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TDM 850 Vergaser läuft zu fett

Begonnen von Jan, 02. Juli 2023, 17:36:41

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Jan


Ich brauche einen Schwarmwissen  ;D .

Meinen TDM-Vergaser hatte Topham mir in 2017 überholt: original bedüst. Lief auch super. Nun bin ich seit 2018 auf Weltreise, allerdings mit einem anderen Motorrad, und haben den TDM-Vergaser nur sporadisch gefahren. Es sind vielleicht 5000km auf die Maschine gekommen.
Als ich das Motorrad im Oktober 21 das letzte Mal in Deutschland bewegte war der Verbrauch locker 9l auf der Autobahn mit Alukoffern auf. Mehr als 120/130km/h bin ich aber nicht gefahren. Das Motorrad lief aber ruckelfrei und sprang immer an. Also habe ich mir von KEDO die "schweizer" Düsennadeln bestellt und vor 14 Tagen eingebaut und mich auf den Weg nach Bulgarien gemacht: 2500km.

Im Stadtbetrieb lief noch alles wie gewohnt. Aber im mittleren Drehzahlbereich ab ca. 3200 U/min ruckelt es bis 4400 U/min fürchterlich. Danach hört es irgendwann auf zu ruckeln und sie läuft gleichmäßig.

Insgesamt läuft sie aber viel zu fett mit einem Verbrauch von fast 7,5l /100km der sich bis Bulgarien auf fast 9l/100km gesteigert hat. Unterwegs konnte ich sie ohne Zündkerzenwechsel teilweise nicht mehr starten, weil sie so verrußt waren.
Beim Düsennadelwechesel in Deutschland hatte ich unter der Membran schwarzen Abrieb und bzgl. der Problematik auf Chokekolben getippt. Vor den Standphasen lasse ich die Vergaser immer leerlaufen.

Chokekolben sind nun getauscht und mit frischen Kerzen lief sie auch untenrum gut. Aber ab 3200U/min ist immer noch das Ruckeln da und nach 20km hatte ich die Nase voll. Außer die Nadeldüsen habe ich an dem Original-Setup nichts verändert außer eben neue Chokekolben eingebaut.

Vielleicht hat jemand eine Idee, woran es liegt, dass sie im mittleren Drehzahlbereich zu viel Sprit bekommt. Ich habe da gerade keine Idee und das Fahren ist echt nervig 😉

Vielen Dank und viele Grüße,

Jan
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www.motorradreise.blog

harbo

Zitat von: Jan am 02. Juli 2023, 17:36:41Ich brauche einen Schwarmwissen  ;D .

Meinen TDM-Vergaser hatte Topham mir in 2017 überholt: original bedüst. Lief auch super. Nun bin ich seit 2018 auf Weltreise, allerdings mit einem anderen Motorrad, und haben den TDM-Vergaser nur sporadisch gefahren. Es sind vielleicht 5000km auf die Maschine gekommen.
Als ich das Motorrad im Oktober 21 das letzte Mal in Deutschland bewegte war der Verbrauch locker 9l auf der Autobahn mit Alukoffern auf. Mehr als 120/130km/h bin ich aber nicht gefahren. Das Motorrad lief aber ruckelfrei und sprang immer an. Also habe ich mir von KEDO die "schweizer" Düsennadeln bestellt und vor 14 Tagen eingebaut und mich auf den Weg nach Bulgarien gemacht: 2500km.

Im Stadtbetrieb lief noch alles wie gewohnt. Aber im mittleren Drehzahlbereich ab ca. 3200 U/min ruckelt es bis 4400 U/min fürchterlich. Danach hört es irgendwann auf zu ruckeln und sie läuft gleichmäßig.

Insgesamt läuft sie aber viel zu fett mit einem Verbrauch von fast 7,5l /100km der sich bis Bulgarien auf fast 9l/100km gesteigert hat. Unterwegs konnte ich sie ohne Zündkerzenwechsel teilweise nicht mehr starten, weil sie so verrußt waren.
Beim Düsennadelwechesel in Deutschland hatte ich unter der Membran schwarzen Abrieb und bzgl. der Problematik auf Chokekolben getippt. Vor den Standphasen lasse ich die Vergaser immer leerlaufen.

Chokekolben sind nun getauscht und mit frischen Kerzen lief sie auch untenrum gut. Aber ab 3200U/min ist immer noch das Ruckeln da und nach 20km hatte ich die Nase voll. Außer die Nadeldüsen habe ich an dem Original-Setup nichts verändert außer eben neue Chokekolben eingebaut.

Vielleicht hat jemand eine Idee, woran es liegt, dass sie im mittleren Drehzahlbereich zu viel Sprit bekommt. Ich habe da gerade keine Idee und das Fahren ist echt nervig 😉

Vielen Dank und viele Grüße,

Jan

Moin,Jan
Also.... wenn sie im Teillastbereich zu fett läuft, würde ich mal die Vergaser-schieber herausholen ( geht im eingebauten Zustand) , und schauen ob die Gummis in Ordnung sind, anschließend die Düsennadeln eine Kerbe höher setzen. Das würde die Nadeln etwas tiefer in die Nadeldüsen eintauchen lassen und so den Teillastbereich abmagern.
Sollte dann noch ein Endoskop zur Verfügung steht, würde ich mir auch die Nadeldüsen anschauen. Durch schlechten (schmutzigen) Sprit kann es durchaus sein, das die Bohrungen früher als die obligatorischen 30000km schon wieder oval ausgearbeitet sind und somit das Gemisch auch überfettet sein kann.

bin gespannt
/beer/
Männer wollen nicht die große Freiheit, sie wollen viele kleine

Jan

Hi Harbo,

Vielen Dank. Die Membranen sahen eigentlich so weit gut aus und hatten keine offensichtlichen Schäden. Und das die Nadeldüsen schon hin sind, kann ich mir nach 5000km schwer vorstellen. Ich werden die Nadeln aber morgen mal einen Clip weiter reinhängen.

Kompletter Rep-Satz mit Membran und Schieber ist bereits bestellt. Mal sehen wie sie dann läuft. So schlimm hatte ich es aber noch nie, bei so gutem Zustand der Teile.

Mal schaun, was noch für Ideen kommen.

VG Jan
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Svoeen

#3
Klemm mal die Spritpumpe ab und teste. Vielleicht ist die defekt und der Motor saugt Sprit an.

Welche Pumpe hast du? Ich habe im Winter festgestellt, dass die von mir verbaute Universal Roller Pumpe scheinbar zu viel Druck liefert. Den einen Vergaser hat sie immer wieder zum Überlaufen gebracht und sie hat auch mehr verbraucht(lag wahrscheinlich aber auch eher an mangelnder Kompression). Die könntest du auch einmal überprüfen. Ich hatte ein nerviges Ruckeln bei 2000rpm, das ist nach Motorrevision auch verschwunden.

Ansonsten könnte ich mir noch einen Dichtungsdefekt im Vergaser vorstellen oder der Düsenstock hat sich gelockert. Wenn sie schon beim Starten gnadenlos zu viel bekommt, muss es was "größeres" sein. Nur Verschleiß der Nadeldüse kann ich mir nicht vorstellen.
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, XS 1100 Gespann, R 1100 GS, Grizzly 660

Hagen von Tronje

Ich würde, wenn noch nicht passiert, den Schwimmerstand kontrollieren, vielleicht klemmt da was

Jan

Moinsen,

Danke für die Tipps. Hat irgendjemand eine Liste der Originaldüsen, die im TDM Vergaser verbaut sind?
Ich möchte da gerne mal Nummern kontrollieren. Habe jetzt einmal alles auseinander gehabt und ein eingeklemmtes Aircutventil gefunden, das nicht ehr richtig funktionierte.

Vielen Dank und viele Grüße,

Jan
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buell1001

Ist von einer 4TX baujahr 96

Carburetor:
I.D.mark  4TX 00
Main jet (M.J) #142.5
Main air jet (M.A.J) #60
Jet needle (J.N) 5EI85-2/3
Needle jet (N.J) Y-2
Pilot air jet 1 (P.A.J.1) #70
Pilot air jet 2 (P.A.J.2) 1.4
Pilot outlet (P.O) 0.9
Pilot jet (P.J) #45
Bypass 1 (B.P.1) 0.8
Bypass 2 (B.P.2) 0.9
Bypass 3 (B.P.3) 0.8
Pilot screw (P.S) 2.0

Valve seat size (V.S) 1.7
Starter jet 1 (G.S.1) #75
Starter jet 2 (G.S.2) 0.8
Throttle valve size (Th. V) #130
Fuel level (F.L) 15.8  16.8 mm
Engine idle speed 1,050  1,250 r/min

Jan

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