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Heizgriffe (nicht OEM) an den Original Stecker

Begonnen von santa_jones, 25. November 2020, 11:03:56

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EifelTene

#15
Ganz korrekt werden die Pin´s mit einer Grimpzange gequetscht ( mit den passenden Backen) und durch den Gummistopfen der dabei ist der vorher ums Kabel gelegt und nachher von hinten in den Stecker kommt wird was ganze etwas Wasserdichter. Denke für den Spritzwasserschutz allemal gut genug. Hab sie im Auto schon seit Jahren im Motorraum an den Zusatzlampen und nie ein Problem gehabt, auch nicht wenns durch den Schlamm ging. Soll auch Leute geben die, die die Pin´s mit einer Rohrzange quetschen  :o ... dann doch lieber Löten.

Ich baue die Dinger auch nur dort ein wo es Sinnvoll ist die Zusatzteile noch mal abmachen zu können/müssen. Bei meinen Lampen zb wegen einem Tüv-Termin, wobei ich davon ausgehe das die denen Brille sein werden.

Alles was bleiben soll wird bei mir auch gelötet und mit Schrumpfschlauch geschützt.

Fast vergessen, die Gumminubbel die bei den SuperSeal´s dabei sind passen auch in den Stecker von Yamaha hinten rein ;-) Die schwarzen Gummis die drin sind aufbohren hab ich versucht und sein gelassen.

Merry

Eine Lötverbindung von Litze zu Blechformteil an einem vibrierenden Aggregat ist eine potentielle Bruchstelle - und zwar exakt an der Stelle, wo das Lötzinn endet. Da rät normalerweise jeder Elektriker, Elektroniker und Zweiradmechaniker ab. Schrumpfschlauch drüber schützt in dieser Angelegenheit nur vor Korrosion aber auch nicht vor Bruch.

Ohne jetzt diese Stecker genau zu kennen, weil ich nicht auf jeden Link klicke:
Die Crimpzange von Tante Louise deckt mit ihren drei Backenpaaren die allermeisten Kabelschuhe und -durchmesser ab, da kann man von 0,75 bis mindestens 4mm² crimpen. Ich hab dieses Teil seit etlichen Jahren und es hat mir schon häufig gute Dienste geleistet.

Zur Not einfach mal nen unverbastelten Kabelbaum von irgendeinem halbwegs normalen Fahrzeug anschauen. Da wird nix gelötet sondern immer nur gecrimpt.

Hier gilt:
Lötzinn ist Blödsinn.
Beste Grüße, Merry
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Kann Spuren von Senf enthalten

EifelTene

Mit Löten meinte ich schon Litze an Litze und nicht an den Pin, das kann nix geben da hast du recht.

Aus meiner Erfahrung ( bin kein Elektriker oder der gleichen) bin ich in all den Jahren mit Löten besser gefahren als mit Crimpen. Crimpen ist wenn manns genau sieht immer ne Schwachstelle wo sich zwischen Litze und Pin Korrosion bilden kann, beim Löten nicht.

Nur darf die Lötstelle bzw sein Kabel auf keinen Fall auf Zug oder irgendwelchen Biegelasten auf Dauer ausgesetzt werden, das hat die Stelle dann nicht so gern und bricht direkt neben dem Lot ab.

Wenn man das beachtet ist das Löten kein Thema finde ich. Hatte zumindest nie Probleme damit. 

mmo-bassman

Dito, is bei mir genauso.
Natürlich nehm ich nur den Lötkolben, wenn ich 100%ig weiß, dass ich das nie mehr zurückbauen muss.

Jeder Stecker kann mit den Jahren ne potentielle Fehlerquelle werden, nicht nur die gecrimpte Verbindung von Kabel zu Pin, sondern auch die Pins (m/w) zueinander. Wenn da einmal der Wurm drin ist, durch jahrelange Feuchtigkeit, Kälte und Vibrationen, dann wirds schnell sehr nervig, bis Du so einen Fehler gefunden hast. Da entstehen eventuell Krichströme, oder merkwürdige Widerstandswerte und Du suchst Dir wochenlang nen Wolf, weil Du alle möglichen Bauteile als Ursachen in Betracht ziehst, aber an den Stecker denkt keiner.

Bei unseren neuwertigen Teneres is das noch kein Thema, aber lass die mal fünf Winter draußen stehen. Die große Masse an Steckverbindern an modernen Mopeds ist doch nur der Reparaturfreundlichkeit geschuldet. Kabelbinder lösen, defektes Bauteil mitsamt Kabelbaum ausbauen, Stecker ab, neues Bauteil Stecker dran, einbauen fertig. Nur so sind die vorgegebenen Zeitwerte zu schaffen. Von den jungen Schraubern kann doch heute keiner mehr (richtig) löten. Müssen die auch nicht, wird ja nicht mehr gebraucht.

Völlig gaga wirds dann beim Zubehör. Da bietet Yamaha zB. original Yamaha LED-Blinker an, aber die haben die Japan Stecker anstatt der Serienstecker. Wenn Du plug and play willst, musst Du noch die 4 Verbindungsadapter dazu kaufen und dazwischen klemmen, nur weil die Stecker nicht kompatibel sind. Aus vier potentiellen Fehlerquellen (Serienstecker) werden dann acht, weil pro Blinker zwei Steckerpärchen verbaut sind. Dämlicher gehts nicht mehr.

EifelTene

@mmo-bassman
Da sind wir auf einem Nenner. Hab meine Blinker auch abgeschnitten und gelötet so das nur noch ein Stecker da ist um die Verkleidung schnell ab zu bekommen.

Mit den Steckern nach Jahren im Regen kann ich ein Lied von singen. War 2017 mit meiner Bandit am Nordkap. 12.000 Km, die letzten 3000 km im strömenden Regen.

Paar Wochen später hatte mein Navi keinen Strom mehr, kurz darauf andauernd Birne in der Lampe hin, und Standlicht mit Tachobeleuchtung machten aus was es wollten.

Also der Sache mal auf den Grund gegangen, und siehe da. Vorne im Cockpit der Zentralstecker, schön eingewickelt gegen Spritzwasser (Serie), war nur noch ein Klumpen. Da die Masseverbindung vom Scheinwerfer auch da drin war, und dieser ja recht viel saugt hat der den Stecker mehr oder weniger zum Klumpen werden lassen weil kein richtiger Kontakt mehr da war und somit Funkenflug und daraus Hitze usw.

Da hat der Spritzschutz dem 4 Tage Dauerregenduschen nicht standgehalten und, da er ja recht dicht war, konnte das Wasser was drin war nicht raus und hat in den Wochen danach alles gegeben was Rost und Korrosion an Steckern ergeben kann;-)

hakim

Hallo,
wie die allermeisten Crimpzangen ist auch die oben verlinkte von Rothewald nicht optimal für Superseal-Steckverbinder. Denn der gelbe Dichtpfropfen muß mit eingecrimpt werden, und zwar mit schön rund gebogenen Laschen. Man braucht also eine 3-fache Crimpung mit jeweils der passenden Formgebung: Litze, Zugentlastung und zusätzlich Dichtpfropfen. Dafür gibt es spezielle Crimpzangen, ab 150 Euro aufwärts wenn es eine gute sein soll. In der Bucht werden leider nette, m.E. gefakte Superseal-Sets verkauft zusammen mit einer billigen, unpassenden Crimpzange - also aufgepaßt! Aber ehrlich gesagt hatte ich mit Superseal - mit einer originalen, teuren Zange sorgfältig vercrimpt - trotz aller Übung doch immer wieder Kontaktprobleme. Da gibt es Besseres im Automotivebereich - z.B. die "DEUTSCH"-Steckverbinder von TE-Connectivity. Sehen ähnlich aus wie Superseal, sind aber qualitativ weitaus besser und robuster. Am Mopped halte ich es aber gerne einfacher und arbeite fast nur noch mit zwei Verfahren: klassisch die Litzen verlöten, oder wenn es trennbar sein muß dann per Japansteckverbinder. Die trocknen wenigstens von alleine wieder aus, während bei den Superseal einmal eingedrungenes Wasser drin bleibt. Nebenbei: von den praktischen Lötverbindern - Leitungsenden reinschieben und per Heißluft verschmelzen - bin ich weg. Die Zugentlastungen taugen nichts, und zu oft wurden die Lötstellen später kalt.
Lieber sauber mit einfachen Mitteln arbeiten - das ist zumindest meine Erfahrung.
Hakim

mmo-bassman

Ok, damit is die Crimpzange für mich raus, danke für Deine Erfahrungen, Hakim.

Ich weiß, gutes Werkzeug kostet halt, aber ich geb doch keine 150,- aus, um dreimal im Jahr ne Steckverbindung herzustellen. Und dann isses noch nicht mal perfekt? Ok, scheidet für mich aus, gut, dass wir mal drüber geredet haben.

Dass ich gern löte (und es auch gut kann, auch an verwinkelten Ecken, hab ich beruflich von der Pieke auf gelernt) hatte ich ja schon erwähnt. Aber jetzt oute ich mich auch mal bezüglich meines bevorzugten "Steckersystems" am Moped:

Ich bevorzuge seit Jahren den guten alten Chinch-Stecker von der Stereoanlage!
Natürlich jeweils die weibliche Version für das fahrzeugseitige/stromliefernde Kabel und das männliche für den anzuschließenden Verbraucher. 95% aller herzustellenden Verbindungen bestehen doch nur aus 2 Leitungen (+/-), da reicht das völlig aus. Ich bevorzuge hier die guten Metallstecker, die man per Gewinde verschließen kann, eine vernünftige Zugentlastung/Klemmung haben die alle. Hier kann man die Kabel vernünftig anlöten, (+ auf Pin / - auf Gehäuse), so dass es innerhalb der Stecker nie zu Problemen kommt. Natürlich ist sowas nicht wasserdicht, aber ich lege solche Steckverbindungen ja auch nicht unters Schutzblech o.ä. In der Regel befinden sich meine Stecker unter dem Gehäuse oder unter der Sitzbank, also zumidest spritzwassergeschützt. Final ziehe ich über die Steckergehäuse, also außen noch Schrumpfschlauch und verschrumpfe den, so dass nur noch die Kontaktspitzen offen bleiben. Das dichtet zusätzlich ab, da passiert nix.

Aktuell betreibe ich damit meinen KÖS-Kettenöler am 2A-Anschluss, der auf Magnetventilbasis arbeitet. Und ein weiterer Anschluss, angelötet am 10A-Stecker liegt in Bereitschaft unter der Sitzbank, wo ich bei Bedarf mein beheizbares Sitzkissen (55W) mit dem Chinchstecker männlich anschließe. Alternativ kann da natürlich auch jeder andere Verbraucher dran, wenn ich ihm vorher einen Chinchstecker verpasst habe.

Die Daytona-Heizgriffe hab ich direkt am 10A-Stecker-Anschluß angelötet, die haben im Kabelstrang sowieso noch zwei Japan-Stecker ab Werk verbaut, das reicht zum schnellen Lösen. Mein olles Tomtom-Navi kriegt den Strom über die serienmäßige Autosteckdose.

Das reicht mir, mehr brauch ich nicht.
Auch wenn nun einige von Euch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werden aufgrund meiner Chinch-Lösung, solange sowas ordentlich gemacht wird, isses auch kein Pfusch. Hatte ich auch so schon bei meinen vergangenen Mopeds, hat nie ein Kontaktproblem gegeben. Die Stecker sind billig und man kriegt sie überall.

So und jetzt Feuer frei!  :o

EifelTene

Halten deine Chinch-Stecker denn die Ströme aus? 10A ist ja schon einiges.
Evtl findest du eine Herstellerseite die angaben machen zum max V und A.

Hab meine Zusatzlampen am Autodach die 20A saugen mit Deutsch-Steckern gemacht, weil diese die einzigen waren die soviel A ausgehalten haben. Sind halt recht Globig und am Moped eigentlich überflüssig außer man hat viel Last dran hängen. Wenn dein Sitzkissen 10A saugen sollte denk vielleicht mal über die Deutsch-Stecker nach. Wobei ich nicht denke das es so viel saugen wird.

Ich weiß aber wie es ist, wenn ein freier Stecker irgendwo hängt, steckt man auch ein was man gerade braucht ;-)

mmo-bassman

Mein Eierkocher zieht max. 55W, also noch nicht mal 5A.

Warum sollten die Chinch-Stecker mit der Stromstärke nicht klarkommen? Klar, über die Belastbarkeit habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber die Teile sind so massiv, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die durch das Bisschen überlastet werden.

santa_jones

#24
UPDATE
Heizgriffe funktionieren sehr gut! Größter Vorteil allerdings ist die unauffälligkeit. Man kann kaum erahnen das überhaupt welche verbaut sind.
Hier nochmal das Modell welches ich verbaut habe:
Koso Heizgriffe mit integriertem Schalter für 22mm 5-stufig-130mm
Passt übrigens auch problemlos mit den Barkbuster handguards.
Anschluss an den originalstecker war super easy. OEM stecker bestellt, verkabelt und dann war es nur noch plug and Play.
/beer/

EifelTene

Super ... die Zusammenstellung habe ich auch. Wie du sagtest fallen kaum bis gar nicht auf und sind nicht mal nennenswert Dicker wie die OEM Teile.

hobbes68

Haben die Koso auch eine Absicherung damit sie die Batterie nicht leersaugen? Bei den vpn mir favorisierten Oxford Heizgriffen ist das dabei, allerdings ist das Bedienteil recht sperrig...

mmo-bassman

Heizgriffe schließt man ans Zündungsplus an, da kann nix leer gesaugt werden. Wer das direkt an der Batterie macht sollte Mitglied im ADAC sein.

EifelTene

Da muss ich mmo-bassman Recht geben. Aber ja die Koso sollen sich auch abschalten wenn direkt an der Batterie angeklemmt, was aber auch ich nicht raten würde.

hakim

Hallo,
manche Überzeugungen halten sich hartnäckig... ;)
Daß man Heizgriffe immer an Zündungsplus anschließen sollte, ist technisch schon lange überholt. Es gibt solche und solche, je nach Steuerung. Die KOSO kenne ich nicht, aber die OXFORD mit "V8-Schalter" betreibe ich seit einem Jahrzehnt an diversen Motorrädern an Dauerplus. Ich kann sagen, daß deren elektronische Steuerung die Heizgriffe zuverlässig abschaltet, sowie der Generator steht und die Bordspannung absinkt. Natürlich kann man die OXFORD auch über Zündungsplus laufen lassen - aber man verschenkt sich den Vorteil, daß sie während einer kurzen (Tank-)Pause in Stand-by bleiben und beim Losfahren automatisch wieder heizen.
Zu den oben genannten KOSO mit integriertem Schalter: laut Montageanleitung sind diese für den klassischen Anschluß an Zündungsplus vorgesehen. Sie verfügen zwar über eine "Abschaltautomatik bei Spannungsabfall unter 11,5V". Das ist aber nur gedacht als Entlastung für die Batterie, sollte die Bordspannung wegen z.B. zu vieler zugeschalteter Verbraucher unter diesen Schwellenwert absinken. Andersherum: schließt man fälschlicher Weise die KOSOS an Dauerplus an und vergißt bei Fahrtende diese auszuschalten, wird die Batterie bis zu einer Ruhespannung von 11,5V leergezogen. Das reicht nicht mehr für einen Motorstart, zumal bei einem Einspritzer, weil die ECU Einspritzung und Zündung nicht mehr freigibt bei so schwacher Spannung.
Hakim

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