Welcome to YAMAHA TENERE FORUM. Please login or sign up.

21. November 2024, 21:13:08

Login with username, password and session length

XTZ750 Springt kalt mit Gel Batterie nicht an.

Begonnen von Bytebandit1969, 04. November 2015, 13:08:02

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Mc Gyver

Hast du sie direkt aus der Verpackung genommen und belastet? Wenn ja, solltest du die erst mal vollladen und dann nochmal testen.
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Dittsche

Moin,
eine Gel Batterie muss je nach Hersteller nach max. 6 Monaten geladen werden. Dieses muss mit einem elektr. Ladegerät mit hinterlegter fester U/I Kenlinie passieren. Eine Ladung der Gel Batterie durch die Lichtmaschine ist immer problematisch, da dieser Batterietyp nie zu voller Kapazität geladen wird. Durch die geringere Kurzschlussfestigkeit kann der notwendige Anlasserstrom nur sehr kurz aufgebaut werden. Nach ca. 5 sec. orgeln ist die Batterie schon ca. 50% entladen, ein neuer Startversuch ist icht mehr möglich.
Nähere Infos unter... http://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/stromspeicher/gel-batterie.html
Du solltest, wenn es unbedingt eine Blei-Vlies Batterie sein soll, auf eine höhere Kapazität bei gleicher Bauform wie die Säurevariante ausweichen. 
Gruß Dittsche

Gernot

Schöne Experten!
Na, da hab ich andere Erfahrungen gemacht.
Nach Jahren (sicher verbürgt seit 2003) Moto Guzzi 850, V10, Le Mans, V7, Aprilia, BMW R 1100 GS und XTZ 660 + 750 und da immer mehrere zugleich, habe ich erlebt: Einbauen und vergessen.
Und wenn ich herumprobiert habe, hat auch die Werkstattbatterie (die zum Herumprobieren, ob der Starter oder die Lima laufen) mit 12 Ampere meine 1000er Guzzi, die Centauro, angerissen.
Und im Spätherbst in der ungeheizten Garage abgestellt, und Anfang April Startvorgang erfolgreich ohne Zwischenladen.

Ausser bei der 850er Guzzi, da hatte ich nämlich vergessen, die elektrische Uhr auszuschalten. Und da der Motor dieser Drecksuhr geschätzte 2 PS hat, war die Batterie leer. /devil/ /devil/

Ich habs schon mal gepostet, von einem Motorradkollegen, der in in der Technik einer Firma in Norddeutschland arbeitet, wo sie solche Batterien herstellen. Siehe unten. Und nach dem halte ich mich, und bin begeisterter Gelbatteriefahrer.

Ausser sie fällt mir aus der Hand. /mecker/ /mecker/

Grüsse
Wilhelm

marc-s

#18
Gleiche Erfahrung wie Gernot. Rein und vergessen. Selbst im Rasenmähertraktr und in der Ape im Ferienhaus keine Probleme. Und deren Lademechanismen sind wunderbar primitiv. Im Winter schütze ich sie vor Frost und nach einem halben Jahr im Frühling starten die Maschinen ohne Murren. Übrigens auch eine Tecno, und eine billige noname.

Unterdessen lade ich 1x im Winter mit einem Ladegerät, nur um festzustellen, dass sie voll sind. Dito bei meinem Motorrad (Odyssey).

Irgendwie sollte man ja auch davon ausgehen können, dass die Dinger 1:1 Ersatz für herkömmliche Batterien sind. Sonst würde man sie wohl nicht einfach so verkaufen und auch - offensichtlich - erfolgreich einsetzen. Dass sie ggf. andere Ansprüche an Erhaltungsladungsladegeräte und "Reparaturmodi" der Ladegeräte stellen, ist klar. Aber zumindest in ihrer Grundfunktion sollten sie ja gleich bleiben. So viel anders sind nämlich geschlossene Bleigel-Batterien innen drin auch nicht.

Gernot

#19
Ich kaufe meine Gelbatterien normalerweise im Industriehandel, wie z.B. http://www.rotek.at/  oder auch Reichelt u.s.w., nur für die 660er und die 750er gibts da nix, da gerade blödes Einbaumaß.
Wenn ich wieder eine brauche, werde ich dann die Batterieanschlüsse so umbauen, daß ich Industrieware verwenden kann, im Yamahafall dann um 90° gedreht, was ja nichts macht.
Z.B.: 12V/12 Ah, Höhe (Batteriekörper) 95 mm, Breite    151 mm, Tiefe    98 mm .Nur die Flachsteckanschlüsse ändere ich dann, dicke Kabel anlöten und Verbindungsschraube, mit Anschlussterminal.
Grüsse
Wilhelm

Bytebandit1969

So hab sie noch mal mit einer Kleinen 21 Watt Lampe für 5 Minuten belastet, Spannung der Batterie 10,50Volt dann ladegerät dran und innerhalb drei Minuten war sie angeblich geladen. Spannung der Batterie nun 13,4Volt. 21Watt Glühlampe dran , Spannung ging auf 11,5 Volt zurück sinkend.
Ich dann mal den ADAC angerufen. Der war ruckzuck hier. Der hat Überbrück und die Karre sprnag natürlich sofort an. Die Ladespannung gemessen und die war in Ordnung . Dann hat er den Ladestrom gemessen und der Betrug ganze 60mA. Er meinte dann das die Batterie eine viel zu hohen Innenwiederstand hätte und defekt wäre. Das bestätigte sich ja auch beim ersten Versuch diese Batterie zu Laden . Mein Bosch C3 Lader zeigt sofort an das diese Batterie voll wäre obwohl sie nur noch 11,5 Volt hatte. Sie nahm keinen Strom auf. Bei der ersten Batterie verhielt sich das alles ja genauso. Dann ist mich noch was aufgefallen, an einer Seite der Batterie zeigt sich eine kleine Verformung als ob diese mal irgendwo angeschlagen ist , hatte ich bei der ersten Batterie auch gehabt. Mir nun egal die geht zurück und ich hohl mir eine Gel nächste Wochen bei Polo. Die sollen ja garnicht so schlecht sein. Dann gibts neue Infos. Vielleicht hab ich einfach nur doppeltes Pech gehabt.
Auch wenn dich alles verlassen hat, deine Tenere steht zu dir!

Gernot

Das mit der Verformung hab ich mir auch schon gedacht, aber mal auf andere Meinungen gewartet, nämlich, daß diese Batterie so ausschaut wie meine, nachdem sie mir aus der Hand gerutscht ist. (..und nicht von 2 Meter auf den Boden gefallen ist, sondern eher leicht aufdeditscht)
Hoffentlich haben die von Polo auch die passende Grösse für die XTZ.
Grüsse
Wilhelm

RomanL

Jepp, da bin ich voll bei Gernot & Co. Die Gel-Akkus sind -bis auf die erforderlichen Lastpausen bei Mehrafchstart- absolut identisch im Verhalten zu einer normalen Säurebatterie. Sie sind sogar unempfindlicher gegen Tiefentladungen, da kein Schlamm ausfallen kann. Einzig das Überladen sollte man vermeiden, das bringt sie wirklich ruck zuck um.

Also ich hab die Teile seit Jahren in allen möglichenund unmöglichen Anwendungen - keine einzige davon hat so ein Lade-Entladeverhalten gezeigt. Ich tippe da mal auf Transport- oder Lagerschaden beim Hersteller oder Händler. Kann auch sein, daß die ganze Charge durch ist (siehe mein Hinweis oben zum Thema Gelierfehler). Kann auch ein Kontaktierfehlers ein, also auch herstellerseitig. Kann, kann, kann...ist auf jeden Fall KEIN normales Verhalten.

Wie gesagt, das kommt so selten nicht vor und ist bei Solarbatterien einer der häufigsten Reklamationsgründe, weil es sich da noch viel stärker durch eine überhöhte Selbstentladung zeigt.

Mein Rat: Gib das Ding zurück, bitte um Rückzahlung und kauf woanders! Sonst tauscht Du noch 20x und kommst nie zum Glück  /devil/ Die Akkus sind auch beim Teilehöker vor Ort nicht teurer...

Gruß
Roman

Gernot

Bei dieser Gelegenheit habe ich mir die Ladeempfehlung der von mir bei KEDO gekauften Gelbatterie einverleibt, und was lese ich da?

Ladungsverfahren mit konstanter Spannung
      Konstante Spannung = 14,40  - 14,70 V
      Anfangsladestrom     = 0,1 - 0,5 Cn

Bitte was sind Cn? Diese Bezeichnung lese ich zum ersten Mal. (Das heisst, ich habe diese Beschreibung nie gelesen, ich Böser  /devil/ )
Aber trotzdem: Was sind/ist Cn?
Ich lade seit 50 Jahren Batterien, ohne Probleme, habe in meinem Beruf 10m lange Schaltkästen repariert....
aber Cn?

Grüse
Staunender


ryna


Gernot

@Ryna: Danke
Wäre natürlich blöd, wenn man schreiben würde:
Anfangsladestrom = 1,2A

(bei 12V/12Ah und Cn = 0,1)  /tewin/
Zumindest für Endverbraucher und solche Laien wie mich, die mit regelbarem Regelgerät arbeiten.
Und nach der folgenden Anleitung arbeiten:

Ladegerät auf 14,4 Volt einstellen, (7,2 Volt bei 6Volt-Batt.))
Ladestrom mit kurzgeschlossenen Polen auf 1/20 Batterieleistung,
(max auf 1/10, bei komplett leerer Batterie auch schon mal 1/100)!

Klingt aber nicht so wichtig wie Cn.

Grüsse
Wilhelm

RomanL

Früher nannte sich das I10 und I5 - allerdings sind das die korrigierten Ladeströme, die ein Akku bekommt, wenn man seine Nennkapazität x Ladefakor (1,2 bei Pb) theoretisch zu 100% einladen würde  - und zwar in der Zeit, die dem Zahlenwert entspricht... **ggg**

Also bekäme ein 12Ah-Akku in Pb/PbO-Version einen I10 von 1,44A und einen I5 von 2,88A. Geladen wird dabei immer unterhalb der Gasungsspannung von 14,4V... Nun ist ein Akku aber selten bis nie ganz leer, und somit all dies graue Theorie  :D

Bei Pb-Gel muß man halt drauf achten, daß man den Akku nicht bis zum Gasen lädt. Das ergibt irreversible Schäden, und deshalb sind diese ganzen Konstantstromladegeschichten und Universallader auch Murks dafür. Ladegeräte für Bleigel-Akkus sind nicht umsonst Peak-Lader... Ich empfehle da dringend, sich einen Impulslader von CTEK o.ä. anzuschaffen. Der Akku wird's Dir danken!

Gruß
Roman

Cosmo

 Hallo Romanl, welches Ladegerät kannst du als Alternative zu CETEK empfehlen?
Danke.
Heimweh nach der Ferne.

RomanL

...ein anderes CTEK... ;-) Nein im Ernst, die Microprocessor-Lader sind bei gleicher Leistung auch nahezu alle gleich teuer. Bosch & Co tun es auch, aber preislich sind da auch 50-90,- fällig. Meine Empfehlung ist das 3.8er von CTEK, das schafft alles, was man im Hausgebrauch benötigt - selbst meine 200Ah Traktorakkus...

Gruß
Roman


PS: Ich hab früher solche Lader selbst gebaut (vorrangig für Modellbaubedarf), da es nix gab. Insofern sind die heutigen CTEK echt schon ne Wucht, wenn man sich anschaut, wie teuer so ein Lader mit MP im Eigenbau wird... Da steckt eine Menge Intelligenz im Chip (und bei billigen "Automatikladern" halt nicht)!
Investier ein Mal richtig, dann hast Du ewig Ruhe! Vorteil bei CTEK - Stecker und Einbaukram ist Systemware - sehr gut, wenn man mehrere Fahrzeuge hat und auch mal ohne offene Haube laden will. Das Geld ist wirklich gut investiert.

Croxtz

Servus zusammen, bin gerade auch mit dem Thema Batterien beschäftigt. Neulich die im Auto getauscht.. Die XTZ Batterie (Säure-Blei) ist nun 3 Jahre alt und ich beschäftige mich nun mit der Frage was mit der Autobatterie los ist (ist ja kein rost dran :)
Habe auch einen Impulslader und festgestellt, dass er sagt batterie is voll und startet aber nicht den Motor. Also fehlt es an Kapazität. Habe mich also zu einem Megapulse hinreissen lassen und den Impulslader durch ein einfaches 12V Netzteil eines Netgear Routers ausgetauscht, 12V 500mA Ladestrom, dadruch kocht se nicht auf und der Pulser hat Zeit (2-3 Tage) die Batterie mal wieder herzurichten (Entsulfitieren), wie ich sehen kann steigt auch die Spannung der tot geglaubten Batterien wieder und Sie nehmen Spannung an.... Soweit zum positiven effekt, mit diesen Impulsladern bin ich nicht so zufrieden da weiss man nicht was se machen ausser die Batterie vor dem Ausgasen zu bewahren, zeigen daduch aber auch eine volle Batterie (schlatet ab) die keine ist, wie man dann feststellt.  :o Mopped springt nicht an.

Was die Batterien angeht, denke ich das die alle aus den selben smog geplagten regionen kommen und von einer qualitativen Streuung dieser Artikel habe ich schon öfters gehört, also was Garantie ist, ist Garantie auch wenn einem mal die Handwegrutscht, das Teil aber noch Dicht ist :) Es ist ja ein Massenprodukt.... Mit gel habe ich keine Erfahrung, weiss nur das die ne geringe Amperezahl zum laden brauchen da diese dicht versiegelt sind und nicht gasen dürfen (Abschaltspannung von C-tek), versülzen tun se deswegen auch mit der Zeit.... Den einen Säure Akku kann man auch bis 16V laden (hohe Wasserstoffbildung), dann werden die Platten erst richtig frei.... GEL bitte nur normal laden!

SMF spam blocked by CleanTalk