Hallo, Yamaha gibt als Kettendurchhang 43 - 48 mm an. Gemessen am Ende des Kettenschutzes unter der Schwinge. Um keinen Zollstock etc. mitnehmen zu müssen, habe ich mir aus Kunsstoff ein Schablone gemacht um stets unproblematisch und korrekt die Kettenspannung zu messen oder einzustellen.
Und noch ein Bild
Seht doch super aus 8)
Kannst aber auch einfach die Schraube vom Soziusfussraster nehmen, die ist 45mm lang und mit dem Bordwerkzeug zu entfernen.
Was mit dem Bordwerkzeug hingegen nicht geht: Kette Spannen, da ein 27er Schlüssel fehlt
Hallo
Vorderradausbauen geht auch nicht, da braucht es einen 19 Inbus. Für die Reise muß man sich was zusammenstellen, und auch einen Stütze bauen mit der man Vorder und Hinterrad im Zusammenspiel mit dem Seitenständer ausbauen kann.
Gruß
Christoph
HaHa,nimm die Kette Hinten .am Kettenrad und zieh sie nach hinten.Lässt sie sich 1/3 nach hinten abziehen isses gut.So mach ich das. /tewin/Jens
Jo, hast du noch Zähne auf dem Ritzel? ;D ;D 1/3 bei ca 2 MTR Kettenlänge das ist schon einiges!
Und so kontrolliert man auch keinen Kettendurchhang :o
Selbst wenn ein komplett neuer Kettensatz montiert ist und sich die Kette praktisch überhaupt nicht vom Kettenrad abziehen lässt kann der Durchhang zu groß oder zu klein eingestellt sein ;)
Hallo,damit ich keine Schellte Krieg,ich mach da keine Erbsenzählerei bei meiner, lieber etwas lockerer ,als zu stramm,sonst gehts auf die Antriebslager. und sie soll mir nicht in die Wade, ballern.Zähne hab ich auch noch dran am Kettenrad,da erst vor 500Km gemacht.Bei meiner DR Big 37500 km ist 38-45mm die Angabe wenn mann drauf sitzt.Mit geübten Blick passt das schon. Bzg.Abziehen vom Kettenrad hab ich zur Zeit Max 1mm.und das spiel der Kette ist für den Federweg des Hinterrades wenn es einfedert. Allerdings mal ne Frage: Da ich bisher nur 50PS Motoräder gefahren bin wie verhält sich die Laufleistung der Kette bei mehr PS(73)?, ist sie dann schon bei 20000 Km fertig,abgesehen mal vom Scottoiler betrieb oder Gelände.Nichts für ungut ,ich will keinen Angreifen,,, nur verhindern das mann in der Wüste keinen mit nem Züllemann trifft .In diesem Sinne /tewin/ gruss Jens
Ich habe festgestellt, dass meine T7 von der Werkstatt mit deutlich mehr Kettendurchhang als die im Handbuch stehenden 4,3-4,8 cm ausgeliefert wurde. Bin sie erst auch ne Weile so gefahren.
Nun habe ich den Durchhang laut Handbuch eingestellt und finde, dass die Kette irgendwie doch recht stramm sitzt...
Kann dies jemand hier bestätigen oder gebt ihr mehr Spiel als im Handbuch beschrieben?
Servus,
Durchhang war von der Auslieferung her auch viel zu locker. Ich habs auf "Werkseinstellung" gestellt und mir passt das so. Die wissen schon was sie tun.
VG
Roland
Besten Dank für die Rückmeldung und die Einschätzung, werde das dann wohl auch mal so lassen...
Dank & Gruß
Stereo
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Also ich schiebe einfach zwei Finger zwischen Kette und Schwinge. Sind auch etwa 4 cm und auf nen halben mehr oder weniger kommt es wohl nicht an.
Hallo
Der Durchhang hat sich bei mir wie eigentlich fast immer bei neuen Ketten in den erstn 1000km deutlich vergrößert. Ich hab ihn dann nach Vorschrift eingestellt und seitdem hat sich über 10000km nichts mehr getan. Man kann das mit dem Durchhang recht gut prüfen wenn man Bedenken beia den Angaben hat: Soweit einfedern das die Schwinge mit Ritzelachse , Schwingenachse und Radachse in einer Flucht steht, dann muß die Kette noch ca 1cm Spiel haben, dann ist alles in Ordnung.
Gruß
Christoph
Mal ne dämliche Frage, da die Tenere mein erstes Motorrad mit Kettenführung montiert ist: Wie ist damit der Durchhang zu messen?
Ganz einfach. Am Ende der Kettenführung (auf Höhe Felge) die Kette nach unten drücken und dann zwischen Kettenmitte und der Kettenführung (NICHT der Schwinge!!) den Abstand messen. Ist in der Bedienungsanleitung auch sehr verständlich geschrieben und bebildert.
Ganz zu lax sollte man mit dem Kettendurchhang auch nicht umgehen. Die Schwinge der 700er ist relativ lang (+ 8 cm gegenüber der 660z). Daher ist die Kette auch sehr lang und wenn da was zu locker ist und zu schwingen beginnt, dann kann man schnell mal der Hinterreifen stehen /mecker/ Daher ist die im Zubehör erhältliche Kettenführung m.E. eine sinvolle Investition, auch wenn das sehr viel Geld für zwei Plastikteile und ein paar Schrauben ist.
VG
Roland
Danke! Hab meine Tenere leider noch nicht bei mir. Muss erst meine AT um die Anbauteile erleichtern bevor ich sie eintauschen gehen kann. :)
Die interessantere Frage is doch, wie gross ist der Durchhang auf dem Hauptständer?
Hallo
genausogroß da man den Kettendurchhang bei ausgefedertem Motorrad prüfen soll.
Gruß
Christoph
Das kann man so nicht sagen. In der Betriebsanleitung steht der Durchhang beim Stand auf dem Seitenständer. Da ist das Motorrad nicht ausgefedert. Je nach Einstellung des Federbeins sogar verschieden...
So richtig durchdacht ist das also nicht. Vielleicht liegt es an der Übersetzung? Die deutsche Betriebsanleitung hat bestimmt kein Muttersprachler zur Korrektur gehabt.
Grüsse,
Kahlo.
Ich weiß ja nicht, wer die (ausgezeichnet übersetzte) Bedienungsanleitung übersetzt hat, aber das ist nicht meine erstes Motorrad dessen Kettendurchhang vom Hersteller aus auf dem Seitenständer gemessen wird.
Was soll daran nicht durchdacht sein?
Das Ding auf den Seitenständer, messen und gut ist.
Zitat von: Joff am 19. Januar 2020, 06:42:03
Was soll daran nicht durchdacht sein?
Eigentlich alles.
Kindersitz, das kommt da nicht auf den Millimeter an. Wenn du das so machst wie im Handbuch klar beschrieben ist alles gut.
Hallo,
Also ich habe jetzt auch Mal versucht bei meiner Tenere die Kette nach Vorgaben im Handbuch (also die 43-48mm) zu spannen. Das ist dann doch Recht eng für meinen Geschmack. Wenn ich dann am Bike oben sitze ist die Kette Recht stramm......
Bin dann damit eine Runde und Haus gefahren und man spürt dann echt keinen rucker mehr beim Wechsel in den Schiebebetrieb oder beim Gasgeben. Habe um ehrlich zu sein da echt kein gutes Gefühl gehabt und habe die Kette doch wieder ein wenig lockerer gespannt. Jetzt hat sie so 5,5 wenn man nach dem Handbuch misst...
Ich hoffe meine Antriebswelle hat die Fahrt um das Haus ohne Schäden überstanden :-[
Liebe Grüße
XTZnig
Hallo zusammen,
ich hatte mich letztes WE auch mal etwas intensiver mit der Thematik auseinandergesetzt.
Wichtig erscheint mir, dass die im Handbuch angegebenen Maße nicht an der Stelle mit dem größten
Durchhang gemessen werden (die ist weiter hinten Richtung Kettenrad), sondern auf Höhe des Reifens.
Das sind bei mir rund 10mm Unterschied im Spiel.
Gruss
Patrick
Hallo
Wenn man es so macht wie im Handbuch beschrieben, funkt das gut, bei mir jetzt schon seit über 19000km. Messen am Ende des Schleifschutze und dann 45+-2mm von der Schwingengleitschiene zur Kettenmitte (oder von der Schwinge bis zur Kettenoberkante was aufs gleich rausläuft aber meiner Meinung nach besser zu messen ist)
Gruß
Christoph
Hab`s auch so geprüft wie der Christoph...ist einfach und einwandfrei so.
Bei der 1000 km Inspektion wurde nachgeschaut und bisher bei gefahrenen 4000 km musste noch nichts nachgespannt werden.
Gruß Frank
Genau, so wie im Handbuch steht einstellen und alles ist in Ordnung. Auf keinenfall aber die Kette mit kraft nach unten drücken, sondern mit Gefühl.
Kleiner Hinweis aus der Praxis: das angegebene Maß gilt nur für die originale Übersetzung. Mit anderem Kettenrad/Ritzel muss man selber mitdenken ...
Gryße!
Andreas, der motorang
Zitat von: Hejoko am 08. Juli 2020, 11:29:45... Auf keinen Fall aber die Kette mit Kraft nach unten drücken, sondern mit Gefühl.
Hallo,
das möchte ich kurz bestätigen! Ich bin es von meinen KTM gewohnt, nach dortiger Vorschrift die Kette kräftig nach unten zu ziehen zum Messen des Durchhangs. So wird die Kette der T700 aber definitiv zu stramm, was ich sogar beim Einfedern über Fahrbahnkanten gemerkt, aber lange nicht auf diese Ursache zurückgeführt habe. Also Messen wie im Handbuch mittig unter dem Ende der Kettengleitschiene, Kette nur leicht nach unten ziehen und Durchhang zwischen 43 und 48mm einstellen. Oder - meine persönliche Variante aus alter Gewohnheit - bei kräftigem Ziehen auf mindestens 48mm gehen. Ich habe das klassisch gecheckt, also die Achsen von Ritzel, Schwinge und Hinterrad in eine exakte Flucht gebracht bei ausgebautem Federbein. Hat auch ohne Diplom geklappt! ;)
Hakim
Hallo an Alle :)
Habe jetzt bei meiner nochmals nachgemessen. Wenn ich das Maßband am Ende vom Schleifschutz ansetze und dann messe komme ich auf 45-50mm.
Wie ich oben schon beschrieben habe, habe ich gestern mit ein wenig Druck nach unten das selbe Messverfahren angewandt und habe es dann nach Handbuch eingestellt. Wenn ich am Bike gesessen bin hat sich die Kette maximal noch 1cm nach unten bewegt. Beim fahren (eh nur ums Haus 1km) habe ich zwar beim einfedern nichts gespürt, dass es Probleme gibt, fand aber absolut keinen spürbaren Kettendurchhang beim Lastwechsel zwischen Schiebebetrieb und Gasgeben (fühlte sich wie eine Kardanwelle an)..... Das hat mich schon ein wenig beunruhigt um ehrlich zu sein!
Komme von Honda und habe hier immer 2-3cm Kettenspiel von oben nach unten gehabt.
Ich glaube und hoffe nicht, dass meine Antriebswelle von dem 1km Schaden genommen hat! Glaube aber, dass diese in anderen Fahrzuständen stärkeren Belastungen ausgesetzt ist ;-)
Liebe Grüße
XTZnig
Frage: die Kettenlaufschiene ist ja im Profil L-Förmig. Also von wo aus messen, der Laufläche oder deren "Versteifungsrippe"?
Hallo,
wie ich oben schrieb: "...mittig unter dem Ende der Kettengleitschiene". Also: von der Führungsrippe weg. Darauf jedenfalls beziehen sich meine obigen Angaben. Letztendlich: einmal korrekt einstellen, als Referenz. Dann kann man entweder weiterhin streng nach Handbuch-Verfahren einstellen, oder das Meßverfahren individuell wählen. Ob per Masstab, Meßblech, mit viel oder wenig Zug, auf Haupt- oder Seitenständer...Hauptsache, es ist für einen selbst zuverlässig reproduzierbar und der Mindestdurchhang wird stets gewährleistet.
Hakim
Ich vermisse die Excenterbleche von Honda oder Suzuki Enduros.
Wird bestimmt noch besser, aber das Erste mal mit den Stellschrauben dauert bei mir schon eine halbe Ewigkeit. Vorallem hatte ich bislang einfach wenn es so weit war einen Excenterraster weitergestellt und meine Kettensätze hielten mit Oiler so 45-55tkm ohne Laserflucht messen oder Messschieber.
Wo setzt man denn den am Besten an um zu ermitteln ob rechts und links gleich nachgestellt ist?
Ich habe jetzt einen Punkt, aber mit Excenter ging mir das einfacher.
Grüße
Jim
Die TTE und TTS haben auch solche Excenter. Damit ging es natürlich recht einfach.
Aber das hilft hier jetzt nicht weiter.
Meine Ténéré soll ja heute geliefert werden. Vielleicht kann ich dann in den nächsten Tagen auch etwas konstruktives zu diesem Thema beitragen.
Zitat von: jim knopf am 09. Juli 2020, 07:36:52
Ich vermisse die Excenterbleche von Honda oder Suzuki Enduros.
Wird bestimmt noch besser, aber das Erste mal mit den Stellschrauben dauert bei mir schon eine halbe Ewigkeit. Vorallem hatte ich bislang einfach wenn es so weit war einen Excenterraster weitergestellt und meine Kettensätze hielten mit Oiler so 45-55tkm ohne Laserflucht messen oder Messschieber.
Wo setzt man denn den am Besten an um zu ermitteln ob rechts und links gleich nachgestellt ist?
Ich habe jetzt einen Punkt, aber mit Excenter ging mir das einfacher.
Grüße
Jim
Augenmaß reicht.
Hallo
DieExcenterbleche will ich nicht mal geschenkt haben damit ist eine vernünftige Einstellung reine Glückssache, da entweder zu stramm oder zu locker. Außerdem addieren siech ein Haufen Toleranzen sodaß ein sauber in der Flucht stehendes Rad glückssache ist, hier wird nur eine exakte Position vorgegaukelt.
Gruß
Christoph
@ tam91
Da hast du vollkommen Recht. Die Excenterscheiben sind noch ein Relikt aus den 70igern.
Man sollte doch froh sein, das man heutzutage die Kette und die Radflucht vernünftig einstellen kann.
LG
Hejoko
Hallo,
hatte die Kette erst so gespannt wie im Handbuch steht, auf dem Seitenständer und Durchhang mit runter drücken gemessen, bin auch an das obere Spiel des vorgegebenen Maß gegangen. Dann habe ich, wie ich eigentlich schon immer Ketten eingestellt habe, einen Kumpel der etwas schwerer ist als ich draufsitzen lassen und es war mir zu stramm eingestellt. Er blieb dann drauf sitzen und ich habe es in diesem belasteten Zustand eingestellt, so dass die Kette leicht nach unten und oben frei ist, vorher stand sie spürbar unter Spannung.
Grüße Rüdi
https://www.gillestooling.com/produkte/kettenspanner-und-zubehoer/axb-kettenspanner/522/axb-kettenspanner?
wie wäre es damit.
Mal wieder ausgegraben:
Ich muss gestehen, dass ich noch gar nicht im Handbuch gecheckt habe, was Yamaha für einen Kettendurchhang empfiehlt, ob auf Seitenständer oder sonstwie. Das interessiert mich aber ehrlich gesagt auch gar nicht. Es gibt, egal bei welchem (Ketten-) Moped nur eine vernünftige Art die Kette einzustellen, und die hat HAKIM oben in Beitrag #28 schon beschrieben und muss so aufwändig auch nur einmal in einem Motorradleben druchgeführt werden, glaubt mir, das lohnt sich:
Motor auf Hauptständer oder sonstwie aufbocken, Umlenkhebel an der Schwinge lösen, so dass sich die Schwinge samt Hinterrrad mühelos hoch drücken lässt. Jetzt eine Flucht suchen aus Hinterachse, Schwingenachse und Ritzelachse. In dieser Position ist die Kette maximal gespannt und sollte jetzt so eingestellt werden, dass sie noch ein geringes Spiel aufweist. 1cm in der Mitte der Kette reicht hier aus.
Nie-nie-niemals darf die Kette egal in welcher Fahrsituation, ob mit Sozia oder mit viel Gepäck oder in brutalen Offroadpassagen, überdehnt werden, denn das geht übel auf die Antriebsachse und dessen Lagerung. Das kann sehr teuer werden.
So einmal optimal eingestellt, suche ich mir einen Bezugspunkt an der Schwinge, am Besten auf halber Länge zwischen Ritzel und Hinterachse, meinetwegen auch auf dem Seitenständer stehend und messe den max. zu ermittelnden Durchhang. Mit diesem Maß fertige ich mir dann eine Schablone an, ähnlich wie der Thread-Starter es in Beitrag #1 beschrieben hat, aus Kunststoff oder aus Holz. Mit diesem Hilfsmittel kann ich in Zukunft immer schnell den Kettendurchhang ermitteln und ggfls. nachjustieren und bin mir sicher, dass die Kette niemals überdehnt wird.
Bei dieser Methode musste ich feststellen, dass die Herstellerangaben immer zu knapp angegeben waren, das kurbelt natürlich den Kettenmarkt an, ist aber gefährlich für die Bauteile des Antriebs. Probierts mal aus, muss ja nur einmal gemacht werden, um die Schablone anzufertigen. Natürlich kann es sein, dass der ermittelte Durchhang genau den Herstellerangaben entspricht, dann umso besser, aber verlassen tue ich mich nie auf das, was da so im Handbuch steht.
Zitat von: mmo-bassman am 24. November 2020, 19:19:29
Mal wieder ausgegraben:
Ich muss gestehen, dass ich noch gar nicht im Handbuch gecheckt habe, was Yamaha für einen Kettendurchhang empfiehlt, ob auf Seitenständer oder sonstwie. Das interessiert mich aber ehrlich gesagt auch gar nicht. Es gibt, egal bei welchem (Ketten-) Moped nur eine vernünftige Art die Kette einzustellen, und die hat HAKIM oben in Beitrag #28 schon beschrieben und muss so aufwändig auch nur einmal in einem Motorradleben druchgeführt werden, glaubt mir, das lohnt sich:
Motor auf Hauptständer oder sonstwie aufbocken, Umlenkhebel an der Schwinge lösen, so dass sich die Schwinge samt Hinterrrad mühelos hoch drücken lässt. Jetzt eine Flucht suchen aus Hinterachse, Schwingenachse und Ritzelachse. In dieser Position ist die Kette maximal gespannt und sollte jetzt so eingestellt werden, dass sie noch ein geringes Spiel aufweist. 1cm in der Mitte der Kette reicht hier aus.
Nie-nie-niemals darf die Kette egal in welcher Fahrsituation, ob mit Sozia oder mit viel Gepäck oder in brutalen Offroadpassagen, überdehnt werden, denn das geht übel auf die Antriebsachse und dessen Lagerung. Das kann sehr teuer werden.
So einmal optimal eingestellt, suche ich mir einen Bezugspunkt an der Schwinge, am Besten auf halber Länge zwischen Ritzel und Hinterachse, meinetwegen auch auf dem Seitenständer stehend und messe den max. zu ermittelnden Durchhang. Mit diesem Maß fertige ich mir dann eine Schablone an, ähnlich wie der Thread-Starter es in Beitrag #1 beschrieben hat, aus Kunststoff oder aus Holz. Mit diesem Hilfsmittel kann ich in Zukunft immer schnell den Kettendurchhang ermitteln und ggfls. nachjustieren und bin mir sicher, dass die Kette niemals überdehnt wird.
Bei dieser Methode musste ich feststellen, dass die Herstellerangaben immer zu knapp angegeben waren, das kurbelt natürlich den Kettenmarkt an, ist aber gefährlich für die Bauteile des Antriebs. Probierts mal aus, muss ja nur einmal gemacht werden, um die Schablone anzufertigen. Natürlich kann es sein, dass der ermittelte Durchhang genau den Herstellerangaben entspricht, dann umso besser, aber verlassen tue ich mich nie auf das, was da so im Handbuch steht.
Hallo.
habe schon viele Jahre nur noch Kardan gefahren und verfolge eure Erfahrungen sehr interessiert.
Kannst Du den Durchhang der org. Konfiguration evtl mitteilen? Da würde ich mir den ganzen Aufwand mit rumschrauben am Federbein sparen und wäre auf der sicheren Seite.
Ich weiß, das ist stinkefaul. Aber die einfachste Lösung. /lol/
Sage schonmal besten Dank für den Service. /beer/
Sollte beim Kette messen nicht auch berücksichtigt werden, welche Vorspannung am Federbein eingestellt ist? Oder anders ausgedrückt: Die Bekanntgabe von "Standardwerten" dürfte in diesem Zusammenhang eher kontraproduktiv sein!
Gruß Norbert
@GS-Peter
Ich bin noch nicht so weit, hab meine Tenere erst seit 6 Wochen. Das Ding is noch fast neu und mein grober Rütteltest sagt mir, das die Kette ungefähr stimmt. Da ich keine vernünftige Werkstatt habe is jetzt erstmal Pause mit Schraubereien, is einfach grad zu kalt. Da kümmer ich mich in der nächsten Saison mal drum, da brauch ich dann eh bald n neuen Hinterreifen, bei der Gelegenheit mess ich das dann mal nach. Prinzipiell sollten die Maße übertragbar sein.
@norei
Die Messmethode, die ich beschrieben habe, ist universell gültig, sogar bei jedem Moped. Die Referenzgröße an der sich alles orientiert ist ja die Linie der 3 Achsen, und die ist immer gleich, egal welche Vorspannung eingestellt wird. Im schlimmsten Fall wird die Kette mit dieser Methode zu schlapp und droht abzuspringen aufgrund der langen Schwinge an der Tenere. Dann könnte man immer noch die Kettenführung montieren, dann sollte das gehen.
@ mmo-bassmann: Alles klar; der springende Punkt ist aber, daß der Messwert, den du ggf. an die Forumsteilnehmer meldest - den du ja im unbelasteten Zustand gemessen hast (etwas anderes würde keinen Sinn machen) - eben nur für dein Moped gültig ist. Wenn du dein Federbein z.B. auf den Wert "20" vorgespannt hast, wird deine Maschine deutlich weiter ausfedern als die von jemandem, der seine Vorspannung nur auf "10" (Werkswert) oder gar noch niedriger stehen hat. Damit ist dessen Kette - wenn er deinen Wert verwendet - (viel) zu locker (nicht so schlimm); umgekehrt kann es aber gefährlich werden, denke ich.
Ich muß dazu sagen, daß dies nur theoretische Überlegungen sind, da ich mangels eines kettengetriebenen Mopeds keine praktische Erfahrung habe, wie groß da die Unterschiede sein können.
ZitatWenn du dein Federbein z.B. auf den Wert "20" vorgespannt hast, wird deine Maschine deutlich weiter ausfedern als die von jemandem, der seine Vorspannung nur auf "10" (Werkswert) oder gar noch niedriger stehen hat.
Je stärker die Feder vorgespannt ist, desto weniger kann sie ausfedern! Sie ist ja vorgespannt und ihr Weg damit begrenzt.
@norei
Nein, sorry, Du hast mich nicht richtig verstanden!
Natürlich wird der tatsächliche Kettendurchhang auch von der Federvorspannung beeinflusst, im extremen Fall könnte ein sehr straffes Fahrwerk zu einer sehr schlaffen Kette führen, dann brauchts halt ne zusätzliche Kettenführung.
Aber es kann nach dem von mir beschriebenen System niemals zu einer zu strammen Kette kommen, da ich sie ja auf extremste Spannung (eine Linie) ausgerichtet habe. Ketten werden ja während ihrer Betriebszeit nicht kürzer, sie werden mit zunehmendem Verschleiß nur länger. Von daher ist man so auf der absolut sicheren Seite.
Hallo,
wer selbst den richtigen Kettendurchhang bestimmen will, macht das wie soeben nochmal von mmo-bassmann beschrieben - Ritzelachse + Schwingenachse + Hinterradachse in Flucht bringen und den Kettendurchhang in dieser Stellung fast auf Nullspiel justieren. Diese Einstellung ist vollkommen unabhängig von der Federvorspannung. Anschließend stellt man die T700 wieder auf die Räder und mißt unter leichtem Zug an der Kette nach unten den Durchhang bis zu einem festgelegten Punkt an der Schwinge. Das ist dann der persönliche Durchhangswert. Wichtig dabei: bei künftigem Abmessen sollte die Maschine so dastehen wie bei der Ursprungsmessung. Also auf Seitenständer oder Hauptständer und mit demselben statischen Durchhang sprich Höhe des Hecks. Bei unbeladener Maschine heißt das also, bei gleicher Vorspannung des Federbeins wie bei der Referenzmessung abzumessen. Nun ist man aber auf Tour mit Gepäck. Nur wenn das Zusatzgewicht durch Verstärken der Vorspannung passend kompensiert wurde, stimmt auch der Referenzwert wieder. Wenn nicht, erscheint die Kette als zu stramm, obwohl ihr Durchhang stimmt. Da muß man halt aufpassen und im Zweifel erst abmessen, wenn man abends abgeladen hat.
Wer sich lieber an den Vorgaben aus der Bedienungsanleitung orientiert: wie mmo-bassmann schrieb, eher ein par Millimeter mehr Durchhang lassen, denn bei der Vorgabe 43 bis 48mm sind die 43mm sind m.E. zu knapp gesetzt.
Hakim
Danke Hakim, genauso isses!
Mit ein Grund, weswegen ich den Hauptständer so schätze, hier ist das Hinterrad garantiert entlastet. Jetzt noch einen Referenzwert für die Vorspannungsklicks festlegen und fertig.
Beim Messen auf dem Seitenständer hätte ich immer Bauchschmerzen, das kann nur ungenau werden.
@ mmo-bassmann:
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich hatte eigentlich nur auf den Beitrag von GS-Peter (#40) reagiert.
Aufgepasst mit dem Hauptständer! Schaut euch mal die Flucht von Ritzel vorne und Schwinge genau an. Um die Kraft besser auf den Boden zu bekommen befindet sich das Antriebsritzel vorne unter dem Drehpunkt der Achse. Dadurch wird die Schwinge bei Gasannahme nach unten gedrückt wodurch vor allen Dingen Offroad ein besserer Bodenkontakt entsteht. Stellt den Kettendurchhang wie von Yamaha beschrieben mit leichtem Druck auf die Kette auf + - 48mm ein. Dann könnt ihr danach den Kettendurchhang aufgebockt genau ablesen.
Hallo
wie das Ritzel zur Schwingenachse steht ist egal, denn wie die Vorschreiber vollkommen richtig ausgeführt haben, ist die strammste Stelle immer dann erreicht wenn Ritzelachse Schwingenachse und Radachse auf einer Linie stehen, davor und danach wird es immer nur lockerer. Einzige denkbare Ausnahme wäre wenn der Federweg diese Linie nie erreicht.
Gruß
Christoph
Das einzig wahre wird wohl sein wie beschrieben über die 3 Punkte auszuloten und das ganze immer mit dem Hauptständer zu kontrollieren.
Wenn ich meine auf den Seitenständer stelle, steht sie erst mal. Ziehe ich sie aber jetzt mal gegen den Ständer und entlaste die Federn geht sie von selbst nicht mehr in die Position zurück wo sie vorher Stand. Das sind bei meiner locker 3cm Höhenunterschied am Heck.
Das ist sowas von ungenau, das für viele Leute einfach so in die BA zu tippen, ich weiß nicht .... sind ja viele dabei wo es das erste Moped ist oder die erste Kette.
Hab meine bei einem BMW Händler gekauft. Der war zB auch der Meinung die Kette wird am Ende des Schutzes unter der Schwinge gemessen. Dem ist aber nicht so. Es wird am Ende des Kettenschutzes zwischen diesem! ( jetzt kann man noch streiten Lauffläche der Kette oder die Kante die runter Steht die auch noch mal paar mm hat. Laut englischer Übersetzung: RIPENENDE AUF DEM KETTENSCHLEIFSCHUTZ ) und Kette gemessen. So sind schon mal 5mm zu wenig Durchhang durch Wortspiel und dann noch die Höhenänderung am Heck je nach dem wie die Kiste auf dem Seitenständer steht.
Die Höhe am Heck wird wohl nur 1-2mm ausmachen an der Kette, aber den Rest dazu, dann noch en bissl Steif im Kreuz und man kommt nicht ganz runter zum Messen, weil die Kiste sich ja auch noch in die Richtung neigt wo man Knieen will und schon passt nix mehr.
Hab mal nen Bild aus der BA gezoomt. Nicht klar zu erkennen ist auf dem Bild ob sie die Schleiffläche des Schutzes oder die Aufkantung dessen meinen.
Im Deutschen steht nur Ende des Kettenschleifschutzes und aus dem Englischen übersetzt heißt es:
Messen Sie den Abstand "a" zwischen dem Rippenende "b"
auf der Antriebskettenführung ,,1" und der Mitte des
Antriebskette "2"
Daraus könnte man meinen, Rippe auf der Führung = Aufkantung was auch schon mal wieder 5mm unterschied sind und damit sogar 1cm unterschied zur Messung bis zur Schwinge.
Ich bleibe bei der 3 Punkt Methode!
Zitat von: EifelTene am 26. November 2020, 23:36:01
Ich bleibe bei der 3 Punkt Methode!
Ich auch!
Dann braucht man auch den ganzen Quatsch aus der Anleitung nicht zu interpretieren.
Einmal eine 3-Punkt-Referenzmessung durchführen, dann eigenen Bezugspunkt suchen (größter Durchhang auf halber Strecke der Kette), Maß nehmen und merken, dann Schablone anfertigen und ab sofort nur noch die eigene Schablone benutzen, fertig!
Hallo,
nochmal für die weniger Geübten und - wie ich anfangs auch - von der offiziellen Anleitung Verunsicherten...
Ich habe vor einiger Zeit schon nach der "3-Punkt"-Methode meinen Referenzwert für den korrekten Kettendurchhang gemessen - bei aufgebockter Maschine und ausgebautem Federbein - und die Anleitung aus dem Handbuch gegengeprüft. Daraus hat sich als richtig ergeben:
Soll Kettendurchhang: 43-48mm
Messpunkt Kette: Nietmitte
Messpunkt Schwinge: Ende des Kettenschutzes, mittig auf der Rippe!
Dabei die Kette nur leicht nach unten ziehen und im 90°-Winkel zur Schwinge messen.
So stimmt es bei vollständig ausgefedertem Hinterrad, also idealerweise auf einem Hauptständer. Messen und Korrigieren auf dem Seitenständer kann zu einem zu großen Durchhang führen. Ist nicht dramatisch, nur wird die Kette mehr rasseln. Die Kette zu stark nach unten zu ziehen beim Messen führt dagegen zu einem zu kleinen Durchhang. Das belastet unnötig die Lager, der Kettensatz verschleißt schneller und die Kette selbst wird sich ungleichmäßig längen. Auch am Schleifschutz neben der Rippe anzusetzen führt zu einem zu klein eingestellten Durchhang. Dies sind wohl die beiden häufigsten Fehler beim Einstellprozedere der T700. Denn meine T700 war wie einige andere auch, sowohl bei Auslieferung als auch nach der Inspektion deutlich zu eng eingestellt. Deswegen haben wir hier mehrfach angeraten, den Durchhang vorsichtshalber immer etwas größer zu wählen als das Mindestmaß von 43mm. Die vorgeschlagene selbstgefertigte Lehre schließt dieses Risiko nicht ganz aus, erleichtert aber den Messvorgang. Letztendlich ist nur wichtig: einmal selbst den Referenzwert bestimmen und danach immer nach derselben Methode messen. Beispiel: ich selbst ziehe aus alter Gewohnheit immer kräftig an der Kette und stelle bei der T700 auf 48mm ein, dann stimmt´s genau.
Hakim
So wie Hakim messe ich auch. Alter Zollstock auf 43 mm gekürzt und bei etwas kräftigerem nach unten Drücken der Kette klemme (locker) ich diesen zwischen ein Kettenglied und der Rippe (so wie die bebilderte Anleitung). Vom "Tal" des Kettengliedes bis zur Nietmitte sind es dann noch 3-4 mm, so dass 46-47mm zusammen kommen.
Da ich mich heute an die Umlenkung und das großzügige Fetten der selben gemacht habe, war die Gelegenheit günstig auch gleich per 3-Punkt-Methode den Kettendurchhang zu ermitteln und einzustellen. Bei gerader Linie zwischen Ritzelachse, Schwingenachse und Hinterradachse habe ich auf knapp 10mm Durchhang in der Mitte der Kette eingestellt. Damit ist sichergestellt, dass zu keinem Zeitpunkt die Kette überspannt wird. Ich habe mehrmals gemessen an verschiedenen Stellen der Kette, sie ist an keiner Stelle überspannt.
Anschließennd nach dem Zusammenbau der Umlenkung dann meinen eigenen Referenzwert festgelegt.
Wenn ich so messe, wie im Handbuch beschrieben, auf Seitenständer unbelastet, dann komme ich am Ende der Kettenstrebe auf 50mm bis Oberkante Kette, allerdings gemessen bei starkem Zug nach unten. Die Angabe im Handbuch ...-48mm kommt also ungefähr hin.
Ich habe meinen eigenen Referenzwert jetzt aber auf dem Hauptständer stehend festgelegt, da mir das Messen mit komplett entlasteten Hinterrad sinnvoller erscheint. Bei gleicher Messmethode am gleichen Messpunkt komme ich so auf 60mm bis Oberkante Kette bei starkem Zug.
Jetzt werde ich mir noch einen 60mm Holzklotz anfertigen, der dann knapp zwischen Schwinge und Kette passt. Geht er stramm rein, is alles ok, geht er leicht rein oder bleibt nicht klemmen, muss die Kette nachgestellt werden, so einfach ist das!
Ich war Anfang Dezember beim Yamaha Händler wegen dem Rückruf "Reflektor" - Aber das ist eine andere Geschichte 😉 Bei der Gelegenheit habe ich den Mechaniker auf den Kettendurchhang angesprochen, bzw. wie der denn nun korrekt gemessen wird. Er hat's mir dann vor Ort gezeigt und meinte noch, auf ein paar Millimeter +/- kommt's nicht an. Hauptsache nicht zu stramm, lieber etwas lockerer. Ich mach mich da jetzt nicht mehr verrückt.
Ja und?
Lässt Du uns jetzt an Deinem Wissen teilhaben, oder solln wir alle dumm sterben?
das Wichtigste hat er doch geschrieben:
Zitat von: Schubi am 28. Dezember 2020, 15:12:17
... Hauptsache nicht zu stramm, lieber etwas lockerer. Ich mach mich da jetzt nicht mehr verrückt.
@mmo-basmann: den 6cm Holzklotz, klemmst Du auf die Plastik Kettenführung oder direkt dahinter auf die Schwinge? Habe auch Hauptständer, ich mir also auch den Klotz nehmen..
Dat is mich e Thema hier.
Kann doch wohl nicht so schwer sein ne blöde Kette zu checken.
Zitat von: B52 am 14. März 2021, 19:24:02
@mmo-basmann: den 6cm Holzklotz, klemmst Du auf die Plastik Kettenführung oder direkt dahinter auf die Schwinge? Habe auch Hauptständer, ich mir also auch den Klotz nehmen..
Ich klemme den Klotz direkt auf die Schwinge, genau dort, wo das Kunststoff der Kettenführung endet. Etwa an dieser Stelle ist auch der halbe Weg zwischen Hinterradachse und Ritzelachse, also die Stelle mit dem maximalen Durchhang. Der 60mm-Klotz geht an dieser Stelle bei mir sehr stramm rein, muss die Kette sehr stark nach unten ziehen um ihn gerade noch reinzubekommen. Bei 61 oder 62mm würde der Klotz schon nicht mehr reinpassen.
Zitat von: EifelTene am 26. November 2020, 23:36:01
Hab mal nen Bild aus der BA gezoomt. Nicht klar zu erkennen ist auf dem Bild ob sie die Schleiffläche des Schutzes oder die Aufkantung dessen meinen.
Im Deutschen steht nur Ende des Kettenschleifschutzes und aus dem Englischen übersetzt heißt es:
Messen Sie den Abstand "a" zwischen dem Rippenende "b"
auf der Antriebskettenführung ,,1" und der Mitte des
Antriebskette "2"
Daraus könnte man meinen, Rippe auf der Führung = Aufkantung was auch schon mal wieder 5mm unterschied sind und damit sogar 1cm unterschied zur Messung bis zur Schwinge.
Ich bleibe bei der 3 Punkt Methode!
Bei uns ist das Thema auch gerade "hot" ...und was mir grad etwas Sorge bereitet nach meiner gestrigen Tour mit deutlich straff gespannter (nach Vorgaben) Kette ist diese Diskussion hier in Anlehnung an die engl. Originalfassung...das mit dem "Rippenende" scheint tatsächlich eine valide Überlegung zu sein im Hinblick darauf, dass meine Kette wie gesagt seeehr seeehr straff ist und ich nicht "auf " der Rippe (oder Finne *g*) gemessen habe sondern "nur" auf dem Schleinschutz selber....im Video von Swanky Cat misst er auch "auf" der Rippe was zu einer deutlichen Entspannung auf meiner Seite führen würde...mental wie auch bei der Kette selbst ;-)
Zu sehen bei 1:40 hier:
https://www.youtube.com/watch?v=--yauWP4cCE
(Hoffe ich kann das hier problemlos verlinken)
Ich denke ich werde mir das mal anschauen wie sich das anfühlt...ich könnte mir auch gut vorstellen, dass daher die allgemeine nachzulesende VErwirrung kommt und mach einer (zu recht) der Meinung ist, dass die Kette nach Herstellervorgabe zu straff ist (wenn man am Kettenschutz misst und nicht "auf" der Rippe..
GrEeTz
Meikel
Hallo,
also ich habe mich heute mal ans Werk gemacht und die Schwinge frei gemacht, dann Ritzel, Schwingendrehpunkt und Radachse in eine Linie gebracht. siehe Anhang.
Dann Kettenspiel minimal gespannt, aber dennoch etwas Bewegung drin.
Nun die Referenzwerte damit ihr euch den Ausbau sparen könnt.
!Alle Werte bei ordentlich runtergedrückter Kette!
Gemessen an der Rippe des Kettenschutzes sind es tatsächlich die 45mm wie in der Anleitung.
Ohne Rippe, also auf der größeren Flachen Seite sind es ca. 52mm.
Hauptständer/Seitenständer Feder voll ge-/entspannt macht weniger als einen mm aus.
Grüße
Zitat von: Yamaha am 28. Juni 2021, 20:49:27
Hallo,
also ich habe mich heute mal ans Werk gemacht und die Schwinge frei gemacht, dann Ritzel, Schwingendrehpunkt und Radachse in eine Linie gebracht. siehe Anhang.
Dann Kettenspiel minimal gespannt, aber dennoch etwas Bewegung drin.
Nun die Referenzwerte damit ihr euch den Ausbau sparen könnt.
!Alle Werte bei ordentlich runtergedrückter Kette!
Gemessen an der Rippe des Kettenschutzes sind es tatsächlich die 45mm wie in der Anleitung.
Ohne Rippe, also auf der größeren Flachen Seite sind es ca. 52mm.
Hauptständer/Seitenständer Feder voll ge-/entspannt macht weniger als einen mm aus.
Grüße
Danke für die Mühe, ist hier aber zB u.a. im Beitrag #54 oder #56 bereits aufwändig bestätigt worden. Denke nicht das hier sehr große Toleranzen ab Werk bestehen.
Gruß
Andi
Zitat von: Yamaha am 28. Juni 2021, 20:49:27
Hallo,
also ich habe mich heute mal ans Werk gemacht und die Schwinge frei gemacht, dann Ritzel, Schwingendrehpunkt und Radachse in eine Linie gebracht. siehe Anhang.
Dann Kettenspiel minimal gespannt, aber dennoch etwas Bewegung drin.
Nun die Referenzwerte damit ihr euch den Ausbau sparen könnt.
!Alle Werte bei ordentlich runtergedrückter Kette!
Gemessen an der Rippe des Kettenschutzes sind es tatsächlich die 45mm wie in der Anleitung.
Ohne Rippe, also auf der größeren Flachen Seite sind es ca. 52mm.
Hauptständer/Seitenständer Feder voll ge-/entspannt macht weniger als einen mm aus.
Grüße
Danke! /beer/
Ausgezeichnet, das macht Sinn. Fahre 55mm von der Fläche, dann passt das also.
Gruß Doc
Habe mir heute die Kettenführung bei der Jahresinspektion anbauen lassen, Kette wurde auch angeblich nachgespannt.
Irgendwie schleift bzw kleckert die Kette aber Dauerhaft auf der Kettenführung. Ist das so korrekt??
Bei meinen bisherigen Motorrädern, berührte die Kette die Führung nur im komplett ausgefederten Zustand (Motorrad anheben), nicht aber wenn Motorrad gerade stand oder ich draufsitze.
Kommt mir vor als sei die Kette zu locker, nur geht ja messen jetzt auch nicht mehr. Ich Bau auch bestimmt am Tag der Jahresinspektion, die Feder aus um zu kontrollieren ob die in einer Fachwerkstatt vernünftig gearbeitet haben...
Ich habe den Kettendurchhang jetzt erst, mit Kettenführung, dann ohne gemessen: gleiches Ergebnis. Die Kettenführung beeinflusst den Durchhabg also nicht.
Ich habe auch nochmal ins Handbuch geguckt und verstehe die angegebenen 43-48mm eher als untere Tolleranz. Erst bei über 55mm soll man das Spiel/Durchhang auf 43-48mm einstellen. Das ist eigentlich eine super Angabe: drücke ich wie beschrieben nur leicht auf die die Kette, habe ich 43mm drücke ich da was fester drauf 48mm. Das Kettenspiel soll also eigentlich 43-55mm sein und nicht 43-48mm!
Am ständigen Klackergeräusch mit Kettenführung, ändert das Spiel jedenfalls nichts- schade eigentlich...
das Geräusch ist bei mir nach einigen tausend Kilometern verschwunden...
Zitat von: stfreak am 21. August 2019, 15:38:03
Was mit dem Bordwerkzeug hingegen nicht geht: Kette Spannen, da ein 27er Schlüssel fehlt
Gute Alternative, die a) in Putzlappen eingewickelt unter den Rücksitz paßt, b) mehrere Zwecke bedient (Reifenmontage, Hebel, Vorder- & Hinterradausbau, ...), c) leicht ist, d) auch z.B. zu DR350-Achsen paßt, aber e) nicht gänzlich billig ist:
Für hinten:
- Motion Pro Montierhebel 08-0287 24mm
- Motion Pro Adapter 08-0326 24mm
- BGS Nuß 10627 27mm
Für vorn:
- Motion Pro Montierhebel 08-0286 22mm
- Motion Pro Multi-6Kant 08-0355 17, 19, 22, 24mm
Ich hab meine tenere jetzt 2x vom händler wegen der 10/20 tsder wartung geholt und mußte feststellen, das er die kette immer auf 43 mm spannt, was mir nach zuwenig spiel riecht. Einer aus bremen mußte bei 15 tsd km die kette wechseln... ein schelm, wer böses denkt! /-/
Hallo
Habe meine T7 letzte Woche nun auch endlich abholen dürfen /-/
Auf dem Hof beim Händler ist mir schon aufgefallen, dass für mein Empfinden der Durchhang doch recht groß ist.
Heute endlich mal Zeit gefunden den Durchhang zu überprüfen. Ergebniss 67mm bis zum Kettenführung ohne Rippe bei leichten Druck auf die Kette.
Man könnte ja annehmen, dass der Durchhang passen sollte wenn der ODO 0KM anzeigt. /mecker/
Die Erklärung zum Kettendurchhang im Handbuch ist aber auch schlecht erklärt bzw. dargestellt.
Habe jetzt 45mm bis zur Kettenführung eingestellt. Allerdings ohne Rippe sondern auf die breite Fläche ::)
Das ist wohl verkehrt wie ich hier lesen darf. Also Morgen nochmal das gleiche Spiel..
VG
Ich bleib bei 48 mm am ende des scheifschutzes... die kette hat 23 tsd km runter und ist nicht auffällig, allerdings mit scottoiler. /-/
Zitat von: Yamaha am 28. Juni 2021, 20:49:27
Hallo,
also ich habe mich heute mal ans Werk gemacht und die Schwinge frei gemacht, dann Ritzel, Schwingendrehpunkt und Radachse in eine Linie gebracht. siehe Anhang.
Dann Kettenspiel minimal gespannt, aber dennoch etwas Bewegung drin.
Nun die Referenzwerte damit ihr euch den Ausbau sparen könnt.
!Alle Werte bei ordentlich runtergedrückter Kette!
Gemessen an der Rippe des Kettenschutzes sind es tatsächlich die 45mm wie in der Anleitung.
Ohne Rippe, also auf der größeren Flachen Seite sind es ca. 52mm.
Hauptständer/Seitenständer Feder voll ge-/entspannt macht weniger als einen mm aus.
Grüße
Danke dafür :)
Der Yamaha Händler W+T Motorradtechnik in Gummersbach hat sich der Thematik in 2 YouTube Videos angenommen:
Yamaha Tenere 700: Kette prüfen und spannen - Schritt für Schritt
https://youtu.be/l2jTNkH2sfE
Kette Ténéré Spezial: Kettendurchhang - Kettenspiel - Kettenspannung an der Ténéré 700
https://youtu.be/PG45bohwxlk
Gruss,
Bernd
Ich kann leider nicht die Verlinkung sehen...
Habe aber mal bei Youtube gesucht:
https://www.youtube.com/watch?v=PG45bohwxlk&ab_channel=YamahaGummersbach (https://www.youtube.com/watch?v=PG45bohwxlk&ab_channel=YamahaGummersbach)
Gruß
leuschman
Da wird jetzt gemessen, ohne dass jemand die Kette nach unten drückt.
Macht ihr das auch so?
Ich dachte man müsste leicht drücken, damit der obere Teil der Kette gespannt ist.
Macht für mich sonst wenig Sinn :-X
Mir fehlt auch in beiden Videos der Hinweis, daß der Leerlauf eingelegt sein muß, damit das obere Kettentrum auf Spannung gehen kann ...
Fehlt nicht auch der Hinweis, dass die strammste Stelle genommen werden muss
Hatte über das Thema nicht jemand schon mal eine Doktorarbeit geschrieben.....
... ist ja fast wie beim öl /-/
Zitat von: Janjan am 11. November 2022, 21:32:17Hatte über das Thema nicht jemand schon mal eine Doktorarbeit geschrieben.....
Daran arbeite ich gerade...
Zitat von: twowheeltimemachine am 28. August 2024, 18:49:36Daran arbeite ich gerade...
bitte ein bisschen schneller, meine kette muss demnächst bald wieder gespannt werden! ;D
Zitat von: Z500b am 29. August 2024, 06:36:14bitte ein bisschen schneller, meine kette muss demnächst bald wieder gespannt werden! ;D
Solange die Kette nicht am Boden schleift, kannst du es noch hinauszögern XD ;D
;D
Die Doktorarbeit kann relativ kurz gehalten werden und hält auch jeder empirischen Prüfung stand:
Es gibt nur eine richtige Methode zur Ermittlung und der anschließenden korrekten Einstellung des Kettendurchhangs, nämlich die 3-Achsen-Methode.
Natürlich kann man es auch anders machen, aber dann isses halt Pfusch! ;D
Zitat von: Peter700 am 29. August 2024, 11:58:05Die Doktorarbeit kann relativ kurz gehalten werden und hält auch jeder empirischen Prüfung stand:
Es gibt nur eine richtige Methode zur Ermittlung und der anschließenden korrekten Einstellung des Kettendurchhangs, nämlich die 3-Achsen-Methode.
Natürlich kann man es auch anders machen, aber dann isses halt Pfusch! ;D
Und wieviel Spiel stellst du da dann ein?
Moped aufbocken, Schraube unten am Dämpfer von Umlenkung ausbauen.
Nun kann die Schwinge frei nach oben unten unten schwenken.
So weit anheben und etwas unter das Hinterrad bauen, bis Radachse, Schwingenachse und Ritzelachse exakt in einer Linie zueinander stehen.
In dieser Position ist die Kette im Fahrbetrieb maximal gespannt.
Nun Kettenspannung knapp einstellen, ich habe 10mm eingestellt.
Mehrfach HR drehen und prüfen ob die Spannung überall gleich ist.
Dann Dämpferschraube wieder einbauen, ein Paarmal einfedern und Moped auf Hauptständer aufbocken wenn vorhanden.
Seitenständer geht auch, ist aber nicht so genau, denn hier spielt noch die Federvorspannung mit ein.
Nun Kettendurchhang an einer gewählten Stelle messen, bei mir genau in der Mitte zwischen Hinterachse und Ritzelachse. Sehr stramm gezogen ergibt das bei mir den Referenzwert 60mm. Dann habe ich mir einen 60mm Holzklotz angefertigt, den ich seitdem nur noch zum Messen verwende. Geht er stramm zwischen Kette und Schwingenunterseite ist die Spannung ok. Geht er nicht rein, ist die Kette zu stramm, geht er leicht rein oder fällt durch, muss nachgespannt werden.
Ist einmal Aufwand um den Referenzwert zu ermitteln, danach nie mehr Stress und die Kette kann nicht überspannt werden.
Frage an Peter.
Heist, aus dem Wert fürs Kettenspiel von 42-49 mm auf dem Seitenständer von Yamaha hast Du 60 mm auf dem Hauptständer gemacht ?
Das ist nämlich der Wert,den ich suche.
Gru
Claus
Zitat von: ck1 am 23. November 2024, 13:08:56Frage an Peter.
Heist, aus dem Wert fürs Kettenspiel von 42-49 mm auf dem Seitenständer von Yamaha hast Du 60 mm auf dem Hauptständer gemacht ?
Das ist nämlich der Wert,den ich suche.
Gru
Claus
Das würde für mich auch Sinn machen. Nach der Seitenständermethode ist die Kette meiner Extremen (mit Kettenführung) sehr stramm. Das hat der der Freundliche bemängelt und gleich in die Rechnung geschrieben, das Folgeschäden ausgeschlossen sind.
Ich stelle jetzt wieder wie früher ein: Kollege sitzt drauf und ich seh zu, dass es nicht ganz stramm sitzt und genug Spiel hat.
Ich hab gar nix ,,gemacht", bei MEINER T7 ergibt die erklärte Methode 60mm auf dem Hauptständer. Das kann aber bei einem anderen Moped anders aussehen, das muss jeder einmal selbst am eigenen Moped ermitteln. Durch gewisse Fertigungstoleranzen in der Serie glaube ich nicht, dass jetzt automatisch jeder diese von mir ermittelten 60mm für seine Tenere übernehmen kann. Einmal muss man die ganze Prozedur schon mitmachen um den eigenen Referenzwert zu ermitteln. Das können bei Euch auch mehr oder weniger als 60mm sein.
Wie viel das dann auf dem Seitenständer ist, weiß ich gar nicht, weil ich das bei meiner noch nie nachgemessen hab. Das ist mir viel zu ungenau. Ich fahre z.B. mit hoher Federvorspannung, dadurch steht mein Moped unbelastet höher als bei jemandem, der mit wenig Vorspannung fährt (weil er nicht so fett ist wie ich). Das spannt die Kette natürlich mehr und ergibt somit einen kleineren Messwert, als bei leichten Personen mit geringer Vorspannung.
Ihr könnt es drehen und wenden wie Ihr wollt, einen exakten Wert auf dem Seitenständer gibt es nicht. Deshalb sind die Yamaha-Angaben auch völliger Blödsinn, aussagekräftige, immer vergleichbare Werte erhält man nur auf einem Hauptständer, wenn das HR frei schwebt.
Wer nicht die Möglichkeit hat das Moped aufzubocken muss halt improvisieren. Im Zweifel gilt immer: Lieber weniger Spannung und eine etwas lasche Kette als zu viel Spannung und ein ruiniertes Getriebeausgangslager. Schaut Euch mal die richtigen Crosser an: die fahren total schlappe Ketten, wenn die hohe Sprünge machen und hart landen, und entsprechend stark durchfedern, darf sich die Kette niemals so stark spannen, dass sie am Ritzel zerrt, das wäre Gift für den Getriebeausgang. Auch bei maximaler Einfederung muss die Kette noch ein klein wenig Spiel haben. Alles andere ergibt sich dann.
Die Kette muß noch ein kleines bisschen Spiel haben wenn Hinterachse, Schwingendrehpunkt(-Lager) und Getriebeausgangswelle auf einer Linie liegen. Dazu kann man sein Mopped auch mit Spanngurten in die Feder ziehen. Kettendurchhang einstellen, Spanngurt(e) lösen und den Kettendurchhang messen. Dazu ist es dann egal ob die Kiste auf einem Hauptständer oder Seitenständer steht. Dieser Wert ist dann der Idealwert für das Mopped an dem man sich orientieren kann.
Ich fahre die Kette ebenfalls lieber auf der lockeren Seite.
Frage: meldet sich die Kette an der Tenere in Form von Geräuschen wenn ein Nachspannen fällig ist?
Mit dieser Methode fahre ich bei anderen Mopeds ganz gut. (Ab und zu messe ich trotzdem nach)
Einspruch Euer Ede!
Auf dem Seitenständer funktioniert das nur bei immer gleichen Bedingungen, d.h. immer derselben Federvorspannung wie beim Messen und festlegen des Referenzwertes. Da dies über Jahre nicht garantiert werden kann, präveriere ich die Messung auf dem Hauptständer.
Ja richtig, wenn die Kiste auf dem Seitenständer stehend unterschiedlich eingefedert ist stimmt der Referenzwert nicht. Aber... Nicht jeder hat 'nen Haupständer montiert.
Aber auch ein Hebebock kann den Hauptständer ersetzen. Nur schleppt so etwas keiner auf 'ner Urlaubstour mit sich herum.
Dafür hab' ich 'ne 85 Nm Feder drin. Da ist so gut wie kein ,,statischer Sag", oder wie das Tierchen heißt. Und damit haut's mit den im Handbuch der T7 empfohlenen Werten hin. /beer/
Hauptsache das Lager bleibt heil, der Rest is egal.
einfach draufsetzten und die Kette mit den Fingern lupfen :)
Zitat von: Franki am 23. November 2024, 19:21:06einfach draufsetzten und die Kette mit den Fingern lupfen :)
Jou, kannste so machen, sagt aber nix aus.
Wenn sie etwas Spiel hat wenn Du drauf sitzt, sagt das nur, dass sie noch nicht überspannt ist. Wie weit die Kette gespannt ist bei starken Unebenheiten oder gar beim Offroad ermittelst Du damit nicht, weil Du gar nicht weißt, wie weit sie einfedert.
Wenn jemand nur Straße fährt würde ich das ganze Thema Kettenspannung nicht päpstlicher sehen als der Papst. Wir fahren aber hier ne Enduro, die sehr gut offroad benutzt werden kann und da sollte man sich schon sicher sein, dass die Kette zu keinem Zeitpunkt, also NIE am Ritzel zerrt, sonst wirds teuer.
wenn "ich" ;) mich draufsetze, dann sind die drei Achsen doch in Linie... Genau geprüft ist das natürlich nicht, klar /-/ /beer/
Kommt auf Dein Lebendgewicht an, bei mir is das auch kein Problem. ;D
Habe gestern mal gemessen. Auf dem Seitenständer 45 mm und auf dem Hauptständer 60 mm, an der lt. Bedienungshandbuch vorgeschriebenen Stelle.
Fahrwerk habe ich noch nicht eingestellt, werde diese Tage die Mühle das erste Mal ausgiebiger fahren. Grundsätzlich hat Fahrwerkseinstellung und Kettendurchhang nix mit einander zu tun, solange die Kettenspannung die Fahrwerkeinstellung nicht einschränkt, und man den Kettendurchhang nicht auf dem Seitenständer misst.
Nach Peters Messungen bin ich mit 60 mm Durchhang auf der sicheren Seite. Wer keinen Seitenständer hat, sollte die Möhre halt mal anders aufbocken, so dass hinten voll ausgefedert ist. Weitere Gedanken zu Fertigungstoleranzen, belasten mich nicht. 😂
Möchte Mopped fahren und nicht noch ne Diplomarbeit schreiben. 😉
Grüße
Claus
Bin mit meinem BPA Racing Tool vollauf zufrieden...einmal eingestellt und gut ist...
Aber um ihn richtig einzustellen bzw. kalibrieren muss erst die Kette (zit.) "wie in der Bedienungsanleitung Deines Motorrads beschrieben eingestellt sein."
Das Messwerkzeug zeigt Dir nur eine Abweichung vom Referenzdurchgang der Kette, der muss aber erst richtig gefunden werden, und darauf kommt es in diesem Thread an, wenn ich richtig verstanden habe.
Und die genaueste Methode ist und bleibt die 3 Achspunkte auf eine gerade, dh die Position mit dem maximal möglichen laängeren Abstand
das habe ich mit einer neuen Kette lt. Handbuch gemacht und dann das als Referenz für das Werkzeug genommen...
Zitat von: stereo am 15. Januar 2020, 21:02:01Ich habe festgestellt, dass meine T7 von der Werkstatt mit deutlich mehr Kettendurchhang als die im Handbuch stehenden 4,3-4,8 cm ausgeliefert wurde. Bin sie erst auch ne Weile so gefahren.
Nun habe ich den Durchhang laut Handbuch eingestellt und finde, dass die Kette irgendwie doch recht stramm sitzt...
Kann dies jemand hier bestätigen oder gebt ihr mehr Spiel als im Handbuch beschrieben?
Ging mir genauso. Und der Freundliche hat es nach der 10.000er auch wieder lockerer als angegeben eingestellt und mir gesagt, dass es zu stramm war, obwohl ich es penibel ausmesse.
Wir haben hier doch die Messung von Peter, der die max. Spannung der Kette auf dem Federweg ermittelt hat. Daraus resultierte dann die 60 mm auf dem Hauptständer und die 48 mm auf dem Seitenständer.
Mehr braucht man nicht, egal wie viele Meinungen es noch dazu gibt.
Ein Kettendurchhangthread ist ein wenig wie ein Ölthread - so scheint es.
60mm auf Hauptständer sollte nicht so schwer zu ermitteln sein.
Wer keinen Hauptständer hat, der hat bestimmt nen Montageständer, braucht man eh zum HR ausbauen.
Nochmal:
Bei mir geht der 60mm Holzklotz auf dem Hauptständer stehend sehr stramm rein und zwar dort wo Yamaha auch die Messung empfiehlt, nämlich an der Schwingenunterseite, dort wo die Kettengleitschiene endet. Sehr stramm heißt ich ziehe die Kette maximal mit der Hand nach unten und fummel den Holzklotz dazwischen. Wäre der Klotz nur 1mm dicker würde er schon nicht mehr reinpassen.
Dieses Maß dürfte ,,grob" an allen Teneres stimmen, allerdings sollte man auch Fertigungstoleranzen einkalkulieren. Die 60mm habe ich an meinem Moped nach der 3-Achsen-Methode ermittelt und das gilt somit erstmal nur für mein Moped. Wer es genau wissen will, der sollte einmal nach dieser Methode am eigenen Moped den Referenzwert ermitteln, eventuell weicht der etwas von meinen 60mm ab.
Somit alles ohne Gewähr!
Mein Senf zu dem Thema
(https://i.postimg.cc/zBvwZjZN/Kette.jpg) (https://postimages.org/)
Irgendwie bekomme ich das Bild nicht grösser. Doch die Kette mit fast keinem Durchhang kan man noch erkennen.
Das im Handbuch beschriebene Messen hat sich für mich als unpraktisch und viel zu ungenau erwiesen.
Meine Art der "richtigen" Kettenspannung ist wie folgt.
Die Strecke der Kette vom Orangenfarbenen Auflagerolle bis zum Kettenrad sollte einen ganz leichten grad noch erkennbaren Durchang haben.
Je größer der Durchhang wird um so dringender wird das Nachspannen.
Moinsen,
oder hier mal stöbern:
https://www.youtube.com/watch?v=TRZ4SAC4Mo0
oder
https://www.youtube.com/watch?v=l2jTNkH2sfE
Frank
Warum zerlegen die Gummersbacher die Kettenführung? Damit der Durchhang ohne Kettenführung gemessen werden kann, reicht es doch , die zwei Schrauben an der Schwinge zu lösen und die Führung baumeln zu lassen.
Und dann noch das Einstellen mittels den Markierungen (Kerben)... , dann steht das Rad garantiert schief.
Warum steht das Rad schief, wenn man sich an den dafür vorgesehenen Markierungen richtet? :o
Weil die Markierungen nicht stimmen. Kontrolliere mal mit einer zuverlässigen Methode nach.
Was ist denn eine zuverlässige Methode?
Ich bemühe immer die Schieblehre aber das nützt mir nix, wenn die Schwinge nicht genau gearbeitet ist.
Mancheiner schläft halt nur gut, wenn er die Kette mit nem Laser ausgerichtet hat. 😂
Laser hab ich nicht.
Ich kenne noch die alte mechanische Methode:
Gerade Latte/lange Wasserwaage mit Schraubzwingen am Vorderrad befestigen, andere Seite an Hinterreifenflanke anlegen und dann das HR daran ausrichten. Dies beidseitig gemacht ergibt ein relativ gutes Ergebnis. Es muss nur berücksichtigt werden, dass der Vorderreifen dünner ist als der Hinterreifen, entsprechend muss die Differenz durch Unterlagen am VR ausgeglichen werden.
Zitat von: Peter700 am 10. Dezember 2024, 07:59:40Was ist denn eine zuverlässige Methode?
Laser wurde schon genannt.
Ansonsten das aufgebockte Hinterrad in Laufrichtung anschubsen und durch Fingerprobe, nachdem das Rad wieder stillsteht, prüfen, ob am Kettenblatt beidseitig etwas Luft ist. Dann ist man sicher, dass die Kette gerade auf das Kettenblatt aufläuft. Ist nur auf einer Seite Luft und auf der anderen Seite liegt die Kette am Blatt an, läuft das Rad schief.
Ich behaupte, dass diese Methode zuverlässig ist, da die Laserprüfung die Korrektheit bestätigt.
Hmm, ich verstehe was Du meinst, aber ich bin trotzdem nicht überzeugt.
Was ist, wenn das Ritzel nicht richtig sitzt oder ein verbautes Zubehörritzel nur 1mm versetzt ist? Dann stimmt die Kettenlinie definitiv nicht mehr, es kommt zum einseitigen Anliegen der Kette am Kettenblatt wie Du es beschreibst. Daraus aber zu schlussfolgern, dass das Hinterrad schräg sitzt, d.h. die Spur zum Vorderrad nicht stimmt, das leuchtet mir nicht ein. Theoretisch kann das HR 100%ig gerade eingebaut sein und trotzdem ist die Kettenlinie schief weil hier auch andere Faktoren mit reinspielen können. Darauf würde ich mich nicht verlassen wollen.
Wenn ich das hier alles lese, komme ich zum Schluss das mind. 95% der Werkstätten, dass Kettenspannen falsch machen. Die Zahl der Schäden durch falsch gespannte Ketten muss ja auch ziemlich hoch sein. Ich weiß es nicht :o
Jungs, dreht Euch doch mal ne Tüte, mit dem jetzt legalisieren Kraut und entspannt Euch. 😂
Zitat von: Peter700 am 08. Dezember 2024, 16:09:58Ein Kettendurchhangthread ist ein wenig wie ein Ölthread - so scheint es.
60mm auf Hauptständer sollte nicht so schwer zu ermitteln sein.
Wer keinen Hauptständer hat, der hat bestimmt nen Montageständer, braucht man eh zum HR ausbauen.
Nochmal:
Bei mir geht der 60mm Holzklotz auf dem Hauptständer stehend sehr stramm rein und zwar dort wo Yamaha auch die Messung empfiehlt, nämlich an der Schwingenunterseite, dort wo die Kettengleitschiene endet. Sehr stramm heißt ich ziehe die Kette maximal mit der Hand nach unten und fummel den Holzklotz dazwischen. Wäre der Klotz nur 1mm dicker würde er schon nicht mehr reinpassen.
Dieses Maß dürfte ,,grob" an allen Teneres stimmen, allerdings sollte man auch Fertigungstoleranzen einkalkulieren. Die 60mm habe ich an meinem Moped nach der 3-Achsen-Methode ermittelt und das gilt somit erstmal nur für mein Moped. Wer es genau wissen will, der sollte einmal nach dieser Methode am eigenen Moped den Referenzwert ermitteln, eventuell weicht der etwas von meinen 60mm ab.
Somit alles ohne Gewähr!
Hallo Peter,
eine Frage zu deiner Messmethode, welche ich im Übrigen sehr gut finde:
Schiebst du den 60 mm Klotz zwischen Schwinge und Kette nun im Bereich der Kettengleitschiene oder neben der Kettengleitschiene. Das macht einen Unterschied, ob unterhalb der Kettengleitschiene oder neben der Kettengleitschiene der Klotz eingeschoben wird, denn die Kettengleitschiene ist ja etwa 8 mm dick?
Gruss
iri
Der Klotz wird am Ende der Kettenlaufschiene eingeschoben, ohne diese zu berühren. Der Holzklotz berührt oben das Metall der Schwinge und unten die Innenseite der Kettenglieder. Wenn ich die Kette sehr stark nach unten ziehe passt der 60mm Klotz stramm hinein.
Perfekt erklärt. Jetzt bin ich schlauer :D
Das Thema Folgeschäden muss relevant sein, da mein Händler unbedingt schriftlich festhalten wollte, dass die Kette zu stramm war und Folgeschäden ausgeschlossen sind. Sie war penibel nach Vorgabe gespannt und auch für mich gefühlt zu stramm.
Ein Kumpel hatte bereits ein defektes Lager im Kettenblattträger. Und das ist da noch die preiswerte Variante.
Und meine Super-Ténéré habe ich mit gebrochenen Kugeln im Kettenblattträger aufgrund "gespannter Kette" so gekauft.
Kommt also schon vor, im Ténéré-Universum
Zitat von: Mc Gyver am 10. Dezember 2024, 18:35:30Ein Kumpel hatte bereits ein defektes Lager im Kettenblattträger. Und das ist da noch die preiswerte Variante.
Und meine Super-Ténéré habe ich mit gebrochenen Kugeln im Kettenblattträger aufgrund "gespannter Kette" so gekauft.
Kommt also schon vor, im Ténéré-Universum
Das ist dann das linke Radlager, richtig?
Das ist aber noch die harmlose und kostengünstige Variante.
Richtig aufwändig und teuer wirds, wenn das Getriebeausgangslager hinter dem Ritzel beschädigt wird weil die Kette beim starken Einfedern daran zerrt. Merken tut man das erst, wenn es zu spät ist. Wenn Öl hinter dem Ritzel austritt muss dringend gehandelt werden. Wenn man dann noch ein paar tausend Kilometer so weiter fährt, weil man es schlicht nicht merkt, dann kann sogar die Welle und letztlich das Getriebe Schaden nehmen. Bei älteren Mopeds kann das schnell den wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten.
Und das alles nur, weil die Kette zu stramm war.
Nein, das ist das Lager im Kettenblattträger. Den kann man ja vom ausgebauten Hinterrad von ihm abziehen. Zwischen Kettenblattträger und Radnabe befindet sich ja noch der Ruckdämpfer, also die Gummipuffer, die die Kraft vom Kettenblattträger zur Nabe übertragen. Daher wird das Radlager in der Nabe bei der Ténéré nicht überlastet, wenn die Kette zu straff ist.
Anders kann das zb bei der TT sein, wenn das Ketteblatt direkt auf die Nabe geschraubt ist. Da wäre dann das Radlager überlastet.
/tewin/
Zitat von: Peter700 am 10. Dezember 2024, 22:31:58Das ist aber noch die harmlose und kostengünstige Variante.
Richtig aufwändig und teuer wirds, wenn das Getriebeausgangslager hinter dem Ritzel beschädigt wird weil die Kette beim starken Einfedern daran zerrt. Merken tut man das erst, wenn es zu spät ist. Wenn Öl hinter dem Ritzel austritt muss dringend gehandelt werden. Wenn man dann noch ein paar tausend Kilometer so weiter fährt, weil man es schlicht nicht merkt, dann kann sogar die Welle und letztlich das Getriebe Schaden nehmen. Bei älteren Mopeds kann das schnell den wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten.
Und das alles nur, weil die Kette zu stramm war.
In solchen Fällen geht meistens nicht die Getriebeausgangswelle kaputt sondern der Sitz vom Lager im Alublock, was hier eigentlich noch schlimmer ist.
Zitat von: S. Auerteig am 10. Dezember 2024, 09:33:30Laser wurde schon genannt.
Ansonsten das aufgebockte Hinterrad in Laufrichtung anschubsen und durch Fingerprobe, nachdem das Rad wieder stillsteht, prüfen, ob am Kettenblatt beidseitig etwas Luft ist. Dann ist man sicher, dass die Kette gerade auf das Kettenblatt aufläuft. Ist nur auf einer Seite Luft und auf der anderen Seite liegt die Kette am Blatt an, läuft das Rad schief.
Ich behaupte, dass diese Methode zuverlässig ist, da die Laserprüfung die Korrektheit bestätigt.
sehr guteMethode um nach Laserprüfung nochmal die Stellung des Rads zu prüfen.
Bei OEM Ritzel und Kettenrad sollte die stimmen. Bei Zubehörteilen evtl. nicht. Deshalb verbau ich nur Ritzel und Zahnrad original miteiner Zubehörkette.
Ohne Laser bau ich kein Hinterrad ein!
Meine Kettenspannungsmaß:
1. Stossdämpfer ausgebaut und Hinterachse mit Schwingenachse und Ritzel auf einer Linie.
2. Kettenspiel auf 1cm eingestellt ( d.h. Gesamtspiel zwischen ganz nach oben und unten gezogen 2cm!) bei 3-5 kg FingerZugGewicht.
3. Messung ist 90 grad von der Rippe des Kettenschutz (ganz hinten) zu Kettenbolzen
exakt 43,5 cm
ahh- noch nachträglich zu Punkt3:
auch hier 3-5 kg fingerzuggewicht.
Bei max. kräftigem Fingerzug kommen noch 8mm drauf.
Aber eigentlich misst man mit ca. 5 kg Herstellerübergreifend.
43mm wär mir zu stramm.
Ich stelle von Rippe hinten unten 50mm bis mitte Kette ein.
Wobei ich eh meistens nur mit der Stiefelspitze kontrolliere😁
Dritter Kettensatz bei 108.000km
ich denke es kommt immer auf Kleinigkeiten an.
deshalb ist eine Arbeitsbeschreibung im Detail sehr wichtig.
Ich vermeide das Wort " Halbinformationen" da es viel zu negativbehaftet ist.
In diesem konkreten Fall beziehe ich mich auf die Kraft die man mit dem Fingerzug auf die Kette bringt zwecks Maßeinstellung.
Wie ich schrieb messe ich mit 3-5 kg Fingerzug.
Wie auch bereits beschrieben kann man mit max. Fingerzug (ca. 20-30 kg) 8 mm draufrechnen. Das wäre dann das Maß wie von anderen Forenmitgliedern beschriebenen " Pressklemmung mit angefertigtem Holzstück"!
Genau, so hab ich das weiter oben auch beschrieben.
Bei maximalem Fingerzug bekomme ich meinen 60mm-Klotz stramm rein.
Einen 61mm-Klotz würde ich schon nicht mehr rein bekommen.
Anstelle des Fingerzugs könnte eine Federwaage Verwendung finden, so käme man immer auf den gleichen Wert.
Das wär sicher auch machbar!
Gibt es Erfahrungen bei verbauter Tieferlegung? Dann müsste es doch ein andreres Maß geben ....auf dem Seitenständer gemessen...??
Grüße /tewin/
Moin. Nein kein unterschied.
Dich natürlich ist das ein Unterschied, wenn man nach dem minimalen Kettendurchhang (3Achsenprinzip) ausgeht.
Dann ist der Durchhang etwas geringer, da die Schwinge ja bereits etwas waagerechter steht.
Deshalb sind ja auch einige mit der Anleitung unzufrieden auf dem Seitenständer zu messen. Je nach Federbeinvorspannung und Beladung sackt das Fahrwerk etwas ein und die Anleitung bezieht sich auf komplett ausgeführt.
Ich habe das auf die grundsätzliche Einstellung bezogen und ich messe den Kettendurchhang im Aufgebockten zustand. D.h. Räder entlastet.
Am einfachsten einen kräftigen Freund bitten sich auf das Motorrad zu setzen sodas Ritzel, Schwingenachse und HR Achse auf eine Linie ist. Dann sollte die Kette noch etwa (1-2cm)Spiel haben.
Ja, und grundsätzlich hat ein Tieferlegungssatz länger Zugstreben.
Da ist das auch auf dem Hauptständer anders, als mit originalen Fahrwerk.
Ich schreib das nur als Hinweis für Leute due da unsicher sind...
Ich war bei genau 1000 km bei der 1000er Inspektion (wo auch Kettendurchhang nochmal auf der Liste steht). Jetzt bei 1500 km habe ich mal nach Handbuch gemessen, da mir der Durchhang aufgefallen ist und komme auf 55-56mm auf dem Seitenständer an der dort angegebenen Stelle.
So wie hier an der Stelle https://youtu.be/PG45bohwxlk?t=116
Vorspannung ist 2 Klicks über normal, ich komme als Fahrer aber auch auf ca. 110 kg + Yamaha Original Heckgepäckträger als Gewicht hinten.
Sollte ich da "stur" auf die 48 mm laut Handbuch einstellen? Wills auch nicht zu straff einstellen und mir den Antrieb oder Schwingenlager ruinieren. Bin etwas unsicher, da das Motorrad vor 500 km erst in der Werkstatt war. /-/
Zitat von: Mc Gyver am 10. Dezember 2024, 18:35:30Ein Kumpel hatte bereits ein defektes Lager im Kettenblattträger. Und das ist da noch die preiswerte Variante.
Und meine Super-Ténéré habe ich mit gebrochenen Kugeln im Kettenblattträger aufgrund "gespannter Kette" so gekauft.
Kommt also schon vor, im Ténéré-Universum
Bei der Super Tenere habe ich das Kettenrad Lager regelmäßig gewechselt weil es immer wieder ausgeschlagen war.
Einmal sogar den Lagersitz zerstört so das ich neuen Kettenrad Träger besorgen musste.
Das werde ich euch der T7 vorsichtshalber auch regelmäßig jedes Jahr wechseln
Wenn du es genau wissen möchtest, dann siehe Link
Ansonsten sind so 45- 55 mm im Rahmen.
Also etwas strammer einstellen
Grüße
https://tenere.de/index.php?action=post;quote=198905;topic=19073
Zitat von: Monkeyrider am 18. Mai 2025, 19:44:05Ich war bei genau 1000 km bei der 1000er Inspektion (wo auch Kettendurchhang nochmal auf der Liste steht). Jetzt bei 1500 km habe ich mal nach Handbuch gemessen, da mir der Durchhang aufgefallen ist und komme auf 55-56mm auf dem Seitenständer an der dort angegebenen Stelle.
So wie hier an der Stelle https://youtu.be/PG45bohwxlk?t=116
Vorspannung ist 2 Klicks über normal, ich komme als Fahrer aber auch auf ca. 110 kg + Yamaha Original Heckgepäckträger als Gewicht hinten.
Sollte ich da "stur" auf die 48 mm laut Handbuch einstellen? Wills auch nicht zu straff einstellen und mir den Antrieb oder Schwingenlager ruinieren. Bin etwas unsicher, da das Motorrad vor 500 km erst in der Werkstatt war. /-/
Lass so, wenn Du draufsitzt spannt sich das durch Dein Gewicht noch deutlich, das ist alles ok so.
Hier wird viel zu viel über die einzelnen Millimeter sinniert.
Das einzig Wichtige ist, dass die Kette in keinem Fahrzustand, auch nicht bei extremem Einfedern nach Sprüngen komplett auf Anschlag gespannt wird, denn das tut den Komponenten weh. Eine etwas schlappere Kette is gar nix Schlimmes, da passiert nix, die Hardendurofahrer fahren alle mit total schlappen Ketten rum, da passiert auch nix.
Zitat von: Monkeyrider am 18. Mai 2025, 19:44:05Sollte ich da "stur" auf die 48 mm laut Handbuch einstellen? Wills auch nicht zu straff einstellen und mir den Antrieb oder Schwingenlager ruinieren. Bin etwas unsicher, da das Motorrad vor 500 km erst in der Werkstatt war. /-/
Ich persönlich gebe auf die Millimeterangaben nichts. Meine Ketten werden seit 25 Jahren grob auf das Zweifingerbreit-Prinzip gespannt. Und ich hab breite Finger. Damit hatte ich noch nie Probleme. Weder am Cruiser noch am Supersportler oder Reiseenduro.
Wie
@Peter700 schon berechtigt einwarf, brauchst du bei deinem Gewicht - wie auch ich - etwas mehr Spiel. Meine Güte, dann sind's halt 3 Finger. Die gleichst du ja mit 110kg + Gepäck wieder aus.
Mache das auch mit der 2 Wurstfinger Methode.Hat bisher gut funktioniert.
Über der Schwinge zwischen Kette und Schwingschleifer müssen 2 Männer Finger reinpassen.
Zitat von: al3x am 19. Mai 2025, 07:17:21brauchst du bei deinem Gewicht - wie auch ich - etwas mehr Spiel. Meine Güte, dann sind's halt 3 Finger. Die gleichst du ja mit 110kg + Gepäck wieder aus.
Und genau diese Aussage zeigt, daß euch der Grund für das Maß des Kettendurchhangs, trotz aller vorhergehenden Erläuterungen dazu, nicht klar ist.
Der Kettendurchhang soll verhindern, daß die Kette bei Erreichen des
längsten möglichen Maßes (Eine Gerade zwischen Ritzel, Schwingenlager und Radachse) ohne Spiel ist. Dieses Maß ist
nicht von der Belastung durch Fahrer und Gepäck abhängig.
Federt die Schwinge über diese Gerade weiter nach oben ein wird der Kettendurchhang wieder größer da die Radachse dadurch wieder näher an das Kettenritzel kommt.
Die Handbuchangaben sind bei nicht geänderter Übersetzung gültig und sollen Verhindern, daß
- die Kette beim Einfedern zu stramm wird und
- bei Lastwechsel die Kette mehr als nötig schlägt
Hallo,
ich gehe da nach Handbuch vor.
43-48 mm zwischen der Rippe am Ende des Schleifschutzes und Mitte der Kettennieten.
Auf 80.000 km bei 2 Teneres kein Problem.
Grüße
Thommy
Zitat von: Ede am 19. Mai 2025, 08:11:38Und genau diese Aussage zeigt, daß euch der Grund für das Maß des Kettendurchhangs, trotz aller vorhergehenden Erläuterungen dazu, nicht klar ist.
Der Kettendurchhang soll verhindern, daß die Kette bei Erreichen des längsten möglichen Maßes (Eine Gerade zwischen Ritzel, Schwingenlager und Radachse) ohne Spiel ist. Dieses Maß ist nicht von der Belastung durch Fahrer und Gepäck abhängig.
Federt die Schwinge über diese Gerade weiter nach oben ein wird der Kettendurchhang wieder größer da die Radachse dadurch wieder näher an das Kettenritzel kommt.
Die Handbuchangaben sind bei nicht geänderter Übersetzung gültig und sollen Verhindern, daß
- die Kette beim Einfedern zu stramm wird und
- bei Lastwechsel die Kette mehr als nötig schlägt
Genau so würde ich mir das auch anschauen - habe Original Federung und Ritzel. Ich federe ein bis zum "worstcase" -> also eine Gerade zwischen Ritzel, Schwingenlager und Radachse entsteht (notfalls mit einem schweren Freund :D )
Was
@al3x und
@Peter700 sicher meinten ist, bzw. so interpretiere ich es: ich federe durch meine Beladung/Lebendgewicht bereits standardmäßig mehr ein und dadurch bin ich eher dauerhafter näher an diesem worstcase-Szenario der maximalen Länge. Ich habe dann nur das "Problem", dass meine Kette trotzdem insgesamt etwas zu locker ist, da ich ja auch mal aus oder weiter einfedere, was - wie du richtig sagst - unabhängig von der Beladung ist, denn die Geometrie bleibt die Gleiche wie bei jeder anderen Standard-Tenere. Ich muss das Motorrad natürlich auf mich einrichten und würde daher den Mittelweg finden und etwas nachstellen, aber vielleicht nicht ans untere Limit.
PS: Ich bin ein totaler Schrauberlaie. Ich kann wirklich nix in der Richtung. ???
Eine Raketenwissenschaft scheint manchmal eher die Interpretation der Anleitung zu sein (auch für mich):
Zitat von: Thommy am 19. Mai 2025, 08:51:27Hallo,
ich gehe da nach Handbuch vor.
43-48 mm zwischen der Rippe am Ende des Schleifschutzes und Mitte der Kettennieten.
Auf 80.000 km bei 2 Teneres kein Problem.
Grüße
Thommy
Im Handbuch 7-23 (2023er Handbuch z.B.) ist das hier schon mehrfach gezeigte Bild.
Dort ist die Rippe gar nicht richtig erkennbar, da der Antriebsettenschutz nur mit einer Fläche dargestellt ist, die dort abschließt. Man könnte vom Aussehen im Bild schließen, dass es die Rippe ist, da der Maßpfeil auf das untere Ende des Antriebskettenschutzes zeigt (dahinter sieht man ja das Rad) aber eindeutig ist das definitiv nicht. Ein paar mm macht allein das aus. Die Fläche darüber kann nicht zum Antriebskettenschutz gehören, da dieser Pixelbrei bis weiter hinter Richtung Radaufnahme gezeichnet ist.
Was würde ich jetzt aus praktischen Gründen als Ahnungsloser also machen?: Ich messe von der Rippe, dann ist es zumindest mal nicht zu wenig Durchhang am Ende.
Danke euch für die Beiträge! /beer/
Hier wird das auch für Laien verständlich erklärt.
Zitat von: Ede am 19. Mai 2025, 08:11:38Und genau diese Aussage zeigt, daß euch der Grund für das Maß des Kettendurchhangs, trotz aller vorhergehenden Erläuterungen dazu, nicht klar ist.
Der Kettendurchhang soll verhindern, daß die Kette bei Erreichen des längsten möglichen Maßes (Eine Gerade zwischen Ritzel, Schwingenlager und Radachse) ohne Spiel ist. Dieses Maß ist nicht von der Belastung durch Fahrer und Gepäck abhängig.
Federt die Schwinge über diese Gerade weiter nach oben ein wird der Kettendurchhang wieder größer da die Radachse dadurch wieder näher an das Kettenritzel kommt.
Die Handbuchangaben sind bei nicht geänderter Übersetzung gültig und sollen Verhindern, daß
- die Kette beim Einfedern zu stramm wird und
- bei Lastwechsel die Kette mehr als nötig schlägt
Für mich ist die Erläuterung meines Yamaha-Werkstattmeisters gültig. Und ich hatte noch nie, wirklich nie, irgendein Problem mit einer der Ketten. Und der sagt Faustformel Kettenspiel 2-3 Finger. Und wenn du mal ein Lineal an deine Finger hältst, wirst du feststellen, dass das etwa 5 cm sind. Und damit bist du zu 90 Prozent auf der sicheren Seite.
Meine Kette hing so weder bei der YZF R1 jemals zu weit durch oder war zu stramm, noch bei der Tenere oder anderen Modellen.
Man kann aus wirklich allem eine Raketenwissenschaft machen. Wie sind wir sonst alle mit funktionierendem Kettendurchhang durch die Jahre gekommen? Meine Güte. Das wird in der Fahrschule schon so geschult. Das wenn nix dran steht, was bei älteren Modellen durchaus der Fall war/ist, die Zweifinger-Regel als grobe Richtlinie herangezogen werden kann. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Muss mich wirklich überwinden nochmal was zu dem Thema zu Schreiben. 😏
Aber Kettendurchhang, gemessen von einem bestimmten Punkt an der Schwinge ist sehr modellspezifisch.
Hängt vom Messpunkt an der Schwinge, Dicke der Schwinge, Durchmesser von Ritzel und Kettenrad aber vor allem Länge der Schwinge und Federweg ab.
Also Dreifingermethode passend von R1 bis T7 geht bei der T7 mit Sichheit in die Hose.
Gerade bei Reiseenduros mit langer Schwinge und langem Federweg sollte man dem Thema etwas Aufmerksamkeit schenken. Was aber keinen 11 Seiten langen fred bedarf. 😁
Ich löse ja immer das Federbein und zieh die Schwinge mit Spanngurten hoch, bis Abtriebswelle, Schwingenachse und Radachse in einer Linie sind, und spann dann die Kette soweit, dass das Rad sich genau noch frei drehen lässt. Von da aus die Spannschraube wieder 3-4 Zwölftel zurück und das ganze festziehen.
Gruß, Fabi
PS: Und wenn ich wieder aufgewacht bin stelle ich fest, dass ich die Kette doch wieder nur frei Schnauze eingestellt hab :-[ Hauptsache nicht zuwenig Spiel...
So, eingestellt:
Von Rippe des Kettenschutzes gemessen 51 -> 45 mm
Von der Lauffläche des Kettenschutzes 56 -> 50 mm
So verkehrt kann das jetzt nicht sein. Ist auch noch genug Spiel wenn ich die Schwinge mit den Lagern fluchte. 8)
Danke euch Profis ;)
Hier kommt ein kurzer Videoclip, wie es das Rallyteam macht.
https://www.facebook.com/reel/533508496129093?fs=e&fs=e
Die 3-Fingerregel scheint zu passen...
Eine Kettenführung vorm Kettenrad beeinflusst den Durchhang außerdem auch. Ich hab das mal ausprobiert, ohne Führung ist das Spiel etwa 5mm größer im ausgefederten Zustand.
Hallo,
meine Erfahrung am besten einen Kumpel gleiches oder etwas schwereres Gewicht setzt sich drauf, nach jedem Spannen oder Lösen wird das Bike ein paarmal sitzend durchgefedert, nach Erfahrung ; jetzt sollte im belasteten Zustand etwas Spiel ca. 1 cm vorhanden sein.
Ohne hier jemanden auf den Schlips treten zu wollen: was ist so schwer daran ein Zollstock, Maßband, Geodreieck, Lienal oder sonstwas zu nehmen und anhand der bebilderten Anleitung im Handbuch den Durchhang einzustellen? Zumal der zulässige Durchhang (43-55mm) auch noch so groß ist, das man das man sich da nicht andauernd Gedanken machen muss...
Weil der zulässige Durchhang bei meiner Euro4 schlichtweg zu klein war. Durch meine individuelle 3-Achsen-Messung bin ich bei mir auf 60mm stramm gekommen. Nun habe ich einen 60mm Holzklotz, der mir als Referenz dient, passt er stramm rein, is alles in Ordnung. Passt er nicht rein, ist die Kette zu stramm, fällt er durch, spanne ich nach.
Mein Mass ist aber nicht allgemeingültig, durch Toleranzen beim Rahmenbau, Schwinge und Motoraufhängung kann das bei jeder T7 differieren. Deshalb sollte jeder einmal am eigenen Moped den Referenzwert ermitteln und der kann durchaus unterschiedlich sein.
@ Peter
Wenn ich mich recht entsinne, misst Du auf dem Hauptständer mit Deinem Holzklotz.
Solltest Du erwähnen. 😉
Grüße
Claus
Jepp, is korrekt.
Hab ich gar nicht dran gedacht das zu erwähnen, Seitenständer wäre mir viel zu ungenau, je nach Federvorspannung kann das nämlich auch das Messergebnis verfälschen. Leider ham nicht alle nen Hauptständer.