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Technische Frage zu einer XT 600 Tenere 1VJ

Begonnen von Philip, 16. Oktober 2022, 20:55:43

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Philip

#285
Ich habe mal wieder etwas weiter gemacht. 








Philip

Vor der Steuerung sitzt der Lamda Controller, mehr muss da nicht rein.
Jetzt kommt das Ölkühlersystem dran. Da habe ich auch eine Lösung... zumindest hoffe ich, dass das so passt wie ich mir das so vorstelle.
Danach kommt die Benzinpumpe wieder an ihren Platz und der Lufikasten drauf. Da kommt dann der IAT Sensor rein. Den kann ich schon mal mit der ECU verdrahten.
Um richtig weiter zu kommen, fehlt mir noch die LSU4 (Breitbandlamdasonde) von Bosch.
Die muss dann an einer günstigen Stelle in den Auspuff. Die darf nicht zu heiß werden und auch nicht zu kalt. Auch mag die kein Kondenzwasser am Sensor.
Über die nächsten Schritte mach ich mir nen Kopf wenn´s soweit ist.

Philip


Philip

Das ist hier ja voll der Monolog,

Keine Fragen, keine Anmerkungen?

 :-[

freddy_walker

Kannste haben 😀 gute Position für den Ölkühler. Hatte ich so an meiner 550er.
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

Philip

Hattest du den als zusätzlichen Ölkühler verbaut?
Mein aktueller ist ein wenig größer als der von KEDO, den bekommt mein Bruder. Rein subjektiv habe ich das Gefühl, dass der von Kedo etwas zu klein sein könnte..... zumindest als alleiniger Kühler.
Ich würde gerne aus optischen Gründen auf den Serienkühler verzichten, wegen der Ölkühlerschläuche. Könnte aber auch zu wenig an Kühlleistung sein. Ich wollte das schon immer mal gemessen haben, aber ich bin nie dazu gekommen.
Ich vermute mal der Setrab rockt das alleine. Den tausche ich später auch noch mal aus, gegen einen einen Kühler aus voll Aluminium. Erst soll die Karre mal laufen.

Als nächstes verlege ich die Ölleitungen, dann kommt Öl rauf. Anschließend Benzinleitungen und die Steuerung.

freddy_walker

Ich hatte mir für meinen Sardinienurlaub ein ,,Luftfangblech" biegen lassen für den originalen Ölkühler. Das hilft Luft außerhalb der Windschattens der Gabel einzufangen. Da hatte ich dann noch einen (fast wasserdichten) elektrischen Ventilator mit Schalter draufgeschraubt... den habe ich wieder runter... lohnt nicht zuhause.
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

Philip

Zitat von: freddy_walker am 17. Juni 2023, 23:04:53Ich hatte mir für meinen Sardinienurlaub ein ,,Luftfangblech" biegen lassen für den originalen Ölkühler. Das hilft Luft außerhalb der Windschattens der Gabel einzufangen. Da hatte ich dann noch einen (fast wasserdichten) elektrischen Ventilator mit Schalter draufgeschraubt... den habe ich wieder runter... lohnt nicht zuhause.

Ich hoffe du hast jetzt 2 Daumen hoch... also gefällt das, ich hab das auch mal versucht. Sardinien... cool.

Luftleitblech und kleine Lüfter habe ich mir auch schon überlegt, aber mit einem großen Kühler (eventuell noch den originalen) sollte das passen. Luftleitblech macht nur bedingt Sinn, da du ja kaum permanent gerade aus fährst und so den originalen Kühler verdeckst... und Luftverwirbelungen gibt es immer. Wie geschrieben bin ich mir immer noch nicht sicher ob ich 2 Ölkühler verwende, oder nicht. Fakt ist, bevor ich das mache, kaufe ich mir einen richtig guten aus voll ALU etwas dicker von einer Kühlerbau Firma hier aus Dortmund.
Gestern habe ich die Benzinpumpe wieder dran geschraubt. Nun benötige ich diverse Dash Verbinder um alles anzuschließen. Leider geht das nicht mit dem Mocal Thermostaten, da der direkte Schlauchanschlüsse hat... wird auch irgend wann später getauscht... das wird mir sonst auf einmal etwas zu teuer... schleichende Optimierung tut finanziell nicht so weh.
Dash und der Anlasser passen aktuell nicht untereinander, da musss ich mal sehen, ob ich einen passenden Dash dafür bekomme, sonst wieder abändern, ist halt so.

yamralf

Zitat von: freddy_walker am 16. Juni 2023, 23:15:09Kannste haben 😀 gute Position für den Ölkühler.

Grundsätzlich stimme ich hier zu. Aber wie steht es denn mit den Platzverhältnissen wenn das Ansaugrohr montiert wird?

Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.
Eine Enduro putzen, ist wie Seiten aus der Bibel reißen.

Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen,

Philip

Bei der Konstruktion ist das Problem mit der Anfettung. Das Benzin hat hier einen sehr langen Weg. Das Benzin kann sich auf den Weg zum Brennraum halt an den Wänden absetzen. Das dann alles einzustellen wird etwas schwierig.
Die von mir nun verwendete Konstruktion sieht zwar nicht so "krass aus", ist aber total unauffällig und der originale Luftfilterkasten passt auch drauf.

Philip

Mal etwas Grundsätzliches von mir persönlich zu einem Umbau auf Einspritzanlage:

Es ist wirklich nicht ganz ohne, aber für jeden, der sich damit beschäftigt machbar.
Es war schon schwierig, eine beinahe passende DK Einheit zu finden, die mit wenigen Anpassungsarbeiten an den Zylinderkopf passt.
Siehe auch erste Konstruktion. Die liegt noch auf dem Dachboden und wird vielleicht mal getestet.
Wie schon erwähnt könnten die langen Ansaugwege vermutlicher Weise zum Problem führen. Die Tröpfchenbildung bzw. die Kondensation vom Treibstoff an die Rohrwände führen beim erneuten Starten zu einer überfettung des Gemisches, weil sie in dem Moment wo sich die DK (Drosselklappe) öffnet von der Strömung mitgerissen werden, die Einspritzdüse aber einen festen Wert einspritzt und somit das Gemisch überfettet. Das ändert sich je nach Außentemperatur und ist somit sehr schwer einzustellen.

Das Schlimmste ist die Software. Entweder die fährst du auf einem Prüfstand raus, oder du tastet dich so langsam vor.
Benzineinspritzung ist das kleinste Problem, wenn du die AFR Werte kennst oder zumindest vernünftig erahnst.
Zündung ist eine ganz andere Sache. Gehst du da zu forsch ran, hast du einen Loch im Kolben. Bis du zu zaghaft, schöpft der Umbau nicht das volles Potential aus. Erzeugst du mit einer agro Zündtabelle zu viel Drehmoment, brauchst du nen neues Pleuel.
Es macht in meinen Augen aber auch keinen Sinn leicht über Vergaserwerte zu liegen. Der Umbau muss schon einen Vergaser Motor blass aussehen lassen. (gut eingestellte Vergaser machen einen XT 600 Motor schon ordentlich agressiv)
Eine Zündtabelle muss nicht zwangsweise erstellt werden.
Jedenfalls hat die Einspritzanlage gegenüber Vergasern einen entscheidenden Vorteil bei wechselnden Temperaturen und/oder unterschiedlichen Höhen, wie jemand, der mal eben die Pässe rauf und runter muss, oder will.  Da hat eine Einspritzanlage immer identische AFR Werte und somit eine optimale Verbrennung.

Perfekt ist, wenn du mit dem System bis an die Kotzgrenze gehst und dann etwas drunter bleibst und dir zur Not noch mal nen Pleuel kaufst... eventuell verstärkte Gangräder.

Ich wurde mal gefragt, was das so kosten könnte... liegt auch irgend wie daran, was einem da so vorschwebt.
Einige von euch haben schon einen zusätzlichen Ölkühler usw.
Geh ich nur von dem reinen Umbau aus, würde ich mal sage, dass das preislich ähnlich liegt, wie eine gute selbst gemachte Motorenüberholung.

Steuerung mit Lamdasonde, Controller usw. liegt so bei ca. 500 Euro... was kosten noch mal gekaufte überholte Vergaser??
Breitbandlamdasonde habe ich gerade gekauft für 65 Euro.. musste ich etwas suchen, geht aber.
Software bekommt ihr für ca. 100 Euro, aber mit voller Liezens und ein Programm zum daten loggen.
Software zum ersten Starten würde ich "raus rücken"
DK von einer Suzuki wahren irgend was um 100 Euro?... Dicke Adapterplatte vielleicht 30 euro.... Sensoren wie IAT und ÖL... Das sollte es im Grunde gewesen sein.

Wie krass das am Ende läuft bleibt jedem selbst überlassen. Ihr könnt das auch einfach fahren als Vergaser Ersatz, ohne den Motor aufrüsten zu müssen.
Aber.. baut ihr einen anderen Krümmer dran.. Tuning Programm erneut starten und es passt wieder. Anderen Lufi.... Einspritzanlage neu einfahren... passt wieder.  Mal nen anderes Ritzel... usw. jegliche Veränderungen lassen sich hervorragend gut einstellen.
Die SV Drosselklappen haben noch einen Kaltstartregler, quas einen elektrischen Choke.  Die Software fährst du quasi  einen Sommer und einen Winter und dann passt die hervorragend.
Wirst du mal liegen bleiben? Na klar, auf alle Fälle. Richtig beliebt bei uns Schraubern .... Tanke... du fährts mit der Karre ran, tankst, bezahlst... drauf auf dem Bock... Starten... Karre örgelt (wenn du nen Anlasser hast) springt aber nicht an.... was ein Scheiß... Lappi raus, Gemisch von Hand anfetten oder abmagern... rums... läuft. Abspeichern... passiert dir nie wieder... so fahren wir jedenfalls die Software ein.
Du willst mal bei minus 15Grad die Sau raus lassen, ab in die Garage, Plane runter, Karre raus... ähnliches Spiel... springt nicht, oder nur zögerlich an... Lappi raus... anfetten oder abmagern... fertig.... für alle Zeiten.
Dafür gibt es aber auch ein Programm, was das macht. WUE... warm up enrichment.... Das ist quasi die Kaltlaufregelung bis 85 Grad, aber dazu mehr, wenn ich anfange die Software auf die XT einzuschwören.
Du kannst am Anfang halt nur schätzen und die groben Werte einstellen. Weil... du weißt ja nicht genau, welche Werte dein Motor haben muss, um bei minus 30 Grad zu starten.
Alles weitere würde ich mal sagen, wenn es soweit ist.

TTGeorg

dann fährste also in Zukunft den Kahlen Asten rauf und runter mit spass, da ja nix ueberfettet???
aha.
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

Philip

Zitat von: TTGeorg am 19. Juni 2023, 13:33:22dann fährste also in Zukunft den Kahlen Asten rauf und runter mit spass, da ja nix ueberfettet???
aha.

Wenn alles richtig eingestellt ist... ja, genau. In dem Steuergerät ist ein MAP Sensor drin, der arbeitet wie die alten Unterdruck oder Barometer Dosen, halt nur elektronisch.
Das Steuergerät erkennt das in Verbindung mit der Lamda und passt das Gemisch an, so wie ich das im Steuergerät hinterlegt habe. wie fett oder mager das Gemisch sein soll, lege ich selbst fest.
Auch den Korrekturwert in der die Lamda anpassen darf. Weil.. ist die mal defekt (nicht so selten wie man glauben will) dann zerhackt sie dir deine Map und killt dir unter Umständen den Motor.
Wie gesagt, ich erkläre das dann, wenn ich in der Software alles hinterlege. Das Steuergerät selbst ist ja quasi blank. So, nun muss das wissen, welche Widerstandswerte z.B. ein IAT Sensor hat, damit sie die Werte verarbeiten kann. Vieles finde ich im Netz oder muss das selbst triangolieren. 

freddy_walker

Ich bin und bleibe echt gespannt - cooles Projekt. Danke.
Gruß, Frederik - der jetzt 1VJ fährt :-)
XT600Z 1VJ Bj. 87, weiss-rot, 50.257km
T7 WR vielleicht
Original ist OK - aber ich fahre lieber.

TTGeorg

Wie steht ums autonome fahren? Ich mein, wenn man eh schon mitmachen paar Sensoren,map,s und Software zugange ist, kann man ja auch da gleich weitermachen.
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

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