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Ketten-oiler an der Tenere?

Begonnen von DR.Big, 27. September 2019, 17:50:59

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Wüstenfuchs

Moin, habe den Berotec Kettenöler jetzt ca. 2500 km im Einsatz. Er ölt vernünftig ohne Öl zu verlieren. Felge ist sauber, nur minimalste Öltropfen/ Spritzer sind auf der dreckigen Felge zu erkennen. Der Öler arbeitet mit einem Steuergerät temperaturgesteuert! Habe im Moment auf Stufe 2 eingestellt (von 10) fahre aber auch viel im Regen und nutze daher die Funktion des Regenschalters. ( wenn dieser gedrückt wird gibt es die vielfache Menge an Öl)
In einer Trockenphase muss vielleicht nochmal nachgestellt werden so das die Kette immer gut geölt ist.
Qualitativ kann ich sagen, das System ist das Beste was ich in 33 Jahren Motorradfahren gehabt habe. Das Ventil schließt und öffnet so wie es soll, so tropft auch nichts nach. Benutze im Moment das Öl von Berotec, was bei Kauf im Lieferumfang dabei war. Werde aber auch mal was anders testen. Habe aber noch 20 tkm Zeit bevor ich neues Öl brauche. Der große Öltank soll alleine für 10 tkm reichen.
Habe für das Set mit großem Tank und der extra Verlängerung für die Tankentlüftung so um die 160 Euro bezahlt .
Nie wieder Kette schmieren und den Hauptständer eingespart.

Gruß Axel  /tewin/

Tomgar3

Ich warte noch bis Montag und bestelle dann die neue Version v3.1 ;)

Was aber nur daran liegt, daß der Zulieferer meines Yama Händler den bestellten eScotti nicht pünktlich geliefert hat, sonst wäre der schon verbaut. :)


Silent

Nochmal ne Frage vom Oiler-Dummy: wenn man zuviel ölt, wird die Felge dreckig. Wie merkt man aber rechtzeitig, dass zu wenig Öl läuft? Wenn die Kette rostet isses ja schon a bissel spät...

Tomgar3

-man hört es
-man sieht es
-man fühlt es
-man spürt es

Ich leg bei den Oilern die Ausgangsnadel immer am Kettenblatt an, direkt 2mm über die Kette.
Da sieht man dann immer den feinen Ölfilm.

Anders kann ich es leider nicht beschreiben.

Winker

Silent

Okay, also nicht falsch verstehen, das soll nicht provokant sein, ich will es nur kapieren:

Wenn die Überprüfung, ob man korrekt ölt, eher grobsinnlich abläuft (ölige Kette ja, aber kein öliges Hinterrad), warum ist es dann so ein großes Thema wieviel Tropfen/Minute der Öler genau liefern kann?

Ich würde sagen, zwischen den Extremzuständen "trockene Kette" und "öligem Hinterrad" ist ein recht breiter Toleranzbereich, was den Ölfluss angeht.
Oder täusche ich mich da?

*Kopfkratz* Michael

Onkeldittmeyer

Naja, ich kann nur für mich sprechen. Bei mir führte beim Scotti ohne e eine gut geölte Kette bei 15 Grad zu einem versifften Rad wenn's wärmer wird.
Beim e Scotti dagegen war alles super.

derSöldner

Zitat von: Silent am 27. Februar 2020, 13:42:25
...

Ich würde sagen, zwischen den Extremzuständen "trockene Kette" und "öligem Hinterrad" ist ein recht breiter Toleranzbereich, was den Ölfluss angeht.
Oder täusche ich mich da?

*Kopfkratz* Michael

Dieser Toleranzbereich ist eine Ermessens- und Gefühlssache jedes Einzelnen.
Fakt ist ...ist die Kette trocken und vieleicht rostig, war es zu wenig Öl. Ist die Felge schon vollgespzitzt oder noch schlimmer vieleicht der Reifen mit Öl besudelt, ist es halt zuviel.
Es gibt einfache Öler (wie meinen Unterdruck gesteuerten) bei dem man übers Jahr immer wieder mal nachstellen muss . Das dauert ungefähr 2 Sekunden  ... auffüllen muss ich das Ding ja auch immer wieder.
Und es gibt anscheinend Öler, die alles automatisch machen und die Temperatur,  Regen und was auch sonst noch von selbst erkennen.

Ich persönlich lasse meinen alten Scott Oiler, schaue halt immer mal ans Kettenblatt, Fülle alle 800 bis 1000 Kilometer mal auf und stelle ihn zwei bis drei mal im Jahr nach. Die Felge putze ich so oder so fast wöchentlich  ... egal ob es Öl vom Öler oder echter Dreck ist.
Leidenschaft und Vernunft trennen sich wie Öl und Wasser.

"derSöldner" ist leider viel zu früh von uns gegangen... auf Wunsch seiner Witwe wollen wir hier sein digitales Andenken bewahren. - Die Moderatoren -

Onkeldittmeyer

Ich will es mal so sagen. Einspritzung und. ABS bei niedrigem Verbrauch sind schön, Vergaser, einfache Bremsen und höherer Verbrauch geht auch.
Alles eine Frage des Preises und was es einem Wert ist.
So ist es halt auch mit dem Öler.

Silent

Also,
wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Einfluss der Temperatur so groß, dass öfter mal im Jahr von Hand nachjustiert werden muss.
Oder man hat ein elektrisches System, welches das automatisch erledigt.
Vielen Dank jedenfalls für die Erklärungen!!
Grüße
Michael


derSöldner

Zitat von: Silent am 27. Februar 2020, 19:32:43
Also,
wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Einfluss der Temperatur so groß, dass öfter mal im Jahr von Hand nachjustiert werden muss.

...

Grüße
Michael

Wenn man zwei bis drei mal als "oft" bezeichnen will  ... dann ja.
Leidenschaft und Vernunft trennen sich wie Öl und Wasser.

"derSöldner" ist leider viel zu früh von uns gegangen... auf Wunsch seiner Witwe wollen wir hier sein digitales Andenken bewahren. - Die Moderatoren -

pitts333

für manche ist das schon zuviel ...........dann lieber 100,--€ mehr raushauen - wofür ?

Tomgar3

Zitat von: pitts333 am 27. Februar 2020, 20:11:22
für manche ist das schon zuviel ...........dann lieber 100,--€ mehr raushauen - wofür ?

Die Antwort ist simpel: "Weil mich bei meinen 3 im Einsatz befindlichen Unterdruck-Oilern genau das Thema nervt.!"
Speziell in den Wintermonaten.
Morgens um 0600 kommt entweder nix raus oder genau richtig.
Mittags auf dem Heimweg, saut es dann Alles ein.
Und genau das gleiche ist im Sommer ähnlich!

Die Temperatur ist wichtig bei den konventionellen Oilern.
Fährt man aber nur die Wochenend-Schönwettertouren, dann isses nicht sooooo relevant.

Sprich, ich muss eigentlich 2x Täglich am Rad drehen, oder eben ständig mit der Ölsauerei leben, weil die ALternative eine zu trockene Kette wäre.

Genau deswegen der Hunni mehr.

Im Kurztext heißt es also: "Weil es tatsächlich unterschiedliche Anforderungen gibt!"

/beer/
der Tom

Fumasu

Wie konnte ich all die Jahre und so vielen Km nur ohne das Ding überleben. Ganz ehrlich, um ne Kette hab ich noch nie viel Pippifax gemacht. Wenn ich das Motorrad mal wasche dann bock ich die Kiste aufn Hauptständer und trage das Kettenfett auf un feddich.

Ich les das mal weiter hier vlt. wird ich ja noch überzeugt, glaub ich aber nicht.

Tomgar3

@Fumasu: Kenn ich, dieses Denken :)

Ich bin auch erst gewechselt auf Oiler, nachdem ich in die Enduro-Ecke gelangt bin.
Unterstützt mein Denkmodell "Fire & Forget"
/-/

Silent

Die verschiedenen Meinungen dazu find ich hochinteressant, habe auf jeden Fall viel gelernt!
Habe aber noch keine eigene Meinung.
Vielleicht muss ich so ein Ding mal ausprobieren.

Die Diskussion erinnert mich übrigens etwas an das Thema, ob man die Kette beim Spannen mit einem Laser einstellen soll oder nicht...der eine schwört drauf, der andere kennt´s nichtmal, und beide haben ihren Spaß  :D

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