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Starterbatteriefrage

Begonnen von Domo, 28. Januar 2023, 15:57:51

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Domo

Hallo, ich habe mal eine Frage zur Starterbatterie.

Ich habe in meiner einer einemit der Kennzeichnung "MF" für Wartungsfrei mit 9600mah.

Wenn ich die mit einem professionellen Ladergerät mit 2A entlade und dann mit 1C wieder vollade, werden max. 2000 Millampere entladen und wider geladen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die kurz vor Exidus ist, oder ob das normal ist.
Bei den Lipos aus dem Modellbau kenne bin ich da ganz andere Kapazitäten gewohnt.

Sollte ich die lieber vorsorglich tauschen, oder ist das noch normal?

Vielen Dank schon mal von einem Unwissenden  :P

VG Mike
Karma is super, wenn man ein netter Mensch is

Rockatansky

Da Du nach eigener Angabe aus dem Modellbau kommst, verwundert mich zu Anfang Deine Aussage mit "2.000 Milliampere" - ich hoffe mal, Du meinst 2.000 mAh", oder?

Aus der Basis gehe ich davon aus, Du hast sie schlicht und ergreifend gegrillt.

Eine normale Moppedbatterie - also nicht LiIon, LiFePO o.ä. - wird mit einem Ladestrom von max. 2A geladen, ich persönlich lade mit dem MXS, das hat sogar nur 0,8 A. Steht meistens auch so in den Spex. Selbst Autobatterien werden meist nur mit um die 5 A geladen.

Resümee: lade sie nochmals mit wesentlich geringerem Strom und versuche es noch mal - falls das wieder nix ist, kauf eine Neue, aber BITTE NICHT WIEDER 1C!!!


tam91

Hallo
Für Bleibatterien gilt die Faustregel maximal mit 1/10 C laden, sonst geht das massiv auf die Lebensdauer.
Gruß
Christoph

Domo

Zwei Fehler haben sich eingeschlichen... natürlich meinte ich 2000mah.

Und geladen wurde latürnich nicht mit 1C sondern mit 1A .

Ich ersetze sie mal durchn lifepo4

;)
Karma is super, wenn man ein netter Mensch is

Stefan32

Mal ein par andere Fragen:
1 in welches Moppet wird das eingebaut?
2 was sagt der Laderegler zur Batterie, oder besser umgekehrt?

Ich steh dem kritisch gegen über. Können die "neuen" Akkus mit den "Alten" Reglern?
Oder haben die "neuen" Akkus eine interne Schutzschaltung? IMMER?   
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Marcel

Die Akkus haben eine interne Schutzchaltung.

Es wäre ja auch sinnfrei, wenn Du für eine neue Batterie später auch noch einen neuen Laderegler ins Motorrad einbauen müsstest. Die meiste Zeit wird eine Motorradbatterie ja im Fahrzeug geladen!
Spaß Du haben sollst..

RomanL

Zitat von: Stefan32 am 18. März 2023, 19:11:00Mal ein par andere Fragen:
1 in welches Moppet wird das eingebaut?
2 was sagt der Laderegler zur Batterie, oder besser umgekehrt?

Ich steh dem kritisch gegen über. Können die "neuen" Akkus mit den "Alten" Reglern?
Oder haben die "neuen" Akkus eine interne Schutzschaltung? IMMER?   


Gute Li-Ion Akkus haben eigene Laderegler. Nur der billige Schrumps von Alibaba und Co ist da nicht uptodate...  /beer/

Gruß
Roman

Ede

Zitat von: RomanL am 15. April 2024, 17:31:58Gute Li-Ion Akkus haben eigene Laderegler. Nur der billige Schrumps von Alibaba und Co ist da nicht uptodate...  /beer/

Gruß
Roman

Da liegst du aber komplett daneben!
Die Li-Akkus haben einen Ladungs-Regler der dafür sorgt, daß die einzelnen Zellen gleichmäßig geladen sind bzw. werden und auch gleichmäßig entladen werden. Diese Einrichtung sorgt einfach dafür, daß die einzelnen Zellen einander angeglichen werden.

Der im Zuge der Lichtmaschine verbaute Laderegler sorgt für eine gleichgerichtete und gleichmäßige Bordspannung.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

RomanL

Zitat von: Ede am 16. April 2024, 08:39:39Da liegst du aber komplett daneben!
Die Li-Akkus haben einen Ladungs-Regler der dafür sorgt, daß die einzelnen Zellen gleichmäßig geladen sind bzw. werden und auch gleichmäßig entladen werden. Diese Einrichtung sorgt einfach dafür, daß die einzelnen Zellen einander angeglichen werden.

Der im Zuge der Lichtmaschine verbaute Laderegler sorgt für eine gleichgerichtete und gleichmäßige Bordspannung.

Sorry, aber da liegt ich diesmal definitiv nicht falsch. 😎

Der Laderegler des Bikes bleibt wie zuvor - er liefert 13-15V an den Akku. Ein guter Li-Ion-Akku hat einen weiteren Laderegler eingebaut, der dafür sorgt, dass die Ladekennlinie des Akkus bedient wird.
Billige Akkus aus der PRC haben genau dort ihre Schwachstelle - billige Reglerchips. Der Akku überlädt gelegentlich und bekommt die Halbwellen des Regler voll ab. DAS aber kann ein LiIon nicht ab. Bleiakkys nehmen das sportlich, Li nicht.

So einfach ist das...

Gruss
Roman


NightRider

Zitat von: RomanL am 18. April 2024, 19:51:20Ein guter Li-Ion-Akku hat einen weiteren Laderegler eingebaut, der dafür sorgt, dass die Ladekennlinie des Akkus bedient wird.
Falsch! Neben der eingebauten Balancer-Schaltung gibt es nur noch eine Schutzschaltung, die vor Überladung bzw. Überstrom schützt, da Lithium-Ionen-Akkus als leicht entflammbar gelten. Die aktive Regelung des Ladevorgangs ist nicht die Aufgabe eines Akkus und geschieht daher immer extern. Das wissen übrigens auch die Hersteller in China!

Zitat von: RomanL am 18. April 2024, 19:51:20Billige Akkus aus der PRC haben genau dort ihre Schwachstelle - billige Reglerchips. Der Akku überlädt gelegentlich und bekommt die Halbwellen des Regler voll ab. DAS aber kann ein LiIon nicht ab.
Das mag wohl so sein, nur daß diese billigen Chips nichts anderes machen als das was von mir und Ede bereits ausreichend beschrieben wurde.

Zitat von: RomanL am 18. April 2024, 19:51:20Bleiakkus nehmen das sportlich, Li nicht.
Wieder falsch, Bleiakkus haben andere Eckdaten und sind daher für eine Schnellladung völlig ungeeignet. Die oft propagierte Zyklenfestigkeit spielt dabei keinerlei Rolle, gewaltsames überladen bzw. Tiefentladungen führen daher nicht nur zu einer verringerten Lebensdauer, sondern auch zu einem frühen Kapazitätsverlust. Der Akku verwandelt sich dann in eine "Bleisulfatsammelbox" und ist auszutauschen. Der einzige Vorteil dabei ist nur der vergleichsweise niedrige Preis.

RomanL

Sag mal, weisst Du, wovon Du redest oder käust Du Halbwissens aus dem Internet wider???

Ich arbeite mit Akkus aller Art (inklusive Exoten wie Silber-Eisen-Gasbatterien) seit 1985 (Modell Bau, Gerätetechnik wie Fahrzeug) ...und baue seitdem auch Ladegeräte dafür und konfektioniere/tune sogar Akkus für Spezialanwendungen.

Daher kenne ich durchaus das Innenleben diverser Motorradakkus und gerade bei Chinateilen auch sehr genau, was, wo, wann - und manchmal eben auch nicht drin ist. Thema: Li-Ionenakku ist nicht gleich Li-Ionenakku...

Bevor man jemand der Falschaussage bezichtigt, sollte man erst mal wirklich profundes Wissen ansammeln - durch Erfahrung mit dem bezüglich Gegenstand...und Hintergrundcheck des Diskussionspartners... 8)

Gruss
Roman


PS: Was die Empfindlichkeit gegen Überladung angeht, hat das im Falle des Bleiakkus absolut nix mit Sulfat zu tun. Das entsteht aus ganz anderen Gründen... 😁🍻

Aber ich denke, wir sollten die Diskussion hier eh lassen. Die Fragen des TE wurden beantwortet. Rest ist OT...

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