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Hebelweg Hinterradbremse

Begonnen von opat7, 30. Juni 2022, 16:59:20

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unse

moin,

ich hänge es hier mal mit dran  ::)
auf der letzten tour hatte ich das umgekehrte problem. nach einer offroad-strecke incl. umfaller kurz vorm ende vom vortag war die hinterradbremse nach ca. 20km fahrtstrecke am nächsten tourtag auf einmal fest. die 20km waren halt typische ukrainische schlaglochpiste vom allerfeinsten. ich habe die bremse kurz abkühlen lassen und die klötze dann auseinander gedrückt. rad drehte wieder frei und tat dass auch nach mehreren bremsversuchen. der fehler trat auf den nächsten 3000km nicht wieder auf. meine vermutung ist das sich da entweder was verklemmt hatte oder der abs-block gesponnen hat.

gruss
rüdiger

amboss87

Meine Erfahrung über 100.000km ist dass die Hinterradbremse der T7 von Zeit zu Zeit einen beherzten ABS Regeleingriff braucht, danach ist Hebelweg und Bremswirkung für geraume Zeit wieder akzeptabel.


tam91

Hallo
Der ABS Eingriff passiert ja hinten von alleine öfters mal. Ich finde die Bremse hinten zwar nicht den Brüller aber sie tut was si esoll und das zumindest bei unseren beiden Ténéré´sbissher ohne irgendwelche Auffälligkeiten über zusammen 170000km.
Gruß
Christoph

opat7

#33
Zitat von: Scheggi am 16. September 2024, 13:18:01Wie schon öfter geschrieben und hier ja auch immer wieder festgestellt wird, zieht die Hinterradbremsanlage Luft, vorallem gut zu merken nach langer Standzeit. ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bremspumpe der Übeltäter ist.
Ich behelfe mir immer auf die schnelle indem ich mit dem Fuß den Bremssattel an die Bremsscheibe drücke und dann wieder mit dem Bremspedal aufpumpe. Das 2-3 mal und der Bremspunkt ist wieder da und bleibt auch da, die Luft entweicht in den Ausgleisbehälter.
Am liebsten hätte ich natürlich ne vernüftige Pumpe aber bin gerade zu geizig weils jetzt auch nicht soooo oft vorkommt.

Hallo,
ich hole das Thema nochmals hoch.
Die Hinterradbremse bleibt ein Mysterium. Der Hebelweg hatte sich über den Winter wieder auf mehr als 4 cm vergrößert.
Bevor es heute ans Entlüften ging,  habe ich hier den Beitrag von Scheggi gesehen und diese Lösung versucht.
Ich drücke also den Bremssattel in  Richtung Scheibe und beginnen zu pumpen.
Beim ersten Durchdrücken ein ellenlanger Weg, der sich dann aber verkürzt und beim dritten, vierten Durchdrücken den eigentlichen Normalwert von ca. 2,5 cm erreicht.
Wie kann das sein?
Ist tatsächlich die Pumpe der Übeltäter und lässt sich daraus die Luft abpumpen?
Ich verstehe eigentlich nicht was ich gemacht habe,  aber in der Garage sieht nun an der Bremse alles gut aus.
Ein Fahrversuch steht noch aus.
Vielleicht gibt es hier ja einen Fachmann,  der mir den Effekt erklären kann.
Ist das Problem tatsächlich auf diesem einfachen Weg zu lösen und hält das an?
Gruß Helmut

flo

Wenn du die Kolben zurück drückst ist es doch ganz normal dass du erstmal pumpen musst bis diese wieder anliegen.


MudMonster

Moin Helmut,

im Prinzip schreibt Scheggi schon, dass einige Bremspumpen lange Standzeiten nicht mögen weil sie anscheinend irgendwo Luft ziehen oder andere Befindlichkeiten haben?
Das kann ich aus meiner Erfahrung so bestätigen.
Kam bei meinen Yamaha WR-F, die ich mehr als ein Jahrzehnt gefahren bin auch gern mal vor, wenn ich sie aus dem Winterschlaf geweckt habe.
Da war es immer die Handbremspumpe.
Gut gewartet, mit frischer Bremsflüssigkeit voll funktionsfähig weggestellt und vier Monate später sehr dürftige Bremswirkung.
Ein paar mal gepumpt und dann den Handsbremshebel mit einem Gurt über Nacht auf gezogener Stellung fixiert.
Am nächsten Tag und für den Rest der Saison wieder top Bremsleistung ...

Frag' mich nicht warum.
Nachdem ich mich einmal dran gewöhnt hatte, war das mein Standard-Prozedere - egal ob notwendig oder nicht.

Gruß
MM

Scheggi

#36
Erklärung mit hoher Wahrscheinlichkeit:
Durch längere Standzeit und leichten Unterdruck im Bremssystem zieht Luft am Kolben der Bremspumpe vorbei und verbleibt in der Bremsflüssigkeit der Bremspumpe -> langer Hebelweg
Durch das Zurückschieben des Bremssattels schiebst Du Bremsflüssigkeit Richtung Bremspumpe, die Bremsflüssigkeit verdrängt die Luft Richtung darüber liegenden Ausgleichsbehälter, paar mal machen und Luft ist aus dem System entlüftet

opat7

Hallo Scheggi,
erstmal danke für Deinen Beitrag von 2024 und Deine Rückmeldung von heute.
Was mir nicht einleuchten will:
Wie kann ich ein eigentlich doch geschlossenes System entlüften, ohne die Entlüftungsschraube zu öffnen?
Verbleibt die Luft in der Bremspumpe und gibt es dort eine Art "Rücklauf" ?
Jedenfalls ist diese Lösung wesentlich schneller, als eine komplette Entlüftung.
Gruß Helmut

Scheggi

Dazu ist der Ausgleichsbehälter über der Bremspumpe u.A. da, der ist ja nur zur Hälfte gefüllt und kann so Luft aufnehmen.

hakim

Hallo,
nachteilig ist dabei, daß die "zurückgeschobene" Luft zwar im Ausgleichsbehälter sich sammelt, dort aber unterhalb der Gummimembran verbleibt. Eigentlich ist diese dafür da, die Bremsflüssigkeit von der (Umgebungs-)Luft zu trennen, sodaß möglichst wenig Luftfeuchtigkeit von der Bremsflüssigkeit aufgenommen werden kann. Also: bei nach längerer Standzeit zu lang gewordenem Hebelweg wie oben beschrieben mehrmals händisch nachpumpen, idealerweise anschließend für mehrere Stunden den Bremshebel mittels Gurt in betätigter Position fixieren, als letzten Schritt Bremsflüssigkeitsbehälter öffnen und die unter der Membran angesammelte Luft entweichen lassen.
Hakim

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