Welcome to YAMAHA TENERE FORUM. Please login or sign up.

21. September 2024, 19:46:50

Login with username, password and session length

594 Gäste, 9 Benutzer
Skone, Winni001, Mille, Peter700, luge, norei, mfw, Franz, scroellein13

Gabel verzieht sich beim Bremsen?

Begonnen von hannesf, 09. Februar 2018, 20:31:05

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

hannesf

Hey,

ist es normal dass sich eine Gabel sichtbar (Richtung Bremsscheibe) verzieht beim Bremsen?
Es geht um eine 3YF mit einer Bremsscheibe vorn (links).
Ich kann das sehen, wenn ich im stehen mit der Vorderbremse sportlich bremse...

Normal? Irgendwie ist mir das nie vorher aufgefallen...

Gruß

Mc Gyver

Das passiert, wenn die Achsklemmung und oder die Gabelbrücken nich richtig angezogen sind...
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

hannesf

Hmm,

sie werden bei mir alle mit Drehmomentschlüssel angezogen.
Gibt es noch eine Fehlerquelle?

Gruß

gnortz

Bin kein Gabelexperte aber vielleicht haben die Gleitbuchsen zuviel Spiel .
Die 660er hat doch einen Gabelstabilisator unterm Fender , ist der noch da ?
Bis zu einem gewissen Grad ist der Verzug bei einer Gabel mit nur einer Bremsscheibe normal .

hannesf

Hey,

Wenn der Gabelstabilisator das Metall-U unterm Fender ist, dann ja.
Wie checke ich diese Gleitbuchsen?

Gruß

RomanL

Die Gabel zieht immer leicht zur gebremsten Seite weg. Gabelbuchsen überprüfen ist einfach: Kiste vorn hochbocken, Gabel auf, Federn raus, Gabel in verschiedene Auszugsweiten ziehen und dran wackeln. Verschlissene Gabelbuchsen zeigen sich in Bewegung des Tauchrohres auf dem Standrohr (kippeln). Etwa 4-5mm am unteren Ende und bei Vollauszug sind normal, aber in der eingefederten Stellung und auch in Mittelstellung sollte das nicht wirklich fühlbar wackeln.

Der Stabilisator bringt gegen das Verdrehen beim Bremsen nicht viel bis gar nix, der hat ne andere Funktion - reine Kopplung der translatorischen Tauchrohrwege. Motorradgabels sind (bei Telerohren) torsionsweiche Systeme, und bei asymmetrischer Bremse muß da immer eine Bewegung möglich sein. Ob man das Staandrohr dabei richtig eingeklemmt hat oder nicht, ist egal, der Drehpunkt liegt im tordierten Bereich zwischen unterer Brückeund Tauchrohroberkante. Andernfalls verspannt sich das Telerohr und klemmt. Ist alles so gewollt und hat zig hundertausende Motorradfahrer nicht umgebracht...

Gruß
Roman

Mc Gyver

Bei der ersten Probefahrt meiner XT600Z war die Achsmutter nicht richtig angezogen, da hat sich die Gabel verzogen, wie bei meinem Fahrad. Nach richtigem Anziehen der Achse und des Klemmbocks, war danach kaum noch was davon festzustellen....
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

TTGeorg

Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

tam91

Hallo
Mit einer Bremsscheibe ist das prinzipbedingt, die verdreht sich immer beim Bremsen, das ist einfache Mechanik und ergibt sich aus den eingebrachten Kräften und deren Hebelarmen. Deshalb ist das bei Enduros auch deutlicher als zum Beispiel bei Straßenmaschinen die kürzere Hebelarme in Form von kürzeren Gabeln haben; obwohl wenn ich mich da an meine SR 500erinnere hat man auch immer gegenlenken müssen -bei der Spargelgabel. Bei Doppelscheiben gleicht sich das aus, da verbiegt sich die Gabel "nur" nach hinten. 
Gruß 
Christoph

yamralf

Könnte man auch anders verstehen.  ;)

Zitat von: hannesf am 09. Februar 2018, 20:31:05
....., wenn ich im stehen mit der Vorderbremse sportlich bremse...
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen,

hannesf

Hahahahah :P
Ha stimmt ;)

ich hab nochmal das Vorderrad ausgebaut. Die Standrohre lassen nicht erkennen sich überhaupt in irgendeine Richtung drücken zu lassen.
Beim Zusammenbau hab ich nochmal pingelich auf eine saubere Klemme (und An der stelle auch Achse) geachtet und alles mit den richtigen Momenten angezogen (Obere Schrauben zu erst, dann untere bei der Klemme)

Ich glaube es hat sich ein wenig verbessert, aber es ist definitiv noch da. Vielliecht ist es mir einfach vorher nie aufgefallen....

Gruß

RomanL

Zitat: "...Federn raus..." sonst bewegt sich da nix, selbst wenn die Buchsen schon zum Durchspringen weit sind...

Gruss
Roman

hannesf

Hey,

ich hatte Federbein und Gabelrohre zu Farwerk-b geschickt und seit 2 Wochen nun wieder im Moped. In der Gabel wurden Buchsen / Dichtnugne Ausgetauscht, härteres Öl, neue Vorspannhülsen. Aber dieses Verziehen im Vorderrad ist nicht weg. Ich denke es ist einfach die eine Scheibe die da verbaut ist.

Also wenn die Gabel vom Fachmann gemacht worden ist, und für gut befunden wurde kann es ja nur "normal" sein.

PS.: Gabel und Federbein sind der Hammer jetzt!  ;)

tam91

Hallo
So ein Fahrwerksservice ist immer eine positive Überraschung. Das Verziehen der Gabel bei Einscheibenbremsenwird dadurch aber nicht beeinflusst (siehe Oben)
Viel Spaß beim Fahren
Gruß
Christoph

SMF spam blocked by CleanTalk