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Auspuffstehbolzen

Begonnen von Gernot, 25. Oktober 2013, 06:23:59

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Gernot

Gumo,
Neubesitzer einer xtz 750, 60 000 km, Überprüfungen, Ventileinstellen u.s.w. nach Kauf.
Ich versuchte, die Auspuffkrümmer zu demontieren, aber leider lässt sich die eine Alu-"Brille", die den einen Krümmer am Zylinderkopf hält, nicht vom Stehbolzen trennen.
Musste den Bolzen  zwischen Kopf und dem Aluteil "abminiflexen", dann vom Alu des Kopfes ein paar Millimeter abflexen rund um den Bolzen, damit ich den Bolzenrest mit der Zange entfernen kann --- Gottseidank alles gut gegangen. (Hat mich eine schlaflose Nacht gekostet!)

Jetzt meine Frage:
Das Gewinde des Auspuffbolzens war so stark aufkorrodiert, daß ich den Rest des abgeflexten Bolzens aus dem Aluteil mit dem Vorschlaghammer am Schraubstock herausschlagen musste.
Ist das ein bekanntes Problem, wie kann man das verhindern? (Ja, aufgebohrt habe ich das Aluteil schon)
Fest vielleicht mit Kupferpaste, oder Abflussloch bohren, wo das Wasser abrinnen kann, das entlang des Stehbolzens von oben in das Loch hineinrinnt...gibt es bessere Ideen?
...oder einfach nicht wieder 60 000 km warten, bis man demontiert?
Grüsse

Gernot

fairyfeller

Hallo,

gib mal in der Suchmaske "Stehbolzen" ein.

Dann kommt genug Lektüre.

Ist meiner Meinung nach kein typisches Problem für
die ST, gibt es auch bei vielen anderen Mopeds.
Hab erst neulich von meiner 125er Winter-Suzuki
die Stehbolzen ausbohren müssen.
Liegt meiner Meinung nach am Materilamix.
Kontakterosion verschiedenwertiger Metalle.

Gruß


Christof

Holy Shit, schlimmer geht immer  :o !
Hättest Du mal vorher gefragt, dann wäre Dir der Pfusch, den Du jetzt veranstaltet hast zu 99% erspart geblieben.
Von ca. 30 demontierten Krümmern, musste ich erst einen filetieren um ihn vom Motor zu trennen, hab dabei den Kopf aber nicht angetastet.

Mega

....gelbe Seiten... oder Tenere-Forum... machen das Leben irgendwie einfacher  8)

Kann ich bestätigen, musste auch erst einen Krümmer opfern.... sonst ging es immer mit viel Shibumi-Inc und Hammerschlägen.

Mega

Christof

@fairyfeller

Mit Deiner Einschätzung liegst Du leider falsch, denn das Festpacken des Krümmerüberwurfes wird durch Dreck verursacht, der von hinten in die dort etwas gößere Bohrung rieselt und festbrennt. Das reicht um den Krümmer festzuhalten und hier helfen nur viiiiiele kleine Hammerschläge und gefühlfolle Hebelaktionen im Stil einer Prozession; 3 chritte vor und 2 zurück. Den Stehbolzen braucht man in keinem Fall abtrennen!

Mc Gyver

Hab's erst an der XTZ so gemacht und dachte zeitweilig, das wird niiieee was... Nach 2 Tagen kam Bewegung rein.
Dann nochmal and der TDM, die gerade geschlachtet wird: Wissen ist Macht... Mit der Erfahrung der ST wußt ich, irgendwann gibt die Schelle nach...
Bei mir half außer viel Sprühöl ( das sich nicht wirklich vorgearbeitet hat, trotz länger Einwirkzeit), die Heissluftpistole, die die Schelle erhitzt und damit das Loch weitet, so dass sich das besser loskloppfen ließ...
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Gernot

Na, gottseidank bin ich nicht der Einzige.

Der Stehbolzen, den ich abgeflext habe und mit Krümmer und dem Aludings ausgebaut habe, ist sooooooo fest in dem Aluloch gesessen, daß ich ihn mit dem Maurerfäustel am Schraubstock rausschlagen musste.
Sch...Korrosion.
Aber..alles gut, neue Stehbolzen (4 Stück), Krümmer mit einer angeblichen Wunderfarbe nach Sandstrahlen lackiert, montiert, und morgen kriegt sie, na sie halt - die XTZ, den Rest.
Jedenfalls hab ich zur Sicherheit die Bohrungen in den Aludingern auf 9 aufgebohrt und fest Kupferpaste....

Grüsse
Gernot

Tenere-Traveler

Hallo,

also meine Einwirkzeit am 750er Motor liegt jetzt bei ca. 1 Jahr. Entresultat ähnlich wie im Film, " wer das Schwert aus dem Stein zieht wird König ". War ja schon öfter Thema hier, natürlich kein generell typisches Problem der ST, sondern generell von Moppeds. Ich hab die Schellen dadrüber bis heut nicht ab, der Krümmer war so rottig, den hab ich zur Seit weg und dann abgebogen.
Sollte ich den Motor noch mal aufarbeiten, meine Idee wäre dabei auf 850er aber mit 3LD Kennung, werde ich mich da noch mal ranwagen. Der hat keine 70TKm gelaufen, war fast als einzies Teil der ST top, kein Rasseln, Getriebe top ect. Alles andere der ST zu Tode gequält durch Misshandlungen und felhlender Pflege.
Bei meinem Va-Krümmer werde ich in regelmäßigen Abständen den Krümmer abnehmen, z.B immer zu jedem zweiten Winter hin. So sollte dieses Problem der Vergangenheit angehören. Ach so und nätürlich an den Stehbolzen dann auch die Messingbürste mal schwingen.  ;)

TheBlackOne

Zitat von: Gernot am 25. Oktober 2013, 16:16:26
Maurerfäustel am Schraubstock rausschlagen musste.

[...]

Jedenfalls hab ich zur Sicherheit die Bohrungen in den Aludingern auf 9 aufgebohrt und fest Kupferpaste....

Eben war noch ein Vorschlaghammer ;-)
Aber Aufbohren und Kupferpaste muesste helfen. Bei meinen Kruemmer-"Schellen" sind die Löcher auch recht grosszuegig.

Christof

ja und beim Edelstahlkrümmer gibt es dieses Problem garnicht. Übrigens halte ich Rostlöser in dem Fall für kontraproduktiv, da die Schmutz-und Sandpartikel beim Freiklopfen nicht mehr rausrieseln.

Tenere-Traveler

Und trotzdem wird der Va-Krümmer in regelmäßigen Abständen mal demontiert. Das macht dann auch keine Arbeit mehr  8)

Mc Gyver

ich hab mich nach anfänglichem Rettungsversuch des Stahlkrümmers mit entrosten und Lackieren auch für nen Edelstahlkrümmer entschieden. Edleres Finish, nie mehr Rost, und die Schellen sind flacher, da bleibt wenig Platz zum Festgammeln...
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

MGScandalo

...bisher hab ich noch jeden Krümmer demontiert bekommen. Zylinderköpfe sind selten und teuer. Von daher ist Geduld angesagt!!!!!
Gruß MGScandalo
XTZ750-850-878-900-917 nur mit Flachis ==> www.moto-twins.de

fairyfeller

@christof

bin mir absolut sicher, daß die unterschiedliche
Metallwertigkeit Kopf-Stehbolzen-Überwurf-Krümmer
und die damit einhergehende Kontaktkorossion
das größere Problem als der Dreck darstellt.
Habe beruflich viel mit Rohrleitungsbau zu tun.
Bei Verschraubungen z.B. von Gußrohrflanschen mit
Edelstahlschrauben sind diese Verschraubungen bereits
nach rd. 1-2 Jahren fast nicht mehr lösbar, werden die
Kunststoffhülsen für den Gewindegang und die Kunststoff-
unterlegscheiben für Mutter und Schraube vergessen.

Gruß

fairyfeller   

Christof

Wenn Du das so haben willst..., bitte ! Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzen, aber offensichtlich keine Krümmer lösen und warum beim Lösen nach meiner Methode immer Dreck und Sand ausrieselt bevor sich der Überwurf leicht abziehen lässt, bleibt damit für immer ein Mysterium! /devil/

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