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07. Dezember 2024, 12:58:56

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XT660Z als TET und ACT Bike?

Begonnen von Markus_W, 05. März 2024, 09:10:16

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Markus_W

Hallo zusammen,

aktuell fahre ich eine 1VJ und bin eigentlich auch sehr zufrieden allerdings mehren sich gerade gedanklich die Autobahn Etappen um in entsprechende Offroad Gebiete vorzudringen. Was ich der 1VJ nicht antun möchte.

Deshalb suche ich nach was brauchbarem was eben gemütliche/notwendig Autobahnetappen und aber auch offroad kann.

Logische Konsequenz wäre eigentlich die XT660Z oder T7, aber:
T7 ist gebraucht so teuer das sie eignetlich schon wieder unatraktiv ist.
XT660Z ist ziemlich schwer geworden mit dazu noch bescheidenen Federelementen.

Klar an den Fahrwerk kann man was tun, ist aber 1500€ zusätzlich was zu dem ohnehin nicht günstigem Gebrauchtpreis das Ganze schon wieder fraglich werden lässt.
Zusätzlich das hohe Gewicht, deshalb die Frage wieviel kann man die XT660Z mit vertretbarem Aufwand abspecken? Meine 1VJ wiegt mit 18-19l 174kg, ich denke da kommt man nicht hin.
Leergewicht XT660Z --> 183kg
Leergewicht XT660R --> 165kg das kann ja nicht nur Verkleidung und größerer Tank sein?

Deshalb denke ich auch über 690 oder 790 Adventure nach.

Ich weiß man kann auch mit der Serien XT660Z Spaß haben, ich hatte aber auch schon Situation in den Alpen wo ich über jedes Kilo weniger froh war, klar kommt das nicht ständig vor aber oft ist es auch nicht vorhersehbar.

Danke Markus

diekuh

Servus,

an der 660z kannst Du BEIM Auspuff schon einiges an Gewicht sparen. Wenn das Geld nicht aufhält, dann ändere Felgen, zweiten Bremssattel weg.

Ansonsten ist das überschaubar. Sie ist halt gebaut fast wie ein Panzer. Der Tank ist auch leer sehr schwer, kein Vergleich z. B. von Acerbis Tanks oder Blech.

Alternativ könntest Du auch auf eine XT 660 R aufsteigen. Den Tank der Z braucht man im. Seltensten Fall und die R ist doch bedeutend leichter.

Il Solitario

Zitat von: Markus_W am 05. März 2024, 09:10:16XT660Z ist ziemlich schwer geworden mit dazu noch bescheidenen Federelementen.

Klar an den Fahrwerk kann man was tun, ist aber 1500€ zusätzlich was zu dem ohnehin nicht günstigem Gebrauchtpreis das Ganze schon wieder fraglich werden lässt.
Der einfachste Weg, nämlich andere Gabelfedern und Öl, bringt schon was. Am besten aber nach einer Gebrauchten mit Fahrwerksumbau suchen.
Aber ja, für den Preis einer gebrauchten XT660Z bekommst Du schon fast eine neue KTM 390. Hat auch schon ca. 44 PS und ist aber deutlich leichter. Wenn dir KTM-Fahren nichts ausmacht ;-)

Zitat von: Markus_W am 05. März 2024, 09:10:16Zusätzlich das hohe Gewicht, deshalb die Frage wieviel kann man die XT660Z mit vertretbarem Aufwand abspecken? Meine 1VJ wiegt mit 18-19l 174kg, ich denke da kommt man nicht hin.
Leergewicht XT660Z --> 183kg
Leergewicht XT660R --> 165kg das kann ja nicht nur Verkleidung und größerer Tank sein?

Nun, das Einfachste ist wohl ein anderer Auspuff, aber die sind zum Teil höllisch laut. Eigentlich für die angedachte Verwendung genau der falsche Weg. Ich werde meinen originalen Auspuff noch etwas leiser machen.
Die Doppelscheibe vorne trägt auch zum Gewicht bei, ist aber auf der Straße genial.
Auch der ganze Rallye-Vorbau ist schwerer als das Mini-Cockpit bei der R

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich lasse sogar den Hauptständer und den massiven Kofferträger von Off-the-Road montiert, wenn es in den Dreck geht.
TET, ACT und Konsorten kann man auch mit einer fetten GS fahren, wenn man's denn kann. Klar wäre es mit einer leichten Sportenduro spassiger, aber das kann ja jeder.

Wichtig sind halbwegs geländetaugliche Reifen, sollte schon (aus meiner Sicht) minimal sowas wie ein TKC 80 sein. Ich fahre alles mit dem Pirelli MT 21, der muss halt öfter mal neu, ist dafür aber auch nicht so teuer.

Zitat von: Markus_W am 05. März 2024, 09:10:16Deshalb denke ich auch über 690 oder 790 Adventure nach.
Nun, zur 790er kann ich nichts sagen, aber auf jeden Fall ist das Fahrwerk eine ganze Generation besser (die XT660R kam 2004 auf den Markt, die Z 2008)
die 690 hab ich probe gefahren, bevor ich die 2012 Z gekauft habe. Meine Einschätzung damals:
Deutliche Abstriche bei der Reisetauglichkeit, ein spritziger Motor der aber unten rum gar nicht geht, und ein beschissen kleiner Lenkeinschlag fürs enge Geläuf wegen der fetten USD Gabel. Die war auch irgendwie scheiße abgestimmt.
Insgesamt eher was für freie schnelle Pisten.
Aber seit dem gab es einige Verbesserungen, zumindest was den Motor und die Gabelabstimmung betrifft.

Und ich kenne Leute, die sie lieben. Passt halt nicht zu mir.

Insgesamt würde ich dir aber zur R raten, wenn es eine Yamaha speziell für TET usw. sein soll

Schöne Grüße
Werner
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Was zählt wirklich beim Moppedfahren? Nicht PS/kg oder L/100km sondern SMILES PER MILE

mfw

Die WP-Gabeln sind immer noch nicht das Gelbe vom Ei. Ich weiß das, ich habe zwei davon im Stall. Mit überschaubarem finanziellem Aufwand kann ein Fahrwerksprofi aber zumindest das Ansprechverhalten auf den ersten Zentimetern deutlich verbessern. Die Federbeine sind auch gewöhnungsbedürftig. Reisetauglich kriegt man so eine KTM schon. Kofferträger ran, Navihalterung, größeren Motorschutz, ein Satz Bergegurte, Klappspiegel und los geht's. Komfortable Sitzbank gibt es nicht. Meine 701 erfreut sich artgerechter Haltung. Kernproblem ist aber, dass die trotz des geringen Gewichts nach kundiger Hand verlangt. Je schneller man fährt umso besser funktionieren die Hobel. Die Sitzhöhe ist für Menschen unter 1,80m grenzwertig bis unmöglich und auch das will mit Fahrtechnik ausgeglichen werden. Generell ist aber das Limit der Fahrer. Wenn man will, kann man. Und wenn man muss, dann geht das auch.
Ersatzteile bekommt man bei KTM lustigerweise überall zu moderaten Preisen.

Meine XT660R hat beim Fahrwerk diesen Winter das volle Paket bekommen. Vorn Wilbers-Federn, hinten 641 Competition-Federbein. Das Fahrwerk kann jetzt deutlich mehr. Vom Feeling her würde ich es trotz geringerem Federweg auf dem Niveau der 701 sehen. Das ganze ist aber deutlich zugänglicher. Die Kiste braucht nicht ständig Knallgas, die Sitzhöhe ist geringer und man kann auch öfter mal mit den Füßen was abfangen. Mit meinem fahrerischen Talent komme ich mit beiden Fahrzeugen gleich weit.
Abseits des Fahrwerks sind die übrigen Maßnahmen auch an der 660er zu machen. Insofern nehmen sich da beide nichts.

Die Motoren sind imho nicht vergleichbar. Wenn du schnell genug bist, macht der KTM-Eintopf richtig Laune, wenn es haarig wird, ist die XT viel einfacher zu händeln.
Und auch noch erwähnenswert: Das KTM-Getriebe ist einfach scheiße! Zwischenleerläufe, bei geeignetem Untergrund springt auch gern mal unbeabsichtigt der Leerlauf rein. Ich hab dagegen sowohl verstärkte Schaltfeder als auch den Schaltstern der 2022er Generation verbauen lassen. Ist besser, aber noch lange nicht gut.

Markus_W

@Il Solitario und @mfw danke Euch für die ausfühlichen Erfahrungen, denke schnell ist für TET und ACT genau das falsche verärgert nur die im Moment noch netten Einheimischen. Deshalb liebe ich meine 1VJ, die ist recht leise und kann langsam unauffällig sehr gut.

Was habt Ihr bei der R am Krümmer / Auspuffverlauf gemacht, die laufen unten ja sehr unglücklich. Kann man den Z Krümmer montieren, oder gibt es eine 2 in 1 Anlage?

mfw

Dicker Touratech Alu-Panzer drunter, hab ich mal gebraucht geschossen. Da tun dir eher die Steine leid, die ihr Leid durch ein lautes Klong der Welt kundtun.

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