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16. November 2025, 14:35:12

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Lithium Batterie

Begonnen von XTZnig, 04. Januar 2022, 15:30:01

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GeKKo, Gina-900, iri.b, norei und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

MudMonster

Zitat von: Ede am 23. Juni 2024, 13:44:02Du hast aber schon mitbekommen, daß die heutigen Blei-Säure-Akkus ,,wartungsfrei" sind?
Da kann man nicht mehr kontrollieren oder wie damals destilliertes Wasser nachfüllen.
"Nicht mehr wartbar" gibt es aus meiner Sicht ehrlicher wieder.
Technisch bedingt entsteht bei Bleibatterien durch das Ausgasen immer ein Flüssigkeitsverlust, weshalb es nie einen wartungsfreien Blei-Akku geben kann.
Früher hat man noch auf den verantwortungsvollen Anwender gezählt, der seine Batterie pflegt.
Mittlerweile zählt man auf die Massenträgheit und den Geldbeutel.

Darum sind die Stopfen nur schwer zu entfernen, was es ebenso schwer macht, besagten Flüssigkeitsverlust aufzufüllen, um der Batterie ein längeres Leben zu schenken.
Trotzdem - wer sich die Mühe macht, die Stopfen zerstörungsfrei rauszupflücken, kann Blei- und Bleigel-Akkus nach gewohnter Manier wieder auffüllen.
Bei Bleigel ist zu beachten, dass die Zellen nicht "nass" sind.
Dort wird ganz vorsichtig nur soviel Wasser zugegeben, bis das Vlies in den Zellen wieder feucht schimmert.
Ansonsten wird die im Vlies gebundene Batteriesäure zu weit verdünnt und der Akku ist perdú.

Wer die Batterie seines Mopeds öffnet, tut das natürlich weiterhin auf eigene Gefahr.
Ich hafte nicht für Schäden.
Es gibt zum Thema sehr informative Quellen, wie z.B. hier: https://www.microcharge.de/forum/forum/
In jedem Fall eine gute Idee, sich dort etwas Wissen anzulesen und ggf. Fragen zu stellen.

MudMonster

Zitat von: MudMonster am 23. Juni 2024, 19:05:18Trotzdem - wer sich die Mühe macht, die Stopfen zerstörungsfrei rauszupflücken, kann Blei- und Bleigel-Akkus nach gewohnter Manier wieder auffüllen.
Diese Aussage ziehe ich in Teilen wieder zurück.
Ich habe hier noch die originale Yuasa stehen, die sich wg. zu langer Standzeit tiefentladen hatte.
Die ist so verklebt, dass sich der Deckel zumindest nicht "mal eben" entfernen lässt.

EifelTene

Diese einmal-drin-und-fest-Stopfen haben heute viele Blei was auch immer Batterien. Mein Rasenmäher (16PS Diesel) hat ne 90Ah Batterie die hin war über die Jahre.
Als die neue vom Freundlichen kam ( AMI-Model und Pole anders wie alles hier in D ) war die Batterie trocken und die Säure lose bei in einer kleinen Füllstation ( kleine Flächen aneinander passend zu den Löchern der Bat ) dort wurden die Spitzen abgeschnitten, drauf gestülpt und gut. Dann wurden die Stopfen eingedrückt. Diese hatten kleine Wiederhaken die es unmöglich machen sie ohne Zerrstörung wieder raus zu bekommen.

Das wiederum ist in meinen Augen die Industrie und Marktwirtschaft schuld.... gibts halt ne neue wenn sie trocken ist  /mecker/  sind ja nur 220 taken gewesen...

Das Zeitalter des Reparierens ist leider in vielen Sachen schon komplett gewollt ausgestorben oder ohne richtiges gebastel nicht mehr machbar. Schade eigentlich wenn man im Zeitalter davor groß geworden ist und es anders kannte.   

T7RiderIT

#93
Aber wer will sich heute noch so einen 4KG Bootanker ins Bike bauen?  /devil/

GeKKo

Ich möchte das Thema nochmal aufwärmen. Ich möchte mir für`s Frühjahr eine Lithium Batterie gönnen. Wie sieht es da denn mit dem Laden aus.

Bislang habe ich meine Batterien im Winter immer ausgebaut, einmal ans Ladegerät gehangen, um ggf. voll zu laden und sie dann im Winter bei Raumtemperatur gelagert.

Kann oder muss ich das mit der Lithium auch so machen oder darf die gar nicht an ein konvenmtionelles Ladegerät?
Lieber ein dreckiger Tourer als ein sauberer Spinner... ;)

ck1

Zitat von: T7RiderIT am 25. Juni 2024, 11:56:26Aber wer will sich heute noch so einen 4KG Bootanker ins Bike bauen?  /devil/

Ist fürn Anker seeehr leicht. 🤣

Ede

Zitat von: GeKKo am Gestern um 15:37:03Ich möchte das Thema nochmal aufwärmen. Ich möchte mir für`s Frühjahr eine Lithium Batterie gönnen. Wie sieht es da denn mit dem Laden aus.

Bislang habe ich meine Batterien im Winter immer ausgebaut, einmal ans Ladegerät gehangen, um ggf. voll zu laden und sie dann im Winter bei Raumtemperatur gelagert.

Kann oder muss ich das mit der Lithium auch so machen oder darf die gar nicht an ein konvenmtionelles Ladegerät?
Du kannst den LiFePo-Akku ausbauen. Da die Selbstentladung äußerst gering ist ist die Sinnhaftigkeit dafür nicht gegeben.

Du darfst für diese Art Akkus auf keinen Fall ein herkömmliches Ladegerät verwenden! Damit zerstörst du den. Die zu verwendenden Ladegeräte müssen speziell auf Lithium-Akkus ausgelegt sein. Und beim Akku auf die verbaute Elektronik achten! Es sollte ein sog. Load Leveler für das Laden und Entladen fest im Akku verbaut sein. Es gibt da gewaltige Unterschiede die sich auch im Preis niederschlagen.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

yamralf

Zitat von: ck1 am Gestern um 16:09:58Ist fürn Anker seeehr leicht. 🤣
4 Kilo Anker sind ja auch nur was für Papyrusboote!  :D
Jetzt habe ich meine Kinder antiautoritär erzogen. Aber sie tun immer nocht nicht das was ich will.

Peter700

Ich hab mir nach 6 Jahren wieder einen neuen 4 Kilo-Anker eingebaut!
Die OEM-Yuasa ist absolut benchmark, da fange ich nicht wegen 2kg mehr oder weniger mit Lipo-Experimenten an. Meine T700 steht immer draußen unter der Plane, auch im Winter. Die alte Batterie war noch nie ausgebaut, im kalten Winter alle 4 Wochen mal für eine Nacht ans Ladegerät, das hat gereicht. Ob den Stress eine Lipo so aushält weiß ich nicht, will ich aber auch gar nicht testen. Will mir auch kein extra Ladegerät kaufen, never change a running system!
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

ck1

Ich fahre in allen Fahrzeugen Lipos, selbst im X3. Letztere nur, weil im Angebot 285€. In der T7 ist noch die Serienbatterie. Wenn die mal schwächelt, kommt da auch ne Lipo rein. Einziges Motorrad, wo ne Lipo keinen Sinn machte, war die XT 500. 😉

Marcel

Ich werde jetzt mal etwas ausholen, weil mir die Betrachtungsweise hier etwas zu einseitig ist..

Ich habe Erfahrungen mit LifePo4 Akkus. Ich nutze sie bereits seit längerer Zeit als Funkakkus für mein zweites Hobby. Die LifePo4 sind sehr zuverlässig und auch hochbelastbar. Allerdings haben sie ein paar Eigenheiten.

- LifePo4 Akkus haben eine sehr flache Entladekurve. Das ist gut weil die Kapazität fast zu 100 % nutzbar ist. Allerdings ist dann wenn die Spannung abfällt auch sehr schnell wirklich Schluss.
- LifePo4 Akkus sind Temperatursensibel. Man sollte sie nicht unter 5° C (je nach Hersteller sind es auch manchmal andere Temperaturen) laden. Unter 0° C kann man sie auch nicht entladen. Die BMS (Batteriemanagementsysteme) haben je nach Hersteller unterschiedliche Schutzschaltungen für den Akku.
- LifePo4 Akkus müssen als unter bestimmten Umständen geheizt werden. Für Wohnmobile und Boote gibt es LifePo4 mit eingebauter Heizung. Für Motorräder macht das aber keinen Sinn, da die Heizung natürlich Ladeleistung zieht. Da der Strom für die Heizung natürlich nicht aus dem Akku kommen kann, muss er vom Ladegerät kommen. Die Lichtmaschine des Motorrades steht nicht zur Verfügung, weil der Motor ja nicht läuft..

Bei Wohnmobilen und Booten wird das gelöst, indem man die LifePo4 Akkus nur für den Aufbau nutzt. Zum Starten des Motors wird eine normale Batterie genutzt.
Spaß Du haben sollst..

Peter700

Danke für die Erklärungen!
Und, was ziehst Du jetzt daraus für Schlüsse fürs Motorrad?
Insbesondere bei so Typen wie mir, die ihrem Schätzchen keinen beheizten Winterplatz anbieten können lese ich aus Deinen Ausführungen, dass ich besser bei herkömmlichen Bakterien bleibe, oder?
Völlige Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit!

tam91

Hallo
Gerade die Kälteproblematik wurde in deisem Threat schon besprochen undist für mich der Grund nicht umzusteigen. Für reine Sommer schönwetterfahrer klappt das aber wenn man so wie ich auchin der kalten Jahreszeit oder gar auf Wintertreffen fährt, sind die LiFePo einfach sie falsche Technologie.
Gruß
Christoph

ck1

Es reden immer alle von der Kälteproblematik. Das mag vielleicht spürbar sein wenn man das letze Gramm sparen will, und den Akku aufs letzte Minimum konfektioniert. Ich hatte noch nie Kaltstartprobleme mit den LiFePo4.

Deko

Bei Minusgraden :
Zündung an für ca. 10 Sekunden, dann hat se sich ausreichend aufgewärmt und starten.

Zum aufladen reicht ein Ladegerät mit geringem Ladestrom. ☝️
Funktioniert gut mit etwas älteren Modellen.
Man benötigt kein spezielles Gerät.
Gruß Rolf

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