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antimanti, hakim, Flux, Womeyer

Fehlzündung,Gasannahme,

Begonnen von Uncle-Ro, 28. Juli 2019, 13:05:43

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Uncle-Ro

Moin aus Hamburg
meine alte XTZ 750 Bj.1989 zickt neuerdings rum...
Sie hängt den Winter über am Ladegerät,springt daher immer gut an.
Allerdings immer mit choke .Manchmal nur auf einem Topf.
In 2017 hatte sie plötzlich während der Fahrt immer wieder heftige  Fehlzündungen wenn man z.B. an eine Ampel ranrollt ohne Gas zu geben.Anfahren dann immer nur mit 1 mal vorher Gas geben möglich, bei gehaltener Kupplung .Macht man das nicht,würgt man sie ab.Fährt man dann erst mal ist ab 4000 Umdr. alles gut.
Habe sie dann in die Werkstatt gebracht.Vergaser total überholt.Kerze und Stecker neu. 780 Euro Kosten. Dann bin ich etwa 1000km gefahren . Alles super. Dann 1 Jahr nicht gefahren. Jetzt wieder aktiviert . Alten Sprit raus ,neuen rein .Choke, Anlassen, .......Springt an auf einem Topf....warmlaufen lassen ...2.Topf kommt....weiter laufen lassen....Drehzahl konstant um 1000.....Losfahren....Fehlzündungen ohne Ende beim ausrollen ohne Gas......Dann alles wie oben zu lesen.....Verzweiflung😥......hat jemand ne Idee woran das liegt?
KEDO sagt.....Vergaser überholen......kann doch nicht sein.....oder?

Dank für jeden Tip

Uncle Ro aus Hamburg

tam91

Hallo
Kann schon sein, denn wenn Du die Vergaser vor dem Abstellen nicht hast leerlaufen lassen und die Benzinhähne offengelassen hast, ist über die gesamte Zeit Sprit in die Vergaser nachgelaufen, dort verdunstet und ist immer mehr "eingedickt". Ich hab schon Vergaser auseinandergenommen die waren halb voll mit irgendwelchem grünlichen Glibber, der aus den Resten des verdunsteten Kraftstoffes besteht. Du solltest also (immer vorausgesetzt wenn Du Dir das zutraust) den Tank runterbauen und mal eine Schwimmerkammer abbauen und da reinschauen. Du müsstest dann nach dem was Du beschreibst  was auffälliges sehen.
Was auch noch sein könnte, daß Dein Sprit hinüber ist. Du hast nicht geschrieben wieviel Du so gefahren bist. Es wäre auch, wenn Du nicht einen ganzen Tank leergefahren hast, eine Versuch wert, den alten Sprit abzulassen und einen Tank Shell Ultimate 100 oder den vergelcihbaren von Aral zu tanken und leerzufahren. Die haben spezielle Reinigungsaditive drin, die in so einem Fall eventuell helfen könnten. Wie gesagt ist einen Versuch wert und könnte helfen.
Wenn Du aber Schmodder in der Schwimmerkammer findest, kommst Du um eine Vergaserreinigung nicht drumrum, Du mußt aber dann nicht die üblichen Verdächtigen wie Nadeln und Nadeldüsen wechseln,  denn das sollte ja gemacht worden sein. Zerlegen, Ultraschall, durchblasen Durchgang der Düsen checken und mit neuen Dichtungen zusammenbauen, einstellen und gut.
Vor allem aber für die Zuknft: Vor dem Einwintern Benzinhähne zu (und vor allem über Winter zulassen) und laufen lassen bis sie ausgeht, dann sind die Schwimmerkammern leer und die "Verrotzung " der Vergaser durch verdunsteten Sprit kann nicht stattfinden. Im Frühjahr Benzinhähne auf etwas orgeln und gut ist.
Gruß
Christoph

Christof

Wie sieht es denn mit der Bordspannung aus ? Das sind auch Sympthome für niedrige Spannung, wenn z.B. die Kontakte der Lima und Regler verranzt sind, oder der Regler defekt ist.

Uncle-Ro

Hallo ,und vielen Dank für die Antworten...
Leider hilft mir das alles nicht wirklich weiter.

Seit 1992 ist das guts Stück in meinem Besitz. Das "Einmotten " für das Winterhalbhalbjahr findet wie von Tam91 beschrieben seidem genau so immer wieder statt.
Und natürlich sind auch immer die Schwimmerkammern leer.
Den Tank lasse ich immmer randvoll.
Die Schläuche zu den Vergasern werden abgeklemmt nachdem die Kammern durch laufenlassen  leer gemacht wurden.
Noch nie hatte ich diese Probleme.

Ich hatte wie schon beschrieben, dann wie immer den alten Sprit abgelassen und neuen
( die teure Superspritvariante von Shell ) eingefüllt.
Ich bin dann allerdings nur ca. 30 km mit der sauberen Spritration gefahren.
Das war schon unangenehm genug , mit der polternden , knallenden Lady durch die Landschaft zu lärmen.
Ich werde nun trotzdem nochmal die Schwimmerkammer prüfen bevor ich wieder 350 Euro fürs zerlegen bezahlen muss. 

Der Tip mit der Bordspannung von Christof ist neu!
Kann ich den Regler dahingehend irgendwie prüfen?
Den Regler habe ich schon in 1993 nach vorne in Verkleidung verlegt, nachdem er mir zweimal an der alten Position hinterm linken Seitendeckel abgeraucht ist.( Fehlkonstruktion , .... hat Yamaha damals bezahlt ,-) ) 

Kann ich veranzte Kontakte an der Lima mit blossem Auge erkennen?
Bis auf den üblichen Saison Check ( Reifen, Bremsen, Kette, Öl ,Kerzen ,Wasser etc. ) 
bin ich nicht wirklich der "Schrauber" mit sonderlich viel Ahnung von Elektrik.
Und hätte das KEDO nicht auch erkennen bzw. vermuten können?
Reicht es hier mal mit Bremsenreiniger und WD40 die Lima zu bearbeiten, oder muß ich da was zerlegen?

Irgendetwas muss gehen, ansonsten übersteigt die alte Dame mit ihren Reparaturkosten so langsam ihren realen Restwert.
Mehr als 1000€ wollte man mir nicht geben als ich sie nach der Vergaserinstandesetzung zum Verkauf angeboten hatte.
Da stelle ich mir das Teil dann lieber ins Wohnzimmer.

Mit Gruß aus Hamburg
Uncle Ro

Christof

Hast Du ein Messgerät mit dem Du bei stehend und laufendem  Motor die Spannung an der Batterie messen kannst (Gleichstrom) ?
Regler nach vorne legen, bringt außer zusätzlicher Fehlerquellen Nichts. Der Regler (groß mit Kühlrippen) gehört unter die Sitzbank über den Öltank, da kommt genug Zugluft vorbei. Kontakte nie mit WD40 behandeln, das isoliert eher.
Da Dein regler jetzt ja verlegt ist weis ich natürlich nicht wo da die Steckkontakte sind...!?  Ein wichtiger dreipoliger stecker der Lima ist links vom batteriekasten, den kannst gut kontrollieren. Ist der verranzt, oder verschmort, siehst Du das beim Trennen. Bin vor vielen jahren mal mit gleichen Sympthomen liegengeblieben und da waren es verranzte Steckverbindungen. Reglder ist nach 233K km noch der Erste.

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