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Leuchtweitenregulierung und Soziusbetrieb

Begonnen von c_cobra, 25. August 2011, 19:18:16

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c_cobra

Hallo zusammen,

ich habe da mal eine vieleicht blöde Frage an euch.

Wenn ich alleine fahre ist mit dem Licht soweit alles in Ordnung.
Bin ich allerdings mit Sozius unterwegs, dann taucht die Tenere hinten so weit ein, dass das Abblendlicht die Funktion vom Fernlicht übernimmt. Leuchtet also viel zu hoch. Das Fernlicht kann ich dabei dann sehr gut nutzen, um die Baumkronen zu erleuchten.

Natürlich werde ich vom Gegenverkehr oftmals durch Lichthupe darauf aufmerksam gemacht.

Die Federvorspannung ist am Hinterrad laut Skala auf max. Hard.
Nun kam mir die Idee die "Leuchtweitenregulierung" der Scheinwerfer zu verstellen. Allerding muss ich dann vor jeder Fahrt wenn ich von Solo zu Sozius oder anders herum wechsel die Leuchtweite neu einstellen und ohne Messinstrumente ist das ja auch nicht wirklich korrekt.

Also nun die Frage(n)...

1. Wie ist das bei euch?
2. was macht Ihr dagegen?
3. Gibt es alltagstaugliche Lösungen? (habe gehört bei der BMW GS soll es wohl einen Hebel zum umlegen geben)

Vielen Dank für eure Hilfe :D

Greetz

hdidi

So extrem, wie Du das schreibst ist es bei mir nicht, zumal das Licht sowieso nicht das beste ist.

Fahrer 100kg
Sozia 50kg

Federvorspannung hinten auf einen Strich vor ganz hart, wobei es ja keine Federvorspannung ist, sondern nur eine Niveauregulierung.
Vorne ist nur die Dämpfung auf härter gestellt.

Fahre auch alleine mit der Einstellung und hab dadurch wohl auch ein anderes Problem weniger: Kaum Aufsetzen der Fußrasten.

c_cobra

bei uns kommen da nochmal 50kg hinzu denke ich.

in dem zustand sieht man echt perfekt mit abblendlicht, aber alle werden geblendet.
das fernlicht geht dann echt über die straße hinweg in die baumkronen.

kann ja nicht das licht pauschal runter schrauben und seh dann ganze 4m vorm motorrad etwas wenn ich alleine fahre :(   

Wim

Hi  :D

habe genau das gleiche Problem:

=> im Solobetrieb alles OK
     (auch die Straßenausleuchtung finde ich besser als gescholten ;))
=> fährt die Sozia mit,
      wird mit Abblendlicht
      der entgegegenkommende Verkehr geblendet
      und mit Fernlicht die Baumkronen angestrahlt.

Habe selbst noch keine Lösung für das Problem.
So eine Umleghebellösung wär schon was Feines  ::)

we will see
Wim

martin_life

Hi, habe das gleiche Problem und auch keine Lösung. Bei meiner BMW R 1150 GS gab es wirklich einen kleinen Plastikhebel mit dem man das Problem genial gelösst habe.

LG Martin

Maex

Hi @lle

An eine Verstellung habe ich auch schon gedacht, insbesondere im Handbuch nur der Freundliche empfohlen wird um das einzustellen. Nach WHB kann aber auch eine Stecknuss das Problem entschärfen.

Nun, ich bin von der Pan European verwöhnter Fahrer. Die hatte links einen Drehknopf, mit dem man jederzeit, mit Armstrecken auch während der Fahrt, die Leuchtweite anpassen konnte. Bei Dunkelheit konnte ich die hell-dunkel-Grenze also selbst einstellen. War eine ganz tolle Sache.

Ich verstelle mit Sozia das Federbein, trotzdem leuchtet es alleine zu tief und mit Sozia fast horizontal.

Meine Vorstellung ist eben ein Drehknopf und mittels Schneckengetriebe die besagte Schraube drehen , fertig. Wer baut sowas?


vorerst mal

c_cobra

heute war ich mal beim händler und habe diese problematik angesprochen.

er meinte nur: es gibt keine lösung dafür. außer immer an beiden einstellschrauben für die manuelle leuchtweitenregulierung rumzufummeln....

das ist ziemlich blöde, wenn man vor beinahe jeder fahrt am licht rumdrehen muss. zumal es ja auch wie beim auto eine gewisse vorgabe gibt, wie das licht eingestellt sein muss.

hierzu würde ich mir ggf mit markierungen an der garagenwand behelfen quasi solo und sozius....

über eine verstellung in form eines eigenbaus habe ich auch schon nachgedacht. aktuelle ist einiges zerlegt an der dicken, also werde ich morgen auch direkt danach mal schauen. vielleicht kann man da etwas basteln...

greetz

lagomike

#7
Zitat von: Maex am 26. August 2011, 21:48:51
Hi @lle

Nun, ich bin von der Pan European verwöhnter Fahrer. Die hatte links einen Drehknopf, mit dem man jederzeit, mit Armstrecken auch während der Fahrt, die Leuchtweite anpassen konnte. Bei Dunkelheit konnte ich die hell-dunkel-Grenze also selbst einstellen. War eine ganz tolle Sache.



Hatte vorher auch ne 1300 Pan das Licht war schon sagenhaft.Fernlicht an und ganz runter drehen ,in der Nacht sagenhaftes Licht. Und erst die Baegster Bank die fehlt schon sehr mal schauen was der Winter bringt zum umbauen.

Georgios

Zitat von: hdidi am 25. August 2011, 21:52:01
..., wobei es ja keine Federvorspannung ist, sondern nur eine Niveauregulierung.
...

Hallo,

das ist ein und das Gleiche. Durch das Vorspannen der Feder hebst Du das Niveau an.;-)

Grüße Georgios

hdidi

Zitat von: Georgios am 31. August 2011, 12:52:22
Hallo,

das ist ein und das Gleiche. Durch das Vorspannen der Feder hebst Du das Niveau an.;-)

Grüße Georgios

NEIN !

Weil die Feder durch die Beladung im Fahrbetrieb immer gleich weit zusammengedrückt wird, egal wie sie "vorgespannt" ist ;-)
Im Fahrbetrieb ist sie nämlich nicht vorgespannt, nur im komplett ausgefedertem Zustand auf dem Hauptständer.
Falls Du es nicht glaubst, dann wühl Dich mal durch einschlägige Literatur zwecks Fahrwerksabstimmung.

Jack70

@ hdidi: Zitat aus Deinem Link im Federwegthread:

"Wie aber stellt man das Niveau ein? Nun, für diesen Fall verfügen fast alle Motorräder zumindest für das oder die Federbeine hinten über eine einstellbare Federvorspannung. Wie der Name schon sagt, wird mit dieser Einstellmöglichkeit jedoch nicht - wie vielfach angenommen wird die Federhärte verändert, sondern lediglich die Vorspannung der Feder. Man hebt das Motorrad mit dieser Einstellung praktisch an oder senkt es im umgekehrten Falle ab. Auf die Federhärte hat diese Verstellung keinen Einfluss."

Quelle: http://www.bikerpeters.de/Startseite/Motorrader/Technik/Fahrwerk/fahrwerk.html

Kann es sein, daß Du da was verwechselst?

lg, Jack

hdidi

Ist doch nicht so schwer  ;)

Du veränderst mit dem Stellrad den Abstand zwischen der Oberkante Feder und der Befestigung des Federbeines oben.
Auf dem Hauptständer bei voll ausgefedertem Federbein, wirst Du sehr wohl die Vorspannung erhöhen, weil die Feder nicht mehr weiter nach unten kann, also das untere Ende fest ist.

Steht das Moped aber auf den Beinen, dann ist die Feder genauso lang wie vorher ( vor der Erhöhung der sog. Vorspannung ).
Grund: Der Dämpfer federt um den Wert weiter aus, um den Du den oberen Abstand erhöht hast.

Bei einer Belastung mit 100kg durch den Fahrer wird das Heck immer um den gleichen Wert einsinken, egal ob mit niedrieger oder hoher, sogenannter Vorspannung.
Auf den Rädern hat der Dämpfer nämlich auch einen Negativfederweg, der sich bei höherer sog. Vorspannung veringert und der Positivfederweg sich erhöht.
Und somit ist das Heck höher, die Feder bleibt aber immer gleich, ist also nicht vorgespannt.
Das Heck ist deshalb höher, weil Du eben den Abstand zwischen Federoberkante und Federbeinbefestigung erhöht hast.

Weiß nicht, wie ich das besser erklären soll.
Wichtig ist das Umdenken vom aufgebockten Motorrad hin zum auf den Räder stehenden, da zählt die Einstellung und da funzt es wie oben beschrieben.

Das Verwirrende an der Geschichte ist doch schon der Aufdruck am Stellrad: Weicher oder härter......


Alles klaro?

c_cobra

ist ja echt lieb von euch beiden :)

aber das hilft bei dem problem leider nicht weiter. :(

ich habe mir die stellschrauben am scheinwerfer mal genauer angesehen und bisher habe ich keine idee, wie man das problem lösen könnte.
das ganze sehe ich auch sehr kritisch, da die scheinwerfer ja genau eingestellt sein müssen. wenn ich selbst frei hand dran rum drehe kann das nie richitg sein...

das ist doch echt mist. keine ahnung warum, aber bei meiner fireblade war das kein problem, die hat nur minimal weiter hoch geleuchtet.

hdidi

Zitat von: c_cobra am 31. August 2011, 20:15:47


das ist doch echt mist. keine ahnung warum, aber bei meiner fireblade war das kein problem, die hat nur minimal weiter hoch geleuchtet.

Deine Fireblade hatte keine solch extrem lange Schwinge und keine so großen Federwege.

Man müßte echt nen Stellmotor dranbauen, bzw. 2St., die die Schrauben "betätigen"
Dann brauchst aber wieder ein Schneckengetriebe, damit sich Schrauben nicht von alleine verstellen...
Aber das würde nie zur Serienreife kommen, das wären nur Bastelarbeiten.

Aus dem FF raus weiß ich leider auch keiner Hilfe für Dich.

Dieter

Georgios

#14
Zitat von: hdidi am 31. August 2011, 20:09:41
...
Bei einer Belastung mit 100kg durch den Fahrer wird das Heck immer um den gleichen Wert einsinken, egal ob mit niedrieger oder hoher, sogenannter Vorspannung.
Ich weiß, es ist eine schwere Materie, aber Du bist auf dem Holzweg. Wenn das Heck bei konstanter Beladung (Dein dicker Fahrer) immer gleich tief einsinken würde, dann wäre das Handrad am Federbein sinnfrei.[/color]

Auf den Rädern hat der Dämpfer nämlich auch einen Negativfederweg, der sich bei höherer sog. Vorspannung veringert und der Positivfederweg sich erhöht.
Und somit ist das Heck höher, die Feder bleibt aber immer gleich, ist also nicht vorgespannt.
Woher stammt die Kraft die nötig ist, das Heck anzuheben?[/color]

Das Heck ist deshalb höher, weil Du eben den Abstand zwischen Federoberkante und Federbeinbefestigung erhöht hast.
Das nennt man Vorspannen.

Grüße Georgios



Grüße Georgios

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