Hallo,
ich habe den Verdacht das meine Lichtmaschiene kaputt ist, auch weil ich diverse Threads hier und woanders zur Regler/Lima-Problematik der Tenere (bei mir 3LD, 89er Baujahr) gelesen habe.
Dazu soll ich wohl die 3 weißen Kabel des Reglersteckers gegeneinander messen, bei abgezogenem Stecker, ausgebautem Regler und ausgeschaltetem Motorrad.
Nun soll bei Einstellung Wiederstand dieser wohl unendlich sein - ich nehme an das ist an meinem Multimeter die Einstellung mit dem Ohm-Zeichen. Das ist beim Einschalten dann auf 1, beim messen auf .001 - und zwar bei allen Kombinationen der 3 weißen Kabel untereinander. Stelle ich auf Durchgangsprüfung (Piepsen), piepst es bei allen Kombinationen - also ist wohl die Isolierung der Limawicklungen hin, oder?
Wenn das so wäre, was mach ich dann? Neue kaufen und einbauen lassen (komme aus Hürth im Kölner Westen). Oder neu wickeln lassen? Ich bin weder der Held am Multimeter noch am Motor schrauben - ich gehör eher zu den Fahrern ;-)
Frisco
Wo hast du denn gelesen, dass der Widerstand der drei Adern zueinander unendlich sein soll?
Das stimmt nicht, deshalb hast du beim Durchgangstest auch das Piepen.
Schau mal hier: http://www.xt600.de/xt_werkstatt/_technische-referenz/-wartungsdaten/wartungsdaten_tenere.htm
Widerstand Lichtspule Ohm, 20°C 0,2-0,3 (weiß-weiß)
Miss auch den Widerstand oder auf Durchgang weiß gegen Masse (am Rahmen). Dort musst du unendlichen Widerstand/keinen Durchgang messen, sonst hast du einen Masseschluss, was dann wirklich eine defekte Isolierung bedeuten würde.
Den Drei-Lampen-Test kennst du?
Du kannst folgendes probieren:
Wird die Batterie geladen, solltest du eine Gleichspannung von 12,8 Volt mindestens an der Batterie erhalten, Geht die Spannung bei z.B. eingeschaltetem Licht und laufendem Motor auf unter 12V, hast du ein Ladeproblem.
Dann kannst du bei laufendem Motor die weisen Leitungen gegeneinander messen (Wechselspannung) Die Spannungen sollten gleichgroß sein und bei etwa 30- (glaub)40V~ liegen. Wenn du den Laderegler nicht mit etlichen Zusatzverbraucher belastet hast, kann es auch sein, dass du Kontaktprobleme hast. Z. B. Verbindung von Lima zu Regler, oder Regler mit Masse und Battanschluß...
Ich hatte in Island mit meiner TDM mal ein Ladeproblem und hab dann auf meine geliebte Schuhsolenheizung verzichtet, damits Moped wenigstens anbleibt, Spannung mit einem Licht und sonst nix extra kam gerademal auf 12,5V bei Fahrbetrieb, Standgas 11,8V.
Auf dem Warteplatz am Hafen hab ich dann nachgesehn: eines der Weisen Kabel war am Stecker abgegammelt: angelötet: wieder 13,2V, alles gut /-/
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure Antworten, allerdings komme ich noch nicht dazu das auszuprobieren, da ich die Tenere nicht mal ankriege, und vor allem echt nicht mit dem Multimeter klar komme (bin Geisteswissenschaftler ;-) ).
Ich weiß nicht ob die Batterie möglicherweise durch einen Defekt an Regler oder Lima abgeraucht ist. Sie zeigt ca. 10,5 V, wenn ich von Pol zu Pol messe, hänge ich Sie ans Ladegerät schlägt die Nadel am Ladegerät fast nicht aus, sie bleibt kurz über 0. Batterie ist ca. 1 Jahr alt, hat einen harten Winter in der Garage sich, aber die Tenere fuhr ja bis zuletzt.
Wenn ich die Batterie einbaue und versuche zu starten passiert nichts, mit angeschlossenem Ladegerät als Starthilfe kommt ein merkwürdiges Geräusch aus dem Regler, solange ich den Startknopf drücke. Ich habe übrigens einen Austauschregler probiert (neu), das ändert nichts.
Kann ich bei ausgeschalteter Tenere die Lima testen - über die drei weißen Kabel? Ihr habt da was zu geschrieben, aber ich blick's leider noch nicht, auch nicht ob ich das nur bei eingeschaltetem Motor testen kann oder auch bei ausgeschaltetem? Wie gesagt habe ich bei den 3 weißen untereinander Durchgang (Piepsen; bei Motor aus und abgezogenem Stecker vom Regler), Ohm-Anzeige zeigt .001 bei Einstellung auf 2k Ohm, 00.7 bei 200 Ohm (ich hoffe ich mache das richtig und es ist egal wo ich den schwarzen und wo den roten Stecker bei den 3 weißen dran halte).
Mir scheint ja ich brauche eine neue Batterie, aber ich habe Sorge das ich die wieder himmle wenn ich dann einfach alles zusammen kable - die Ursache habe ich ja dann noch nicht wirklich gefunden, und ich verstehe das es entweder Lima, Regler oder die Verkabelung dazwischen sein muß.
Bei mir hängen übrigens keine extra Verbraucher dran, keine Griffheizung, Popowärmer oder dergleichen.
Sorry für die wahrscheinlich DAU-Fragen aus eurer Sicht, aber ich bin da wie gesagt Anfänger.
Viele Grüße!
Moin,
ich habe auch keine Ahnung. /beer/
Ich würde aber zum Freundlichen fahren,und es dort checken lassen. /angel/
Die haben n Batterietester der alles testet. 8)
Wäre ja auch ne möglichkeit,und dabei zusehen und lernen. ;D
Wenn die Spannung der Batterie so weit runter ist, ist sie wohl tot und du wirst eine neue brauchen.
Was du tunlichst nicht machen solltest ist das Ladegerät als Starthilfe zu missbrauchen. Das kann die erforderten Stromstärken gar nicht liefern.
Also: Neue Batterie, die komplett laden, einbauen, und dann kann man weiterschauen.
Mit dem Multimeter den Widerstand der dreiß weißen Adern messen bei ausgeschaltetem Motor und abgezogenen Steckern. Bei der Widerstandsmessung ist es egal wo das rote und wo das schwarze Kabel ist. Den Messbereich des Multimeters so hoch einstellen, mit dem du brauchbare Ergebnisse auf dem Display bekommst; immer eine Stufe höher in der Größenordnung, wie du das Ergebnis erwartest. Wenn du vorher nicht sicher bist in welcher Größenordnung das Ergebnis liegt, fang beim obersten Messbereich an und schalte dich nach und nach nach unten weiter.
Miss auch mal den Durchgang/Widerstand weiße Adern nach Masse (schwarzes Kabel Batterie oder Rahmen), da müsstest du keinen Durchgang und unendlichen Widerstand ablesen. Falls du bei der Messung einen Durchgang oder messbaren Widerstand hast, hat deine Lichtmaschine einen Masseschluss.
Beispiele für Messungen bei diversen YAMAHA Modellen findest du hier:
http://660er.de/Tenere/elektrik.htm (http://660er.de/Tenere/elektrik.htm)
http://www.xz550.de/tp3/fileadmin/xz-tipps/xz-lichtmaschine-regler-pr%FCfen.pdf (http://www.xz550.de/tp3/fileadmin/xz-tipps/xz-lichtmaschine-regler-pr%FCfen.pdf)
Und wie ein Multimeter funktionier hiert:
http://www.youtube.com/watch?v=cfriwhure3I (http://www.youtube.com/watch?v=cfriwhure3I)
Hallo,
danke nochmal für die Erläuterungen und die Links, sehr hilfreich.
Nach dem ersten Link von ferzz (1. Test unter "Funktionstest Phase II.") sollte die Messung der 3 weißen Leitungen untereinander 0.3-0.4 Ohm ergeben, was bei mir ja nicht der Fall ist - also muss doch folgerichtig die Lima kaputt sein, oder?
Wenn ich jetzt eine neue Batterie kaufe und zum freundlichen Händler fahre, himmelt mir die Lima doch wieder die Batterie - da muss ich wohl abschleppen lassen? Und Lima-Reparatur/-Austausch wird nicht günstig werden, oder?
Oder würdet ihr trotzdem eine neue Batterie kaufen, laden/einbauen und weiter testen?
Viele Grüße
Frisco
Die Lima muß nicht defekt sein, weil du ander Meßwerte hattest, weil: Wenn du 0,2 oder 0,7 Ohm angezeigt bekommst, solltest du den 2Ohm-Messbereich wählen. Beim 200Ohm-Meßbereich ist der Meßfehler zu groß. Das hat mit der Meßgenauigkeit des Meßßgeräts zu tun. Eine Meßtoleranz von ca. 0,5% ergibt ja im 200Ohm-Meßbereich schon 1Ohm Abweichung, also mehr wie dein Meßergebnis.
Kurz gesagt, Meßß nochmal die weisen Leitungen im 2Ohm-Bereich, wenn diese dann bei 0,irgendwas sind, und keinen Widerstand gegen Masse Meßbar ist, hast du alles gemessen, was im Stillstand der Lima meßbar ist.
Aussagekräftiger ist die Wechselspannung bei laufendem Motor, unter Belastung (Licht an), auch wieder die Weisen Leitungen gegeneinander (also 1-2 2-3 3-1). Dort sollten die Wechselspannungen etwa gleichgroß sein.
Allerdings geb ich meinen Vorrednern Recht: Bei ca. 10V ist vermutlich eine Zelle der Batterie zusammengebrochen. Was du dann beim Startversuch hörst ist das Klappern der Starterrelais, da unter der Belastung des Anlassers die Spannung weiter einbricht und das Relais wegen Unterspannung abfällt.
Also: Erstmal ne neue Batterie testen
"Mit dem Multimeter den Widerstand der dreiß weißen Adern messen bei ausgeschaltetem Motor und abgezogenen Steckern. Bei der Widerstandsmessung ist es egal wo das rote und wo das schwarze Kabel ist."
Wie groß muß denn der Widerstand sein? Bei meiner Messung heute habe ich jeweils etwa 0,5 Ohm und höher angezeigt bekommen. Habe anderswo gelesen, dass Yamaha einen (optimalen?) Widerstand bei 0,3 Ohm angibt. Ein größerer Widerstand ist doch besser oder? Daraus kann doch abgeleitet werden, dass es keine Kriechströme gibt?
Gruß Matthias
Wie die Widerstände sein sollen kannst du hier nachlesen: http://www.xt600.de/xt_werkstatt/_technische-referenz/-wartungsdaten/wartungsdaten_tenere.htm
was, wenn der Widerstand statt bei 0.3 bei 0.6 Ohm liegt? Und zwar auf allen drei Leitungen? Ist bei meiner bspw. so. Kann ich aber dann wohl auch auf die Messungenauigkeit meines Aldi-Messgerätes (entspricht in etwa der geschätzten Qualität...) schieben...
Wenn es wirklich so symmetrisch ist, würde ich erstmal weitersuchen. Durchgang jeder Phase nach Masse ist auch noch sehr wichtig zu ermitteln.
Hallo
Danke dir, TheBlackOne, für die hilfreiche Tabelle.
Wie auch dort zu finden, sind die Werte 0,2-0,3 (weiß-weiß) als normal anzunehmen. Was ist jedoch, wenn, wie auch bei dir (marc-s), die Widerstände symentrisch und deutlich über diesen Referenzwerten liegen. Die weißen haben Durchgang zueinander, was ja sein soll, aber wie ist der fast doppelte Ohmwert zu interpretieren; gut, oder deutet dies auf Fehler hin?
Grüße aus Ferch
Fercher - Matthias
Könnten Übergangswiderstände sein. Wo genug misst du?
Ich würde den Drei-Lampen-Test machen, der sagt einiges aus.
Also, hab die drei weißen vom Regler abgezogen und messe jeweils gegeneinander. Habe Multimeter/Stromzange von Würth (nich billich) was mir gleichzeitig mit akkustischem Signal den Durchgang anzeigt und automatisch den jeweiligen Messbereich wählt.
Habe mich ewig nicht mehr mit dem elektronischen Kram beschäftigt!
Grüße Matthias
Zitat von: TheBlackOne am 07. Juli 2012, 13:45:14
Könnten Übergangswiderstände sein. Wo genug misst du?
Ich würde den Drei-Lampen-Test machen, der sagt einiges aus.
wie genau geht der resp. was sagt er? Ich kenne ihn nicht, darum frage ich :)
Hallihallo,
den "Drei-Lampen-Test" kenne ich auch nicht. Bin aber gespannt über eine Erklärung: Wahrscheinlich so : "alle guten Dinge sind DREI" oder?
Grüße aus Ferch
Matthias
Ganz kurz: Beim Dei-Lampen-Test werden die Phasen der Lichtmaschine VOR dem Wandler gleichmäßig mit einer Ohmschen Last belastet. Da sieht man dann sofort wenn eine Phase nicht mehr mitmacht bzw. die drei Phasen generell nicht mehr richtig Strom generieren.
Anleitung gibts hier: http://www.xt-foren.de/dcforum/dcboard.php?az=show_topic&forum=327&topic_id=2&mesg_id=2&page=
Na das ist doch mal was...
Danke Dir -TheBlackOne - werde es heute abend mal probieren.
Habe übrigens die Widerstä#nde zwischen den weißen Kabeln wiederholt gemessen, diesmal mit 'nem billigen Multimeter. Nun bekomme ich gar keine brauchbaren Werte. (springt zwischen 0,2 bis 6 Ohm im kalten Zustand) Tenne rollt dennoch und ich habe meine ADAC-Karte verloren, heißt beim nächsten Reglerausfall: Heimschieben oder Kumpels aus'm Urlaub holen.
Grüße aus Ferch
Matthias
Hallo zusammen,
hab's jetzt auch endlich mit neuer Batterie probiert, läuft!
Allerdings messe ich auch bei den 3 weißen Kabeln 0,7 oder 0,8 Ohm zu einander, kein Durchgang zu Masse. Allerdings hat mein MM als kleinste Einheit 200 Ohm, danach kommen dann schon Werte im k-Bereich. Würde mich also, wie die anderen auch, interessieren ob das was bedeuten kann.
Bei eingeschaltetem Motor und Licht habe ich immer Werte zwischen 13.5 und 14.8 V an der Batterie (genaue Werte habe ich zu den Drehzahlen allerdings nicht notiert).
Gefühlt brauche ich jedes Jahr eine neue Batterie - liegt das daran das ich die preiswerten Delo (oder so ähnlich?) nehme oder ist evtl. doch was im Ladesystem nicht in Ordnung? Tenere ist von '89, ich bin eher wartungsfaul ;-)
Viele Grüße & danke für eure Hilfe
Frisco
Ich habe eine 4Jahre alte Delo Batterie drin. Allerdings habe ich da auch einen neuen Regler eingebaut. Vorher hatte ich einen ähnlichen Batterieverbrauch wie du. Ich denke das dein Regler defekt ist. 14,8 Volt ist recht viel.
:-X
/UTE/
Ich denke es kommt auch darauf an, ob man wartungsfreie oder nachfüllbare Batterien verwendet. Meine FJR hat auch 14,5V mit ner wartungsfreien Batterie und die hält seit 2004 und 97tkm.
Nachfüllbare Batterien haben glaube ich eine Ladeschlußspannung von 13,8V
Hallo,
das mit 14.8V war missverständlich, ich meinte "zwischen" 13.5 und 14.8V, weil das nach Funktionstest Phase I von http://660er.de/Tenere/elektrik.htm (http://660er.de/Tenere/elektrik.htm) in diesem Bereich liegen soll. Wie ich geschrieben habe, habe ich die genauen Werte zur Drehzahl nicht notiert, 14.5V bei 5000 mit Licht kann aber hinkommen, und die Werte waren auch immer einiges über 13.5
Ich mache auch nie was über den Winter, ich glaube es wäre wohl sinnvoll die Batterie ins Haus zu holen und nicht angeschlossen in der tiefgefrorenen Tenere in der Garage zu lassen (zumindest bei Wintern wie dem letzten) - manche nutzen wohl auch so ein Ladegerät mit "Ladespannungserhaltung" oder so was?
Frisco
Zitat von: Fercher am 04. Juli 2012, 21:22:24
Wie groß muß denn der Widerstand sein? Bei meiner Messung heute habe ich jeweils etwa 0,5 Ohm und höher angezeigt bekommen. Habe anderswo gelesen, dass Yamaha einen (optimalen?) Widerstand bei 0,3 Ohm angibt. Ein größerer Widerstand ist doch besser oder? Daraus kann doch abgeleitet werden, dass es keine Kriechströme gibt?
Gruß Matthias
Hi,
No ! Aus einem größeren Widerstand kann man nicht ableiten, daß es Kriechströme gibt !
Wenn du mit einem handelsüblichen Vielfachmeßgerät an die Sache rangehst, wirst du mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit einen Meßfehler bekommen. Wir bewegen uns hier bereits im Widerstandsbereich der Meßkabel und Steckverbinder. Wenn deine Kontakte am Meßgerät oder an den Kabeln nicht 100%ig in Ordnung sind, dann hast du gleich ein paar Milli-Ohm mehr oder weniger. Schon geringe Verschmutzungen oder Korrosionen können bei der Meßmethode eine gravierende Abweichung erzeugen. Für so niederohmige Messungen gibt?s spezielle Meßgeräte und wichtig dabei ist, daß dann die Steckverbindung so gut als irgend möglich sind. Im Klartext : ob 0,3 oder 0,5 Ohm spielt hier absolut keine Rolle (klar, letztlich schon, aber nur bei absolut präziser Messung !!) . Das könn(t)en schon Übergangswiderstände sein - der gleiche Wert sollte aber schon in etwa angezeigt werden......
Wichtig ist - wie schon anderweitig erwähnt - den Masse-Schluss zu überprüfen; sprich die Wicklungen des Generators / Lichtmaschine dürfen auf keinen Fall irgendwo Kontakt zum Gehäuse und zu Masse haben, denn dann fällt damit eine Phase weg.... ergibt letztlich zu geringe Ladespannung.
Wer misst, mißt Mist :P
Grüßle
Hans-Dieter