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verstellbare Brems- Kupplungshebel

Begonnen von Crujo, 06. Juni 2017, 19:41:06

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RomanL

Einige fahren sie (nach eigenen Angaben) OHNE Eintragung. Und wenn die ganze TDM-Bremse verwendet wird, dann dürfte das auch keine Probleme mit der Abnahme geben.
Zudem sind manche Prüfer auch sehr kulant und erlauben sich, den Ermessensspielraum als aaS einzusetzen  :D Was eingetragen ist, befragt kein Fachkollege mehr - es sei denn, es hat geknallt und die Bremse kommt unter Verdacht...  :'(

Wie gesagt, Pumpenleistung, Kolbenvolumen und Bremskraftübertragung auf die Scheibe - alles ein abgestimmtes Gesamtsystem, an dem man nicht so einfach mal eine Komponente austauschen kann, weil man dann leichter am Griff ziehen kann - zumindest nicht, ohne daß ABE und Versicherungsschutz darunter leiden  8)

Lies meinen dritten Satz in diesem Post noch mal gründlich! Vielleicht wohnt auch bei Dir ein wohlwollender Sachverständiger ums Eck? Das wäre dann einfacher als jede theoretische Vorbereitung und Mutmaßung in Sachen Bremse. Manchmal liegt's halt am Mann und nicht an der Sache, ob etwas seinen Zustand von "nicht legal" zu "legalisiert" wechselt... **gg**

Gruß
Roman

MrVegetable

Ja, ich denke auch, dass man den von dir genannten Weg gehen sollte.
Zumal ich bzgl. der Sicherheitsaspekte keine Bedenken habe und ich mir sicher bin, dass sich jem. finden lässt, der sowas eintragen könnte.
Und damit meine ich nicht irgendwelche Typen, die einfach alles eintragen, sondern jemanden mit Sachverstand.
Immerhin wird hier ein (bei mir) 27 Jahre altes Bauteil durch ein neues Bauteil gleichen Bauprinzips und ähnlicher Dimensionierung ersetzt.
We'll see...   8)

RomanL

Ähnlich ist nicht gleich! Ein "geringfügig größerer" Kolben kann eine deutlich höhere Druckkraft erfordern, weil er vielleicht sogar noch durch den gleichen oder einen kürzeren Hebelarm angelenkt wird. Der Nehmerzylinder bleibt ja gleich, also muß auch der Geber dazu passen.
Sowas aus dem Bauch raus als "nicht so gravierend" einzustufen hat schon so manchen Aha-Effekt hervorgebracht, wenn ein Messgerät dran hängt...  ;D

Entscheidend ist, daß die Kiste sicher und mindestens so schnell bremst wie das orignal - und zwar bei definierter Kraft am Hebel. Alles Andere zählt nicht.

Gruß
Roman

MrVegetable

#18
Zitat von: RomanL am 03. August 2017, 10:40:08
Ähnlich ist nicht gleich!

Danke für die Feststellung. Im übrigen finde ich Beiträge, die mit einem Ausdruck beginnen, der mit einem Ausrufezeichen endet, nich so doll. 

Gruß
Michael

RomanL

Das Ausrufezeichen ist Imperativ oder ein Abschluß für Wichtiges, Brücksichtigenswertes - zumindest im Deutschen  ;D Und genau darauf zielt(e) mein Ausdruck ab. Dann kann sich dann jeder seine Überlegung zu anstellen - oder es lassen  /beer/

Meine Erfahrung (und nur über die kann ich schreiben), ist, daß vielfach beim TÜV das (scheinbare) Argument kommt "ich denke", "ich glaube" oder "ich meine" und dann kommen Hilfsargumente wie Vergleichbarkeit, "machen Andere doch auch so" etc. etc. Nur sieht das der Fachmann argumentativ oftmals komplett anders und meint oder schätzt nicht, sondern mißt und rechnet. Daher mein etwas deutlicher Hinweis, daß es eben nicht um Ähnlichkeit, sondern um Gleichheit geht - zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Es war also eher nicht an Dich gerichtet, sondern an Leser, die aus halb- oder viertelgelesenen Beiträgen oftmals nur ein "Es geht ales, wenn man nur will" herauslesen - aber nicht das zugehörige Warum und Wie.  /devil/

Gruß
Roman

Crujo

Hmm,
ich habe nun sehr interessiert das alles gelesen. Wiedermal viel gelernt und sage auf jeden Fall DANKE.

NUR:

Was mach ich nun? Der Hintergrund ist, dass die Vordere Bremse bei mir unterirdisch schlecht weg kommt!!! Mit Sozia und Gepäck in den Alpen fand ich das echt grenzwertig und auch schon gefährlich.

Wie kann ich nun Eurer Meinung nach hier am besten Abhilfe schaffen?
Welcher Umbau-Erweiterung-Modifizierung sind möglich und auch legal?
Wird die Bremsanlage von der TDM komplett umgerüstet, oder auch nur die Bremspumpe....

lg
christian

gnortz


RomanL

Zur Bremse gibt es ja viele Optimierungsmöglichkeiten (und genauso viele Threads in diesem Forum) - und mit Stahlflex, sauberen Sätteln und vernünftiger Scheibe-Stein-Parung geht da schon eine ganze Menge. Auch das Wegtauchverhalten der Gabel (richtige Abstimmung!) ist nicht ganz unwichtig für eine solide Bremskraftübertragung bzw. -entfaltung.

Ganz ehrlich, ich bin bestimmt kein Ankerignorant, aber ich habe mit der ST bisher noch immer den Reifen als schwächsten Punkt gefunden beim vorderen Bremsen. Und meine Dicke ist mit Standard bestückt und meist mit Doppelbesetzung unterwegs. Das Geheimnis dieser alten Sättel ist einfach eine einwandfreie Gängigkeit und Dichtheit, dann ankert das auch.
Was mir nicht gefällt, aber was man auch mit normalen Umbauten nicht wirklich ändern kann, ist das Ansprechverhalten der Bremse. Ist sie gut auf Zug, dann ist Dosieren schwierig. Dosiert sie gut, dann ist das eher seichte Matsche oben raus. Liegt einfach an der Geometrie der Steine und den 2 gleich großen Kolben in parallelanordnung der Druckflächen.
Bei Sportbremsen und anderen Fabrikaten arbeitet man bewußt mit asymmetrischer Bremskraftverteilung (unterschiedlcihe Kolbengrößen für vor- und nachlaufenden Kolben), also besserer Ausnutzung der Anlagefläche.
Nun denn, ist halt 'n 90er Jahre Bike  /-/

Für mehr geht's dann wirklich nur noch über richgtige Umbauten - Scheiben wie Zangen. Braucht man das dann wirklich noch?

Gruß
Roman


Crujo

#23
Moin nochmal.
Ich denke ich werde den Weg gehnen den Roman vorgezeichnet hat. Erstmal die Sättel anschauen, gucken ob da alles soweit in Ordung ist, das gleiche für die Scheiben, dann die Beläge . Stahlfelx hab ich schon....

Frage:

Welche Paarung Beläg und Scheibe ist die Beste?

Die Gabel sollte auch jetzt zum Ende der Saison drann kommen und dann sehnen wir weiter.

Ich erwarte da nicht das Bremsverhalten einer neuen (neueren Maschiene) - bin jetzt MT09 und Tiger 800 probe gefahren.....
Aber zumindest das was meine 1VJ mit ner Einscheibe kann, sollte doch die ST auch können....Ist bei mir halt so gar nicht der Fall /mecker/
Meine 1VJ hat ne neu gewartete originale Bremspumpe, neue Scheibe und Beläge.
Wie gesagt, so fange ich bei der Dicken nun auch mal an.

Die 400 Euro für die 320 Scheiben will ich echt nicht ausgeben, vor allem auch, weil ich mir denke dass dann dazu eine andere Bremspumpe drann müsste.....

beste Grüße.

christian

Crujo

#24
Mein Yammi-Händler meinte auch, dass mir kaum jemand eine andere Bremspumpe eintragen würde. Hat das den schon jemand von Euch machen lassen, oder fahren alle TDM Pumpen Umbauer einfach so.....wie sind da eure Erfahrungen, hat das jemals, jemand bemerkt, bemängelt etc...?

Sind Probleme nach den Umbauten aufgetreten, also zu bissige Bremse oder zu großer Verschleiß von Scheiben, Belägen oder Reifen?

Interessiert mich schon sehr, ich sehe das eben auch so wie Michael, ich fände das echt quatsch; wenn eine Verbesserung der Bremsleistung durch die Verwendung einer moderneren Bremspumpe nur negativ oder risikoreich gesehen wird..... :(
Wie gesagt, eure Erfahrungen interessieren mich sehr und wie ich dann weiter mache zeigt sich step by step......

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