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Frage: Ermitteln der korrekten Kurbelwellenlager

Begonnen von mike67, 01. Januar 2016, 13:01:59

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mike67

Grüssi im neuen Jahr.

Ich stehe vor einem Problem. Projektziel ist der Einbau einer 3VD Kurbelwelle in einen 3LD Motorblock. Logischerweise benötigt man da neue Kurbelwellengleitlager.
Laut original Yamaha Werkstättenhandbuch hat man sowohl am Motorblock als auch an der Kurbelwelle Beschriftungen aufgrund derer sich die korrekten Lagerschalen ergeben. So, jetzt hab ich mir einen Wolf gesucht, ich find da nicht eine einzige Zahl oder Beschriftung in irgend einer Art. /mecker/
Kann mir da jemand einen Tipp geben wie ich auf die korrekten Lagerschalen komme?

lg Michael  /beer/ 
XTZ 750 seit 1990

mike67

Grüssi nochmals.

Das hat mir echt keine Ruhe gelassen und ich hab den heutigen Tag mit Suchen im Internet verbracht. ??? Siehe da, im TDM Forum wurde ich fündig. :o

http://tdm-forum.net/viewtopic.php?f=20&t=22046&p=319246&hilit=Kurbelwellenlager#p319246

Jetzt hab ich die korrekten Angaben gefunden, ich suchte einfach an den falschen Stellen.  ;D Für heute ist es genug, morgen geht es weiter.

lg Michael  /beer/
XTZ 750 seit 1990

tommy

Hallo das mit dem TDM Forum hätte ich Dir vorgeschlagen super Du machst einen 800er Twin  Gruß Tommy

mike67

Servus Tommy.

Ne, soll kein 800er werden. Soll zumindest ein 850er werden.

Vor ca. 3 Jahren bekam ich eine XTZ 750 mit Kupplungskorbschaden geschenkt. Nach der Zerlegung stand fest daß das Zahnrad auf der Kurbelwelle und am Korb durch gebrochene Federteile beschädigt wurden. Spaßhalber organisierte ich mir einen 3VD Motor um kleines Geld und baute den ein. Meine Spezl und ich waren erstaunt über den Unterschied zwischen dem 3LD und dem 3VD. Muß da mal anmerken daß bei uns 4 XTZ 750 seit Jahren laufen.

Leider fielen am 3VD ein paar Dinge auf: leichter Blaurauch im Schiebebetrieb und der 2. Gang wollte nicht richtig rein trotz leichtgängigen Schaltgestänge.

Herum stehen lassen ist ein bisserl fad, also zerlegte ich letzte Woche den 3VD Motor und das war gut so. Der Motor war offensichtlich schon mal in der Vergangenheit zerlegt worden und ein bisserl brutal zusammen geschraubt worden. Das Gehäuse ist im Bereich mittleres Kurbelwellenlager gebrochen durch eine falsch eingeschraubte Schraube. Die Schaltgabel für den zweiten Gang ist sehr stark verschlissen. Jedoch sind die Gleitlagerstellen komplett in Ordnung.

Somit ergibt sich folgende Zielsetzung: In das 750er Gehäuse (komplett in Ordnung) kommen die Kurbelwelle und das Getriebe der 3VD, die Schaltgabeln kommen vom 750er, weil die sind ok. Getriebewellen und Zahnräder sind auch ok. Kopf kommt auch vom 750er, Zylinder entweder 750er aufbohren oder 850er hohnen. Schau ma mal. Es soll von außen nichts auf einen 850er hinweisen.

Das soll einfach ein Motor mit ein bisserl mehr Dampf von unten raus werden, guten Langstreckenqualitäten und dauerhafter Festigkeit. Keine Rennmaschine. Kosten so gering wie möglich, logisch. Und Spaß soll die Schrauberei machen, sind mein Sohn und der Bub eines Freundes dran beteiligt. Sohnemann des Bekannten ist Kfz.Mech Lehrling und sieht dabei Dinge welche er leider im normalen Betrieb nicht sieht.

lg Michael  /beer/
XTZ 750 seit 1990

Domiteur

#4
...Klingt nach einem schönen Projekt . Besonders für dich auch in der Funktion als Mentor für die Burschen....

Gruß, M.
Alles kann...., nichts muss...!!

RomanL

Respekt, das ist ja schon richtiger Motorenbau ;-)

Das gehäuse kann man übrigens schweißen, das ist ein halbwegs rissarm schweißbares Aluminium mit ausreichend hohem Siliziumgehalt. Muß halt ein Fachmann machen, aber es ist auf jeden Fall noch kein Schrottkandidat per se.

Bei den Lagerschalen hilft ansonsten nur Zusammenbau mit Schalen aus der reserve und Einsatz von Plastigage. Mit etwas Glück sind die Schalen groß genug, und man bekommt ein Ergebnis zur Korrektur. Lagerspiel ist ja vorgegeben, Breiten und Radien sind genormt. Reine Messorgie...
Ablesen und auswählen ist natürlich einfacher, wenn's noch dransteht...

Wenn man gar nix Passendes findet, kann man die benötigten Lagerschalen sich auch beim Motoreninstandsetzer anpassen lassen - da gibt es alle Größen überlappend und somit auseinander ableitbar.

Das Problem hat man oft mit Oldtimern, wo es nix Originales mehr gibt oder halt Umbauten drin sind  :-X

Gruß
Roman


PS: Gleiches gilt übrigens auch für Gleitlager für die Federbeine und Holme der Gabeln. Gibt es alles als Standardware im normalen Hydraulikzubehör...meist für deutlich weniger Euronen als im Fachhandelsregal  8)

Mige

Hallo Michael,

Finde ich super dass Du das Projekt angehst... /beer/

Ich habe ebenfalls einen 3VD und einen XTZ  Motor herumliegen. Ich möchte mir am liebsten ein 800er zusammenbauen. Kurbelwelle und Getriebe der 3VD den Rest von der XTZ. Mir ist es wichtig dass der Motor äußerlich XTZ bleibt.

Nun gibt es da eine Sache: Die Kurbelwelle der 3VD hat 3mm mehr Hub. Es würde mich interessieren wo die 3VD die 1,5mm (oben) aufheben. Entweder am kürzerer Kolben, kürzeres Pleuel oder höherer Zylinder? Wäre super wenn Du mir das beantworten könntest. Schön wäre wenn das Pleuel der 3VD kürzer wäre...

Wenn es zu kompliziert wird baue ich dann dem XTZ Motor nur das Getriebe der 3VD ein.

Wenn Du bei Deinem Umbau den 3VD Zylinder nimmst, wirst Du von aussen sehen dass es ein solcher mit 850ccm ist, die Daten sind eingegossen. Vorne am Zylinder

Beste Grüsse

Michel

Mc Gyver

Zylinder und Kopf sind es jedenfalls nicht. Der Kopf ist komplett baugleich 3LD. Der Zylinder bis auf die größeren Buchsen eigentlich auch.
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Mige


Ja habe gerade vorhin im Thread "Motor Tuning" von Schröti gelesen dass die Pleuel der 3VD kürzer sind... Das wäre super.

Beste Dank und Grüsse

Michel

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