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Bremssattelblech

Begonnen von jj-6, 01. März 2012, 07:28:24

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0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

jj-6

Hallo,

mir fehlt das Blech welches nur bei der Hinterradbremse hinter einen Belag geklemmt wird.
Laut Werkstatthandbuch (Kapitel 7 - 13 Nr.16) sind es zwei, laut Yamaha Online Teilekatalog nur eins. Hab bisher auch immer nur eins vorgefunden.
Hab es schon in die Suche gesetzt.

Mega hat dort geschrieben, dass man das Teil nicht braucht.

Dadurch kam bei mir die Frage auf : brauch man das Dingen oder nicht, bzw. wofür soll das gut sein?


Was meint Ihr dazu.

Gruß Jens

Ach, dass könnte hilfreich sein: es handelt sich um die Bremse einer XTZ 750.


chris-mager

Hallo Jens,
Wenn Du einen Belagsatz mit jeweils der gleichen Belagstärke einbauen willst, brauchst Du das Ausgleichsblech. Es gibt aber auch Belagsätze mit einem von vornherein deutlich dickeren Belag, da brauchst Du das Ausgleichsblech nicht.
Gruß Christoph

ferzz

Hallo Chris,

das ist schlicht falsch!

Gleich dicke Beläge gehören nie in den hinteren Bremssattel!
Sie werden von Motorrad-Bekleidung-Händler in der Technikabteilung aus Unwissenheit als passend angeboten.
Das Blech ist auch viel zu dünn 1-1,5mm um den 1cm zwischen den asymmetrischen Belägen auszugleichen.
Hopp Boris

jj-6

Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten.

Bringen mich jetzt nur leider nicht richtig weiter.

Ich kenn auch nur die asymetrischen Beläge für hinten, aber ich weiß auch nicht wofür das olle Blech gut ist.
Hab bis jetzt auch das Fehlen nicht bemerkt.
Nur nach dem Neuaufbau der ST meiner Freundin hab ich das wesentlich bessere Bremsverhalten zum Anlass genommen meiner St auch mal eine Bremsüberholung zu gönnen. Dabei ist mir dann das Fehlen aufgefallen. Das die Beläge total unterschiedlich abgenutzt sind (der ?dicke? fast unberührt und der ?dünne? schon am Ende) schieb ich mal auf den ?Pflegezustand? des Sattels.

Weiß jemand was dieses Blech bewirken soll?

Gruß Jens

chris-mager

Hallo Boris,
der vorletzte Belagsatz auf meiner ST war gleichdick  und mit Blech montiert. Beim Wechsel waren die Beläge gleichmäßig abgenutzt (möglicherweise ein Zufall). Und der neue Satz ist unterschiedlich dick und ohne Blech montiert... mal gucken was passiert. Einen Unterschied im Bremsverhalten habe ich nicht feststgestellt. Das kann auch daran liegen, dass ich da noch keine Stahlflex hinten montiert hatte (was einen deutlichen Unterschied gemacht hat). Ist das Blech denn schlachtentscheident, oder ist es gar gefährlich es wegzulassen?
- auch @Jens
Es liegt mir völlig fern hier falsche Tips zu geben

Stefan32

Gab es das Thema nicht schon mal? Ist aber auch egal.
Manche sagen es ist dazu da um das quietschen der Bremse zu verhindern, andere wiederum sagen, das das Blech zur Wärmeabführung ist. Wenn bei starker Beanspruchung der Hinterradbremse die Beläge heiß werden, soll es verhindern das der Kolben sich stark erhitzt und somit die Bremsflüssigkeit und die Dichtringe übermäßig beansprucht werden. Dafür sollten aber an den Blech so eine art Asbestmatte kleben.

Hier gibt es Personen die Fahren schon zig tausend Km. ohne.

Das weglassen des Blech ist meines Wissens nicht gefährlich. (ich fahr seit ca. 8 Tkm ohne).

Ich hab da aber mal ne Frage zu den asymmetrischen Beläge, wieso den dann nur hinten? Die Wirkungsweise der Vorderradbremsen ist doch genau dieselbe oder nicht?
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

jj-6

Hallo,

also es beruhigt mich schon mal, dass ich nicht der Einzige bin, dem der Unterschied mit oder ohne Blech, nicht auffällt.
Über die Suchfunktion hab ich nichts finden können, aber vielleicht benutze ich einfach nur die falschen Wörter, da ich keine Ahnung hab wie dieses Blech genau bezeichnet wird.

Die Frage zu der Asymmetrie hab ich mir auch schon gestellt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass dieses Blech mit weißer Irgendwas plus dünnen Belag =  Stärke des dicken Belag  ist.
Nach der Antwort vom Boris bin ich mir da aber nicht mehr so sicher.

Aber warum nur bei der hinteren Bremse? Keine Ahnung.
Und warum dort andere Bremskolben verbaut sind entzieht sich auch meiner Vorstellungskraft. Wahrscheinlich wegen der Asymmetrie und des Bleches. Muahahaha  :D

Ich werd jetzt einfach ein Paar Lukasbelege bestellen und sie ohne Blech verbauen (wie gehabt)  und hoffen, dass sie nach der Überholung des Sattels ein anderes Verschleißbild zeigen.

Aber falls noch jemand eine Erklärung hat wäre ich sehr daran interessiert.

Besten Dank.
Gruß Jens

Muello

Den wahren Grund für was das Teil von Yamaha eingebaut wurde, würde ich auch gerne mal wissen.

Ich hab das Teil nach dem letzten Belagwechsel auch weggelassen, da ich es bei den Lucasbelägen
einfach nicht mehr mir reinbekommen haben. 
Das Fehlen macht sich aber seit einigen 1.000 km nicht bemerkbar.  /-/

Christof

Wenn ich mich recht erinnere,denn ich fahre seit Jahren ohne das Teil, bestand das Teil aus dem Blech und einer weißen Schicht.

Nach meinem Verständnis, soll diese Teil die Wärmeleitung in die Bremskolben verringen. Vorne ist das nicht so relevant, weil die Bremsen mehr im Fahrtwind sind als hinten und sich die Kraft auf 2 Bremssättel verteilt.

Und daher rührt möglichweise die Asymetrie, der Bremsbeläge, da die Sättel gleich breit sind und die Blechkombi ja mitreinpassen muss.

Wie die Lottozahlen natürlich ohne Gewähr... !

jota

evtl. soll das blech vibrationen und quitschgeräusche verhindern  ?

solche bleche sind auch bei den hinterachsbremsbelägen vom lr defender verbaut um genau das zu verhindern.

jj-6

Hab gerade die Kolben der hinteren Bremse in der Bearbeitung und jetzt weiß ich zumindest warum sie anders sind als die Vorderen.
Sie haben auch ein Blech aufgesetzt mit dem weißen Irgendwas darunter.
Denke die Hitzeschutzvermutung geht in die richtige Richtung.

Gegen die Quietschtheorie spricht, dass demnach nur die hintere Bremse ?nicht quietschen? soll und beim Auto wird meist nur ein hitzebeständiges Stück Irgendwas vor die Kolben gesetzt. Bei der St sitzt das Blech aber auf der anderen Seite des Sattels.

Warum asymmetrisch kann ich mir immer noch nicht erklären.
Dicke des Bleches? War zwar auch erst meine Vermutung, aber wenn ich darüber nachdenke, könnten auch zwei gleich dicke, nur etwas dünnere Beläge als vorne, rein. 

ferzz

Bremssattel vorne:
Die Beläge sind gleich dick, weil die Bremsscheibe in der Mitte der gesamt Breite ohne Beläge des Bremssattel sitzt.
Und somit sitzt die Bremsscheibe mittig zwischen den Bremsbelägen und dem Bremssattel.

Bremssattel hinten:
Die Beläge sind unterschiedlich dick, weil die Bremsscheibe versetzt, also nicht in der Mitte der gesamt Breite ohne Beläge des Bremssattel sitzt. Mit verschieden dicken Bremsbelägen sitzt die Scheibe wieder mittig im Bremssattel.

???
Malt es euch auf, dann versteht ihr meine Erklärung.
;D

Das Blech findet sich auch bei anderen XT oder XTZ Typen. Manchmal aus Metall, manchmal aus Kunststoff. Das spricht gegen die Wärmeleitfunktion-Theorie und für die Anti-Quitsch-Theorie. Ich fahre die Bleche in allen XTs, ob es nun nötig ist oder nicht. Gewichtsoptimierung an ungefederten Teilen mag einen großen Effekt bringen, da schließe ich für meinen Teil die Optimierung der Bremse durch weglassen eines Bauteils kategorisch aus.
Hopp Boris

jj-6

Erklärung verstanden (ohne aufzeichnen :D) und als einleuchtend empfunden.
Hab noch nicht bemerkt, dass die Scheibe hinten dezentral sitzt.

Werd mal bei Yamaha fragen, ob es das Ding auch einzeln gibt, laut Online Katalog gehört es zu den Belägen (sieht für mich zumindest so aus)

Nochmal Dank an Alle für die Hilfe.

Gruß Jens

Christof

so ein Blech hab ich sicher noch in der Garage... !
Ich schau nachher mal nach.

jj-6

Das wäre super klasse!!

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