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Krümmer nach 20 Jahren wie festgeschweißt

Begonnen von indu, 06. April 2013, 16:56:29

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indu

Hallo zusammen!

Wollte ich doch einfach mal nachdem ich das Federbein gewechselt hab den Krümmer demontieren um
ihn auf Vordermann zu bringen.
Mal eben ist nicht  ???

Der 2teilige Krümmer lässt sich nicht trennen. Ich sprühe jetzt schon seit 1 Woche täglich Kriechöl und bearbeite ihn mit einem Gummihammer,
aber das Teil geht nicht auseinander und läßt sich auch nicht verdrehen.
Der große Nachteil ist das ich ihn zuerst vom Zylinder getrennt habe und ihn auch nicht mal eben wieder daran bekomme.
Ich bekomme ihn aber auch vom Mopped nicht weg da hier das Rahmenmittelteil stört.

Hat jemand Tipps bevor ich Flex in die Hand nehmen muss?

gruß Markus

tommy

Hallo hatte das bei der 750er mit Lötlampe daran gearbeidet und mit Gewalt dann hat es geklappt, hatte vorher auch allerlei Rostlöser und so keiner hat geholfen. Gruß Tommy >:(

indu

Die Lötlampe hab ich auch noch hier liegen. Werd ich die Tage dann versuchen...


TTGeorg

Komplett ausbauen wenns geht. unter die muffe 15min nen benzinkocher, bis rot glüht und dann ziehen. wenn kein benzinkocher, dann flamme mit ähnlich starker power benutzen. zur sicherheit nen eimer wasser daneben stellen..

Georg
Gruß

Georg

gesendet von meinem c64 via telex

ja ich bin direkt, aber ehrlich! achtung dement!

der kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab..

indu

Habs mit der Lötlampe versucht.
Jedoch fing die Dichtung an Feuer zu fangen und ich hab dann aufgehört, aufgegeben.
Mit 2 Gurten hab ich dann die beiden Krümmer soweit auseinander gezogen bis sie wieder reinflutschten  ;D

Alles Dicht - der Krümmer sieht aber echt bescheiden aus  :'(

Ich werd mich dann mal um ein gutes Gewebeband kümmern da ich denke das der Krümmer im angebauten Zustand
nur extrem schlecht zu entrosten ist. Vom neu lackieren ganz zu schweigen...

Trotzdem Danke für die Hilfe!

George

Salü Markus,

Ich habe früher mit meinem Grossvater (Werkzeugmachermeister) alte verranzte Rohre folgendermassen auseinanderbekommen. Benötigt werden 2 Mann, eine Lötlampe für 1'000 Grad C, Hitzeschutzvlies und ein Wasserbehälter. Der Eine erhitzt das Aussenrohr/Schelle, der Andere kühlt mit dem Wasser permanent das Innenrohr und klopft ständig daran.
Wie Georg schon schrieb muss das Aussenrohr bis zur Rotglut erwärmt werden ca. 900 Grad C! Also nicht nur ein bisschen wärmen denn bei 565 Grad C verflüchtigt sich das gebundene Wasser aus der Oxidation und die Metallgitterstruktur der Oxidation wird "stärker". Deshalb musst Du ca. 920 Grad erreichen, denn erst dann kann sich ein Teil des verbindenden Rostes (das Oxid) in Sulfat umwandeln. Diese hat dann eine viel porösere Struktur und die Rohre lassen sich deshalb leichter auseinander bewegen.

Dass dabei die Dichtung Feuer fängt ist schon klar, denn dort drin hat es ja unverbrannte Russpartikel und die brennen dann halt aus. Auch deshalb brauchst Du ein Feuerschutzvlies um den Töff zu schützen.

Schöne Grüsse
George  

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