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Aurora Borealis

Original Reifen: Scheisse bei nässe!

Begonnen von flobee, 31. August 2021, 21:17:18

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MA-D

Ich hab mir die Frage gestellt, nachdem ich hier so unterschiedliche Meinungen zu STR und anderen reifen gelesen habe... Ist nicht auch die Fahrwerkseinstellung mit entscheiden, ob ein Reifen Grip oder eben keinen hat im Grenzbereich Nass/Trocken. Und wären dann nicht einige negative Urteile (scheiß Reifen) zu überdenken, wenn das Fahrwerk einem Schaukelpferd gleicht.  /tewin/

Exdomi

Mir stellt sich die Frage, ob es eventuell auch Unterscheide in der Herstellung des Pirellis gibt
(Anderes Werk, andere Charge) und ob sich das auch auswirken könnte - auch wenn es das nicht sollte.
Oder läuft der nur von einem Band?
Meiner scheint jedenfalls zu funkitionieren.
Andreas
be more kind!

Delle

Wenn man sich einmal unsicher mit einem Reifen fühlt, dann ist es schwer, wieder Vertrauen zu finden. Man befürchtet ja, dass er wieder wegschmiert und das wirkt sich dann wieder auch auf den Fahrstil und die Souveränität beim Fahren aus.
Ich fahre den STR jetzt im 2. Satz und auch bei strömenden Regen. Ich finden den STR wirklich gelungen für einen Allrounder. Nur im Offroadbereich kommt er schnell an seine Grenzen, wenn es gatschig wird, auf nassem Grass sowieso und Schotter wenn er was gröber wird. Selbst auf dem TET in Holland im Sand fährt er ganz gut.

smeagolvomloh

Zitat von: Tenerus am 17. November 2022, 17:55:57
Hi, Probleme mit dem Pirelli SRT kann ich nur bestätigen.
Mich hat es heuer zweimal bei Nässe gelegt, bei angepasseter Geschwindigkeit im Ortsbereich. Ohne Ankundigung, weit weg von überhöhter Schräglage, Geschwindigkeit, einfach beide Räder weggezogen. Profil ausreichend vorhanden. Fahrer vor mir, nach mir hatten kein Problem. Anscheinend bin ich nicht der einzige und auf Ursachenforschung. Wer hat eine Erklärung?

Ohne dem Beitragsersteller zu nahe treten zu wollen, ist die Ursache des Sturzes / der Stürze vermutlich nicht vorrangig beim Reifen zu suchen.

Wenn man sich auf den Latz legt, sollte man die Ursache vielleicht erstmal mit etwas mehr Selbstreflexion nicht auf die Technik des Krades schieben.

Die Analyse vieler Wegrutscher (gesammelte eigene Werke und die von Freunden und Kollegen) auf Asphalt und im Dreck, hat für mich ergeben, dass es in erster Linie an eigenen Fehleinschätzungen unterschiedlicher Vektoren des Kammschen Kreises liegt.  ;D

Gerade bei unerwarteten Wegrutschern auf Asphalt (mit vernünftig eingestelltem Fahrwerk und richtigem Reifendruck!) war meistens irgend ein "nicht erkannter Störfaktur" auf der Fahrbahn (Staub, Dreck, Kies, Fahrbahnmarkierung, Laub, Bitumenstreifen, kleine Stelle mit anderem Belag, Nässe, Feuchtigkeit, Öl, kleiner Fahrbahnschaden, was auch immer), welchen man in die persönliche Einschätzung des Möglichen nicht mit "eingerechnet" hat.
XL250, DR600, LC4 620, 18 Jahre XRV750 RD07, 4 Jahre 700er Ténéré Rally Edition und jetzt Ténéré 700 World Raid.

smeagolvomloh

#49


Dieses Jahr Pfingsten Fahrsicherheitstraining mit 12 Mann. Erfahrenes und ambitioniertes Teilnehmerfeld. Ich war der einzige mit sanfter Stollenbereifung (Pirelli Scorpion Rally STR). Die anderen (die meisten auf GS) waren mit asphaltlastigerer Bereifung unterwegs. Immer wieder regnete es. Wir waren die ganze Zeit damit beschäftigt, die unterschiedlichen Kurse trocken zu fahren. Die letzte Stunde auf einer komplett überfluteten Fläche mit bremsen, ausweichen, engen Kurs auf Zeit fahren.

Der STR hat sich wirklich souverän gezeigt! Am Ende setzt sowieso nicht die Technik die Grenzen, sondern das Fahrvermögen des Fahrers.
XL250, DR600, LC4 620, 18 Jahre XRV750 RD07, 4 Jahre 700er Ténéré Rally Edition und jetzt Ténéré 700 World Raid.

claus44

So seh ich das auch... hab jetzt 25 tsd km mit der t7 runter und den 2. satz pirellis drauf weil mir die nässeperformance des reifens sehr gut gefällt. Den mitas 07+ hab ich von meiner dr 800 nach 500 km runtergeschmissen, nachdem ich innerorts bei 30 km/h ohne ankündigung weggerutscht bin. Ich kauf reifen nur noch nach eigenerfahrung und nicht mehr nach empfehlung anderer motorradfahrer.  /-/
Moin...

Rio112

 Ich persönlich komme mit den STR bei Nässe sehr gut zurecht, wobei ich auch mit den Mitas E 10 Dakar im Regen gut gefahren bin. Die Kombination Pirellis auf der Straße und wenn es ins Gelände geht Mitas E10 passt für mich.
Roll on LG Rio

Marco1971

Kann bei Nässe bis jetzt noch nix negatives sagen. Noch keinen Rutscher gehabt. Bin im Regen aber auch eher vorsichtig unterwegs.
Luftdruck 2,2/2,5 und Fahrwerk fast genau auf Werkseinstellungen. 
Was mir nicht zugsagt ist die Laufleistung, sonst würde der draufbleiben. Bei mir ca 6500-7000 km dann wird der runter müssen.


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Franz

ZitatBei mir ca 6500-7000 km dann wird der runter müssen.

Hallo Marko,
betrifft das den Mitas oder den Pirelli? Meine Pirelli halten deutlich über 10.000 km.
LG Franz
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Erfahrungen sind die vernarbten Wunden unserer Dummheit

Michel_B

 bis jetzt 3 Sätze Pirelli STR verbraten, 8000 bis 9000 dann waren sie runter.
VG
M.
Twins Rock
Grüße
Michael

Marco1971

Zitat von: Franz am 19. November 2022, 10:11:34
Hallo Marko,
betrifft das den Mitas oder den Pirelli? Meine Pirelli halten deutlich über 10.000 km.
LG Franz
Hallo Franz,
hätte ich dabei schreiben sollen. Aufgrund des Thementitels hatte ich es weggeslassen
Meine die Original Bereifung STR.
Vielleicht werden es auch 7500 - 8500 wenn er in der zweiten Hälfte nicht mehr so abbaut.
Aber aktuell linear hochgerechnet max 7000 schätte ich.
Grüsse
Marco

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Franz

UUps,
mein erster Vorderreifen wurde wegen Schütteln auf Garantie getauscht bei 7380 km.
Erster Hinterreifen wurde gewechselt bei 11.600 (vor Alpentour, wäre noch für ca. 2000 km gut gewesen, wollte nicht pokern).
Zweiter Vorderreifen 11.500km (ebenfalls vor Normandietour gewechselt, wäre auch noch 2000 km gegangen).
Aktueller (zweiter) Hinterreifen hält aktuell ca. 15.000, bleibt drauf bis zu Saisonbeginn.
Der dritte Vorderreifen liegt aktuell bei fast 8000 und hat optisch Halbzeit.
Aktueller Tachostand 26.500 km. Bereifung Pirelli Scorpion STR
LG Franz
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Erfahrungen sind die vernarbten Wunden unserer Dummheit

claus44

Bei mir hat der erste vorne 16600 gehalten, hinten 12500 km... 3 x harz, 2 x luxemburg und einmal kroatien- 4000 km. Verstehe nicht, wie die laufleistung so unterschiedlich seien können. /-/
Moin...

Peter700

Zum einen hängt das natürlich stark vom individuellen Fahrstil ab, zum anderen hat aber auch jeder eine andere Vorstellung davon, wann ein Reifen getauscht werden muss.

Ich fahre meine Reifen immer bis zur Verschleißgrenze runter. Hatte den ersten STR auch 15.000 drauf, da war der hintere aber auch bei 1mm und der VR hatte derartigen Sägezahn, dass es bei geringem Tempo deutlich spürbar war.

Ich glaube viele fahren ihre Reifen nicht so stark runter und wechseln deutlich früher.
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

tam91

Hallo
Jetzt muß ich hier auch meinen Senf dazugeben. Ich bin beim Pirelli hängengeblieben weil er ziemlich viel ziemlich gut kann und auch noch wirklich ordentliche Haltbarkeiten bietet. Ich hab jetzt 69000km  auf der Ténéré 700 runter und habe im Ganzjahresbetrieb unterwegs den 5. Satz drauf der bestimmt noch um die 10000km macht nachdem ich in Marokko 6500 km zugegeben bei ruhiger Fahrweise aber auch auf Piste und bei ständig über 30 draufgefahren habe.
Dei Nässekritik ist für mich nicht nachvollziehbar, er ist deutlich besser als der hier auch erwähnte Enduro 3 der frühen Jahre (ja Ralf ich teile Deine Erfahrung mit den brasilianischen Saharas). Vielleicht ist tatsächlich ein Grund für die Unterschiede in zu harter Fahrwerkseinstellung zu suchen die sich im Regen eher negativ auswirkt.
Ebenso wie smeagolvomloh hatte ich dieses Jahr ein Sicherheitstraining im Vollpiss und konnte, sowohl beim Bremsen, als auch in den Kurven keinen signifikanten Unterschied zu den anderen Teilnehmern, die alle mit eher straßenorientierten Reifen unterwegs waren, feststellen (vielleicht liegt das auch an der tollen Ténéré 700 ;).
Für mich bleiben die STR auf jeden Fall erste Wahl, denn ich kenne keinen Reifen mit einem derartig breiten Einsatzgebiet, ohne irgendwo mehr oder weniger schmerzhafte Kompromisse eingehen zu müssen.
Gruß
Christoph

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