Welcome to YAMAHA TENERE FORUM. Please login or sign up.

22. November 2024, 22:40:13

Login with username, password and session length

Der rechte Zylinder mach keinen Leerlauf

Begonnen von Tenax, 10. September 2016, 13:23:32

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Tenax

Hallo Zusammen,
bin erst seit kurzem registriert, hab aber an und an mal bei Euch gelesen. Eigentlich hatte ich nie echte Schwierigkeiten, aber das aktuelle Problem bringt mich zur Verzweiflung. Ich hab ähnliche Themen-Beiträge gesehen und gelesen, aber irgendwie war die Sachlage immer anders - oder ich hab noch nix richtiges gefunden. Dann bitte ich um Nachsicht und freue mich über den Hinweis zu dem Thread.
Ansonsten kurz die Lage:
-  91er XTZ 750 mit aktuell 39.000 auf der Uhr
-  vor 14 Jahren gekauft, bin seit dem wenig km gefahren (zu viele ALternativen...hüstel) , aber doch regelmäßig bewegt - nie irgendwelchen Ärger, außer Batterien
-  seit dieser Saison Leerlaufproblem rechter Zylinder - läuft im Leerlauf und unterem Teillast einfach nicht mehr mit. Ohne Ansage.
-  mit leicht gezogenem Choke setzt er ein, patscht  leicht rum, aber besser als ohne!
- Man konnte Fahren, aber eben erst ab gewisser Last, und eben kein Vernünftiger Leerlauf
Also lautet die Erkenntnis: rechts zu mager " unten rum", hoffentlich nur Nebenluft am Stutzen...
- Sichtprüfung: von außen beide rissig, also ab zu Kedo und 2x neu
- zerpflückt - innen eigentlich keine Risse gefunden aber trotzdem noch Hoffnung, daß es nur daran liegt
- wenn der Plunder schon mal frei liegt, dann die Vergoser ganz raus, geteilt, Membranen gecheckt (super Zustand, Schwimmerkammer auf - kein Blumenkohl drin, alles chico. Auch die Choke-Geschichte sauber und nicht verschlissen
- Alles wieder rein, ohne Tank und Luftfilter mit "Fallbenzin"  und Trichter laufen lassen - kein Unterschied...Blöd!

Also nochmal raus, nochmal Düsen und alle Löcher durchgepustet, mich über das rudimentäre Handbuch geärgert, alles wieder rein.

Wenn sie dann so auf einem Zylinder im Leerlauf vor sich hin tuckert und ich den Finger in den Spalt zwischen Schieber und Gehäuse halte - siehe da - Zylinder 2 setzt ein. Also bei mehr Unterdruck... Die Sau muss also zu mager sein, oder?
Nach Lesen im Forum - und leider nicht aus dem Handbuch- stelle ich fest, daß die CO-Schraube Kraftstoff und nicht Zuluft regelt - also rausdrehen = fetter. Beide Schrauben waren in der Grundstellung 2 x raus, ist immer gut gelaufen bisher.
Selbst wenn ich am Problemzylinder/Vergaser die Schraube ganz raus drehe , ändert sich nix, scheint wie ohne Funktion zu sein.
Unterdruckschlauch zur KS Pumpe ist absolkut dicht, das wäre natürlich der nächste Kandidat weil nur Zyl 2... Auch Schlauch Abklemmen hilft nicht.
Original Auspuff, soweit ich weiß vom Vorbesitzer irgendwann mal Dynojet I  umgerüstet (gibt' so glaub ich gar nicht mehr, nur noch II ). Die Originalteile sind weg (bzw. woanders...ich finde sie nicht mehr).
Kerzen auch nagelneu, NGK Standard.
Mir bliebe jetzt noch O-Ring von Ansaugstutzen zum Zyl-Kopf - aber sowas wird doch nicht undicht - oder doch?

...und noch eine blöde Frage - die ich meine Leerlaufdüse, die mit einem Niederhalter von der Hauptdüse gesichert wird. Wie rum rein?
Die passt echt so oder so, normalerweise würde ich sagen mit dem schlanken Ende rein und oben plan, Niederhalter hält sie fest. Aber man kann die auch umdrehen und "halb rausragen lassen" - so hab ich sie vorgefunden. Die tolle Rep Anleitung hält sich da einigermaßen raus...

Danke für ein paar Gedanken!



tommy

Hallo Ventilspiel Kontrolle?  mit anderen Vergaser testen dann kannst die Ursache leichter finden. Die Gemischregulierschraube 3 1/4 herausdrehen

ndugu

Leerlaufdüse so einsetzen, daß der O-Ring im Kanal abdichtet! Da unter ist noch eine Düse, die auch offen sein muß, sonst wird's nichts mit dem Leerlauf!

Mille

Moin,

Synchronität prüfen. Und schwimmerstand wäre noch ein ansatz.

LG Mille
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

Tenax

Danke für die schnellen Antworten.

Tommy - Ventilspiel ist top, meinst Du mit "anderen Vergaser testen" die Teile von rechts nach links tauschen...? Ich hab nicht gerade eine Vergasersammlung  im Abrissblock zur Verfügung  ;D.  Hab's jetzt nicht genau vor Augen, aber so einfach ist rechts und links nicht umgetauscht, T-Stücke KS Zulauf, Belüftung etc....
Die Stellung der Gemischregulierschraube zwischen "Zu und Rausfallen" hat keinerlei Einfluss auf das schlechte Leerlaufverhalten im rechten Zylinder!

Ndugu - Deine Antwort ist leider nicht klar, weil der O-Ring der Düse immer im Kanal verschwindet und "abdichtet", egal wie rum man die Düse einsetzt. Anders gefragt: 
Soll der schlankere Teil der Düse im Kanal verschwinden (so daß sie komplett im Kanal abschließt) oder zwischen den beiden Armen des Niederhalters rausragen? Ansonsten ist alles, was Löcher hat bis zum Erbrechen durchgepustet worden...

Mille - so unsychron können die nicht sein, daß es von Leerlauf bis Hauptdüsenübernahme keinerlei Reaktion in Vergaser 2 gibt! Und wie gesagt, das Problem kam ansatzlos
Hab übrigens bisher alle meine Böcke von 2 über 3 bis 4 Zyl. immer mit Lupe "optisch synchronisiert" (orientiert an der ersten Leerlaufbohrung) als Grundeinstellung - und musste mit Uhren später nie nachregulieren, aber das nur nebenbei. Uhren sind überbewertet, finde ich, aber jeder wie er will und kann.
Schwimmerstand versuche ich mal, aber auch da , wie soll sich der so verändert haben, das plötzlich und quasi digital der Leerlauf komplett zusammenbricht auf Zyl 2. Ich glaubs nicht...

Hat jemand schonmal nachweislich eine Undichtigkeit am O-Ring zwischen Flansch und Kopf erlebt?

Danke und Grüße
Tenax

ndugu

Ich meine, der schlankere Teil der Düse ist außen, so daß die "Haltegabel" gerade rüber paßt! Sitzt der O-Ring nicht in einer kleinen Nut?

ndugu

Ach ja, die Düse mit dem O-Ring ist ja die Hauptdüse, die Düse, mit welcher die "Haltegabel" befestigt ist, ist die Leerlaufdüse! Wenn man diese rausschraubt, findet man unten im Kanal eine weitere Düse, die mit einem schlanken Schlitzschraubendreher entfernt werden kann. Diese Düse und der Kanal dahinter muß auch sauber und frei von Ablagerungen sein!

tommy

Ich meinte einen Vergaser von einem anderen Motorrad vielleicht wohnt einer in Deiner nähe der einen zum Testen hat.

Mille

Moin,

Aber mit einen synchrontester kannst du nach optischer Voreinstellung herausfinden ob sie synchron ist und ob sich nicht vielleicht eine undichte Stelle wo befindet und deshalb a synchron ist.

Aber nach weiteren Infos tippe ich eher noch das irgendwo ein Kanal zu ist. Alle Düsen raus, einstellschraube raus, und mit Pressluft und Reiniger durch nochmal. Für die ca Ersten 20% der Öffnung von der drosselklappe ist das Leerlaufsystem zuständig.

Undichtigkeiten beim o-Ring sind mir selber keine bekannt, aber ein berufsmechaniker im Freundeskreis hatte es schon einmal.

LG Mille
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

Ray

#9
Hi

Ich hab zwar keine Ahnung von Vergasern aber Dynojet war das erste was bei meiner Alten Dame zur damaligen zeit nach dem Erwerb rausgeflogen ist.
Wäre vielleicht eine Überlegung wert den Vergaser erstmal wieder in den Original Zustand zu versetzen.

Die Leistung im Original zustand finde ich ist  ausreichend.




Gruß Ray

RomanL

Nachdem ich den Post eben gefunden habe, kann ich mich da nur Milles Meinungsäußerungen anschließen. Spontanes Versagen des Vergasers im unteren Drittel deutet recht klar auf eine unzreichende Versorgung des leerlauf- und Teillastsystems hin. Die Kanäle im Vergaser sind sehr fein und könne sich zusetzen - vor allem in den beiden langen Schächten mit den quer gehenden Zulaufbohrungen.

Am besten den Versagervergaser mal ausbauen, komplett zerlegen, mit Druckluft und US reinigen (oder reinigen lassen) und dann wieder mit neuen Dichtungen zusammenbauen. Beim Zerlegen dann auch mal darauf achten, ob irgendwo Bröckchen von aufgelösten Dichtringen rumfliegen oder die Nadeldüse schon sehr weit eingeschliffen ist. Auch ausgefressene Düsenbohrungen sollte man genauer anschauen. Aber nach Deiner Beschreibung klang es ja erst mal nicht nach wirklicher Rotte (wie bei mir  ;D).

Was das Synchronisieren nach Optik angeht, so hab ch das früher auch so gemacht. Allerdings findet man Fehler leichter, wenn man die Uhr dran hat und sich icht nur den Leerlauf anschaut (den die meisten übrigens noch nicht mal richig eingestellt haben - mangels einfacher Messmöglichkeit...).

Wie egsagt, mein Tip sind zugesetzte Kanäle im Lerlauflabyrinth des Vergasers. Gründliches Reinigen ist erste Bürgerpflicht...

Gruß
Roman


PS: Und ja, Undichtigkeiten zwichen Flansch und Kopf treten auch auf. Die Dichtung rottet ebenso weg wie alle anderen. Es ist aber unwahrscheinlich, daß der Effekt so gravierend ist, wie Du ihn beschreibst. Da fehlt einfach zu viel Sprit. Ein reines Magerlaufen durch Nebenluft würde trotzdem noch aureichend Leistung für sauberen Leerlauf ergeben, da der Unterdruck im Leerlauf nicht so extrem ist, daß er da literweise Luft durch den Vergaserflansch zieht. Undichtigkeiten am Flansch verstärken die Effekte anderer Ursachen, sie sind selten wirklich ursächlich.

Christof

Ich vertrete auch die Meinung von Ray; Erst mal Dynodreck raus, Alles zurück auf Original und dann sehen wir weiter.

RomanL

Ja, nur macht der Dynodreck ja nicht von heute auf morgen Ärger, wo keiner war.

Unabhängig davon braucht man den halt nicht (wie 95% allen Tuninigzubehörs) und handelt sich nur Abstimmungsstress ein....

Gruß
Roman

harbo

nur mal als Gedankenanstoß....
wenn mal Dynojet verbaut war.....

sind jetzt neue Schieber verbaut ?  bzw. sind beide Schieber identisch ?
( bei "dyno" sind die zwei Bohrungen neben der Nadel aufgebohrt)

sind die Schieberfedern gleich ?   (Originale wieder verbaut ?)

sind die Nadeln gleich lang ? (Pos. der Sicherungringe gleich ? )

wie schon gesagt wurde...
wenn's geht, einfach mal einen Vergaser ausleihen....dann kann man es weiter eingrenzen
/beer/

Männer wollen nicht die große Freiheit, sie wollen viele kleine

RomanL

Sein (Bisheriges) Problem ist ja, daß die Vergaser vorher liefen, plötzlich nicht mehr zusammen laufen und er dazwischen weder was ein- noch ausgebaut hat. So zumindest las sich bisher die Antwortenreihe.
Nichtdestotrotz muß er natürlich schauen, daß er wenn dann alles auber um- resp. zurückbaut.
Der Fehler, der ihn momentan ärgert, muß aber eine andere Ursache haben als nur Dynojet.

Gruß
Roman

SMF spam blocked by CleanTalk