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Gabelservice - Wiki-Angaben zur Bremse/Bremsenausbau

Begonnen von RomanL, 05. September 2016, 13:14:56

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RomanL

Moin,
  nachdem ich am WE mal fix die Gabel ausbauen und warten mußte, ist mir eine Abweichung zur Wiki aufgefallen. Nach Wiki-Angabe und auch Handbuch muß zum Ausbauen der Gabel der Bremmsattel ab. Dazu steht sinngemäß: Bremssattelträger ab- bzw. später wieder anbauen - und zwar mit den beiden 35Nm-Verschraubungen.

Da bekanntlich aber Stahlschrauben in Alugewinden nicht gerade die lösefreudigste Konstruktion darstellen und man sich dabei schnell mal ein wichtiges Gewinde vergnaddelt, kann man das auch anders handhaben. Meine Variante geht wie folgt (und ist sicher bei vielen so in Gebrauch):

1. Rad raus
2. Steinhaltebolzen raus (das sind die beiden Innensechskantschiebebolzen auf denen die Steine laufen)
3. innerer Bremsstein raus (das ist der MIT dem Ohr)
4. Schwimmsattel nach außen abziehen.

So stellt man u.a. auch sicher, daß die beiden Schwimmbolzen gleich mal beäugt, gereinigt und frisch geschmiert werden. Gegenüber der wilden Abschrauberei spart man gut 10min pro Seite und ein massives Risiko für die Gabel(tauchrohre).
Steine und Kolben kann/sollte man sich dann auch gleich mal anschauen - was definitiv leichter geht, wenn man die Steine eh draußen hat.  /devil/

Zusammenbau dann revers. Der Sattelhalter selbst bleibt die ganze Zeit am Tauchrohr, und die 35Nm-Schrauberei entfällt... Man muß nur halt drauf achten, daß die Gummis der Staubschutzkappen an den Schwimmbolzen wieder richtig "einrasten".
Auch zum Überholen der Bremsättel braucht man den Halter nicht abbauen. Alle zu überholenden Teile befinden sich im Schwimmsattel/der Sattelfaust. Man sollte nur alle Verschraubungen noch am Tauchrohr lösen und nicht erst, wenn der Sattel schon in der Hand liegt. Das macht's um Einiges leichter...
Und beim Einbau der Steine bitte drauf achten, daß der innere Stein (der MIT Ohr) zwei kleine Haltenasen in der feder hat. Er muß da sauber hinter sitzen, sonst klemmt der Stein an der Scheibe und es quiekt (der Stein nutzt danna uchs schief ab). Ist ein gern gesehener Zusammenbaufehler bei Schwimmsattel-Motorradbremsen mit einteiliger Feder.  ;D

Gruß
Roman


PS: Ach ja, und eine Erfahrung bei Doppelkolben ist, daß man die Kolben möglichst noch in der Maschine montiert bis auf 3-5mm an die Ausbaustellung heran auspresst. Den rest kann man dann rauskippeln. Bei der XTZ 750 ist die Ausbaustellung quasi an der Zangenseite anliegend - also die 100% der Breite der Steingasse. Das geht manchmal mit Luftdruck nur schlecht bis gar nicht, und mindestens 1 Kolben ist immer sehr widerspenstig weil festgegammelt. Da man sie nicht richtig greifen und verdrehen kann (sehr weich und auch schwer zugänglich), ist das also eine sinnvolle Vorbereitung VOR dem Ausbau der Sättel. Natürlich muß man dazu oben mindestens 1x nachfüllen, damit man keine Luft in die Leitung pumpt (woraufhin sich dann natürlich der Kolben auch nicht mehr weiter bewegt  :-\

kallein

Hallo Roman,

sicher auch eine Variante und kann man so stehen lassen.
Ich persönlich habe aber mit den zwei Bremssattelschrauben und den Gewinden dafür noch nie ein Problem gehabt.
Und die Sättel so abzubauen ging eigentlich auch immer relativ schnell.
Aber es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom.

Gruß vom Kalle
Hier entsteht das online Handbuch für die XTZ750 SuperTénéré:
WIKI-Klick

RETRORAID-Klick

Christof

Außerdem ist da keine Stahlschraube in. Alugewinde, denn der Bremssattelträger ist auch aus Stahl.
Soll ich den Thread lieber löschen .

RomanL

Die verchromte Stahl(!)schraube fixiert den Bremssattelträger am Tauchrohr - welches aus Alu ist... Bei Kontakt mit Salz (Winterfahrt z.B.) rottet das fröhlich vor sich hin - und zwar das Alustück am Tauchrohr, weil es das unedelste Glied der kette ist. Sorry, da war ich zu ungenau in meiner Formulierung. Läßt man es verschraubt, tut man allen beteiligten Metallteilen einen Gefallen...

Gruß
Roman

Christof

An der Stelle in über 15 Jahren an bestimmt 100 beschraubten XTZ noch nie ein Problem gehabt, oder Spuren gesehen .

Mc Gyver

Vielleicht hilft da auch Loctide 242 als Trennschicht....
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

Christof


RomanL

Nö, ne Trennschicht hilft da nicht, nur Pflege und Fett - und halt in Ruhe Lassen, wenn man es nicht aufmachen muß  ;D.

Ich mach heute mal ein Bild meiner Tauchrohre...klassische Ganzjahresmaschine... Da die Bolzen schon vom Rumgniedeln der Vorgänger im Chrom beschädigt wurden, wirkt das Salz dort leider "gut".

Wie gesagt, ist nur ein Hinweis zur Arbeitserleichterung, kein Muß.

Gruß
Roman


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