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Technik => Ténéré XTZ750 => Thema gestartet von: Werni am 07. August 2013, 20:29:09

Titel: Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 07. August 2013, 20:29:09
Zu einer optimale Einstellung der ST, damit sie auch mal im Urlaub in den Alpen vernünftig läuft, gibt es ja hier so viele Meinungen wie User. Mein Problem ist, dass ab 1000m Höhe, wenn ich ganz normal im 5. Gang beschleunige, die Drehzahl ab etwa 3/4 Gasgriffstellung wieder leicht abfällt. Bei 2000m tritt das Ganze dann auch schon im 4. Gang auf. Ich würde meinen, das Problem hat sich im Laufe der Jahre verstärkt, und ist nicht plötzlich aufgetreten. So macht das Fahren in den Bergen jedenfalls keinen Spass mehr.  :( Die ST hat 140Tkm runter. Ich verbrauche beim rumgondeln auf Landstraßen unter 5l/100km und auf der Autobahn -ohne die ganze Zeit Vollgas zu fahren- knapp 8l/100km. Das deutet für mich erst mal nicht auf ein zu fettes Gemisch hin - zu mager wird es aber in der Höhe auch nicht werden. Im Flachland läuft sie auch ganz normal. Das die Nadeldüsen gewechselt wurden ist einige Tkm her. Da war ich mal auf dem Sommeiller bei 3000m und hatte arge Probleme mit der Gasannahme. Auch die Luftfilter wurden damals getauscht. Die Kompression wird bei der Laufleistung auch nicht mehr super sein. Die Steuerkette ist wohl etwas gelängt - vom Spanner bleiben noch 4 Clicks - das ist aber seit Jahren unverändert, deswegen habe ich die Neue auch noch nicht eingebaut. Beim Ventilspiel mußte ich nie was machen - beim letzten Mal war es aber grenzwertig - die Unterlagen habe ich aber gerade nicht hier - aber da muß etwas gemacht werden. Anspringen tut sie nur mit Choke. Meine Hoffnung ist, dass einer von Euch das Problem kennt oder sich zumindest einen eindeutigen Reim darauf machen kann. Bei mir ist das mit dem Auseinandernehmen immer etwas schwierig, weil es nur auf der Straße geschieht und so wäre eine gezielte Suche hilfreich. Ich würde zu einem Problem mit den Unterdruckmembranen tendieren - vielleicht die Schieber schwergängig oder eine Membran gerissen - oder was würde noch in Frage kommen? Das große Problem ist - zum echten Testen fehlen hier die hohen Berge...
Vielen Dank fürs Gedanken machen  /tewin/
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: TheBlackOne am 07. August 2013, 21:02:55
Überfettung in den Bergen, der Klassiker. Such mal nach Schweizer Bedüsung.

Wann hast du das letzte Mal den Luftfilter sauber gemacht? (also das volle Programm)
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 07. August 2013, 21:43:48
Zitat von: TheBlackOne am 07. August 2013, 21:02:55
Überfettung in den Bergen, der Klassiker. Such mal nach Schweizer Bedüsung.
Wenn möglich, würde ich die Bedüsung ungern verändern. Im Vollastbereich wären ja sowieso nur die anderen Hauptdüsen relevant.
Ich bin mir aber eben nicht so sicher, ob es denn wirklich der Klassiker der Überfettung ist und würde noch gern darüber diskutieren.
Dem Verbrauch nach doch eher nicht, oder? Und ist das, was ich vom zurückgehen der Drehzahl bei offener Drosselklappe schrieb, ein bekanntes Phänomen? Ich dachte bei dem Überfettungsproblem treten da eher Probleme im Teillastbereich auf.

Zitat von: TheBlackOne am 07. August 2013, 21:02:55Wann hast du das letzte Mal den Luftfilter sauber gemacht? (also das volle Programm)
Bei den Papierfiltern ist da ja nicht viel mit saubermachen. Ich schrieb ja, austauschen, ist schon etwas länger her -nach optischer Inaugenscheinnahme habe ich sie immer noch für gut befunden - muß aber nicht viel heißen...

Trial and error ist aber mangels geigneter Testmöglichkeiten ein Problem und einfach alles in Frage kommende prophylaktisch austauschen würde ich gern vermeiden  :)
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: ryna am 07. August 2013, 22:14:55
Neben den Nadeldüsen sind die Plaste-Chokekolben eine sich einschleichende Fehlerquelle. Sofern die auf den letzten 140t km nie erneuert wurden,.... Die undichten Kolben bewirken ein Anfetzen des Gemischs, was sich deutlich in den Bergen bemerkbar macht. Erneuern ist kein Hexenwerk, lässt sich auch ambulant ohne eigene Schraubärbude machen.
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 08. August 2013, 07:33:47
Zitat von: ryna am 07. August 2013, 22:14:55
Neben den Nadeldüsen sind die Plaste-Chokekolben eine sich einschleichende Fehlerquelle. Sofern die auf den letzten 140t km nie erneuert wurden,.... Die undichten Kolben bewirken ein Anfetzen des Gemischs, was sich deutlich in den Bergen bemerkbar macht. Erneuern ist kein Hexenwerk, lässt sich auch ambulant ohne eigene Schraubärbude machen.
Daran habe ich auch schon gedacht, es aber in meinen Gedankengängen eigentlich ausgeschlossen:
- Ohne Choke springt sie nicht an
- undichter Chokekolben müßte sich eher im Standgas und Teillastbereich auswirken und nicht erst bei Vollgas
- und ausgeschliffene Nadeldüsen müßten auch bei geringem Gas mehr Ärger machen als bei Vollgas - also etwa bei der Gasannahme beim Hoschschalten
Oder was übersehe ich da?
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Der Luis am 08. August 2013, 10:18:39
Ja. Die Schieber in Vergaser arbeiten ja über die Druck unterschiede im Vergaser und diese sind in der Höhe natürlich anders als im Flachland.d.h. Die Schieber reagiern verzögert auch das Öffnen der Drosselklappen. Ich würde auf Überfettung schließen bei diesen Symtomen.

Diel Luftabsperrventile können in der Höhe das Gemisch überfetten , wenn sich diese nicht mehr ganz öffnen , liegt meistens an Verkrustungen.
Sind die kleinen Plasikdeckel am Vergaser . Aufschrauben Membrane überprüfen und Reinigen.

Der Vergaser ist Gundsätzlich ein Zusammenspiel von verschieden Düsen und deswegen kann wenn eine nicht stimmt das ganze System nicht richtig funktionieren.
Bei deinen Verbrauch kotrolliere mal die Nummern deiner Düsen und der Nadel , ich würde sagen das du die Schweizer Bedüsung schon hast.

Ausgelaufene Nadeldüsen machen sich auch bei Vollgas im Verbrauch bemerkbar, meine hatte einen Spitzenwert von 13l /100km .
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Muello am 08. August 2013, 10:29:21
Du schreibst das die Nadeldüsen vor ein paar TKm gewechselt wurden ..... hier sehe ich Dein Problem.
Die sind hinüber.
Das Problem hatte ich letztes Jahr auch. Hab die Nadeldüsen optisch für ok befunden .... lief hier im Flachland auch prima und mit guten Verbrauch (ca. 6 L). Aber als ich dann im Sommer in die Alpen fuhr ging es los ... je Höher desto Schlimmer. Zurück im Flachland lief sie wieder.
Hab dann die Nadeldüsen gewechselt, seit dem ist Ruhe und sie läuft und läuft und läuft .....  /-/
Die Dinger halten halt nicht wirklich lange.  /devil/
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Christof am 08. August 2013, 14:12:45
Sag ich ja schon immer  ;D !  Spästestens alle 20-25tkm ersetzen. Der Verschleiß ist schleichend und fällt halt auf, wenn man in die Höhe kommt.
Wenn man die Stufe im Schieber ausgleicht (hier gab es mal vor Jahren schöne PTFE Plättchen) leben die Düsen wesentlich länger, da die Nadel nicht mehr so flattert.
Trotzdem auch mal die Membranen ansehen, ganz kleine Risse haben schon fatale Auswirkungen.
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Der Luis am 08. August 2013, 14:28:24
Ich hab noch vernickelte Nadeldüsen hier rumliegen und die werde ich beim nächsten wechsel mal probieren .

vielleicht hilf´s ja, aber ich bin eher skeptisch.
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 08. August 2013, 16:06:26
Zitat von: Muello am 08. August 2013, 10:29:21...Nadeldüsen .... hinüber.
...optisch ok .... lief  Flachland prima und mit guten Verbrauch (ca. 6 L). Aber als ich dann im Sommer in die Alpen fuhr ging es los ... je Höher desto Schlimmer. Zurück im Flachland lief sie wieder.
Hab dann die Nadeldüsen gewechselt, seit dem ist Ruhe und sie läuft und läuft und läuft .....  /-/
Die Dinger halten halt nicht wirklich lange.  /devil/
Und das hat sich nicht schon im Teillastbereich beim Gasgeben ausgewirkt, sondern erst bei Vollgas?
Das ist eben mein Verständnisproblem - ansonsten wäre ich sofort bei Euch, zumal ich ja die Nadeldüsen wegen der Gasannahme in den Bergen auch schon getauscht habe - aber die Auswirkungen sind anders - damals Gasannahme bei Teillast - heute: Drehzahl geht bei Vollgas wieder etwas zurück. (s. Ausgangsposting)

Zitat von: Christof am 08. August 2013, 14:12:45
Sag ich ja schon immer  ;D !  Spästestens alle 20-25tkm ersetzen. Der Verschleiß ist schleichend und fällt halt auf, wenn man in die Höhe kommt.
Wenn man die Stufe im Schieber ausgleicht (hier gab es mal vor Jahren schöne PTFE Plättchen) leben die Düsen wesentlich länger, da die Nadel nicht mehr so flattert.
Die Stufe im Schieber habe ich damals ausgeglichen. Der Wechsel ist aber bestimmt 60Tkm her und einen Verschleiß gibt es da sicher. Aber wenn das die Hauptursache wäre, dann müßte es doch im Teillastbereich eher Probleme geben? Bei offener Drosselklappe müßten die Düsennadeln/Nadeldüsen eine untergeordnete Rolle spielen?
Zitat von: Christof am 08. August 2013, 14:12:45
Trotzdem auch mal die Membranen ansehen, ganz kleine Risse haben schon fatale Auswirkungen.
Ich mußte schon einmal  eine von den beiden tauschen und werde mir das auf jeden Fall ansehen.

Zitat von: Der Luis am 08. August 2013, 10:18:39
Die Schieber in Vergaser arbeiten ja über die Druck unterschiede im Vergaser und diese sind in der Höhe natürlich anders als im Flachland.d.h. Die Schieber reagiern verzögert auch das Öffnen der Drosselklappen. Ich würde auf Überfettung schließen bei diesen Symtomen.
Einen Mehrverbrauch in der Höhe habe ich nicht festgestellt. Und müßte der Verschleiß an den Düsennadeln/Nadeldüsen nicht so extrem sein um eine Auswirkung im Fast-Vollgasbereich zu haben, dass er sich erst recht bei der Gasannahme im Teillastbereich auswirken würde?
Zitat von: Der Luis am 08. August 2013, 10:18:39
Diel Luftabsperrventile können in der Höhe das Gemisch überfetten , wenn sich diese nicht mehr ganz öffnen , liegt meistens an Verkrustungen.
Sind die kleinen Plasikdeckel am Vergaser . Aufschrauben Membrane überprüfen und Reinigen.
Oh, das habe ich noch nicht in Erwägung gezogen. Da weiß ich also was ich noch nachsehen muß, wenn ich den Vergaser abhabe.
Zitat von: Der Luis am 08. August 2013, 10:18:39
Der Vergaser ist Gundsätzlich ein Zusammenspiel von verschieden Düsen und deswegen kann wenn eine nicht stimmt das ganze System nicht richtig funktionieren.
Das ist schön gesagt - ein komplexes System...
Zitat von: Der Luis am 08. August 2013, 10:18:39
Bei deinen Verbrauch kotrolliere mal die Nummern deiner Düsen und der Nadel , ich würde sagen das du die Schweizer Bedüsung schon hast.
Wenn ich mich recht entsinne habe ich damals nur die Originalnadeldüsen durch gleiche ersetzt und die Nadel eine Stufe tiefer gehangen, aber ich werde mal sehen, ob ich etwas erkennen kann.
Zitat von: Der Luis am 08. August 2013, 10:18:39
Ausgelaufene Nadeldüsen machen sich auch bei Vollgas im Verbrauch bemerkbar, meine hatte einen Spitzenwert von 13l /100km .
Bei dem Extremwert glaube ich das auch gern - bei mir ist der Verbrauch aber doch völlig okay?


to do:
- Membranen ansehen
- Luftabsperrventile ansehen
- Düsennadeln + Nadeldüsen ansehen ->wenn Verschleiß optisch erkennbar =>ersetzen
- Chokekolben sollten okay sein, da Starten ohne gezogenen Choke auch bei diesen Temperaturen nicht geht.
0kay? /tewin/
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Der Luis am 08. August 2013, 18:27:33
Du zerlegst den Vergaser sowieso komplett also tu dir den Gefallen und wechsel die Chokekolben .
Meist wundert man sich wie scheiße die aussehen , ist doch alles nicht so teuer. auch die nadeln wechseln , ich habe welche die sind fast zur hälfte durchgescheuert.
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Sartene am 08. August 2013, 20:00:06
Hi Werni,

in der normalen Version, also "nicht-Schweiz", ist die ST eigentlich viel zu fett bedüst. Je höher Du kommst, desto schlimmer wird es dann. Diese Geschichte ist so alt, wie sie ST selber. Und deren mögliche Lösungen so bunt wie breit gestreut. Eine perfekte Lösung für alle Höhen gibt es technisch nicht bei Vergasern.....

In der Höhe habe ich zwei Jahre lang sehr gute Erfahrungen mit dem Schweizer Düsensatz gemacht. Habe dann aber auf Dyno Jet Stufe 2 und K&N LuFi gewechselt und muss sagen, dass es in den Alpen auf diese Art deutlich besser ging. ABER....perfekt ist was anderes.....leider! /mecker/

Du musst wohl oder übel mit einem Kompromiss leben, oder in der Höhe den Vergaser anders abstimmen. Einige haben die Nadeldüse eine Raste tiefer gehängt. Brachte gute Ergebnisse in der Tiefebene und Verbesserungen in der Höhe.
Deren Erfahrungen sollten eine Verbesserung bewirken, aber weil die Serienstreuung so groß ist, kann es in einem Fall ein Segen sein, im anderen eher eine Qual......

Aber wie immer im Leben, Verschleiß im Vergaser der ST macht sich besonders in der Höhe bemerkbar.....da zählt jeder Tropfen Sprit mehr, durch verschlissene Bauteile, und jedes  Gramm Sauerstoff weniger doppelt und dreifach....

Wenn Dein Vergaser neu bestüückt ist, und in der Ebene der Verbrauch schön gering sind das gute Voraussetzungen für mehr Spaß in der Höhe. Ob es aber Deinem Anspruch gerecht wird, dass kannst nur Du erfahren.


Es gibt in diesem Forum jede Menge Infos zu diesem leidigen Thema. Suche Dir eine Lösung aus.

Viel Erfolg.


Kaleu   /tuar/

/tewin/

Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 09. August 2013, 11:19:21
Ich denke, wir können das dann so stehen lassen.
Allgemeine Probleme in den Bergen sind ja bekannt und hier seit Jahren diskutiert.
Zum kongreten Effekt mit dem Drehzahleinbruch bei Vollgas hat leider auch keiner eigene Erfahrungen.
Also werde ich mir den Vergaser doch komplett ansehen müssen.

Ich habe nun folgendes vor:
- Vergaser reinigen
- Membranen ansehen
- Luftabsperrventile ansehen
- Düsennadeln, Nadeldüsen, Haupt- und Leerlaufdüsen komplett neu (Schweizer Abstimmung)
- Luftfilter ersetzen
- Chokekolben auch tauschen

So, das sollte es erst mal sein. Nur blöd, dass man nicht richtig testen kann.

Vielen Dank allen Postern bis hierher
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Sartene am 09. August 2013, 11:29:32
...Drehzahleinbruch bei Vollgas.....schaue doch mal nach, ob die Kraftstoffschläuche nicht irgendwo leicht geknickt sind. Hast Du einen Kraftstofffilter? Hat dieser möglicherweise zu wenig Durchlass...besonders bei Volllast?

Kraftstoffschläuche mit zu geringem Durchlass sind mir mal untergekommen.....wir haben ewig gesucht.......

Sind die Kraftstofffilter in den Kraftstoffhähnen ok...oder dicht???

Zu wenig Sprit bei Vollgas könnte auf zu wenig Sprit hinweisen, bei Vollgas.

Schaue mal nach.


Kaleu   /tuar/

/tewin/
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 09. August 2013, 13:09:10
Zitat von: Sartene am 09. August 2013, 11:29:32
...Drehzahleinbruch bei Vollgas.....schaue doch mal nach, ob die Kraftstoffschläuche nicht irgendwo leicht geknickt sind. Hast Du einen Kraftstofffilter? Hat dieser möglicherweise zu wenig Durchlass...besonders bei Volllast?
Ja, aber das kann ja nicht sein, weil es dann nicht nur ab 1000m Höhe, sondern auch im Flachland aufträte...  ;)
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: MrVegetable am 09. August 2013, 13:57:15
Hi,

wenn du wenig Platz zum Schrauben hast und nich 100%ig Ahnung vom Vergaser,schick die Vergaser doch einfach mal zu Topham zur Revision ein. So hab ichs auch  genacht.Hätte wahrscheinlich selbst nie alle Problemchen gefunden,da ich keine Referenzwerte hatte. Bei mir kam z.B. raus,dass mal jemand drin rumgebohrt hatte wg. Dynojet.Aber zum Kaufzeitpunkt war trotzdem normale Bedüsung verbaut...
Alles Revisionen danach kann man dann ja selbst machen.

Gruss
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 10. August 2013, 07:55:20
Zitat von: MrVegetable am 09. August 2013, 13:57:15
schick die Vergaser doch einfach mal zu Topham zur Revision ein. ...Hätte wahrscheinlich selbst nie alle Problemchen gefunden...
Danke für den Tipp, da habe ich noch gar nicht daran gedacht... Das muß ich mir mal überlegen - ist aber sicher auch nicht ganz billig...
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Sartene am 10. August 2013, 08:04:01



...aber besser, als tagelang im dunkeln zu operieren....nach Topham läuft der Versager perfekt! Und alle nötigen Teile sind dann erneuert, berechnet und eingebaut.....und Topham ist deutlich günstiger als Mama Yam!!!


Kaleu   /tuar/

/tewin/
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Egon am 27. August 2013, 00:32:55
Hallo Werni,
aus welcher Ecke kommst du? So wie du es beschreibst, liegt es nur an der "fetten Bedüsung". Steig auf die Schweizer Bedüsung um und wechle auch die Hauptzerstäuber mit aus. Die Hauptzerstäuber sind 100% Oval ausgeschliffen. Das kommt von der schräg hängenden Düsennadel. Wie die Vorredner (Vorschreiber) schon ausführten, eine benzinresisdente Scheibe von ca. 2mm bzw. 2,1mm Stärke basteln, die Bohrungen für die Luftlöcher im Schieber berücksichtigen und diese unten im Gasschieber einlegen. Schon hängt die Nadeldüse gerade und scheuert nicht mehr. Nachdem umdüsen sauber synchronisieren. Leerlaufschraube 4,5 Umdrehungen rausdrehen und schon läuft die Kiste perfekt.Fahre meine ST momentan mt 5 Liter, Topspeed Tacho 205 km/h und das seit ca. 60 Tsd Kilometern. Wenn du Fragen hast, kannst mich gerne kontaktieren.
Gruß Egon
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 27. August 2013, 16:40:34
Hallo Egon, vielen Dank für Deinen Beitrag :)
Zitat von: Egon am 27. August 2013, 00:32:55
So wie du es beschreibst, liegt es nur an der "fetten Bedüsung". Steig auf die Schweizer Bedüsung um und wechle auch die Hauptzerstäuber mit aus.
Inzwischen habe ich die schweizer Bedüsung eingebaut und die Nadeldüsen getauscht. Ausgleichsblättchen für den geraden Sitz der Düsennadeln waren ja schon drin.
Bei der Aktion habe ich festgestellt, dass die originalen Düsennadeln in der obersten Position eingehängt waren. Ich erinnere mich, dass ich sie zunächst in der 2. Kerbe hatte,
dann aber wg. Problemen in den Bergen sie testweise in die oberste Position gehangen habe, dass aber dann vergessen habe. Also, zu fett sollte es im Teillastbereich dann
wirklich nicht gewesen sein. Man sieht es auch an den Kerzen, dass es etwas zu heiß wird. Ich habe das Ventilspiel geprüft - es ist auch nach 145Tkm nichts einzustellen.
Die neuen Nadeln sind nun in der mittleren Position montiert. Ein paar Gummis (Membranen usw.) sind noch zu erneuern.
Zitat von: Egon am 27. August 2013, 00:32:55
Nachdem umdüsen sauber synchronisieren.
Das habe ich jetzt nicht gemacht, scheint aber nachdem ich die beiden Vergaser einzeln hatte dringend erforderlich. Die Gasannahme aus dem Stand ist holprig.
Ich denke ich werde dazu eine Vorrichtung a la  http://motorrad.wikia.com/wiki/Synchrontester_Eigenbau_(4_Zylinder)  (http://motorrad.wikia.com/wiki/Synchrontester_Eigenbau_(4_Zylinder))verwenden.
Zitat von: Egon am 27. August 2013, 00:32:55Leerlaufschraube 4,5 Umdrehungen rausdrehen und schon läuft die Kiste perfekt.
Da habe ich jetzt mal gar nicht daran gedreht, die verstellt sich ja nicht von alleine - aber ich werde es demnächst kontrollieren.
Zitat von: Egon am 27. August 2013, 00:32:55Fahre meine ST momentan mt 5 Liter, Topspeed Tacho 205 km/h und das seit ca. 60 Tsd Kilometern.
mh... da würde ich erst mal am Tachowert zweifeln :o

Werni
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Egon am 27. August 2013, 22:11:38
Hallo Werni,
die Kerbe ist die mittlere, also 3. Kerbe.
Leeerlaufschraube ist zwingend notwendig auf 4,5 Umderehungen rauszudrehen.
Die Membranen sind das A & O. Unbedingt tauschen. Wen du noch Fragen hast, kannst mich gerne anrufen.
Gruß
Egon
Du hast meine Frage aus welcher Ecke du kommst, immer noch nicht beantwortet.
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 28. August 2013, 18:55:17
Zitat von: Egon am 27. August 2013, 22:11:38
die Kerbe ist die mittlere, also 3. Kerbe.
ja klar
Zitat von: Egon am 27. August 2013, 22:11:38Leeerlaufschraube ist zwingend notwendig auf 4,5 Umderehungen rauszudrehen.
werde ich prüfen...
Zitat von: Egon am 27. August 2013, 22:11:38Du hast meine Frage aus welcher Ecke du kommst, immer noch nicht beantwortet.
stimmt, aber ich habe es ins Profil aufgenommen  ;)

Hier noch ein paar Fotos:
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Franz am 30. Oktober 2013, 16:10:55
Als wir im Juni in den Alpen waren, hatte ich das gleiche Problem ab ca. 1800 Höhenmetern. Zuvor waren wir im Vercors, da waren die Pässe max. 1600 HM und alles lief top. Auf der LGKS und Assietta musste ich immer mit Zwischengas fahren, damit sie nicht absoff. Zuhause dann bei Topham die Nadeldüsen und Düsennadeln bestellt (80.000 km), letzter Wechsel war bei 55.000 km. Beim Auseinanderbauen dann feine Risse in der Membrane entdeckt. Membrane nachbestellt und Teile eingebaut.
Ich denke , dass der Fehler von den Membranen kam.
Aber wenn alles offen ist ;-))

Gruß Franz
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: jasonking42 am 30. Oktober 2013, 17:07:37
....komme selbst aus den Bergen, gebe immer Vollgas dort, hab aber höchstens einen Kater danach...... /angel/
Titel: Re:Vollgasproblem in den Bergen
Beitrag von: Werni am 31. Oktober 2013, 23:26:33
Hallo Franz,

Zitat von: Franz am 30. Oktober 2013, 16:10:55
Problem ab ca. 1800 Höhenmetern ...max. 1600 HM... lief top.... immer mit Zwischengas fahren ...Nadeldüsen und Düsennadeln... Wechsel ... feine Risse in der Membrane
Ich denke , dass der Fehler von den Membranen kam.

Ich habe mein Wechselprogramm auch hinter mich gebracht. Eine der Schiebermembranen war auch  bei mir an einer Stelle gerissen. Die andere habe ich früher schon mal tauschen müssen. Ob es was gebracht hat wird man ja erst später sehen. Du hast vorher und auch jetzt die schweizer Bedüsung?

Gruß Werni

PS Grenzkammstraße vor 2 Jahren hat keinen Spaß gemacht, da ich das komplette Gepäck drauf hatte... :'(