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15. Mai 2024, 22:33:45

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Lithium Batterie

Begonnen von XTZnig, 04. Januar 2022, 15:30:01

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Der Alpinist

Danke euch allen für die Infos, besonders Ichnusa für den Größenvergleich und Ingo für den technischen Background. Ich habe selber auch bei einer Transe seit 4 oder 5 Jahren eine LiFePo ohne ein Problem. Anfänglich hatte ich auch wegen dem Ladegerät Bedenken, aber ein Mopped hat ja auch keine andere Ladung nur weil's eine Lithium Batterie ist, also dachte ich mir warum dann ein extra Ladegerät...  ;)

Bei der Transe musste ich nur den Laderegler umsetzen weil der über dem Auspuff regelmäßig überhitzte und sogar die Bleiakkus totgekocht hat. Und das hätte die Shido garantiert gekillt. Jetzt hängt er vor dem Ansaugtrichter und der Batterie geht's prima.

Solange die original Batterie in der T7 noch tut ist es gut, nur wechseln um des Wechselns Willen finde ich doof. Aber in 2-3 Jahren kommt dann die 14er Shido rein, fast gleiche Größe wie Original und ordentlich Kapazität ist doch mal ein Wort. Mir kommt es hauptsächlich auf die geringe Selbstentladung an da ich keine Steckdose am Mopped habe und das Ding nicht dauernd ausbauen will. Der Anlassstrom sollte bei einem Einspritzer ja eigentlich nicht notwendig sein und das Gewicht könnte ich leichter beim Fahrer einsparen  ;)

Viele Grüße
Norbert

/tewin/

amboss87

#31
Da die Batterie bei meiner 500er Laverda im Eimer war hab ich letztes Frühjahr kurzerhand die T7 Batterie in die Laverda verpflanzt und der T7 eine Shido-Lithium Batterie spendiert.

Läuft. Auch über die Winterpause keine merkliche Entladung bei der Shido, für mich stellt sich die Frage nach einem Ladegerät bei der T7 nun gar nicht mehr.

Ich freu mich über den leicht vergrößerten Stauraum für Werkzeug, und in Kombination mit dem Storm-Auspuff dürfte ich das Mehrgewicht des Hauptständers wieder egalisiert haben, mit leichter Schwerpunkt-Verlagerung nach unten ;)

psyron

Zitat von: rallye tenere am 10. Januar 2022, 13:23:55Die Nachteile der Lithium Batterie :
- Nicht geeignet bei Motorrädern mit ständig saugenden Verbrauchern (z.B. Alarmanlagen)

Hallo Ingo,
ist das wirklich bei allen Lithium Batterien ein Problem?
Hab natürlich eine Alarmanlage verbaut.
Und falls das ein Problem ist, gibts dafür eine Lösung?
Grüsse,
Markus
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Governments have abused this privilege to benefit the few at the expense of the most.

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rallye tenere

Ja
Ein Lithium/Ionen Accu hat nummal konstruktionsbedingt keinen großen Speicher. Wo soll der herkommen ?
Im Inneren ist ein kleines Säckchen mit Litium Kristallen...
Die Batterie wird in kürzester Zeit unter 12 Volt gehen und sich dann aus Sicherung vor Tiefentladung selbst ausschalten.
Da gibt es keine Lösung.
Wer das Eine will, muß das Andere mögen.
Gruß Ingo
www.rallye-tenere.com

Nein, ich bin kein Motorradfahrer- Ich bin TÉNÉRist, das ist etwas völlig Anderes !!

Meine TÉNÉRÉ´s:
XT 600 Z 1986 - Sonauto Dakar Replica 1985
XTZ 690 E  2019 - TÉNÉRÉ  700 -  BYRD Rallye Touring
XTZ 690 D -  2022 - TÉNÉRÉ 700 - WORLD RAID Rallye Touring

Mc Gyver

Allgemein möchte ich anmerken, dass es bei Lifepo-4 schon Sinn macht ein für Lithium-Batterien geeignetes Ladegerät zu verwenden. Weil die Automatikladegeräte für Blei-, Gel- bzw AGM-Batterien gelegentlich Desulfatierungszyklen durchläufen. Diese beaufschlagen die Batterien mit kurzen Impulsen und diese Pulse sind für die Lifepo-4 nicht gut.
Einmaliges laden schadet sicher nicht, nur als Dauerlösung ist das nicht optimal.
Ich hab das selbst anfangs ignoriert aber mittlerweile nachgerüstet. 2 Lifepo-4 haben bisher wegen Falschbehandlung Verluste erlitten, wobei eine in der XT600Z mit 9V Leerlaufspannung bei Ladung tapfer durchhält. Sie muss ja nur puffern und keinen Starter durchdrehen.
Bei meiner Super-Ténéré wars auf dem Wintertreffen tatsächlich so, dass sie anfangs garnicht kooperieren wollte und erst nach mehreren kurzen Startimpulsen soweit erwärmt war, um kräftig den Anlasser zu drehen. Gefühlt, wie ich, bis der Kaffee wirkt...

Grüße aus dem Odenwald, Peter
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

psyron

#35
Zitat von: rallye tenere am 04. Februar 2024, 21:48:21Ja
Ein Lithium/Ionen Accu hat nummal konstruktionsbedingt keinen großen Speicher. Wo soll der herkommen ?
Im Inneren ist ein kleines Säckchen mit Litium Kristallen...
Die Batterie wird in kürzester Zeit unter 12 Volt gehen und sich dann aus Sicherung vor Tiefentladung selbst ausschalten.
Da gibt es keine Lösung.
Wer das Eine will, muß das Andere mögen.
Gruß Ingo

Hallo Ingo, aber das verstehe ich jetzt nicht ganz - habe jetzt mal die Shido Lithium LTZ14S / YTZ14S bestellt und die hat doch eine größere Kapazität (60Wh) als die Original-Batterie. Wie kann sich diese schneller entladen als ein Blei-Akku?
Grüße,
Markus

PS: Aber gut, die Alarmanlage wäre eh nur nötig wenn man während einer Reise mal 1-2 Tage irgendwo steht - Wochenlang muss diese dann eh nicht aktiv sein, sollte dann also kein Problem sein oder?
Könnte vielleicht einen extra versteckten Hauptschalter irgendwo installieren um die Alarmanlage zu deaktivieren wenn das Motorrad mehrere Wochen stehen soll.
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hakim

#36
Hallo,
die 60Wh der SHIDO LiFePo entsprechen bei Nennspannung 12V gerade mal 5Ah. Die originale YUASA YTZ10S Blei/Säure(AGM) hat 9,1Ah, also etwa das Doppelte an Kapazität!
Hakim

Speeedy

Soweit richtig.
Nutzbar sind bei der AGM aber auch nur zwischen 50 und 60%.
Bei der LiFePo4 sind es nahezu 100%

Ede

Eine sinnvolle Alarmanlage hat einen eingebauten Akku der beim Betrieb des Moppeds geladen wird.
Auf der anderen Seite steht in der Beschreibung der Alarmanlage wieviel Verbrauch das gute Stück hat. Daraus kann man einfach errechnen wie lange ein alleinig angeschlossener Starterakku leergelutscht werden kann bevor sein Selbstschutz ihn abschaltet bzw die Tiefentladung stattgefunden hat.

Richtig ist, daß ein LiFePo-Akku nominell weniger Ah benötigt um die ,,Startkraft" eines Blei/Säure-Akkus zu erreichen. Hat der LiFePo dieselbe Kapazität wie der Blei/Säure ist auch der Betrieb der Alarmanlage von der Zeitdauer bis zum Erlahmen des Akkus identisch.

Aber ich glaube du machst dir da zuviel Gedanken...
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

Janjan


Doppelte Kapazität, halber Preis der Shido des TE.

https://www.ebay.de/itm/185780692799

Gruß, Jan


amboss87

#40
Zwischenbericht: Meine Shido geht nun in die vierte Saison und verrichtet seit etwa 60.000km ihren Dienst unauffällig.

Entladung auch nach der diesjährigen Winterpause (...bei mir etwa 10 Wochen...) nicht feststellbar, der integrierte Diagnose Knopf zeigt volle Kapazität, ohne zwischenzeitliches Laden oder Abklemmen.
Die Frage nach einem speziellen Ladegerät stellt sich bei meinem Nutzungsprofil also gar nicht.

Habe aber auch keinen Firlefanz verbaut, alle nachgerüsteten Verbraucher wie Heizgriffe, USB-Dose und Navi hängen am Zündungsplus

MudMonster

Moin zusammen,

zum großen Teil erhalten die LiFePo Batterien hier ein positives Feedback.
Und wäre ich nur da unterwegs, wo im Notfall auch der ADAC hinkommt, hätte ich möglicherweise auch eine verbaut.

Zu Hakims Anmerkung bezüglich der geringeren Kapazität kommt aber ein weiterer Punkt, der mich davon abhält:

Die Entladekurve von LiFePo ist sehr steil.
Wenn ich durch Orgeln wg. Startschwierigkeiten einen guten Teil der Kapazität verbraucht habe, bricht die Spannung ab einem bestimmten Ladezustand plötzlich rapide weg.

Bei einer Bleibatterie kann ich
- relativ lange Orgeln
- und am langsamer drehenden Starter merke ich, wann der Ladezustand kritisch wird.

Beim LiFePo ist die Spannung mit einem Schlag weg und ich habe keine weitere Chance.
Selbst Anschieben wird ab dann schwierig, weil zuerst die Spannung für die Einspritzdüsen fehlt.

Darum fahre ich lieber die Extrapfunde der Bleibakterie spazieren und weiß, dass ich im Notfall noch eine gelbe Karte bekomme, bevor der Akku vollends den Dienst versagt.

Gruß
MM

Mütze

Hallo,

Das mit dem Anschieben ist nicht ganz richtig. Bei unseren Motorrädern ist die Lichtmaschine permanent erregt. Sobald der Motor sich nur ein bisschen dreht wird schon Spannung erzeugt. Dadurch ist es ja zb auch möglich eine ältere XT mit Kickstarter ohne Batterie zu starten.

Beim Auto würde das nicht funktionieren, da hier die Lichtmaschine durch Strom aus der Batterie erregt werden muss um dann Strom zu produzieren.

Gruß,
Simon

Ede

Das ist so nicht ganz richtig. Bei der XT(500) war es ein sog. Schwunglichtmagnetzünder. Der war von der Erregung unabhängig von Lichtmaschine und Akku, soweit ich mich erinnere.

Bei der T7 ist das, soweit ich das beurteilen kann, aber wie beim gewöhnlichen Auto eine Batteriezündung. Ohne Strömlinge zündet da nichts und die Einspritzung funktioniert auch nicht. Selbst die Sensoren und auch das Steuergerät kann ohne Saft nicht arbeiten.

Aber es gibt mittlerweile ja ,,Powerbanks" für USB-Verbraucher und den sog. ,,Jumpstart". Die Dinger kann man ja in der Tasche oder in dem freigewordenen Platz neben dem LiFePo-Akku verstauen. Oder 2 Akkus verbauen. Den einen zum Leerspielen, den anderen zum Starten. Dafür gibt es z.B. aus dem Wohnmobilbereich geeignete Steuergeräte.
Das ganze treibt die Kosten in ungeahnte Höhen... ;)
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

T7RiderIT

Sobald ich mal eine Lithiumbatterie und Bleibatterie in der Hand hatte, war klar, welche es wird.
Man spart sich einfach mal 2,5KG.
Mit der Bleibatterie fährt man gefühlt einen Stein unterm Sitz durch die Gegend.

Mehrere Hersteller fahren mittlerweile Lithiumbatterien als Erstausrüster.
Ich mache mir da einfach keine Sorgen. Hätte mehr Angst mit einer alten AGM liegen zu bleiben. 
Dieses Argument der absoluten Zuverlässigkeit (für wenn man mal wieder durch die Mongolei fährt) zieht irgendwie nicht mehr. Da kann man gleich eine DR650 fahren.  8)

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