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Erfahrungen mit T7 Camel ADV 1-Finger Clutch

Begonnen von offroader1959, 11. Februar 2021, 13:22:13

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EifelTene

Das sehe ich etwas andersrum. Die Federn halten doch die Kupplung geschlossen. Musste bei meiner DR die Federn tauschen gegen stärkere weil sie in großen Gängen anfing zu schleifen beim beschleunigen.
Das die Lamellen bei kaltem Motoröl "kleben" ist doch bekannt und wohl nicht zu ändern. Obwohl ich das fast nicht merke bei der T7 im Gegensatz zur Bandit, die bekomme ich wenn sie kalt ist ( über Nacht stand) im 1ten Gang mit gezogener Kupplung nicht geschoben, die T7 schon.

Spar die Kohle für den Hebel und verheiz deine Kupplung etwas, dann haste einen größeren Schleifpunktbereich  ;D  ( zB 5ter oder 6ter Gang auf der Landstraße mal ne Weile schleifen lassen, geht ganz gut Bergauf ) sorry ...

mmo-bassman

#16
Der Jens hat jetzt auch das Teil:

https://m.youtube.com/watch?v=jR2eZGei-tM

Allesschrauber

Moin...
Hab es an meiner XT660r mal so gelöst. Kosten....wühlen in der Restekiste...funxt.... ! An der Tenere hatte ich noch nicht das Bedürfnis.
Camel Teil sieht natürlich edler aus
Irgendwann.....ist irgendwann zuspät.....
Gruß aus dem Norden

mmo-bassman

Heute auch mal ein bisschen gebastelt, nicht schön aber selten und vor allem: funktioniert!












Merry

So nen Werkstattteppich hätt ich auch gerne...  :o

Wie stark ist das Blech? Wie groß sind die Nasen?
Ich fürchte, das hält die Kräfte nicht lange aus.
Beste Grüße, Merry
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Kann Spuren von Senf enthalten

Ichnusa

Zitat von: mmo-bassman am 26. März 2021, 21:24:55
Heute auch mal ein bisschen gebastelt, nicht schön aber selten und vor allem: funktioniert!

Neues von Bassman Rally Parts. Wie geil. Diese selfmade Sachen find ich immer gut, erinnert mich an die Zeit an der man sich das neue Zeugs gar nicht leisten konnte und gezwungen war selbst ne bezahlbare Lösung zu finden.

mmo-bassman

Das Blech ist dicker (2,5mm) als das Material des orig. Hebels (2,2mm). Das Blech ist genau der Form des Hebels angepasst, da kann sich nix wegdrehen. Der Hebel ist jetzt 25mm länger, das merkt man deutlich.

Hübsch ist das Ganze nicht, aber es funktioniert. Morgen muss ich nochmal an die Zugführung ran, der Zug ist noch zu stark nach außen gebogen, das geht noch besser.

Merry

Nix für ungut, ich drück Dir die Daumen!
/beer/
Beste Grüße, Merry
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Kann Spuren von Senf enthalten

Ichnusa


mmo-bassman


MudMonster

@offroader1959
Zitat von: offroader1959 am 14. Februar 2021, 10:52:06An meiner T7 ist der Bereich zwischen Kupplung trennt und Kupplung schließt ziemlich klein
Moin Pete,
in dem Fall würde der ADV Hebel Dein Problem noch verschlimmern.

Ist das gleiche Prinzip, wie beim Flaschenzug: ich bringe wenig(er) Kraft auf, mache dafür aber auch wenig(er) Weg.
Du willst das genaue Gegenteil - mehr Arbeitsweg, damit die Kupplung weiter öffnet und Du mehr Weg zum Dosieren hast.

Ein (ganz kleiner) Schritt in diese Richtung: das Kupplungsspiel auf ein Minimum reduzieren - so hast Du weniger Leerweg und mehr Arbeitsweg.
Diese Lösung funktioniert natürlich nur bedingt.
Ein bißchen Kupplungsspiel bei kaltem Motor muss immer sein, damit die Kupplung bei heiß gefahrenem Motor nicht das Schleifen anfängt.

So weit zur reinen Mechanik.
Jetzt noch ein paar Worte zu Yamaha Kupplungen im "Erdferkelbereich".
Ich habe in den vergangenen zehn Jahren drei Yamaha WRF 250 verschiedener Modelljahre bewegt.
In meinem Freundeskreis wurden die gleichen Gerätschaften gefahren.
Genereller Erfahrungswert: von Modell '05 bis Modell '08 war es so, dass die "Werxkupplung" im echten Geländebetrieb nur eine kurze Halbwertszeit hatte.
Teilweise rupfte sie schon nach 1000 km und lies sich bei höheren Betriebstemperaturen nicht mehr vernünftig dosieren.
Abhilfe: einfach das billigste Kupplungskit aus dem Zubehör kaufen und daraus nur die Reibscheiben und Lamellen verwenden.
Tausch der Federn war nie notwendig.
Danach war die Kupplung bis Verschleißgrenze absolut "sweet".

Yamaha setzt hie und da den Rotstift an.
Bei den WRFs war die Lebensdauer der originalen Kupplung bei mir und meinem Freundeskreis ein "running gag".
Weil der Rest des Gesamtpakets der Qualität der Marktbegleiter immer noch Lichtjahre überlegen war - nur ein kleiner Wermutstropfen.
Jahrelang bestätigte Erfahrung: Während "Team Orange" noch fleißig geschraubt hat, hat "Team Blauweiß" schon gemütlich das zweite Feierabendbier verlötet.  ;)

Bedingt durch diese Erfahrungen, kann ich mir lebhaft vorstellen, dass auch die Werxkupplung der T700 nicht für die Ewigkeit gemacht ist.
Sofern der Kupplungstausch für Dich finanziell vertretbar ist, wäre das mein erster Vorschlag das Problem zu lösen.

Gruß MM

P.S.: ob die T700 das Problem der WRF Modelle teilt, ist für mich bisher (leider) nur Theorie.
Meine T700 hat erst knapp 1200 km auf der Uhr - davon 500km selbst gefahren - und nur die Hälfte auf Strecken, die die Bezeichnung "Gelände" verdienen.
Wenn ich richtig im Dreck spielen will, nehme ich mittlerweile doch lieber meinen Beta Zweitaktstinker her ... ;)

Merry

#26
Zitat von: MudMonster am 26. März 2021, 23:10:24

Ist das gleiche Prinzip, wie beim Flaschenzug: ich bringe wenig(er) Kraft auf, mache dafür aber auch wenig(er) Weg.

Hab ich jetzt nen Knoten im Hirn?
Prinzip Flaschenzug ist doch: Ich ziehe elend viele Meter Strick durch und bewege die Last nur verhältnismäßig wenig Weg, dafür plage ich mich nicht. Eine Untersetzung also.

Jetz mal völlig unabhängig von der Haltbarkeit einer WR250-Kupplung (aber Danke für den Exkurs!)  ;D :

Den Hebelarm am Ausrücker verlängert, bedeutet weit weniger Handkraft, dafür einen "breiteren" Schleifpunkt am Handhebel. Also einfachere Krafteinleitung mit sanfterem Kraftschluss.
Wenn ich am Fahrrad die Gangschaltung so bediene, dass am Kraftabtrieb (Kettenblatt) der Weg weiter wird, muss ich auch weniger Watt stampfen.


Oder war das letzte Bier schlecht und ich kapiers grad nicht?

Edith: schlechtes Bier
Beste Grüße, Merry
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EifelTene

@bassmann, denke du hast den passenden Inbus und den 10ner? im Bordwerkzeug? ( zum Zurückrüsten unterwegs ) sind ja schon paar Kräfte die da wirken. Ich wäre mir nicht sicher genug ob die Näschen bzw ist ja nur eine die die Drehkräfte gegenhalten kann ( Fahrtrichtung Vorne ) das auf Dauer mitmachen. Und wie der Teufel es will Dreht sich das Teil weg mitten in der Pampa kurz vorm dunkel werden.

Hast du keine Möglichkeit ein U-Profil zu Dengeln? Also eine flache Lasche mit seitlichen Abkantungen von 2-3 mm die sich stramm seitlich um den OEM Bügel legen und durch die Schraube gegen rausziehen und hochkippen gesichert ist. Das nimmt dann weit aus mehr die Kräfte auf.
Zur Not auch Lasche etwas breiter lassen und Schweissraupen auflegen und mit ner dünnen Felxscheibe zurechtschleifen das sie innen Kantig werden und stramm um die OEM Lasche passen. Dicke der Raupe reicht ja mind. Materialstärke des OEM Bügels ( gut 2mm ). Ohne Schweißgerät natürlich nicht mal eben gemacht.

hakim

Zitat von: offroader1959 am 14. Februar 2021, 10:52:06
... Mir geht es weniger um die Betätigungskraft des Kupplungshebels, die ist aus meiner Sicht völlig ok für mich. An meiner T7 ist der Bereich zwischen Kupplung trennt und Kupplung schließt ziemlich klein, ...
Hallo,
wenn ich das richtig verstehe, geht es Dir doch um eine bessere Dosierbarkeit der Kupplungsbetätigung!? Das ist neben der verringerten Handkraft genau der Effekt, den man durch eine Verlängerung des Hebels am Kupplungsnehmer erreicht. Du hast danach am Handhebel einen weiteren Weg, um von "Kupplung trennt" zu "Kupplung schließt" zu kommen - grob ausgedrückt. Was übrigens auch so in der Produktbeschreibung von CAMEL-ADV so vermerkt ist:
"Clutch friction zone is widened by up to 60%."
Quelle:https://camel-adv.com/collections/yamaha/products/yamaha-t7-1-finger-clutch-kit
Wie ich weiter oben schon schrieb, kann man den Effekt einfach simulieren, indem man den Kupplungshebel mal ganz innen greift und dann mal ganz außen. Außen gegriffen = längerer Betätigungsweg für denselben Öffnungswinkel am Nehmer = bessere Dosierbarkeit.
Hakim


offroader1959

@ MudMonster und hakim:
Vielen Dank für Eure Hinweise und Erfahrungen  /beer/
Grüße
Pete

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