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Pepe, traveler, Ricosche84

Mehr Kraftstoff mitführen.

Begonnen von yamralf, 13. Dezember 2020, 11:53:39

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yamralf

Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen,

tam91

Hallo
Soweit so gut und wie kommt der Sprit zum Motor? Leider sitzt die Spritpumpe im Tank also muß der Sprit aus dem Zusatztank in den Haupttank da ist mit Y Stück und Sprithahn leider nichts zu machen. Bis jetzt hab ich da noch keine überzeugenden Lösungen gefunden. Der Tank wird zudem vermutlich aus in Deutschland nicht zulassungsfähigem Kunststoff bestehen. Aber irgendwann wird da was kommen.
Gruß
Christoph

TS-Treiber

Am Zusatztank unten ist ein Schlauchanschluß, der an der Be-/Entlüftung des Haupttankes angeschlossen wird. Damit zieht der Haupttank das Benzin nach. Die Gesamt-Be-/Entlüftung sitzt dafür am Zusatztank oben.
Gruß Roland

bikeever

Zitat von: tam91 am 13. Dezember 2020, 14:08:53
Hallo
Soweit so gut und wie kommt der Sprit zum Motor? Leider sitzt die Spritpumpe im Tank also muß der Sprit aus dem Zusatztank in den Haupttank da ist mit Y Stück und Sprithahn leider nichts zu machen. Bis jetzt hab ich da noch keine überzeugenden Lösungen gefunden. Der Tank wird zudem vermutlich aus in Deutschland nicht zulassungsfähigem Kunststoff bestehen. Aber irgendwann wird da was kommen.
Gruß
Christoph

Camel ADV nutzt den im Haupttank entstehenden Unterdruck. Über die Tankentlüftung ist der Zusatztank angeschlossen und füllt dadurch den Haupttank. Wenn der Zusatztank leer ist, funktioniert das System wieder normal. Dann ist die Entlüftung über den Zusatztank frei. Das funktioniert allerdings nur bei absolut dichtem Tankdeckel am Haupttank.

tam91

Hallo
Sollte in Europa nicht funktionieren, da über einen Aktivkohlefilter be und entlüftet wird in anderen Ländern haben die da unter Umständen nicht da dort die HC Emissionen nicht (so stark) limitiert.
Gruß
Christoph

hakim

Hallo,
auch in den USA hat die T700 diesen Aktivkohlefilter. Klar, dieser muß dafür raus, insofern ist das CAMEL-Hecktanksystem so nicht zulassungsfähig - das fehlende Tankgutachten tut dazu ein Übriges. Aber für Fernreisen eine gute Lösung, m.W. aus HDPE, stabil, sturzresistent, einfach und funktional. Und auch schnell an- und abgebaut. Hatte ich an meiner KTM 990Adventure in Gebrauch. Der freiwerdende Platz hinterm Motor der T700 kann gut für einen Werkzeugbehälter genutzt werden.
Manchmal muß man sich halt entscheiden. ;)
Hakim

tam91

Hallo
Ich würde dann eher eine Lösung mit einer elektrischen oder unterdruckbetriebenen Pumpe bevorzugen (hab ich bei meinem VW Bus damals für Afrika auch so gelöst) mit der man dann vom Nebentank in den Haupttank umpumpt. Das setzt dann voraus, daß der Nebentank kleiner als der Haupttank ist, dann hat man auch den Überblick wieviel man verbraucht hat und über die Tankanzeige hat man die Info wieviel im Haupttank ist.
Gruß
Christoph

EifelTene

Ich wäre da auch auf der Seite vom tam91 mit einer kleinen zusätzlichen Pumpe entweder in der Leitung oder im Zusatztank.
Meine Bedenken gehen bei der Lösung über Hauptpumpe eher an die Lebensdauer dieser. Die muss ja einiges durchs kleine Schläuchlein rüber ziehen, das ist mit sicherheit viel mehr Wiederstand als im Haupttank einfach nach unten zu pumpen.

Ich habe in meinem alten Kadett schon 3 Benzinpumpen verheizt und bin seit dem Vorsichtiger geworden was das pumpen außerhalb des Entwickelten Bereiches angeht. Wohl gemerkt auf Dauer, ab und an mal wird sie das wohl überstehen, nur wenn nicht, dann ist nicht nur mit weiterfahrt Schluss sondern wird auch noch richtig teuer und je nach dem wo man strandet noch bescheiden dazu, weil daheim und im Zivilisierten Gebiet wird man das nicht brauchen.

hakim

Zitat von: tam91 am 13. Dezember 2020, 19:13:09
Hallo
Ich würde dann eher eine Lösung mit einer elektrischen oder unterdruckbetriebenen Pumpe bevorzugen ... mit der man dann vom Nebentank in den Haupttank umpumpt...
Hallo,
dafür mußt Du eine Lösung finden, wie Du den Schlauch für´s Umpumpen an den Haupttank anschließt. Machbar wäre das z.B. mit einem Flansch zwischen der Serienbenzinpumpe und dem Tankunterboden, mit einem kleinen Zulaufstutzen dran. Hatte ich so an meiner KTM690RallyRaid für den Anschluß der beiden zusätzlichen Fronttanks an den serienmäßigen Hecktank. Mit dem Unterschied, daß ich hier aufgrund der Tankpositionen keine Zusatzpumpe gebraucht habe. Für die T700 eine kleine elektrische Benzinpumpe und sicherheitshalber einen Absperrhahn an den Umpumpschlauch, so würde das gehen. Wobei ich gerade für Fernreisen die einfache Lösung von CAMEL via Tankentlüftung bevorzugen würde. Die kräftige Intankpumpe eines Einspritzers packt das. Der Sollwert in der Zuleitung zur Einspritzung liegt bei der T700 zwischen 3,0 und 3,9 kgf/cm² (2,94-3,82bar). Wobei die Pumpenleistung immer darüber liegt, der Überschuß fließt am Druckregler direkt wieder raus in den Tank. Es würde mich wundern, wenn eine Pumpe mit über 4bar Leistung sich vom Ansaugwiderstand aus dem Zusatztank beeindrucken ließe.
Hakim

duneseeker

Bei einzelnen Touratech-Zusatztanks läuft die "Ansaugung aus dem Zusatztank mittlerweile auch über die Entlüftung. Hat bei meiner XChallenge (Originaltank im Rahmendreieck, Entlüftung unter der Sitzbank ganz hinten, Zubehörtank vorne (wo der Tank klassisch "hingehört").
Bisher erst 2tkm damit gefahren, ohne die Pumpe gekillt zu haben. Hab auch noch bei der XChallenge nix darüber gelesen.
Der Tankanschluß von den TT-tanks  war ursprünglich mit Leitungen am Originaltank, jedoch irreversibel - nicht rückbaubar. diese Lösung über die Entlüftung hat den Charme, daß sie einfacher zurück zu bauen ist.
Bei der T700 werde ich vermutlich bei meinem seltenen Bedarf an Reichweiten über 16 L Sprit für den Einzelfall auf Schlicht- und Leichtlösung setzen: Kanister und losen Schlauch mit kleiner "Blasebalg"-Handpumpe mitführen und nur auf den zwei, drei Etappen einer Reise verwenden bei Bedarf
Gruß duneseeker

auch BMW R80GS.... und nächst'Jahr vllt. auch eine 700er Ténéré
Ist die Ténéré rot-weiß oder weiß-rot, fragte ich. Blieb unbeantwortet, da habe ich Sky blue genommen 😎

Joff

Zitat von: tam91 am 13. Dezember 2020, 14:25:05
Sollte in Europa nicht funktionieren,

Das ist sicher richtig, aber wer braucht sowas frnn auch in Europa? Sofern Coronarschloch mir nicht wieder einen Strick durch die Rechnung macht bin ich nächstes Jahr in zentralasien und da ist so ein Ding schon interessant. Und wird ganz sicher keinen Wachtmeister jucken.
Also für Reisen in etwas abgelegenere Regionen ist das keine schlechte Lösung.

EifelTene

Der Umbau lohnt wohl echt nur wenn man wirklich Hardcore im Fern-Ost-Block und das auch länger unterwegs ist oder halt nicht weiß wohin mit der Kohle die man wegen Corona nicht ausgeben konnte  :-X

Wo ich vor 3 Jahren zum Nordkap gefahren bin mit meiner Ex-Bandit hatte ich 2x 2L Kanister im Koffer verstaut. Die habe ich auch einmal gebraucht, sonst hätte ich oben im Norden in der Pampa gestanden. Jetzt muss ich aber dabei sagen das die Bandit sich mind. 8,6L gegönnt hat und bei dem Sprit gerade in Finnland sogar noch etwas mehr. Bei 219Km hat sie geruckelt und ich musste den Hahn auf Res. drehen, bei dem Trip mit nachtanken war bei 294Km ende und ich musste beikippen.
Das ist bei der T7 bei weitem nicht so, und da kommt man mit den 4L extra Sprit auch um die 500Km. Mir reicht das locker aus.

duneseeker

Und das in S und N!?? Deswegen der Name Bandit ??? Zumindest die Ur-Bandit fand ich bislang ein interessantes youngt.-Straßenmoped.... 
Bei Piste, vermatschten Tundra-Routen oder Tiefsand kommt auch die Tätära nicht zwingend mit nur 4L auf Hundert aus.
Am WE grad ein paar Reise-Videos bei YT angeguckt: Ein F700GS Fahrer auf Fernreise gen Osten bis weit hinter den Ural meinte in seinem angenehm unaufgeregten Reiseplanungsfilm, er habe seinen Riesen-Ersatzkanister dort nicht wirklich gebraucht. Ein paar Liter zusätzl. Reserve als Notnagel hätten es auch getan.

Meine Reiseenduro für Marokko hat mit Originaltank und schon unter "normalen" Fahrbedingungen hier nur gut 200 km Reichweite - für zwei, drei Einzeletappen sind da 5L mehr unabdingbar. Da hätt ich mir mit einem angeschraubten Kanister beholfen. 
   

Gruß duneseeker

auch BMW R80GS.... und nächst'Jahr vllt. auch eine 700er Ténéré
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EifelTene

Sehe ich auch so mit den Zusatzkanistern.
War ja die alte Bandit 1200er Gv75A S und N generell kein Problem, nur oben knapp vorm Kapp sind halt die Tanken etwas rarer gewesen. Mein Bruder war mit seiner 600 Facer mit, der hatte keine Probleme mit Reichweite. Der Packt locker 350km eher mehr, nur die Bandit liegt unter 300 Km mit Skandinavischem Tempo wohlgemerkt ;-) hier bei uns war meist die Res bei unter 190Km an.
Bin mit der T7 immer noch jedes mal verwundert wann die erst mit dem Res blinken anfängt  :D , ich freu mich.
Aber meine 2 kleinen Kanister kommen bei der nächsten Skandia Reise wieder mit, und wenns nur für das Gefühl ist. Gefüllt werden die nur wenns sichtbar und länger Abseits geht, holen ja kaum Platz weg und wiegen auch leer nix.

duneseeker

Häddegedacht.... der Bandido müßte total sparsam sein, weil er sich alles außer BAB topspeed mit unendlichem Drehmoment bei etwas über Standgas durchdrückt. So kann man sich täuschen.

reichweite T7 für Abenteuerreise: .... habbich noch keine Ahnung, habe aber auf einigen Feldwegtouren gemerkt, daß dabei der Verbrauchsschnitt stramm Rtg. 5L angesteigt, während der BC während der Anfahrt zu den Feldwegen auf der Stadtautobahn bei klar unter 4 anzeigt 
Gruß duneseeker

auch BMW R80GS.... und nächst'Jahr vllt. auch eine 700er Ténéré
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