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Es werde Licht! - 3AJ mit Doppel-H4 Klarglasscheinwerfern

Begonnen von TheBlackOne, 21. März 2011, 22:43:07

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Mc Gyver

Ja, wenn 2x Fernlicht an, dann 2x Abblendlicht aus. Ausnahme: Abblendlicht und Ylichthupe im Kurzzeitbetrieb.
Von daher wird das nix mit Kabel mitverwenden. Wie gesagt, Standlicht sind ja nur 2x 5 Watt. Das geht schon mit einem Kabel. Verher ging ja auch 55W mit einem Kabel fürs Abblendlicht.

Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

RomanL

#31
Was will man denn da für was Anderes verwenden????

Ich hab's jetzt 3x gelesen, aber schlau bin ich nicht draus geworden, wie man die "alten Kabel für Licht" für was Anderes verwenden will. Das Einzige, was über ist und gedankenlos weggepackt werden kann, ist das Massekabel vom Lampenstecker.
Der Rest wird doch nach wie vor benutzt?.

Das Thema Lampenumbau könnte man doch auch mal geflissentlich im allgemeinen Technikteil oder der FAQ unterbringen. Das macht das Suchen und Verstehen für Neulinge um so vieles leichter... /-/

mit grübelndem Gruß
Roman


PS: Mal ein Hinweis aus erster (Prüfer)Hand von der DEKRA: Wenn man die Lampen wie beschrieben umbaut, sollte man sich klar darüber sein, daß ein TÜV-Prüfer dort dran mächtig mäkeln und es als unzulässig einstufen kann. Das liegt nicht am Scheinwerfereinsatz selbst, sondern an der Befestigung!

Das reine Einkleben eines Scheinwerfers in den Halter ist NICHT zulässig. Scheinwerfer und andere Beleuchtungseinrichtungen müssen so konstruiert sein, daß das Leuchtmittel nebst Reflektor nicht aus dem Leuchtenhalter fallen kann. Kleben ist nur zulässig, wenn eine zusätzliche MECHANISCHE Sicherung vorhanden ist. Schaut Euch mal genau an, was am alten Scheinwerfer geklebt ist und was nicht. Alle Funktionsteile hinter der Streuscheibe sind geschraubt, geclippt oder verschweißt. Ergo: Fällt die (geklebte) Streuscheibe ab, geht das Licht trotzdem noch, fällt der Einsatz ab (der am Ring angepappte), ist's zappenduster...kleiner aber feiner Unterschied  /devil/

Nur mal so als Hinweis, bevor die kostenintensive Überraschung namens "Pflicht zur Wiedervorführung zur Wiedererlangung der allgemeinen Betriebserlaubnis" ansteht...  Ich wette mal, daß mindestens 8 von 10 typischen Prüfern darüber nicht stolpern. Aber wenn es einer tut, dann ist der ABE-Entzug statt der Plakette berechtigt und nicht anfechtbar!

Da man seinen Originalscheinwerfer ja zuvor gekonnt zersägt hat, dürfte dann auch die Wiedervorführung schwieriger werden...  >:(

PS2: Damit jetzt keiner in Panik fällt - man kann die Klebstelle ja mittels Clipsen sichern  :D

Gernot

<<<<Das Einzige, was über ist und gedankenlos weggepackt werden kann, ist das Massekabel vom Lampenstecker. >>>>????????????????????????????? :o
Braucht der Lampenstecker denn keine Masse mehr oder hab ich da was mißverstanden?

Grüsse
Wilhelm

stev

Zitat von: RomanL am 04. November 2015, 13:00:27
Was will man denn da für was Anderes verwenden???? ...

Über die alten Kabeln läuft ja kaum noch Strom da sie nur zum Relais schalten benutzt werden. Man könnte z.B. nun eine 12V Dose daran anschließen, oder auch Heizgriffe oder alles das weniger Leistung hat als eine H4 Birne. Problem ist aber die funktionieren nur wenn Abblendlicht oder Fernlicht eingeschalten sind.


RomanL

Nee, die alte Masse braucht man nicht mehr, weil man eh eine neue, "etwas" kräftigere direkt zu den Relais legen muß. Was nützen Relaisschaltung und 2x H4 am ENde, wenn die gesamte Rückleitung ein 0,75er Klingeldraht im zarten Alter von 30 Jahren und über 5 Verzweigungen ist? Nix! Das ist wie ne 50kW-Powerpumpe an nem zugerotteten Abwasserrohr in 1/2"...
Also: Pluskabel und Masseleitung kommen direkt von der Batterie 1x neu bitte!

Und zur Schalterei von Zusatzverbrauchern sag ich mal nix. Das Einzige, was ich von der Abblendschaltung abzweigen würde, ist meine USB-Steckdose, da die ansonsten ja ständig an wäre. Ist aber besser, sich diesen Saft vom Zündschloß zu holen, sonst geht es halt nur bei Abblend- oder Fernlicht  :)

Letztlich behalten die Leitungen vom Schalter zur Lampe ihre Grundfunktion ja (Auswahl des Lichts), und der Schalter wird froh drüber sein, am Ende seines Lebens auch mal mit ein paar mA statt mehreren A zu hantieren...man siehe mal meine Erfahrungen mit diesem Kleinod der Technikgeschichte...

Gruß
Roman

stev

Zitat von: Gernot am 04. November 2015, 13:26:51
...
Braucht der Lampenstecker denn keine Masse mehr oder hab ich da was mißverstanden?
Grüsse
Wilhelm

dochdoch, ohne Masse geht gar nichts :)
Wenn du ein fettes, neues Kabel legst kannst du im Prinzip alle Masseanschlüsse verbinden zwischen den beiden Relais und somit auch von den Lampen. Du brauchst also die Masseleitungen von den originalen Steckern gar nicht. Den rechten originalen Stecker brauchst du eigentlich überhaupt nicht weil Fernlicht ja auch am linken Scheinwerfer geschalten wird.

Ich hab das allerdings mit mehreren Kabeln gemacht, da ich meine 2 (vor ein paar Monaten) schon eingezogenen Kabeln dafür verwenden wollte die jetzt nicht ultradick sind. Deswegen teile ich die Last von Fern und Abblendlicht auf jeweils ein Aderpaar auf.

stev

kurzes Update zu meinem Umbau.
Mir ist beim H4-Lampentausch (wollte gleich noch "stärkere" reintun) so ein Plastikzapferl von diesen Louis-Klarglasscheinwerfern abgebrochgen.
Das Zapferl hält zusammen mit der Schraube diesen Metall-Spannbügel der die Lampe in die Fassung drückt.

Nur als Warnung...die Qualität von den Louis-Dingern scheint nicht grad berauschend zu sein. Vielleicht findet ja jemand eine Alternative zu den Louis.

stev

Konnte heute die Klarglas vom Louis bei mir testen...kleine Bergstraßen im Wald, stock finster.
Irgendwas stimmt da aber nicht. Das Abblendlicht ist ok aber das Fernlicht leuchtet komisch. Zu hoch und es geht auch links und rechts im 90° winkel zu viel licht verloren. Habe eigentlich sehr lange eingestellt. Glaube das meine Einstellung ok ist.
Mit Abblendlicht auf 5m entfernung 5cm unterhalb von der Lampenmitte sollte ja die Dunkelgrenze beginnen. Das passt eigentlich.

Habt ihr eine Idee was das sein könnte?
Die Lampen gehen ja nur in eine Richtung rein in die Fassung...also verkehrt oder so kann ich das ja nicht eingebaut gaben :)

RomanL

Mach mal 'n Foto! Wenn Fernlicht nicht passt, kann man bei H4 nix einstellen.

Die richtigen Kabel hast Du aber auch dran? Beim T3-Relaisumbau gern gefundenes Problem -> Masse ist nicht die Mitte!!! Da kommt dann nämlich gern ne Reihenschaltung der Wendeln beim "Ferlicht" raus - sieht skurril aus und wirkt verstellt.

Zum Testen einfach mal Lampe rausziehen und anschauen, welche Wendel glüht...

Gruß
Roman

stev

Auf diese Möglichkeit wäre ich überhaupt nicht gekommen. Vielen Dank für den Tip Roman!!!! Werde ich morgen checken!

Ja das Fernlicht schaut nämlich tatsächlich einfach wie ein Lichtbrei aus...oder es ist einfach zu hoch...was komisch wäre denn dann stimmt der Brennpunkt nicht denn das Abblendlicht ist mit Sicherheit eher zu kurz als zu weit eingestellt.

stev

Habe gehofft es ist falsch verkabelt aber leider stimmt alles.
Hier zwei Pics. Abblendlicht und Fernlicht. Ich hab nochmal deutlich runtergestellt. Man sieht an der roten Linie wo eigentlich das Licht hinmüßte. Die rote Linie ist schon 5cm niedriger als die Scheinwerfermitte. Somit leuchtet Abblendlich mit Sicherheit keine 50m weit, ich schätze vielleicht 30m. Das Fernlicht könnte nun aber stimmen.

Habe auch ein wenig im Netz recherchiert. Es scheint einfach so zu sein das die Scheinwerfer nicht wirklich genau gefertigt sind. Ich werde mir jetzt sicher nicht wieder andere einbauen aber die Louis Klarglas würde ich glaube ich nicht nochmal kaufen. Passende von anderen Herstellern habe ich allerdings auch nicht finden können.

RomanL

Oh shit  :o das sieht ja im Abblendlicht richtig gruselig aus.

Vergleich das mal mit nem normalen TDR-Halogenscheinwerfer mit Streuglas (in diesem Thread hier ist mein Umbau zu sehen http://www.tenere.de/forum/index.php/topic,11216.30.html)! Also so schlecht kann ich mir die Klarglas gar nicht vorstellen. Probier da mal noch mal andere Lampen aus!
Bei Halogenscheinwerfern ohne Linse macht die Position und Größe der Wendel eine Menge aus. wenige 1/10mm reichen aus, um aus gutem, scharfen Licht eine undefinierte Grütze zu machen.

Aber ehrlich gesagt, finde ich vor allem Dein Abblendlicht kritisch. Fernlicht ist ja einfach nur viel Licht irgendwo vor Dir verteilt, Abblendlicht hingegen braucht die scharfe Kontur. Sonst blendet man oder sieht halt nix... Das kriegst Du so doch nie wirklich blendfrei eingestellt, wenn man den Keil gar nicht erkennen kann.  :-[

Gruß
Roman


Gruß
Roman

stev

Ja ich werde mal andere Lampen versuchen. Blenden tut es eigentlich nicht...dafür leuchtet es nicht weit genug :D
Wie kriegst du diesen Keil nach oben rechts eigentlich zu stande? Ist das dafür, damit auf der rechten Seite etwas weiter geleuchtet wird? Das würde dann ja nur gehen mir Scheinwerfer speziell einen für links und einen für rechts?


Mc Gyver

Nun, bei alten Scheinwerfern, macht das die Streuscheibe, bei Klarglasscheinwerfern macht das der Fasettenreflektor.
Wenn du so umgebaut hast, dass der alte Reflektor mit der Klarglasscheibe kombiniert ist, hast du keinen Keil mehr.
Wie hast du denn umgebaut?
Was man nicht selbst gemacht hat, gehört einem auch nicht richtig

RomanL

So wie ich das lese, hat er den ganzen Klarglasscheinwerfer ungeöffnet in den alten Einstellrahmen eingeklebt. Damit müßte am Scheinwerfer zur Klarglasscheibe dann auch der passende Refletor drin sein.
Die sind aber -wie schon geschrieben- tierisch empfindlich auf die richtige Wendellage und -größe. Ich kenn das zur Genüge aus dem Autobereich. Seit es Klarglas gibt, sind viele Scheinwerferleuchtbilder einfach nur Grütze  :-X
Deshalb verbauen wir grundsätzlich bei Schäden oder blinden Fenstern nur Markenscheinwerfer. OEM-Hella geht meist, Valeo macht auch gute Reflektroren. Den Rest kannste meist knicken - vor allem das ganze Tuning-Zeug. Die sind so ungenau gefertigt, daß man manchmal halt nur solche wischi-waschi-Flecken sieht statt einer klaren Leuchtgrenze.

Wie gesagt, der Keil und die scharfe Abgrenzung nach oben sind sehr wichtig für das gefühlte Licht und die Blendwirkung.

Ich würde jetzt erst mal damit anfagen, die Lampe durch leichte Biegung der Nasen um ein paar 1/10mm im Scheinwerfer hin und her zu "bewegen". Das kann schon wahre Wunder bewirken. Und schön jeden Scheinwerfer einzeln bearbeiten! Sonst verfälscht der Nachbar gewaltig das Bild.
Eingestellt wird so, daß der Knick genau auf Mitte des Scheinwerfers beginnt (also exakt genau vor dem Motorrad) und der rechte dazu etwa 5-10cm versetzt nach rechts. Liegen beide auf dem 5m-Bild auf Deckung, dann blendet der rechte Scheinwerfer den Gegenverkehr bei etwa 15m vor Dir (man schaut dann schon in den aufgehenden Kegel).

Mein Vorgehen in solchen Fällen: Eine Lampe raus, zweiten Scheinwerfer sauber einstellen, Stecker ab, andere Seite ran, einstellen, ersten Stecker wieder ran, fertig. Das kann man übrigens bezüglich des Leuchtbildes auch ohne Einbau im Motorrad abarbeiten. Lampenmaske + 12V-Akku reichen dazu...
Seiten- und Höheneinstellung macht man dann am angebauten Scheinwerfer indem man den anderen kurz mit nem Lappen abdeckt (nicht zu lange, die werden heiß!!!).

Ursache 2 für solche Leuchtbilder sind einfach zu billige Lampen mit zu langen Wendeln. Dann überdecken die Wendelenden die scharfen Linien, weil sie in den angrenzenden Reflektorbereichen überstrahlen.  :-\

Gruß
Roman


PS: Wie gesagt, bei mir ist der normale Streuscheibenreflektor einfach 2x verbaut - TDR-Lampe halt. Die Lampe darin ist eine Phillips +30 für popelige 18,- für 5 Stck. (!) aus dem Netz - also eher Mittelklasse. Man kann sich das auch aus nem alten XTZ-Scheinwerfer basteln.

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