Choke hängt

[Rob]

Hallo zusammen,

habe gerade das Problem, dass ich den Choke nicht mehr betätigen kann! Das heißt ich kann den Bowdenzug der am Lenker endet nicht mehr ziehen, auch nicht mit Gewalt. Habe schon einiges an Caramba rein aber das hilft nicht.

Meine XTZ 660 ist davor immer super mit 3/4 Choke angesprungen und ich war jetzt gute 3500 km nach und auf Sardinien unterwegs. Erst vor den letzten beiden Autobahnetappen hat sich das Problem beim Starten angekündigt und nun muss sich dieser Messingzylinder im Vergaser ganz verklemmt haben?! Kann das durch zu viele Vibrationen im Gelände oder durch ungenügende Schmierung verursacht worden sein? Hatte einer schon einmal das gleiche Problem?
Ich wäre für Vorschläge zum weiteren Vorgehen dankbar. Erstmal den Tank runter um ordentlich an den Vergaser zu kommen oder?!

Vielen Dank und Grüße,
Robert

[Christof]

Hab zwar keine 660er, aber das Problem schonmal bearbeitet. Den Chokkolben mit Rostlöser einsprühen und dann zunächst mit einem Durchschlag leicht in Bewegung zu bringen, damit er sich von der Stelle löst und dann versuchen wie in einer Prozession (2Schritt vor, einen zurück) den Kolben gängig zu bekommen.

[Rob]

ok, danke für die schnelle Antwort.
Der Chokemechanismus ist bei der 750er ähnlich?? Habe auch den anderen Thread im Forum gefunden aber nicht so ganz die Lösung zum Schluss verstanden, z.B. ob das mit 3mm spiel zum arbeiten funktioniert oder nicht..
Auf jeden Fall ist dieser Kolben kein typischer Verschleißartikel und ich müsste das mit einfachen Mitteln repariert bekommen, richtig?!

[Monogam]

Hy,

also ich hatte mit meiner alten das gleiche Problem, jedoch war ich popelig in NL am Meer ohne großes Geländedüsen. Ich hab es damals auf mangelhafte Schmierung geschoben. War nicht lustig, ich hatte Zeitduck und das Ding ist bei 3/4 hängen geblieben. Hab zuerst versucht so zu fahren bis ich ne nette Werkstatt fand die mir Werkzeug lieh. WD 40 und Geduld und  . Hab jetzt wieder eine und da ich den Vergaser eh reinigen muß, wird der Choke gleich mit behandelt.

Viel Erfolg und gute Route

Gruß  Mono

[KTM-Peter]

Hallo Robert,

es ist auch bei der 660er so, wie Christof schreibt. Den Tank mußt Du dafür nicht runternehmen, kommst von der linken Seite auch so ran. Wenn Du dem Chokezug folgst, stößt Du am Vergaser auf ne Gummitülle. Die mußt Du zurückklappen (sitzt in einer Nut), dann siehst Du den Kolben. An der Stelle WD40 in den Vergaser rein und bisschen wirken lassen. Bei der Gelegenheit gleich auch den Chokezug etwas mit WD40 behandeln. Dann solltest Du für die kommenden Jahre Ruhe haben.

[JK]

Hallo Robert,

bei mir hat es wie folgt funktioniert.

Grüße, Jürgen


2. Alles abbauen, wie zuvor hier beschrieben, um den Vergaser ausbauen zu können.
3. Vergaser ausbauen und auf die Seite legen ---> so, dass man die Feder-Zug-Kolben-Mechanik mit Rostlöser fluten kann.
4. 3 Tage lang einweichen und immer wieder mit Rostlöser "spülen" und anschließend wieder fluten und einwirken lassen.
5. ...dann ließ sich der Kolben tatsächlich mit sanfter Gewalt herausziehen... ---> man zieht dabei nicht die Feder, sondern den Zug. Die Feder bleibt völlig unbeschadet.
    Das heißt: man kann ordentlich Zug aufbringen ohne was kaputt zu machen!

[Rob]

Vielen Dank!! Wird jetzt am Wochenende angegangen..

[Cermeon]

Ich habe das Problem das der Choke nicht mehr sauber nach vorne läuft. Beim Einbau alles super, Choke einmal ziehen und dann ist es rum. Der Zug labbert nur noch hin und her.

Wie bekomme ich den wieder schön gangbar?

Gruß Cermeon

[Motocyclediaries]

Ich hatte bis vor kurzem dasselbe Problem, habe es (etwas rabiat, ich weiß) gelöst, indem ich vom ChokeKolben ca. 0,5mm Durchmesser abgenommen habe (feines Schleifpapier, immer wieder mit Schiebelehre gemessen, hinterher SEHR gründlich säubern). Funktioniert seitdem wieder wie eine eins!