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Batterie 12V 14Ah laden dauert ewig

Begonnen von horschte, 27. Dezember 2015, 13:21:49

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horschte

Moin,

Ich hab hier so ein kleines Ladegerät mit 300mAh. Das hat ne grüne Leuchte die signalisiert, wenn ein Ladestrom fließt. Nun hängt das Ding den 8. Tag ohne Unterbrechung an der Batterie. Das kann sich nicht normal sein?
Die Linke zum Gruß,

Horst
ex XTZ 750, XT 1200

Wintermotorrad: 180° Reihentwin, Zündzeitpunkt dynamisch 40° nach OT. Bohrung x Hub: 150 x 400. Treibstoff: Biomasse. Schmierstoff: Bier (=Fahrrad)

Laufleistungen XTZ 750: https://tenere.de/index.php/topic,12059.0.html

Mille

Das Ladegerät istdefinitiv zu schwach, ist maximal zum Spannung halten zu gebrauchen. Mein Ladegerät fährt teilweise mit 3A rein. Wenn deine Batterie vielleicht auch noch tiefentladen ist bringst du die Batterie nie voll.

LG Mille
Ziel? Was ist das?

MfG Mille

Mc Gyver

Hallo Horschte,
300mA ist schon recht wenig. Da sind nach einem Tag ja gerade mal 7,2Ah geladen. Wenn man berücksichtigt, dass die Ladung nur etwa 0,8-0,9 des Ladestroms entspricht, sind keine 7Ah Kapazität in der Batterie, wenn sie ganz leer war.
Trotzdem, muß sie natürlich nach 2 Tagen randvoll sein.
Hast du mal die Spannung an der Batterie gemessen?
ist sie nach der langen Ladung unter 13,5V?
Wie hoch ist die Spannung, nachdem du das Ladegerät 1 Sunde abgeklemmt hast?

Wenn die Spannung dann unter 12,5V gesunken ist, ist deine Batterie defekt (was ich jetzt mal annehme)

Grüße, Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

horschte

Okay. Tja, Spannung messen kann ich nicht. Fehlt an Equipment. Letztes Jahr war das auch so, hab dann die Batterie abgeklemmt und die hat das Jahr gut durchgehalten.

Aber ich denke, dass es deswegen dann ja wohl keinen Sinn machen wird, die Batterie noch weiter am Ladegerät zu lassen.
Die Linke zum Gruß,

Horst
ex XTZ 750, XT 1200

Wintermotorrad: 180° Reihentwin, Zündzeitpunkt dynamisch 40° nach OT. Bohrung x Hub: 150 x 400. Treibstoff: Biomasse. Schmierstoff: Bier (=Fahrrad)

Laufleistungen XTZ 750: https://tenere.de/index.php/topic,12059.0.html

Mc Gyver

Nur weißt du dann auch nicht, was Sache ist...
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Gernot

Equipment? Riskierst halt mal ungefähr € 16.- incl. Gratisporto, und Du kannst "equippen"!
http://de.eachbuyer.com/mas830l-pocket-palm-size-digital-multimeter-date-hold-ac-dc-voltage-current-back-light-p370082.html
---oder ab € 10,99 bei Conrad......

Ausserdem habe ich das bei herkömmlichen Bleisäurebatterien auch schon erlebt, konnten tage-wochenlang am geeigneten Ladegeträt hängen und konnten sich nicht erbarmen, mal "Voll" anzuzeigen. Obwohl die Batterie dann anstandslos das ganze Jahr funzte.
Grüsse
Wilhelm

RomanL

14Ah x 1,2 = 16,8A x 1h oder 1A x 16,8h oder 56h x 0,3A (das ist der theoretisch maximal längste Ladezyklus, den eine 100% entladene Pb-PbO-Batterie dieser Größe so anzubieten hätte - was aber praktisch totaler Blödsinn ist, weil Du sie nie weiter als bis etwa 20% entladen bekommst, zumindest nicht ohne bleibende Schäden).

Aber nach so vielen Tagen sollte die Batterie auch mit randvoll sein und auch bei 300mA spürbar gasen. Tut sie das nicht, ist entweder Dein Ladegerät nicht in der Lage, die Volladung zu erkennen oder defekt (fließen da wirklich 300mA???), oder aber die Batterie hat ordentlich einen weg.
Intakte Blei-Säure-Akkus lassen sich mit allem laden, was geringfügig mehr als den Selbstentladestrom bringt und die minimale Ladespannung von etwa 13,5V stabil hält - und der Selbstentladestrom liegt bei Bruchteilen von mA.
Die Berechnungszeit oben verlängert sich dann durch die Differenz zwischen Ladestrom und der Selbstentladung, aber mit 300mA bist Du weit weg davon - ist also akademische Nachkommastellenrechnun bei den Stunden  ;D

Was den besagten Effekt hervorrufen kann, ist eine bereits vorangeschrittene Sulfatieung durch ständiges Nachladen mit geringen Strömen und zu geringes Entladen. Das ist quasi wie Hyperventilation beim Menschen - irgendwann geht keine Ladung mehr rein, weil Du keine rausnimmst und die Platten quas taub sind...
Nach außen sieht so ein Akku dann quasi "nicht ganz voll" aus - zumindest für einfachere Lader mit simpler delta-U-Abschaltautomatik. Bessere Lader testen hin und wieder mal über Belastungsanalyse und entscheiden danach, ganz einfache (Trafo + Graetz) entscheiden gar nicht und kochen durch  /devil/

Was für eine Lader benutzt Du genau? Ich würde da mal einen anderen ansetzen und den Akku definiert ent- und wiederladen - eventuell auch mal mit nem zünftigen Regenerierungszyklus.

Gruß
Roman

Zecke

Moin moin horschte,
hast Du vor dem Laden auch mal dein Füllstand in der Batterie kontrolliert? Nur wen es keine Wartungsfreie ist. Sollte der Füllstand nicht stimmen, dan mit Destilliertem Wasser nachfüllen, bis ca. 5mm über den Platten.
Wenn ok, vieleicht Ladegerät nicht in Ordnung, mit Multimeter Spannung und Strom überprüfen.
LG Zecke   
Zecke

RomanL

Ah, glatt noch vergessen: Messung der Ladespannung ist Pflicht bei der Fehlersuche! Der Lader muß für ein korrektes Abschalten mindestens 14,1V erreichen, bei neuen Akkus 14,4V. Bleibt er darunter, interpretiert er das immer als "nicht voll".
Da einfache Automatiklader beim Start zwar auf Tiefentladung und Zellenschluß prüfen, aber die Realkapazität des Akkus ja nicht kennen, wird eine geschädigte Batterie da natürlich nicht immer erkannt. Starke Sulfatierung verhindert dann das Volladen bis zur Abschaltspannung. Der Akku ist dann mit 70% oder weniger technisch schon maximal geladen, der Lader merkt das aber nicht...
Daher der schon beschriebene Effekt "funktioniert trotzdem".

Wie gesagt, intelligentere Lader checken das auch über eine delta-I-U-Prüfung mit definierter Belastung. Da wird dann (bei erkannter Sulfatierung) knallhart nach einer festen Zeitüberschreitung auf Erhaltungsladung (=voll) umgeschaltet. Letztlich rettet beides die verlorene Kapazität nicht, nur ein Reanimationsprogramm (und auch das nur noch teilweise).

Gruß
Roman

Croxtz

Wow! Was hier an wissen zusammen kommt, grandios! Eigentlich wurde alles schon gesagt. Deine 300Ma Ladung hat ja mit den heutigen Gel Batterien zu tun die ja besagen das 10% der Kapazität als Ladestrom eingesetzt werden soll, damit speziell die GEL nicht auskochen... Hab hier auch ein kleines Netzteil eines Routers mit 12V und 500mA im Einsatz, aber mehr zur desulfatierung mit so nem schocker... Was aber zu beobachten ist, das ein multimeter bei der Ladung recht hilfreich sein kann um zu sehen wo die Ladespannung ist, denn diese Steigt mit der Zeit. Irgendwo hab ich gelesen das man 12 V Blei akkus, bis 16 V laden kann, nur dann gasen sie mächtig. Das versuchen die "modernen" Ladegeräte zu verhindern und schalten bei 14.1V ungefähr ab. So auch mein Ladegerät, hat 3 A und geht voll rein, nach 15 min. schaltet es ab und sagt voll! Ich probiere (12V birne) die Batterie und sie fällt nach kurzer Zeit zusammen. Nun wenn ich dann aber den tester nehme sagt er Batterie schwach. Also klemme ich mein Netzteil dran und lasse das ganze mal 2 Tage köcheln, hab noch den Batterie Schocker dran und siehe da, die Batterie erholt sich langsam. Klar hat ne batterie nen treffer, besser austauschen als das man ungünstigst ohne Strom liegen bleibt. Bei Luis gabs erst ne aktion ne DELO batterie für die xtz750 für 19 euro, da kann ma nix sagen.... 

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