Tach auch, mein Name ist Oliver, ich bin 50 Jahre alt und fahre seit dem 14.4.22 meine T700. Jetzt, gute 31.000 km später habe ich dann doch mal entschieden, mich hier anzumelden.
Eigentlich komme ich aus dem BMW-Alteisenlager, sprich K-Serie, die fliegenden Ziegelsteine. Angefangen habe ich mit einer '92er K75, die ich sechseinhalb Jahre gefahren habe, dann kam eine '83er K100, die ich immer noch habe und einen Umweg habe ich über eine '90er K100 RS 16V gemacht, mit der ich aber nie so richtig warm geworden bin und daher nach knapp 4.500 km wieder abgegeben habe. Zwischendurch ist mir irgendwie noch eine '94er PD06 Transalp über den Weg gelaufen, die ich dann doch noch etwa 3 Jahre gefahren habe. Obwohl sie für mich mit meinen knapp 2m etwas niedrig war, hat sie den Reiseendurovirus erfolgreich eingepflanzt, so war es nur logisch, bei der Ténéré zu landen. Warum nicht Africa Twin? Zu fett, zu viel Elektronik. Die T700 hat mich durch ihre Einfachheit abgeholt. Praktisch völlig elektronikfrei mit Bedienelementen wie vor 30 Jahren, das ist genau das, was ich als Alteisentreiber brauche. Meine ist zudem etwas modifiziert: höhere Rallyesitzbank, HPcorse-Titanauspuff, hohe GIVI-Scheibe mit seitl. Windabweisern und Touratech Hauptständer und Gepäcksystem für Alukoffer.

Ich habe zwar seit 1996 den Motorradführerschein, aber privat fahre ich erst seit Ende Oktober 2012 mit eigenen Motorrädern. Dafür bin ich aber recht schnell zum Vielfahrer geworden. Üblicherweise mache ich zwischen 15 und 25.000 km/Jahr. Meine Motorräder sind Alltagsfahrzeuge, Schönwettertouren sind die absolute Ausnahme. Ich fahre damit zur Arbeit, zur Partnerin, die 140 km entfernt wohnt und in den Urlaub, der schon alleine zwischen knapp 4.000 und über 8.000 km betragen kann. Mein Auto ('94er Passat) wird nur bei miesem Wetter oder für Transportaufgaben genutzt.

So, das war eine Menge Text.    Ich freue mich auf regen Austausch hier. Solltet Ihr noch Fragen haben, nur zu...

Hallo
Herzlich willkommen.
Ich sehe das auch ziemlich ähnlich, Motorräder brauchen die Hälfte Sprit beimindestens doppeltem Vergnügen selbst im Winter (jedenfalls meistens)
Für die Umwelt wäre viel erreicht wenn mehr Leute Ihr Auto gegen ein Motorrad tauschen würden selbst wenn es nur im Sommer wäre - und erst die Einsparung an Stau und Parkraum....
Gruß
Christoph

Ist so, ja. Selbst im Winter macht es meist Laune, wenn das Wetter nicht allzu schlimm ist. Und da ich In einem der dicksten Ballungsräume Deutschlands wohne und mitten in Düsseldorf arbeite, ist das Moped immer die bessere Wahl. Staus halten mich relativ wenig auf und Parkplatzsorgen habe ich fast nie.
Im Winter durch den Westerwald an die Lahn zu meiner Freundin nehme ich aber dann doch meist das Auto, denn das ist in der Gegend echt kein großes Vergnügen... 

Hallo
Westerwald im Winter ist Königsklasse.
...9 Monate Winter 3 Monate kalt - das ist der Westerwald.
Gruß
Christoph

Nanana, jetzt malt ihr es aber schlimmer als es ist!!!
Winter gibt es doch kaum noch und bei 15 Grad und Sonnenschein am Rhein ist auch der Westerwald kein Problem. Vorausgesetzt die Klamotten passen...
Aber schön so viele Leute hier zu haben wo das Motorrad kein reines Statussymbol darstellt und nur ab 20 Grad für "längere" Touren von 50km zur Eisdiele ausgepackt wird.
 
 

Ich behaupte mal, dass absolut gesehen mein Bock deutlich mehr km bei unter 20 Grad macht als darüber. Und zur Eisdiele nehme ich das Fahrrad.
Als reines Schönwetterspielzeug wäre mir ein Motorrad einfach zu teuer. Als ich seinerzeit wieder anfing zu fahren, war eine Hauptprämisse, das Teil im Alltag zu fahren, was auch deutlich Sprit spart. Klar, Spaß macht es natürlich trotzdem, also so 110% rational war die Entscheidung nie... 

Hallo
Nö, aber man muß sich das ja ein Wenig "schönreden". Die Vorteile im Alltagsbetrie sind aber schon da, einzig ist es gut wenn man auf der Arbeit einen Spind hat für die Klamotten.
Gruß
Christoph 

Willkommen aus dem relativen Süden der Republik. Hier wird ab November die Gegend gesalzen, da würde sich das Motorrad bis April/Mai aufgelöst haben 

Joah, gesalzen wird hier auch, oft schon ab 5 Grad, man weiß ja nie. Die Rheinländer haben's nicht so mit dem Winter.  Mehr als drei Schneeflocken gleichzeitig können hier schon ein apokalyptisches Verkehrschaos auslösen...

Hallo
Bei uns würde es reichen die Straße bei 10°C weiß zu kalken und das Chaos tobt. Gegen Salz hilft es das Motorrad vor dem Winter zu putzen gut zu trocknen und anschließend mit reichlich Korrosionsschutzmittel (z.B. von Polo oder S100) einzusprühen. Das sieht zwar dann aus wie die Sau, da alles dran hängen bleibt hilft aber und nach dem Winter eine gründliche Reinigung und gut. Das hat bei meiner Winter WR 250 R bisher sehr gut geholfen.
Gruß
Christoph

Zitat von: olba73 am 30. April 2024, 17:42:13Joah, gesalzen wird hier auch, oft schon ab 5 Grad, man weiß ja nie. Die Rheinländer haben's nicht so mit dem Winter.  Mehr als drei Schneeflocken gleichzeitig können hier schon ein apokalyptisches Verkehrschaos auslösen...

Kann ich bestätigen, da in Koblenz geboren. 2cm Schnee gab in den mitte 70er Schneefrei. Bis Du zu Hause warst war der wieder weg. Deswegen wurde im Volkspark eine Plastik Rodelbahn gebaut um wenigstens das Gefühl mit dem Bob von Abfahrt zu haben 😂😂
1978 bin ich dann nach Ulm gezogen, in den damals Schneereichsten Winter. Das erste mal im Leben ein Schneeiglu gebaut und Winterreifen kennengelernt 🌨☃️❄️