Absolut kein Strom mehr !!

[ducaman]

Hallo,
ich habe folgendes Problem.
Beim winterlichen Basteln habe ich den Fehler gemacht, die Maschine nach dem Ausbau der Gabelholme weiterhin auf dem hydraulischen Wagenheber stehen zu lassen.
Es passierte, was passieren muß, die Maschine ist auf die linke Seite gekippt. Da ich die Maschine erst 5 Tage nach dem Ausbau der Gabel wieder gesehen habe, weiß ich nicht, wie lange sie auf der Seite lag.
Erstaunlicherweise gab es wirklich keine Schäden, nur der linke Schutzbügel unter der Lüfterverkleidung war gebrochen und muß ersetzt werden. So weit, so gut.
Heute hatte ich alles wieder zusammen gebaut und wollte eine Probefahrt machen. Nachdem ich den Zündschlüssel auf ON gedreht, passierte NICHTS. Kein Licht, keine Kontrollleuchte, kein Drehzahlmesserzucken und natürlich auch kein E-Starter. Zunächst dachte ich an die Batterie, die nach 6 Wochen Standzeit vielleicht ein bischen müde ist, aber selbst dann hätte sich was im Cockpit bewegen, bzw. leuchten müssen.
Ich habe dann die Batteriespannung gemessen, optimale 13,2 Volt. Ein Gespräch mit meinem freundlichen Yamaha-Händler über ein mögliches Not-Aus-Relais ergab, dass das Sturzrelais nur den Zündstrom und weitere Bereiche wie Benzinpumpe abschaltet, nicht aber Alles. Ich hatte eben noch ein bischen geschaut, mal an alle Relais und elektrischen Verbindungen gewackelt, die unter den beiden rechten Seitendeckel zu finden sind und die beiden 30 Amphere-Hauptsicherungen geprüft, leider auch nichts. Weiterhin habe ich den Kill-Schalter merhfach geschaltet und auch an den Blickerschalter und die Hupe betätigt, auch hier nichts.

Jetzt meine Frage an Euch: Könnt Ihr Euch vorstellen, was da mit der Elektrik nicht stimmt? Über weitere Prüfmethoden oder andere Hinweise bin ich dankbar.

Mfg Martin

[Christof]

villeicht das Massekabel beim Sturz irgendwo aufgeschlagen, abgerissen, oder gebrochen...?

[Mille]

zündschloss korrodiert sodas das hauptrelais nicht schaltet? Kenne den Schaltplan von der 1200 nicht. Aber hört sich eher nach einem simplen groben kontaktfehler an.

Wie schon von christoff erwähnt, Massekabel, Hauptplusleitung nachprüfen. Ich tippe aber mal in richtung Hauptrelais, falls die noch so eines drinn hat. ^^

MfG Mille

[uwemol]

ich würde auch auf sowas Simples tippen. Wobei bei der 1200'er die Bakterie ja auf der rechten Seite sitze, beim Umfallen nach links somit nicht bewegt wird.
Die Anschlüsse würd ich trotzdem überprüfen.
Gruss Uwe

[Paetschman]

Vielleicht mal von der Batterie ausgehend Messen.
Die Batterie hat >12V Spannung und auch Kapazität? Sprich bricht nicht bei Belastung zusammen?
Was passiert wenn Du ein Starthilfekabel anschließt? Hast Du dann Saft?
Seh das wie Uwe. Die Linke Seite gibt da nicht viel her und eigentlich klingt das nach einem Simplen Kontaktproblem.
Paetschman 

[quattro72]

Ich fändz ja nett, wenn sich neue User vielleicht ersma kurz vorstellen täten, ehe sie mit der Tür ins Haus fallen... meine persönliche Ansicht... 

[ducaman]

Erst einmal vielen Dank für Eure Unterstützung. Das mit der Vorstellung hole ich gerne nach, ich hatte gestern Abend nach dem Fehler erst einmal andere Sorgen.

So, ich habe heute noch einmal versucht, das Problem zu finden.

Aus irgend einem Grund zeigt die Batterie heute keine Spannung mehr an (ich hatte den Zündschlüssel auf ON im Zündschloß gelassen). Darauf hin habe ich mit meinem PKW eine Stromspende gegeben. Der Strom war wieder da, die Maschine läst sich problemlos starten. Beim Lösen der Verbindung ging die Maschine aus.

Ich denke, dass die Batterie einen Defekt hat. Warum ich gestern noch die Spannung messen konnte, weiß ich nicht.

Wenn ich die Batterie austauschen sollte, sollte man wieder eine Original-Batterie nehmen, reicht eine gute Batterie aus dem Zubehör (welche Marke) oder kann man sogar ein anderes Batteriesystem (Gel-Batterie) verwenden?

Wenn Ihr dazu etwas sagen könnt, bitte eine Info zurück.

mfg Martin

[uwemol]

Ich meine, dass okinal eh eine Gelbatterie verbaut ist. Etwas anderes würde ich nicht nehmen. Wenn Dich der Mehrpreis nicht stört, sieh mal bei Hawker oder
der Li Ionen Fraktion nach. Aber versuche doch mal zu laden.
Gruss Uwe

[Mille]

war das Broblem mal wirklich wieder einfacher als gedacht. XD

Das Problem bei den ganzen neuen Motorrädern ist das die auch im abgestellten Zustand Strom brauchen, zwar nicht viel, aber es reicht das über eine gewisse Standzeit die Batterie tiefentladen wird. Ein versuch sie nochmal zu laden ist es allemal wert, aber entweder mit einem alten Ladegerät was keine Schutzfunktionen hat oder mit einem das mit tiefentladenen Batterien umgehen kann. 0815 Ladegeräte schreiben meistens "Batterie defekt".

MfG Mille

[Mc Gyver]

Bei der FJR isser so, dass ne Wartungsfreie drin ist und das Moped nach nem halben Jahr Vernachlässigung noch anspringt. Soviel zum Stby-Stromverbrauch bei Yamaha. Es wäre denkbar, dass der Bodensatz der sich mit der Zeit in der Batterie gebildet hat beim Umfallen und liegenlassen einen Zellenschluß in der Batterie verursacht hat. Wenn sie nun wieder richtig steht kannst du mit nem "intelligenten Ladegerät" das desulfieren kann Glück Haben und die Batterie reaktivieren.
Meine Erfahrung: Batterien vergessen nichts, wenn die mal geärgert hast. Wie neu wird sie nicht mehr.

[Odin22]

  " Der Strom war wieder da, die Maschine läst sich problemlos starten. Beim Lösen der Verbindung ging die Maschine aus. "

?? 

Was soll das denn... Damit ist doch das Problem nicht gelöst und schon garnicht behoben !!!!!!! 

Wenn du mit Starthilfe den " Betrieb " wieder aufnehmen konntest und nur die Batterie leer gewesen wäre, was sie ja nicht war ... ( siehe Meßung am Vortag 13,2 V oder so ... ), kann und sollte nach dem Lösen der " Verbindung " auf gar keinen Fall Sendepause sein, wenn nicht noch etwas Anderes defekt ist ( Regler, Lichtmaschine ..., von noch teureren Sachen möchte ich garnicht sprechen ...  ), da genau Selbige, wenn sie funktionieren und nur die Batterie defekt ist, dein Schätzchen " am Leben erhalten " und sie weiter läuft ... 

Da müsste aber mehr input gezogen werden oder es lag ein " Bedienfehler vor " ... 

So ein harter Aufschlag, kann immer auch Spätfolgen nach sich ziehen und wenn es nur eine lose Verbindung ist, die sich genau im falschen Moment ( auf Reisen ...  ) , wieder löst ... !!!

Gruß Ralf

[Mc Gyver]

Mal überlegen.... Wenn er Starthilfe gegeben hat und das Starthilfekabel mit - am Ramen angeschlossen hat, die Maschine dann lief, deutet das auf ein unterbrochenes Massekabel von seiner Batterie an den Ramen hin. Weil die Verbindung hat er mit der Frembatterie und dem Kabel hergestellt und s lief.
Ebenso, wenn er an der Batterie die 13V gemessen hat, das Moped aber tot war, klingst ebenso nach Unterbrechung von Batterie zum Moped

[ducaman]

Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.
Ich hatte die Batterie jetzt 24 Std. am Ladegerät, leider ändert sich am Zustand der Batterie nicht, imm noch 0,75 Volt laut meinem Prüfgerät. Ich hatte das Laden mit zwei unterschiedlichen Geräten versucht, jeweils ohne Erfolg. Zumeiner Spannungsmessung am letzten Donnerstag. Ja, ich habe 13,2 Volt gemessen. Am Freitag war die Batterie in diesem Zustand, in dem sie jetzt ist (ich hatte wie erwähnt, die Zündung an gelassen). Am Freitag hatte ich dann den Startversuch mit dem PKW gemacht und wie berichtet, die Maschine problemlos gestartet. SIe lief, bis ich die Überbrückungskabel, die ich auf beiden Seiten an den Polen der Batterien angeschlossen hatte, wieder gelöst hatte.

In einem anderen Thread (http://www.tenere.de/forum/index.php?topic=8175.0) wurde das Thema Batterien diskutiert. Ich versuche es erst einmal mit einer neuen Batterie und werden mich anschließend noch einmal melden.
mfg Martin

[Egon]

So wie es aussieht vermutlich Zellenschluß.
Gruß Egon

[Mc Gyver]

Jo Martin, so wie du beschrieben hast, wird die Batterie hinüber sein. Sonst hätte zumindest ne leere Batterie nach Überbrückung das Moped noch ne Weile am Laufen halten müssen.
Grüße, Peter