Welcome to YAMAHA TENERE FORUM. Please login or sign up.

22. November 2024, 23:40:46

Login with username, password and session length

403 Gäste, 3 Benutzer
T7WR, xtzsocke, Schteve

XTZ 750 Rahmen Pulverbeschichten

Begonnen von Mark, 06. November 2016, 17:51:17

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Mark

Servus Leute,

Ich bin gerade dabei mein Rahmen, Schwinge, Kühler und Öltank strahlen zu lassen und zu Pulverbeschichten.
Ein paar von eichen haben das bestimmt schon gemacht, ich wollte ein paar Gewindestangen kaufen, passend schneiden und in die Löcher schrauben, was glaubt ihr was ich brauche 6, 8, 10, 12 Gewindestanden? Oder habt ihr einer bessere Idee wie ich die Löcher mit Gewinde schütze?
Ich glaube das ist einfacher so als im Nachhinein alle Beklebten Löcher wieder mit einem Gewindeschneider Freizuschneiden.

Gruß Mark

Tom Paris


Mark

Ich habe leider nur die Original-schrauben und die wollte ich nicht mit der Beschichtung versauen, deshalb wollte ich andere schrauben rein drehen, desto günstiger desto besser, deshalb Gewindestanden vom Baumarkt.

Franki

nimm doch altes Zeug aus der Kramkiste. Bei den Gewindestangen brauchst Du ja auch wieder Muttern zum Kontern und Herausdrehen ::) Außerdem musst Du die doch ablängen, mit der Feile oder am Schleifbock den Grat wegmachen...

Christof

Es sind nicht nur die Gewinde, die nach dem Pulvern Schierigkeiten machen könnten, sondern auch andere passungen, die durch den Pulverauftrag enger werden. Da fällt mir der Knochen der Umlenkung ein, der hinten an den Rahmen geschraubt wird.
Überhaupt bin ich kein Freund vom Pulvern mehr, wenn diese nicht absolut hochwertig gemacht wurde. Zwangsläufig kommt es zu Beschädigungen und Rissen in der Beschichtung, durch die Wasser eindringt und die Beschichtung unterwandern kann, was da zu Rahmencellulite führt. Eine gute Lackierung ist immer besser und lässt sich auch besser reparieren. Überarbeite gerade einen 55W Rahmen und entferne nur den Rost, nicht den ganzen Lack. Beim Lackieren kommt man nicht zu 100% ind jede Ecke und wenn gestrahlt wurde können blanke Stellen bleiben. Der alte verblieben Lack wird angeschliffen und bildet so eine zusätzliche Schutzschicht.

Mark

Hi Christof, Umlenk-Knochen wollte ich nicht Pulverbeschichtren lassen (Die ist doch aus Aluminium-guss?!?!), eigentlich nur die Stahlteile die gerne Rosten... Danke aber für den Tipp, ich werde dann nochmal mit den Beschichter nochmal ein genaueres Wort reden und schauen das sie Teile die aneinander reiben nicht verklebt werden... Hast du noch irgendwelche Tipps worauf ich achten muss bezüglich Kühler beschichten lassen?

Tom

Hi Mark,
mein Beschichter hat die Gewinde alle so gelassen. Das ist bei dem einen oder anderen Gewinde auch ein Vorteil, denn dann halten die ausgelutschten Gewinde wieder  :D
Ansonsten habe ich bisher keine Probleme beim einbau des Knochen gehabt. Ansonsten kann man die Beschichtung ja auch noch mit einer Schicht Klarlack überziehen. Das hab ich bei der Schwinge machen lassen. TOP Arbeit.
Gruß Tom

Bytebandit1969

#7
@TOM Genau das hat meiner auch so gemacht. Dann einfach mit Spiritus o.ä. mit einem Gewindebohrer einfach das Gewinde säubern. Wenn du Schrauben rein machst kriegst du das Problem das evtl. sich die Beschichtung beim rausdrehen der Schrauben löst. Habe sehr gute Erfahrungen mit Rahmenpulvern gemacht und würde jeden Rahmen wieder Pulvern statt Lackieren.
Auch wenn dich alles verlassen hat, deine Tenere steht zu dir!

Bailu1

Hallo,
Normalerweise werden vor dem Beschichten sämtliche Löcher mit konischen Hitzebeständigen Silikonstopfen verschlossen.

Gruß Rainer

Cosmo

Heimweh nach der Ferne.

Mark

Hallo Männer danke für die Tipps, ich muss mal den Beschichter nach den Silikonstopfen fragen ansonsten wie Tom das vorgeschlagen hat finde ich es auch am besten. /beer/

tommy

Hallo Christoph  meint durch das auftragen wird die Schicht stärker und die Passungen  sind schmäler, die Anbauteile Schwinge Knochen gehen schwer hinein und schürfen die Beschichtung auf. Ich bin auch weg vom Pulvern !!! Lack kannst immer ausbessern !!

RomanL

Achte vor allem darauf, daß der Rahmen vor dem Pulvern wirklich gründlich gestrahlt wird! Wenn Strahlen und Pulvern in einem Betrieb gemacht wird, spart man da gern die Vorarbeit ein...  :'(

Im Restaurierungsbereich strahlen wir die Teile und bondern sie anschließend (mit Phosphorsäure oder Fertan, welches gerade beim späteren Lackieren hervorragend als Haftverstärker wirkt). Dann beim Pulvern auch darauf achten, daß der Beschichter eine Epoxydgrundierung drunter zieht und einen dünnen Decklack. Die typischen 70er Jahre "Gummiüberzüge" ohne Grundierung sind genau der Grund, warum die meisten Anwender davon enttäuscht waren. Dünn gepulvert funktioniert der Überzug 1A.

Nach dem Pulvern dann alle Stellen, die nicht ganz dicht sind, mit Farbe absiegeln. Sonst geht genau da die Rosterei los (meist an Schweißnähten und in Montagelöchern).

Die Innenseiten des Rahmens anschließend mit Mike Sanders oder Fluidfilm ausblasen. Dann siehst Du nie wieder Rost an den Nähten und hast die nächsten 40 Jahre Ruhe  /-/
Also ich kann Pulvern sehr empfehlen - allerdings auch nur, wenn es ein echter Fachmann macht.

Gruß
Roman


PS: Wenn Profis am Werk sind, kann man Lack so dick wie Pulver und Pulver so dünn wie Lack aufziehen. Liegt einfach nur am Handwerker und seiner Materialkenntnis  :P

Mark

Hey Roman, Danke für die Tipps und richtigen "Wörter", ich werde ihn auseinander nehmen mit meinen Fachkenntnissen! ;D Du hast wahrscheinlich auch im Nachhinein alle Gewinde neu geschnitten statt Schrauben rein zu drehen?

Gruß
Mark

RomanL

Nein, da gehören besagte Silikonstopfen rein. Das macht ein guter Pulverer aber von selbst. Der strahlt, bläst aus, stopft die Gewinde und pulvert dann. Nachschneiden ist immer Mist, vor allem, wenn die Gewinde damals gerollt wurden und noch intakt sind. Beim Nachschneiden geht immer auch gutes Material flöten...und der Gewindegrund wird spitz - also rostanfälliger. Wo immer es geht, vermeide ich Nachschneiden tunlichst.

Mann kann übrigens heutige Pulverlacke auch mit Lack reparieren. Wenn man den Lack auf PU- oder Epoxy-Basis hat, kann man den später nachlackieren. Auch das das angeblich nicht geht, ist ein gern gebrachtes "Erfahrungs"märchen aus grauer Vorzeit. Reinigen, anschleifen, lackieren, auspolieren - wie beim alten Spritzlack sonst auch.

Gruß
Roman

PS: Zum schonenden Reinigen von gammligen Gewinden kann man sich auch Nachschneider selbst herstellen. Dazu einfach ne alte Schraube 2-3x längs schlitzen und NICHT entgraten. Da die Schraube grundsätzlich kleiner ist als das Gewinde, räumt sie mit den Schlitzkanten, ohne tiefer zu schneiden.
Notfalls geht auch der 1. Gang von 3gängigen Gweindeschneidern. Leider wird heute aber viel Mutterbohrerscheiß verkauft - noch dazu "akkuschraubergeeignet" - genau das Gegenteil von gut  :-X

SMF spam blocked by CleanTalk