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teneretobi

Gabel XTZ 750

Begonnen von SR Rollo, 16. Februar 2020, 16:06:25

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0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

SR Rollo

Mal 'ne Frage an die Fahrwerksspezialisten.
Da das Wetter ja noch nicht unbedingt zum Fahren einlädt überlege ich der Gabel eine kleine Wartung zukommen zulassen.
Das Motorrad soll eigentlich überwiegend auf der Strasse bewegt werden. Zum Offroad fahren habe ich andere Moppeds.
Ich wiege 100Kg und fahre überwiegend Solo.
Gibt es Etwas auf das ich achten sollte ? Oder einfach Gabel zerlegen, reinigen ,wieder zusammen bauen,Öl und Federn rein und fertig ? !
Jeder sollte mehr als nur eine Yamaha haben 😊

ndugu

Gabel oder Gabelrevision oder andere verwandte Begriffe oben rechts ins "Suche"-Feld eingeben und viel lesen! :D

SR Rollo

Hab ich gemacht.
Kam aber leider nicht das Ergebnis was ich mir erhofft hatte. :(
Umbau auf Apside down und so. Aber das möchte ich ja nicht.
Jeder sollte mehr als nur eine Yamaha haben 😊

Svoeen

Bei deinem Gewicht zusätzlich zur eh schon schweren Dicken, empfehle ich dir zusätzlich zur Revision(eventuell eine andere Viskosität vom Öl nehmen, da wissen andere besser Bescheid) härtere bzw auf jeden Fall progressive Federn verbauen. Damit ist das extreme Eintauchen beim Bremsen weg und sie fährt sich gefühlt stabiler. Und es ist der einfachste Weg etwas besseres aus der Gabel zu machen.

Gruß
Sven
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, XS 1100 Gespann, R 1100 GS, Grizzly 660

Cosmo

Du kannst deine Gabel zum Revision zum einen Spetialist senden.
Kostet nicht viel.
Zb


http://www.fahr-werk-b.de/yamaha-xttt/
Heimweh nach der Ferne.

Franki

interessante Preise - merke ich mir 8)

SR Rollo

@Svoeen
   das war ein Tip wie ich ihn gebraucht habe, danke  ;)

@Cosmo
   Die Gabel der Super Tenere ist ja kein Hexenwerk, das bekomme ich noch allein hin. Aber danke für den Link.    Wie Frank schon schreibt, echt interessante Preise.  :)
Jeder sollte mehr als nur eine Yamaha haben 😊

Cosmo

Ist ja kollege aus'm Forum.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
Heimweh nach der Ferne.

c70juergen

Der Vorbesitzer meiner Tenere (100kg Typ) hatte größere Vorspannhülsen eingebaut um die Gabel etwas straffer zu bekommen.
Ich fand es vor meinem Gabelservice recht angenehm und hab sie wieder eingebaut. Ich wiege auch 90kg. Das Federbein habe ich vom Fahrwerksprofi revidieren lassen und auf mein Gewicht eingestellt. Hat 230,- gekostet, kein schnäppchen aber das Geld wert.
Zusätzlich ist die hinten 30mm höher gelegt.

Ich werd diese Kombi heuer ausgiebig testen und kann gut vergleichen, da ein Freund auch eine 750er hat, original bis auf ein serviciertes Federbein.

Grüße
Jürgen ;)

Giovanni64

#9
Zitat von: SR Rollo am 16. Februar 2020, 16:06:25
Mal 'ne Frage an die Fahrwerksspezialisten.
Da das Wetter ja noch nicht unbedingt zum Fahren einlädt überlege ich der Gabel eine kleine Wartung zukommen zulassen.
Das Motorrad soll eigentlich überwiegend auf der Strasse bewegt werden. Zum Offroad fahren habe ich andere Moppeds.
Ich wiege 100Kg und fahre überwiegend Solo.
Gibt es Etwas auf das ich achten sollte ? Oder einfach Gabel zerlegen, reinigen ,wieder zusammen bauen,Öl und Federn rein und fertig ? !

Hallo,
ich habe Wirth Federn eingebaut.
Nachdem die Öle trotz gleicher Kennung eine starke Streuung bezüglich der Viskosität aufweisen hab ich mich entschieden vollsyntetisches Fuchs Gabelöl zu verwenden. ( mischbar )
Kosten bei ca 13 -15 Euro je Liter.

Den Parameter der Viskosität habe ich auf Centistobe / 40 Grad Celsius festgelegt.
Dazu gibts bei allen Herstellern angaben zu dieser Maßeinheit. Auf die Werte SAE 10 oder 20 ... auf das kann man sich einfach nicht verlassen -. Zu unterschiedlich sind die Öle der Hersteller.

Wenn ich mich richtig erinnere sollte SAE 12,5 eingefüllt werden?
Ich habe jetzt öl bei meiner Gabel auf ca. 60-62 centistoke/40 Grad mit der Wirth Feder abgestimmt.
Zusaetzlich ist das Luftpolster zu beachten.
Bei der Wirthfeder sind das 180 mm, wenn ich mich richtig erinnere.

Nun wenn die Feder zu stark eintaucht kann man 2 Wege gehen.
Die einfachere Variante ist das Luftpolster etwas zu verkleinern ( öl in das Rohr nachkippen ), dabei sollte es nich mehr als 30mm-40mm weniger Luftkammer werden. Durch den Umstand das dieses Luftpolster bei der progressiven Wirth feder 180mm beträgt würde ich persönlich das Luftpolster auf max 145 mm reduzieren.

Das bringt aber auch nur bedingt etwas da die Feder bei starker Belastung dann nicht so weit eintaucht. Die schnelligkeit des Eintauchens kann man damit nicht regulieren.

Die bessere Variante ist den Centistokeparameter/40 Grad des Öles zu erhöhen. ( macht auch mehr arbeit )
Dadurch wird die Gabel auch härter und hat mehr Reserven.
Das bedeutet vor allen mehr Arbeit.
Beispiel:
die Gabel ist dir persönlich fuer dein Gewicht zu weich und taucht dir etwas zu schnell zu tief ein...
das eingefüllte Öl ist sagen wir mal auf 45 centistoke fertig vom Hersteller eingestellt und so verbaut.
Die naechste Stufe des kaufbaren Öles hat aber 90 centistoke so würde ich persönlich auf den Wert dazwischen gehen und das Öl so mischen( nur fuchs ).

Man braucht für beide Gabelholme knapp 1,5 ltr. öl und bei Wirth Federn 180mm Luftkammer.

Die Luftkammer wird folgend ermittelt. Zusammengebaute Gabel ganz  auf Anschlag zusammen schieben, öl einfüllen, entlüften, Luftkammer nach Federhersteller herstellen, Gabel auseinander ziehen und Feder einführen, Hülse drauf, Deckel verschrauben zusammen bauen.
das war es im groben.

WIe komme ich darauf Öl zu mischen.

Ich hatte eine crf 1000 dieses Motorrad hat eine sehr empfindsame Gabel... ätzend.
Was wir alles probiert haben... sae 20 war von wilbers vorgegeben was viel zu hart war.... dann habe ich experimentiert. Bei der reschersche bin ich darauf gestoßen das die öle der Hersteller trotz SAE 10 klassifizierung unterschiedliche Viskosewerte haben.
Was habe ich gelernt, sae 10 ist nicht gleich SAE10 bei verschiedenen Herstellern.
Ich hatte das Moped in der Werkstatt... blabla... da kennen sich die Meisten eh nicht aus ausser Spezialisten und die gibt es hier im Umkreis von 150 km nicht.
Schlussendlich habe ich 3 mal die Gabel zerlegt und das Öl verändert... bis ich zufrieden war.
Sicher das Fahrwerk auch die Gabel ist volleinstellbar... aber bei der Seriengabel leider nur ein kleiner Bereich .
Man bekommt definitiv die beste Einstellung fuer sich persönlich hin wenn man selbst baut und testet.
Etwas Mut gehört dazu.


Noch 2 Dinge:
A: ich verwende Kyaba Silikonfett fuer die Simmerringe, ( verschleissen nicht so schnell und halten den Dreck besser zurück )
B: EIne Gabelrevision wird leider bei den meisten Bikern total vernachlässigt.
Es ist ein wahnsinnsunterschied die Gabel nach 40-50000km zu reinigen und mit frischen Öl versorgt zu fahren als irgendwann mal zu machen.
Ja, ich habe diese Arbeit zu schätzen gelernt.

Es geht nichts über eine gut ansprechende Gabel, sie sollte man alle 30-40 mille km zerlegen und warten. Dabei ist es oft nicht einmal nötig die Gleitbuchsen, Simmeringe zu wecheln. Solange die Teflonschicht der Buchsen i.o. ist ist es auch nicht nötig die Buchse zu wechseln.

So jetzt hoffe ich etwas geholfen zu haben.

Noch ein Leitsatz der vor allen bei Gabeln gillt:
So hart woe nötig und so weich wie möglich.

Grüße Giovanni

Cosmo

Hab bei Öhlins was gefunden

https://www.ohlins.eu/de/products/motorcycle/5-1-liter--6382/



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Heimweh nach der Ferne.

Giovanni64

#11
Zitat von: Cosmo am 11. Juni 2020, 12:32:47
Hab bei Öhlins was gefunden

https://www.ohlins.eu/de/products/motorcycle/5-1-liter--6382/



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Hallo, das Ölins habe ich in meiner XRV eingefüllt.
Das #5 ist jedoch für die XTZ zu dünn.
Übrigens .. nach langer Reschersche im Netz bin ich auf ein Datenblatt von Ölins öl fündig geworden.
DIeses Öl scheint jedenfall von der Fa. Fuchs zu kommen da im Datenblatt das Logo von Fuchs verzeichnet war.
Aus diesen Grund habe ich dann bei der XTZ geziehlt nach Grundsoliden Vollsyntetik öl von Fuchs geguggt. Sie da 1 ltr. war gut 10 euro gunstiger als von Ölins.
Natürlich weis ich das Fuchs für mehrere Hersteller produziert und für Diese abfüllt. ( sichere Quelle)
Aber das ist in diesen Fall nebensaechlich.

Grüße Giovanni

tam91

Hallo
original soll die 750 ST 10er Öl und 130mm Kammer kriegen, plus eine relativ weiche Feder. Die Zubehörfedern sind in der Regel deutlich länger, härter undsind progressiv und haben dafür keine oder eine kürzere Hülse und bekommen meistens 15er Öl und 180mm Kammer empfohlen. das ist dann mal die Ausgangsbasis. Damit sollte man mal anfangen und bei einer Ölmarke bleiben, denn es ist richtig das die verschiedenen Hersteller durchaus nicht sauber miteinander vergleichbar sind. Viele geben geben ihre Öle ja auch mit Light, medium und hard an was dann so grob Sae 5, 10 und 20 entspricht. Die Zwischenwerte muß man sich bei jeder Marke "ermischen". Bei der probiererei hilft gut eine Lanze mit der man die Luftkammer im eingebauten zustand sauber einstellen kann und auch mal 200 ml Öl absaugen  kann die man dann je nachdem mit dickerem oder dünnerem Öl ergänzen kann. Danach ist dann alles Geschmackssache, jedoch ist es eher weniger sinnvoll eine progressive Feder mit einer Hülse vorzuspannen, da man damit zuerst den "weichen" Bereich komprimiert und damit dann das weichere Ansprechen in diesem Bereich verschenkt. bei der ganzen abstimmerei ist es halt wichtig sauber darüber Buch zu führen was man verändert hat und was die Auswirkung war und dann nicht die Ölmarke zu wechseln weil man dann, wenn es dumm läuft, erst mal wieder die richtige Mischung rausfinden muß.
Gruß
Christoph

Giovanni64

Hallo, ja das stimmt was Christof schreibt.
Linear oder Progressiv ist meiner Meinung nach auch ne Sache der Extreme.
Ich denke als Normalfahrer wird man den Federweg sofern Er gut austariert ist nicht ganz brauchen darum ist das für mich zumindest vernachlässigbar.

Für den Strasenbetrieb auch unter Reisebedingungen hat eine progressive Feder schon auch ein Pro.
Ich habe gegenüber der Serienfedern von jeden Japanern eigentlich bisher nur etwas positives abgewinnen können.
Bei meiner ST1100 welche ich doch auch 80000 km bewegt hatte habe ich nach einen vollen Durchschlagen in den Franz. Alpen gelernt das die Serienfedern vor allen bei den Hondas viel zu schwach ausgelegt sind.
Bei der XTZ hatte ich ebenfalls den Eindruck das ich da gleich von Anfang Hand anlege und für mich war klar auf progressive Federn zu gehen.
Aber ich denke für Normalos ( vorwiegend Strase ab und an Schotter ) ist das eine Glaubensfrage.

Im Rennbetrieb oder vorwiegend Offroadbetrieb spielt es sicherlich eine Rolle.

Ich kann für meinen Bedarf der progressiven Feder nix negatives abgewinnen.

Viel Spass beim Schrauben, Giovanni

Stefan

Zum Thema linear oder progressiv.

Ich hatte das schon mal gefragt, aber eventuell gibt es neue Erkenntnisse.

Hat jemand eine Bezugsquelle für lineare Federn für die Tenere.

Ich habe ´ne Zug- und Druck- stufenverstellung für meine Gabel mit externer Vorspannmöglichkeit der Federn.
Bei progressiv halte ich es für wenig sinnvoll da was vorzuspannen, weil das dann deutlich weniger spürbar ist als bei einer linearen Feder.

Leider habe ich meine alten originalen Federn nicht mehr. Ich hatte vor langer Zeit auf White Power umgewechselt.

LG Stefan
arbeite hart, spiele härter, liebe stark
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XTR850, seit 1990 in meinem Besitz

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