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Ventile einstellen

Begonnen von Motocyclediaries, 05. Mai 2013, 15:19:58

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Motocyclediaries

Moin moin,

seit ca. 3.000km fahre ich nun meine XTZ660 und frage mich angesichts des im August anstehenden Sommerurlaubs (soll mit der Tenere nach Norwegen gehen), was an Vorbereitungen in Angrif genommen werden soll/muss.
Ich habe leider so gut wie keine Ahnung vom Ventile-Einstellen, daher meine Fragen:

- Wie oft (lt. 660er.de alle 6tkm; sonst bei anderen Anzeichen)?
- Potenziell selber gut machbar (habe bisher alles an Mopeds und Motorrad selber gemacht)?

Ich würde diese Arbeit gerne selber durchführen, habe aber im Bekanntenkreis keinen kundigen Motorradschrauber, der diese Wartung schonmal gemacht hat. Was wäre euer Rat?

Gruß aus Hamburg,

Arved

tomcat

#1
Hallo Arved!

Grundsätzlich ist das Einstellen der Ventile kein Hexenwerk. Fühlerblattlehre besorgen (3-20€), Kram abbauen bis du "dran kommst", messen und gegebenenfalls einstellen und wieder alles zusammenbauen.

Wie´s genau geht steht im Werkstadthandbuch oder an verschiedenen Stellen im Netz.
Einzustellendes Spiel (wie immer an dieser Stelle - ohne Gewähr) am kalten Motor gemessen:
Einlass 0,1 bis 0,15mm
Auslass 0,15 bis 0,2mm

Der einzige Haken: Wie viele Gelenke haben deine Finger? Bei den Auslassventilen war ich zumindest froh, dass ich beim letzten mal nichts verstellen musste.
Wartungsfreundlich ist leider anders... ;)

Frohes basteln und viel Spaß in Norwegen!


PS Ach ja, und beim messen vorher darauf achten, dass die entsprechende Ventilfeder nicht gespannt ist ;)

newten


Ist schon n bisschen ne Fummelarbeit. Leicht zugänglich ist was anderes. Ich hatte da schon ein muliges Gefühl bei der Sache. Ist aber wirklich keine unlösbare Aufgabe.

Wenn du noch keine passende Fühlerlehre hast, achte darauf dass sie in dem Bereich der für dich spannend ist, wenigstens ein paar Abstufungen hat. Meine hat nur 0,05 er Schritte. Somit weiß ich immer nur, dass ich irgendewo zwischen 0,10 und 0,15 und 0,20 liege oder eben nicht. Reicht grundsätzlich ja auch aber bei Gelegenheit werde ich mir welche in 0,02er Schritten nachkaufen, wegen weniger Orakeln und besseres Gefühl.   

Laut Werkstattbuch sollen die Ventielspiel Muttern (dort steht drin es wären 4 sind aber 5 - 3 Ein- und 2 Auslass) mit 14 NM  angezogen werden. Da ich mit meinem Drehmoment Schlüssel unmöglich auch nur ansatzweise rankomme, hab ich die 14 NM mit einem Gabelschlüßel ein bisschen gebüt. Klingt vielleicht paranoid aber ich tendiere immer zum Unterschätzen meiner unglaublichen Kraft und 14 NM sind echt nicht viel. Man will das aber weder zu locker noch zu fest anziehen... immer diese Deutschen die alles so genau nehmen ;) 

Im folgenden Clip wird der Einlaß an ner MZ geprüft und eingestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=HZOFhDeTPSA

Beim Prüfen und Eintstellen ist da der Motor offensichtlich ausgebaut. Da siehst du immerhin mal die drei Einlass-Ventile in bewegt.



tomcat

Zitat von: newten am 05. Mai 2013, 19:52:04
...ich tendiere immer zum Unterschätzen meiner unglaublichen Kraft und 14 NM sind echt nicht viel. Man will das aber weder zu locker noch zu fest anziehen... immer diese Deutschen die alles so genau nehmen

An der Stelle ist das genau nehmen ja nicht verkehrt.
Aber, dass du da mit dem Drehmomentschlüssel nicht reinkommst - sowas... ;)

KTM-Peter

etwas fummelig ist die Sache schon, aber mit ein wenig Übung und nem Fühlerblatt, das am Ende etwas gebogen wird, klappt das immer besser. Ich hab nichtmal den Kühler abgenommen.

Und das mit dem Drehmomentschlüssel halt ich für Quatsch. Wie soll man da reinkommen? Einfach die Kontermutter mit bisschen Gefühl anziehen und gut. Ich hab dafür (auch bei anderen Motoren) noch nie einen Drehmomentschlüssel benutzt. Und ich bin nicht gerade ein Feinmotoriker.

Aber überprüfen und ggf. einstellen würd ich das Ventilspiel in jedem Fall. Denn wenn es zu klein ist (und das ist der schlimmste Fall) hört man es nicht.
teneristische Grüße
Peter

tomcat

;) ich glaube weder newten noch ich haben die newton-Meter nachgemessen...

Und das mit dem Drehmomentschlüssel war doch nur Spaß... 14Nm mit meinem dicken Ding (Drehmomentschlüssel) wären eh auch nur ein Schätzwert.

Also: Mit Gefühl festziehen ohne es zu übertreiben -- wenn denn überhaupt verstellt werden muss.

Ah, da geht jetzt noch gleich ne PM hinterher...

Monogam

Also ich habe meine bisherigen 660er immer bei Yamaha zum einstellen. Nachdem ich meine Boxer(in) aber eigenständig gemacht habe, traute ich es mir bei meiner kleinen auch zu... nachdem ich mir mit ner Sicherheitstür und viel Schwung meine Finger an der Richtigen Stelle gebrochen hatte war es auch kein Problem mehr...Mit etwas Geduld und nem beruhigendem Tee sollte es kein Problem darstellen.

Viel Erfolg

Slowrider

Alles halb so wild..... machen!

Ich würde aber in jedem Fall dazu raten, den Kühler zu entfernen. Sonst wird es echte Fummelarbeit. Grundsätzlich demontiere ich lieber, als mir die Finger zu brechen.

Im Übrigen kann man es sogar hören, ob die Ventile richtig eingestellt sind. Kalt sollte es etwas klackern, und dann verschwinden (nicht zu schnell, sonst sind sie zu stramm eingestellt), sobald der Motor warm wird. Klappert es bei warmen Motor weiter, haben sie zu viel Spiel. An sich logisch...

Alle 6000km prüfen. Oder falls es wie oben steht, Geräusche als Anlass gibt. Dann früher.... kann aber nur sein, wenn die Konterung zu lose war.

Munter bleiben

Slowrider

Motocyclediaries

So, die Fühlerlehre ist heute angekommen, allerdings habe ich doch etwas Respekt vor der Arbeit und würde gerne jemanden, der das gemacht hat, draufschauen lassen um zu beurteilen, ob die Fühlerlehre nun gerade so richtig reinpasst. Kommt zufällig jemand aus Hamburg (+25km Umgebung) und hätte die Geduld, einem Ventil-neuing (nur bei der Ventileinstellung) zur Seite zu stehen? Den Rest (Demontage aller notwendiger Teile) übernehme ich schon selbst  ;)

Gruß Arved

KTM-Peter

#9
ich verstehe die Unsicherheit (hatte ich beim 1. Mal auch ), ist aber ganz easy: geht das Fühlerblatt in den Spalt unter gar keinen Umständen rein, ist es zu eng. Geht es rein und läßt sich aber dann keinen mm bewegen, ist es immer noch zu eng.

Läßt es sich leicht saugend (quasi auf dem Ölfilm gleitend) bewegen, ist es genau richtig. Kannst Du es ohne jeden Widerstand im Spalt bewegen, ist er zu groß.

Ach ja, zur Sicherheit kannst Du auch jeweils das nächst dickere und dünnere Blat mal durchziehen. Dann hast Du den direkten Vergleich im Verhalten der Blätter und kannst es sicher einschätzen.

Jungs wir reden vom Ventile einstellen, nicht dass da noch jemand etwas anderes rein-interpretiert.   /devil/
teneristische Grüße
Peter

truudi

Zitat von: KTM-Peter am 04. Juli 2013, 10:10:15
Jungs wir reden vom Ventile einstellen, nicht dass da noch jemand etwas anderes rein-interpretiert.   /devil/
Wenn dat keine Steilvorlage für die Plauderecke ist........ /angel/

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