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Ketten-oiler an der Tenere?

Begonnen von DR.Big, 27. September 2019, 17:50:59

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Schleusenmeister

Zitat von: Charly am 31. Juli 2021, 11:48:22
Im Augenblick tropft die Döse eher auf die "Kante" des Kettenblattes und liegt nicht an. Kommt da trotzdem genügend Öl an der Kette an? Ich komme durch eigenes Nachdenken immer wieder zu unterschiedlichen Ansichten

Vor dem Urlaub hatte ich mir auch den Mofessor montiert mit Düse auf der Kante. 3500 km Asphalt trocken + nass sowie ein wenig TET.
Hat einwandfrei funktioniert. Das Öl setzt sich im Stand sichtbar minimal in der Kante ab und verteilt sich zentrifugierend während der Fahrt. Daher sehe ich keine Notwendigkeit für eine andere Position der Düse...
"Roads? Where we're going we don't need roads!"
Dr. Emmett Brown

derSöldner

Die Düse meines Scott Oilers ist fast an der selben Position.
Funktioniert seid knapp 12000 Kilometer einwandfrei.
Leidenschaft und Vernunft trennen sich wie Öl und Wasser.

"derSöldner" ist leider viel zu früh von uns gegangen... auf Wunsch seiner Witwe wollen wir hier sein digitales Andenken bewahren. - Die Moderatoren -

Delle

Kette anfassen = fühlt sich ölig an = alles gut
Kette anfassen - fühlt sich nicht ölig an = neu justieren  8)

Trust in yourself  /beer/

Ulli

Moin Jungs und Mädels,

sieht bei mir so aus.
Ölschlauch liegt am Kettenblatt an.
Kettenblattverzahnung und Rollen haben einen deutlichen Ölfilm.
Bin aber Selbstöler mit Cobrra.

Gruß
Ulli

Uwe

Auch auf die Gefahr hin, hier ein Jehova auszulösen, bringe ich noch das Sägekettenöl ins Spiel.

1) Einem Kettenöler mit Schmierung zu beauftragen ist schön und gut. Was er aber nicht macht, ist die regelmäßige Kontrolle. Die Schmierung von Hand jedoch beinhaltet die Inspektion.
2) Der Kettenöler ist ein zusätzliches Bauteil, das je nach Ausführung empfindlich ist und entsprechend eingebaut sein muss. Für Fahrten zum Eiscafe ist das natürlich rrelevant.
3) Der Kettenöler will selbst gewartet sein: Funktion muss gegeben sein. (Öl drin? Leitung noch da, wo sie sein soll? Dosierung okay?)
4) Das Schmiermittel muss das Richtige sein. Motoröl und Getriebeöl sind da eher suboptimal.
   i) Der Anwendungsfall ist deutlich unterschiedlich
   ii) Die Viskosität ist eher die Falsche
   iii) Die Umweltverträglichkeit ist absolut nicht gegeben (1 Tropfen Motoröl versaut 1m³ Wasser)
5) Biologisch abbaubares Sägekettenöl erfüllt die geforderten Eigenschaften sehr gut, kann aber praktisch mit seiner hohen Viskosität und Adhäsion nicht in einem gängigen Öler verwendet werden. (klebt zu sehr und ist eher dickflüssige Mumpe)
6) Der Kettenöler kennt i.d.R. mein Fahrverhalten nicht. Das Fahrverhalten (also der gerade aktuelle Einsatz der Mopete) legt aber den Pflegebedarf fest. Pistenkilometer auf der Autobahn vs. Baumrückearbeiten im Staatsforst. Oder nass gegen trocken. etc.

Jetzt bitte nicht falsch verstehen: Wenn ich immer nur bei Sonne zum Cafe fahre, ist der Kettenöler eine feine Sache.  /beer/

/Uwe
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kahlo

Der Kettenöler ist auch eine feine Sache, wenn ich täglich bei Wind und Wetter durch die Berge zur Arbeit fahre. Und auch sonst für normale Anwendungen eines Motorrades auf der Strasse, dafür ist er nämlich gebaut... Die Viskosität ist eher die richtige, wenn man das richtige Öl nimmt ;-).

Grüsse,
Kahlo

hobbes68

Mein Mechaniker beim 10k-KD hat bzgl einigen aufgerauhten O Ringen von der Kette mein verwendetes Getriebeöl (von Cobbra empfohlen!!) Verantwortlich gemacht. Ich verwende nun tedtweise ein teureres speziell für Kettenöler... und diesen auch nur zusätzlich zur eh stattfindenen Motorradpflege incl Kettenölung.
Bzgl. Umweltverträglichkeit hab ich keine Bedenken da ich den Nemo2 ja manuell justiere und da kann ich den Druck ja aufbauen wenn ich Öl auf der Kette brauche...

amboss87

#262
Ich verwende hier Gürtel + Hosenträger-Methode:
Für die "Grundschmierung" im Alltag und Überland sorgt mein äußerst sparsam eingestellter Scottoiler via Unterdruck.

Bei sehr staubigen Feldwegen und Pisten ala TET Schweden ist er natürlich überfordert und auch sinnlos, wie imho jeder andere Schmiermethode auch.
Daher führe ich auf langen Touren zur entspannt abendlichen Wartung eine kleine Kettenbürste zur Reinigung und eine Augentropfen-Flasche mit Getriebe-Öl zur anschließenden Schmierung -besser gesagt Korossionschutz- mit.

Das Mini-Getriebe-Öl Flascherl kriegte ich bis dato inkl. Small-Talk  in JEDER KFZ-Werkstatt bei Bedarf gratis aufgefüllt, je kleiner die Werkstatt desto besser. Meistens werd ich sogar noch auf einen Kaffee eingeladen.

Ergebnis: OEM Kette immer noch verbaut bei 36.000km.

Uwe

Zitat von: kahlo am 10. August 2021, 20:34:54
Der Kettenöler ist auch eine feine Sache, wenn ich täglich bei Wind und Wetter durch die Berge zur Arbeit fahre. Und auch sonst für normale Anwendungen eines Motorrades auf der Strasse, dafür ist er nämlich gebaut... Die Viskosität ist eher die richtige, wenn man das richtige Öl nimmt ;-).

Grüsse,
Kahlo

HI Kahlo,

ich habe mich da wahrscheinlich nicht genau genug ausgedrückt:
Für meinen Geschmack ist Getriebe- und Motoröl zu dünnflüssig. Sägekettenöl ist wesentlich zähflüssiger (höher viskos) und wird deshalb auch nicht gleich weggeschleudert. Kettenöler sind aber auf dünnflüssige Öle abgestimmt. Da liegt m.E. das Problem.

Was die Umweltverträglichkeit angeht: Egal welches Öl ich wie aufbringe, es landet in der Umwelt. Ich muss also ein umwelt(v)ertägliches Öl verwenden. Motor- und Getriebeöl sind mit ihren Additiven hochgiftig. Sägekettenöl verzichtet darauf.

/Uwe
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mmo-bassman

Zitat von: Uwe am 11. August 2021, 08:03:03
Was die Umweltverträglichkeit angeht: Egal welches Öl ich wie aufbringe, es landet in der Umwelt. Ich muss also ein umwelt(v)ertägliches Öl verwenden. Motor- und Getriebeöl sind mit ihren Additiven hochgiftig. Sägekettenöl verzichtet darauf.
Wir sind uns aber einig, das IRGENDWAS drauf muss, egal ob Kettenöler oder von Hand gepflegt.
Jede offen laufende Kette (also alle außer Simson und MZ) wird gelegentlich was verlieren/abschleudern und natürlich landet das in der Umwelt. Wer das vermeiden will darf gar kein Moped mehr fahren.

Ich verwende in meinen KÖS-Öler in der Tat seit Jahren sehr dickflüssiges klebriges Kettensägeöl von Stihl. Durch die zähe Konsistenz hab ich den Auftrag sehr sparsam eingestellt, nämlich nur einen Tropfen alle 4-5 Minuten. Dadurch reicht mir die einmalige Befüllung des Tanks pro Jahr (200ml) für die gesamte Saison mit 10 -12.000km. Mein Beitrag zum Umweltschutz.

Uwe

Zitat von: mmo-bassman am 11. August 2021, 09:51:55
Ich verwende in meinen KÖS-Öler in der Tat seit Jahren sehr dickflüssiges klebriges Kettensägeöl von Stihl. Durch die zähe Konsistenz hab ich den Auftrag sehr sparsam eingestellt, nämlich nur einen Tropfen alle 4-5 Minuten. Dadurch reicht mir die einmalige Befüllung des Tanks pro Jahr (200ml) für die gesamte Saison mit 10 -12.000km. Mein Beitrag zum Umweltschutz.

Ja, genau so meine ich das. Die Info, dass der K-Ö-S für zähe Öle taugt ist natürlich super.
Dummerweise wird das Ding nicht mehr vertrieben.

Weiss sonst vielleicht jemand, welcher Öler für sehr zähflüssige Öle taugt??

/Uwe

PS: Das Öl muss natürlich nicht von Stihl sein. Mir ist das Rektol aufgefallen, weil ich sofort an Proktologen denken musste.  /lol/
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Merry

Wissen tu ichs net aber schätzen kann ich, dass der Cobrra mit seinem schnöden Überdrucksystem das zähe Öl auch verwurstet.

Hatte mal nen Scotti an der TRX, das war mir nix. Sollte ich an der T7 nen Öler haben wollen, würds der Cobrra werden. Und Sägekettenöl hab ich für mehrere Lebenszeiten rumstehen. Wenn das also mal jemand ausprobieren möchte und das Ergebnis hier teilt, wäre ich verbunden.
Beste Grüße, Merry
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mmo-bassman

Ich denke, das Kettensägeöl funktioniert nicht nur in meinem KÖS, das Ding is ja keine Raketentechnik, funktioniert simpel durch die Erdanziehungskraft, ähnlich wie eine Infusion. Der Ölbehälter muss mindestens 30cm über der Austrittsdüse platziert sein, damit genug Druck zum Fließen da ist. Dann hat das Ding noch ein Magnetventil, dass ich ans Zündungsplus gehangen hab, und eine Regelschraube, die wie ein Wasserhahn funktioniert, alles völlig simpel. Je nachdem, wie flüssig oder zäh das Öl ist, dreh ich den Regler weiter auf oder weiter zu, das wars.

Ein Kumpel von mir hat nen simplen Scotty, fährt auch das Kettensägeöl, hat den Regler (irgendwo kann man da auch was regeln, ich kenn den Scotty nicht) einfach weiter aufgedreht, damit das zähe Zeug etwas besser fließt, funzt bei ihm prima. Als groben Richtwerrt bei Straßenfahrten empfehle ich wie o. bereits erwähnt alle 4 - 5 Minuten ein Tropfen, das reicht völlig aus und es gibt keine Sauerei auf der Felge.

Andreas-Ténéré-700

Hallo zusammen,
ich habe mich auf Grund der Einfachheit für den Cobrra entschieden, wobei ich vorher noch nie einen Öler an meinen Mopeds hatte.
Schlauch durch die Schwinge verlegt (Danke für die guten Tipps hier im Forum)
Was mir nicht gefiel, ist der Halter am Topf, durch den der Behälter am vorgesehenen Platz zu hoch kam und der sehr filigrane Klebe-Schlauchhalter.

Hier ein paar Bilder meiner Eigenbau-Halter und eine Frage an die erfahrenen Öler- Fahrer: Ist die Position des Schlauchhalters so OK, oder besser ein Loch nach vorne?

















Gruß Andreas
...schraub nie an einem Ding das ging

mmo-bassman

Sieht gut aus, genauso siehts bei mir auch aus.
Bisschen blöd halt, dass das Kettenblatt diese dämliche Kante hat, dadurch kommt die Austrittsöffnung schon sehr nah an die Kette, aber geht halt nicht anders.
Wichtig, was man auf Deinen Bildern nicht sehen kann, ist, dass die Öffnung wirklich am Kettenblatt anliegt, d.h. daran schleift. Mit der Zeit hast Du dort einen silbernen Streifen am Kettenblatt, weil der schwarze Lack von dem anliegenden Plastikröhrchen weggeschliffen wird, aber das is ok, das muss so.

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