahren nie. Wäre also im Zweifel eher meine Wahl.
Missen möchte ich einen Hauptständer gerade beim Thema Radaus- und Einbau nicht. Die Maschinen stehen damit schon wirklich solide und sicher. Eine umkippende Maschine von einer Hilfkonstruktion braucht eigentlich keiner...
Als Schmiermittel zur Reifenmotnage ist für unterwegs auch eine kleine Dose Ballistol sehr nützlich. Ist KEINE Mineralöl und die Schmierwirkung an Gummi verschwindet recht zeitnah wieder. Für die Haarwäsche würde ich nicht nutzen wollen, aber zur Haarpflege könnte es durchaus brauchbar sein...  ;D 
			
			
			
				Moin.
@ Segi: Putzigen kleinen Kompressor hast du, ist ja noch kleiner als mein Motopressor.
        Kann der was?
@ Moppedcafe: Hauptständer wird total überschätzt- mit nem vernünftigen Liftstick klappt 
              das problemlos 
https://youtu.be/JIrxfBdfUZg?si=rzzdY3sKFqvZW2Dr
Gruß, Jan
			
			
			
				Zitat von: Janjan am 13. September 2025, 09:26:00https://youtu.be/JIrxfBdfUZg?si=rzzdY3sKFqvZW2Dr
Würde gerne mal ein ganzes Video sehen mit Rad ein/ausbauen auf losem Schotter, mit verschlammten Achsen und Schrauben.
Wo man auch mal mit "Gefühl" am Rad arbeiten muss.
Aus einen realen Fall, dort wo der ADAC eben nie hinkommt, bitte mit original Ton, Sprache egal.  ;-)
			
 
			
			
				Zitat von: Janjan am 13. September 2025, 09:26:00Moin.
@ Segi: Putzigen kleinen Kompressor hast du, ist ja noch kleiner als mein Motopressor.
        Kann der was?
@ Moppedcafe: Hauptständer wird total überschätzt- mit nem vernünftigen Liftstick klappt 
              das problemlos 
https://youtu.be/JIrxfBdfUZg?si=rzzdY3sKFqvZW2Dr
Gruß, Jan
Hi Jan, danke für das zeigen, ich hab die Krücken Variante auch war aber mit den 2 Gummifüßen bei meinem nicht zufrieden. Dein U-Profil gefällt mir und wird nach-gebaut! Danke für den Tipp, Ralf
			
 
			
			
				Zitat von: Janjan am 13. September 2025, 09:26:00@ Segi: Putzigen kleinen Kompressor hast du, ist ja noch kleiner als mein Motopressor.
        Kann der was?
ja, klasse Teil. Habe ich Ende 2016 gekauft und funktioniert seitdem problemlos. Da wir meist mit 2 Bikes unterwegs sind darf der Gute i.d.R. 4 Reifen am Stück aufpumpen, das macht er ohne zu mucken (von Gelände- auf Straßen-Druck). Keine Ahnung wo man den aktuell kaufen kann. Aber Achtung, die Steckdose sollte eine 10A Sicherung haben.
https://shop.dynaplug.com/products/dynaplug®-micro-pro-inflator
Da mir dieses Mess-Stäbchen zu ungenau war habe ich einen besseren Druckprüfer dabei, egal welchen, kann man einfach an den Anschluss mit dem roten Käppchen packen ohne den Kompressor abmontieren zu müssen (macht aber Sinn für die Messung den Pumpvorgang zu unterbrechen).
			
 
			
			
				Hallo
Mein Senf zu dem Thema: Reifen / Schlauch wechseln unterwegs ist nie so einfach wie Zuhause mit vernünftiger Unterlage und Hilfsmitteln, aber es geht.
1. Reifen wenn er Platt ist etwas weiterfahren damit er warm und geschmeidiger wird.
2. entweder Hauptständer oder einen Teleskopheber dabeihaben um das Motorrad vernünftig aufbocken zu können. Man sollte das Zuhause mal ausprobiert haben, meine Lösung siehe Anhang. Das richtige Werkzeug zum Radausbau setzte ich jatzt mal voraus
3. ich hab mit Reifenpilot sowohl bei Schlauch als auch bei Schlauchlosreifen gute Erfahrungen gemacht, es klappt aber nicht immer z.B. wenn es zu kalt ist. 
4. Schmiermittle ist unabdingbar! ABER: niemals ölige Substanzen Silikonspray oder Balistol, ersere beide Schmieren den Reifen dauerhaft auf der Felge da sie wie oben schon geschrieben nicht verfliegen, letzteres ist größtenteils Natronlauge und wie eine eloxierte Felge hinterher aussieht könnt Ihr an verdeckter stelle ja mal ausprobieren. Mittel der Wahl ist Rifenmontagepaste (kann man kaufen oder seinen Händler nach einer Schuhcremedose voll fragen) oder auch einfach Spüli oder Flüssigseife, was man ja meistens auf Campingurlaub dabei hat.
5. Das Abdrücken: Über die Werkzeuge kann ich nichts sagen, ich halte das aber für unterwegs für zu sperrig. Hauptständer funktioniert gut Seitenständer nur (wie geschrieben)  bei zweitem Fahrzeug. Mit mehreren Montierhebeln und und diese als gegenseitige Hebellagerung geht es aber es dauert, man muß immer wieder Schmierung aufbringen, bis es dann ins Felgenbett fluppt. Die Version mit der Nuß läuft auf das gleiche heraus, sollte meiner Meinung nach funktionieren. 
6. Es hilft, wenn man vor einer solchen Tour den Reifen Zuhause abdrückt und frisch geschmiert wieder aufpumpt damit er nicht so klebt (wer schon mal einen paar Jahre alten Reifen ins Felgenbett drücken wollte weiß was ich meine)
Fazit: eine einfache kraftsparende Methode ohne schweres Werkzeug gibt es mainer Meinung nach nicht, Übung hilft aber anstrengend wird es auf jeden Fall.
Gruß
Christoph 
			
			
			
				Welche und wieviele Reifenheber/Montiereisen habt ihr denn unterwegs dabei?
			
			
			
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				Zitat von: mdaniel90 am 30. September 2025, 10:22:23Welche und wieviele Reifenheber/Montiereisen habt ihr denn unterwegs dabei?
Anfangs nur 2 Kurze, dann noch ein Langes dazugekauft.
Macht viel aus, die 2 Kleinen zum Halten/Sichern unter die Bremsscheibe klemmen, mit dem Langen arbeiten.
Ist aber wieder Gewicht, aber nur wichtig für die, die mit der Waage packen.
			
 
			
			
				
unser "Waterloo" (fast) war mal der Michelin Desert als 140er.....dieses elendig Widerspenstige Miststück hat jeden von uns 4 Liter Schweiß und die unterste Schublade der wüstesten Beschimpfungen gekostet, die sich der Mensch ausgedacht hatte. Aber es musste einfach gehen.......Mobil-Telefone waren noch nicht verbreitet und rettende Hilfe fern...das musste einfach irgendwie gehen. Es ging eher Schlecht als Recht.....ist lange her.....ich nutze lieber ACDC oder den Profi um die Ecke...wir waren zu viert und der Seitenständer war eine echte , echte Hilfe!!!
Ich gebe Ede Recht was die Wahl des Schmiermittels angeht. Aber wenn nichts anderes eben da ist.....nimmt man, was man hat....isso....   ??? 
Andy   /beer/ 
			
			
			
				Von Adam Riemann, dem Australier, gibt es sehr sehenswerte YouTubes, u.a. auch bez. Reifenwechsel bzw. Platten flicken unterwegs. Er setzt exzessiv auf den Einsatz von Silikonspray und empfiehlt es sogar ausdrücklich. Schlecht zu fahren scheint er damit nicht. Tja, so unterschiedlich können die Ansichten sein.  ;D 
Und nein, Ballistol ist KEINE Natronlauge! Ich verwende es für die komplette Fuhrparkpflege und explizit auch für Kunststoffe und Gummiteile. Im Gegensatz zu Mineralöl hydrolisiert bzw. emulgiert es relativ leicht mit Wasser und die Schmierwirkung auf Gummireifen lässt schnell nach. Kann ja gerne jeder selbst mal ausprobieren.
			
			
			
				also wenn ich irgendwo am a... der welt bin mit einem platten, dann verwend ich sogar kettenspray um den reifen zur bewegung zu überreden. ob das mittel der wahl (was auch immer) langfristig gut fürs material ist, ist mir dann erstmal einerlei. 
			
			
			
				Hallo,
Zitat von: Moppedcafe am 03. Oktober 2025, 15:52:15Und nein, Ballistol ist KEINE Natronlauge! 
ich hatte mich über diese Aussage auch sehr gewundert und dachte sogar es wäre ein anderes Mittel gemeint. Wikipedia sagt dies: Ballistol Universalöl (https://de.wikipedia.org/wiki/Ballistol_Universal%C3%B6l)
Ist mein mein Lieblingsmittel rings um die Motorrad Pflege. Am Auto pflege ich damit die Türgummies. Bisher keine Probleme. Sorry für, zumindest teilweise, OT.
Viele Grüße,
Carsten