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Technik => Ténéré XTZ750 => Thema gestartet von: mores am 03. September 2017, 20:48:53

Titel: Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 03. September 2017, 20:48:53
Hi all,

habe kürzlich mit Hilfe zweier Profis meine Bremsen machen lassen.
Sättel auseinandergenommen, alles gereinigt und gangbar gemacht, Kolben poliert, diese Gummiringe gefettet und dahinter Alu-Blühen gecheckt (alles gut), neue Beläge rein, neue Bremsflüssigkeit, Entlüftet usw.

Bremsscheiben nicht angefasst.

Jetzt meine Fragen:

* wie lange dauert es, bis Bremsbeläge eingefahren sind? Fühlt sich schwammig an, irgendwie.

* Eine der vorderen Bremsscheiben wird leicht warm, wenn ich fahre. Bin ca 1km gefahren ohne die Bremsen zu betätigen und am Ende waren alle Scheiben kalt, nur die Rechte vordere lauwarm. Bedenklich oder normal?

* Druckpunkt: Ich finde das Bremsen generell sehr schwammig. Habe Stahlflexleitungen aber zwischen dem Zeitpunkt, wenn man merkt, dass die Bremsen Kontakt aufnehmen und so weit durchdrücken wie geht ist fast der komplette Hebelweg. Sollte das nicht irgendwie knackiger sein? Mein Moped (Aprilia Habana 125) hat den Halben Hebelweg. Auch mein Fahrrad ist knackiger :)

Bin ich zu ungeduldig und es richtet sich alles ein oder klingt für euch irgendwas problematisch?

(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.mores.cc%2Fwp-images%2F2017%2F09%2FIMG_2287.jpg&hash=1c501a68f33d3a16692d0db87c50c6de785d86b6)
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Christof am 03. September 2017, 21:10:58
Was sind für Dich Profis ?
Was verstehst Du unter " Alublühen gecheckt" ? Hast Du die Nuten richtig ausgekratzt und gereinigt ?
Bremse richtig entlüftet ? Wie Du das beschreibst, ist da noch Luft im System. Die Original Bremspumpe ist nicht der Kracher, aber sooo schlecht auch nicht.
Welche Bremsbeläge sind montiert ?
Wurde irgendwo Kupferpaste verwendet ? Wenn ja, wo ?
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 03. September 2017, 22:10:25
Zitat von: Christof am 03. September 2017, 21:10:58
Was sind für Dich Profis ?
Einer, der 2x 350er restauriert und eine 750er wartet. Weiters einer, dem mal eine Yamaha-Bude gehört hat (pensioniert).

Zitat von: Christof am 03. September 2017, 21:10:58
Was verstehst Du unter " Alublühen gecheckt" ? Hast Du die Nuten richtig ausgekratzt und gereinigt ?
An einem Bremssattel mussten die Nuten ausgekratzt werden, sehen wieder perfekt aus. Gummis waren auch weich und unbeschädigt/unverformt.

Zitat von: Christof am 03. September 2017, 21:10:58
Bremse richtig entlüftet ? Wie Du das beschreibst, ist da noch Luft im System. Die Original Bremspumpe ist nicht der Kracher, aber sooo schlecht auch nicht.
Mit so einem Brems-Entlüfter-Pump-Dings unten am Nippel angesetzt und gepumpt, bis Flüssigkeit rauskommt. Dann Bremse gepumpt, einige Male, und wieder unten mit Vakuumpumpendings rausgesaugt.
Im Werkstatthandbuch steht es anders, aber die haben auch nicht den Einsatz dieses Vakuumdingsens vorgesehen.

Der Kolben am Bremshebel oben, wo diese Schraube vom Hebel andrückt, war leicht konkav.
Das haben wir glattgefräst (Anleitung ehem. Yamaha-Mechaniker) damit es nirgends hakt.

Übrigens hatte ich dieses schwammige Feeling auch schon vorher, bevor wir Backen und Flüssigkeit getauscht und den Kolben oben gefräst hatten.

Zitat von: Christof am 03. September 2017, 21:10:58
Welche Bremsbeläge sind montiert ?
Direkt bei Yamaha Österreich bestellt, für die genaue Bezeichnung müsste ich die Säckchen suchen gehen, in denen sie drin waren.

Zitat von: Christof am 03. September 2017, 21:10:58
Wurde irgendwo Kupferpaste verwendet ? Wenn ja, wo ?
Bei diesem C-Bügel, wo das C eines Belages drauf rumrutscht. Dann alle Schrauben, die den Sattel an die Gabel bzw. hinten an die Schwinge fixieren. Alles andere rutscht mit Fett.
Dann noch hinten das Anti-Quietsch-Blech eingekupferpastet.

Danke für die rasche Antwort, speziell zu dieser Uhrzeit :)

Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Christof am 03. September 2017, 22:26:22
Aus meiner Sicht und Erfahrung müssen alle Nuten sorgfältig ausgkratzt und dann noch ausgebürstet werden, weil man das augenscheinlich alleine nicht bewerten kann.
Ich bleibe dabei, es ist noch Luft im System.
Das Abschleifen des Kolbens oben halte ich für totalen Murks und überflüssig ist es auch.
Kupferpaste hat an den Gleitstiften und auch sonst im Bremssattel nichst zu suchen, ist der totale Dreckmagnet und verklebt auf Dauer. Wenn überhaupt Fett, dann hauchdünn Plastilube auf den Stift, der im Metall des Sattels gleitet, der Andere in Gummi braucht kein Fett. Kupferpaste als Antiquietsch auf Bremssättel ist auch seit Jahren out.

Sorry, aber insgesamt bezweifle ich die Qualifikation der Akteure und das ausgerechnet an der Bremsanlage.

Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 03. September 2017, 22:49:27
Nana, nicht beleidigend werden ... Jahrzehntelange Erfahrung lässt sich vielleicht von mir nicht korrekt wiedergeben und es entsteht hier ein falscher Eindruck.

Aber die Hinweise sind legitim - Dreckmagneten und Luft im System werd ich mir ansehen.

Was hältst du von den lauwarmen Scheiben / dem Einschleifen?
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Christof am 03. September 2017, 23:06:48
Ich weis nicht was an meinen Zweifeln beleidigend sein soll... !  Ist auf jeden Fall nicht so gemeint.
Und so ganz erfolgreich war deren Arbeit ja dann wohl auch nicht.
Wenn Du den Ausdruck Murks meinst, bleibe ich dabei, denn es ist Murks am Kolben der Bremspumpe rumzufeilen.
Nun, wenn die eine Scheibe noch warm wird, scheint ja der Sattel noch fester zu klemmen, als die Anderen. Ist es vlt. der, bei dem die Nuten nicht ausgekratzt wurden, oder hat der etwas zuviel Kupferpaste bekommen ? Montagfehler der Bremsbeläge mal ausgeschlossen.... !
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 04. September 2017, 00:00:11
Zitat von: Christof am 03. September 2017, 23:06:48
Nun, wenn die eine Scheibe noch warm wird, scheint ja der Sattel noch fester zu klemmen, als die Anderen. Ist es vlt. der, bei dem die Nuten nicht ausgekratzt wurden, oder hat der etwas zuviel Kupferpaste bekommen ? Montagfehler der Bremsbeläge mal ausgeschlossen.... !
Bei dem waren die Nuten einwandfrei, musste nichts gekratzt werden.
Keine Kupferpaste außer auf dem "c" vom inneren Belag ... Gängigkeitstest mit der Hand war eigentlich identisch zu den anderen.
Montagefehler der Bremsbeläge wären eigentlich auszuschließen, wenn sich alles schön bewegt und hin und her drücken lässt, oder sehe ich das falsch?
Werd's nochmal checken, ebenso das mit der Luft. Flüssigkeit sollte nicht komprimierbar sein.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: TTGeorg am 04. September 2017, 00:28:45
Genau, check noch mal penibel..... Michael macht seine sache gut...
es wird die luft sein, die manchmal sehr sehr hartnäckig ist....

georg
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: xtzdidi am 04. September 2017, 00:53:05
Erwärmung spricht für schleifen und das sollte nicht sein. Mal im Stand die Bremse ziehen und schauen, ob sich die betroffene Scheibe verzieht wenn die Zange  zudrückt. Bei Verzug ist es mechanisch und verursacht auch das schwammige Gefühl. Luft dehnt sich bei Wärme aus und würde beide Sättel schleifen lassen wobei nie beide Sättel das selbe Losbrechmoment haben.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Christof am 04. September 2017, 08:30:08
@mores
bitte gib mir eine Erklärung, wie die Nuten bei einem gebrauchten Sattel einwandfrei sein können. Hab in den letzten Jahren mindestens 100 Bremssättel überarbeitet, aber einwandfreie Nuten habe ich da nie gesehen.

"Keine Kupferpaste außer auf dem "c" vom inneren Belag ..."  ::) bedeutet ?
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: MrVegetable am 04. September 2017, 08:53:00
Wenn du die Sättel nochmal "aufmachen" solltest und die Kolben etwas angegammelt sind, kann ich nur empfehlen, das komplette Reparaturset von Kedo (~ 60€ pro Sattel) mit Kolben und neuen Dichtungen zu verbauen. So hast du die Sicherheit, dass beide Seiten (wenn die Nuten wieder in Ordnung sind) ordentlich funktionieren.
Bei mir haben ne Zeitlang etwas angegammelte Kolben (kleine Riefen, Unebenheiten) immer wieder für Ärger gesorgt.

Gruß
Michael
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 04. September 2017, 10:24:58
Zitat von: TTGeorg am 04. September 2017, 00:28:45
Genau, check noch mal penibel..... Michael macht seine sache gut...
es wird die luft sein, die manchmal sehr sehr hartnäckig ist....
Vor allem: genauso macht's auch der zweite Profi, der das sehr, sehr lange hauptberuflich gemacht hat.
Aber Bremsen waren immer schon bei mir ein Problem - BMX-Rad, Mountainbike, Moped ... irgendwie habe ich eine schlechte Bremsen-Aura :)

Zitat von: Christof am 04. September 2017, 08:30:08
@mores
bitte gib mir eine Erklärung, wie die Nuten bei einem gebrauchten Sattel einwandfrei sein können. Hab in den letzten Jahren mindestens 100 Bremssättel überarbeitet, aber einwandfreie Nuten habe ich da nie gesehen.

"Keine Kupferpaste außer auf dem "c" vom inneren Belag ..."  ::) bedeutet ?
"Einwandfrei" bedeutet, dass wenn man mit einem Uhrmacherschraubenzieher drin entlang fährt keine rauen Stellen zu fühlen sind, und die Sichtprobe ebenfalls nur glatte Oberflächen zeigt.

Es gibt einen Bremsbelag, der innen liegt (zwischen Scheibe und Speichen), der wird mit einem C-förmigen Dings geführt. Da, wo dieses C am Stift des Sattels hin und herrutschen soll ist Kupferpaste drauf. Sonst wurde keine Kupferpaste verwendet.

Erklär mir bitte mal die Obsession mit der Kupferpaste :)
Dreckmagnet schön und gut, aber da reden wir von "später", nicht von sofortiger Fehlfunktion.
Meinst du, dass die Kupferpaste eben nicht schmiert?


Zitat von: xtzdidi am 04. September 2017, 00:53:05
Erwärmung spricht für schleifen und das sollte nicht sein. Mal im Stand die Bremse ziehen und schauen, ob sich die betroffene Scheibe verzieht wenn die Zange  zudrückt. Bei Verzug ist es mechanisch und verursacht auch das schwammige Gefühl. Luft dehnt sich bei Wärme aus und würde beide Sättel schleifen lassen wobei nie beide Sättel das selbe Losbrechmoment haben.
Eine sich bewegende Scheibe ist mir nicht aufgefallen - ich denke, da ist alles zentriert.

Zitat von: MrVegetable am 04. September 2017, 08:53:00
Wenn du die Sättel nochmal "aufmachen" solltest und die Kolben etwas angegammelt sind, kann ich nur empfehlen, das komplette Reparaturset von Kedo (~ 60€ pro Sattel) mit Kolben und neuen Dichtungen zu verbauen. So hast du die Sicherheit, dass beide Seiten (wenn die Nuten wieder in Ordnung sind) ordentlich funktionieren.
Bei mir haben ne Zeitlang etwas angegammelte Kolben (kleine Riefen, Unebenheiten) immer wieder für Ärger gesorgt.
Kolben waren nicht wirklich vergammelt, sie ließen sich mit scotchbrite (oder wie das Vlies heisst) ohne großen Aufwand schön glatt und geschmeidig polieren.
Wie fest sitzen denn diese Kolben? Wenn einer drinsteckt, soll man ihn mit dem Finger wieder hinausziehen können oder bedeutet das, dass die Dichtung zu locker ist?

Danke für Eure Anteilnahme, übrigens :)
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: ndugu am 04. September 2017, 11:46:59
Ich fand die originale Bremse vorn auch nicht sehr gut. Gerade wenn man wie ich vorher ein moderneres Motorrad gefahren ist. Mein Umbau auf größere Bremsscheiben hat das Bremsniveau aber deutlich verbessert. Wenn die richtigen Teile verwendet wurden, hast du m. E. alles richtig gemacht. Kupferpaste hin oder her, die Paste sollte nur nicht dahin kommen, wo sie eventuell, gerade bei hohen Temperaturen, die Bremsleistung verringert, also auf den Belag oder auf die Scheibe. Bei Einbau neuer Bremsklötze entfette ich meine Scheiben und mache dann einen Kreuzschliff mit 280er Schleifpapier, so daß sich die Klötze schneller an die Scheibenkontur anpassen. Ich würde erneut Entlüften und dann mehrere hundert Kilometer fahren, um zu prüfen, ob die eine Scheibe immer noch wärmer wird als die andere.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Michael am 04. September 2017, 14:01:14
Wir haben wirklich alle Nuten mit einem kleinen Uhrmacherschraubendreher ausgekratzt.
Die Kolben flutschen schön hinein, ohne zu ecken. Deshalb ist noch kein Kolbenkit notwendig.
Es ist wahrscheinlich der c-förmige Bügel, der eckt.
Und natürlich kann es auch an dem schweineteuren Belagshalter-Blech liegen.

Und die Kupferpaste am Dämpf-Blech hinten kann ich wieder wegwischen wenn es nicht genehm sein sollte. Ich fand eben, dass es dann nicht gleich anfängt zu rosten. (Deshalb wird aber die rechte vordere Bremse nicht wieder gängig /devil/)
Generell haben wir spärlich Fett eingesetzt, eben dort, wo es drauf gehört.
Heute werde ich mir den Rechten vorderen Bremssattel noch einmal genau ansehen.
Danke für die Tipps. Ich nehm mich nicht so wichtig, dass ich behaupte alles zur Thematik zu wissen. Drum bin ich ja hier im Forum um noch was zu lernen. Bin auch nicht beleidigt oder so.
Wenn alle Maßnahmen nicht greifen und man dann noch gesagt bekommt, dass evtl. Pfuscher am Werk sind ist das eben so. Wir zwicken uns wirklich jede freie Minute ab um an den Bikes was zu machen, aber die Tage werden auch immer kürzer und die Familien wollen uns ja auch zeitweise zu Gesicht bekommen :-) Und den oberen Kolben mit der Stellschraube hätte ich gerne getauscht. Das war nur so eine schnelle (Not-)Maßnahme. Sie hat dann dazu geführt, das eigentliche Problem zu erkennen.
Wir haben einen schmalen Kostenrahmen, deshalb müssen manche Dinge eben noch warten.
Das notwendigste sollte allerdings schon gemacht werden, damit man wieder sicher unterwegs ist.
Ich bin für gewöhnlich jemand der gleich alles neu macht was nur geht. Das kostet aber auch was. Und -aus Erfahrung-auch das führt nicht immer zum Ziel weil man immer wieder eine Kleinigkeit übersehen kann.
Ich hatte bei meiner Kiste eben das Glück mit einem Wenigfahrer-Garagenpfleger-Vorbesitzer, aber das trifft eben nicht auf jeden zu.
Schwafelmodus aus, liebe Grüße, Michael
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 04. September 2017, 23:39:56
So ... Problem gelöst. Wer will raten, was es war?


Nachdem wir nun noch zwei mal die problematische Bremse abmontiert, nochmal gereinigt, nochmal gefettet/gekupferpastet/gegleitmittelt haben waren wir mit unserem Latein am Ende. Bremssattel in Ordnung.

Es war ... der Bremshebel.   :P
In meiner Suche nach dem optimalen Druckpunkt und knackigem Brems-feeling habe ich am Bremshebel diese Justierungsschraube reingedreht. Bremshebelweg verkürzt, somit knackigeres Ansprechen - aber leider permanent Druck auf den Bremsbacken somit Schleifen, Hitze usw.

Somit hat sich das Problem gelöst - aber ein anderes aufgetan. Warum ist mein Original-Yamaha-Bremshebel so dermaßen gerade, dass ich ihn bis zum Griff durchdrücken kann? Der Bremshebelweg ist nur ca 6 cm.  /mecker/


Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: max am 05. September 2017, 05:05:11
Wenn du den Hebel bis an den Lenker ziehen kannst, dann ist noch Luft im System.

Gruß Max
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 05. September 2017, 07:18:51
Zitat von: max am 05. September 2017, 05:05:11
Wenn du den Hebel bis an den Lenker ziehen kannst, dann ist noch Luft im System.

Gruß Max
Wie weit bewegt sich denn der Knubbel von Deinem Bremshebel?


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Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 05. September 2017, 08:38:28
Zitat von: max am 05. September 2017, 05:05:11
Wenn du den Hebel bis an den Lenker ziehen kannst, dann ist noch Luft im System.
Außerdem lässt er sich nicht ganz bis zum Griff ziehen, sondern nur beinahe. Es ist also vor dem Griff Schluss mit Drücken.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Christof am 05. September 2017, 08:50:11
Stell doch mal ein Bild vom "geraden" Hebel ein, vlt ist der ja verbogen!? Ein Bild Deiner Schleifarbeit wär auch interessant.
Ich staune auch, das Du mit der Stellschraube Druck aufbauen konntest, ist die Kontermutter noch an der Hebelstellschraube ? Ich glaube übrigens auch, das da noch Luft im System ist.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: xtzdidi am 05. September 2017, 09:57:42
Och, ohne Stahlflex und mit Orichinalpumpe geht das auch ganz ohne Luft. Hab jedenfalls hier nichts von Stahlflex gelesen.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 05. September 2017, 10:34:37
Zitat von: Christof am 05. September 2017, 08:50:11
Stell doch mal ein Bild vom "geraden" Hebel ein, vlt ist der ja verbogen!? Ein Bild Deiner Schleifarbeit wär auch interessant.
Ich staune auch, das Du mit der Stellschraube Druck aufbauen konntest, ist die Kontermutter noch an der Hebelstellschraube ? Ich glaube übrigens auch, das da noch Luft im System ist.
Den Hebel habe ich vor zwei Wochen oder so von Yamaha abgeholt und aus der Originalverpackung rausgeholt. Nix verbogen. Foto muss ich nachliefern - hab die Maschine gerade nicht bei der Hand.

Was meinst du mit "Schleifarbeit"? Wenn du den Kolben meinst, den wir abgefräst haben um die Delle auszugleichen sieht das so aus:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.mores.cc%2Fwp-images%2F2017%2F09%2FIMG_2164.jpg&hash=c14312a7283d0b69c276930ecfe5f1d9bea3f575)
Natürlich dann ausgeblasen, gereinigt usw. Aber der Kolben ist ganz plan, dafür 0,5mm kürzer.

Die Kontermutter wurde auf die andere Seite des Hebels befördert, DAMIT ich ja ein wenig mehr Druck aufbauen konnte. Somit war in "0"-Stellung bereits Druck auf dem Kolben.
Was ja dann das Drama ausgelöst hat.

Jetzt ist die Mutter wieder auf der richtigen Seite, also aussen, und die Hebelstellschraube ist so eingestellt, dass in "0"-Stellung der Kolben nur berührt wird, ohne zu drücken.

@xtzdidi ... ich habe Stahlflexleitungen.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Christof am 05. September 2017, 11:40:02
Wie fest musst Du denn ziehen, um den Hebel bis fast an den Lenker zu bekommen ?
Das geht bei fast allen Bikes, nur bist Du da im Fahrbetrieb schon über den Lenker gegangen....
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Michael am 05. September 2017, 13:22:58
Ist eher so, wie du schreibst, Christof.
Zur Sicherheit wird heute noch einmal die linke Seite entlüftet, die packt nämlich noch nicht so richtig zu -oder erst später. Dort ist es aber mit Sicherheit so, das ein oder sogar beide Zähnchen vom Federblech fehlen.
Stalflexleitungen sind vorne und hinten drin, war mir aber anfangs nicht sicher ob die linke Seite dicht war. Dürfte sich aber um austretendes Gabelöl gehandelt haben, welches ich nach der Demontage des Faltenbalges unbemerkt verteilt habe - somit ist klar, was wir abgesehen vom Wackelkontakt-Blinker links hinten und vom Patsche-Vergaser als nächstes reparieren, oder? /devil/ ;D
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Christof am 05. September 2017, 13:30:52
Ohhh  :o, eine Dauerbaustelle
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Michael am 05. September 2017, 13:36:59
Man gönnt sich ja sonst nichts  ;D

Nein, Nein, da wir ja viel mit den Kisten machen, darf schon einmal was kaputt werden. Auch hier gilt offenbar das Gesetz der Serie.

Und wenn ich mich so erinnere, war bei meiner ja auch so manches im Argen, bis ich es endlich repariert/vernudelt oder schlichtweg erst begriffen habe (die blöde Startermotor-Geschichte). Man verdrängt sowas gerne 8)
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: TTGeorg am 05. September 2017, 13:43:01
macht mal wg. der luft über nacht den Bremshebel gezogen am lenker fest. wirkt auch schon mal wunder....
unter vollem druck abstellen.

georg
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Michael am 05. September 2017, 13:52:19
Den Trick kannte ich schon, allerdings ohne gezogenem Bremshebel (ist aber kein Problem, ich hab so ein Transportclip)
Bei der XT350 musste ich dann noch aufpassen, dass die höchste Stelle der Ausgleichsbehälter ist, und nicht etwa der Bogen der Bremsleitung.
Über Nacht fand dann eine Wandlung von mehr oder weniger Mau zu echt knackig statt.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 05. September 2017, 15:21:55
Zitat von: Christof am 05. September 2017, 11:40:02
Wie fest musst Du denn ziehen, um den Hebel bis fast an den Lenker zu bekommen ?
Das geht bei fast allen Bikes, nur bist Du da im Fahrbetrieb schon über den Lenker gegangen....
Ist schon klar, aber aktuell ist 2-Finger-bremsen nicht möglich. Das ist eindeutig nicht so wie's sein soll.
Während der Fahrt würde ich sagen, dass die Vollbremsung bei etwa der Hälfte des Hebelwegs möglich ist.

Kabelbinder setze ich heut mal an :-)


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Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 05. September 2017, 15:32:46
Zitat von: Michael am 05. September 2017, 13:22:58
Ist eher so, wie du schreibst, Christof.
Zur Sicherheit wird heute noch einmal die linke Seite entlüftet, die packt nämlich noch nicht so richtig zu -oder erst später. Dort ist es aber mit Sicherheit so, das ein oder sogar beide Zähnchen vom Federblech fehlen.
Stalflexleitungen sind vorne und hinten drin, war mir aber anfangs nicht sicher ob die linke Seite dicht war. Dürfte sich aber um austretendes Gabelöl gehandelt haben, welches ich nach der Demontage des Faltenbalges unbemerkt verteilt habe - somit ist klar, was wir abgesehen vom Wackelkontakt-Blinker links hinten und vom Patsche-Vergaser als nächstes reparieren, oder? /devil/ ;D
Na Moment, so eine Kraxn ist Big Blue nun auch wieder nicht :-)
Das mit dem Gabelöl ist noch unbewiesen (Unschuldsvermutung) und der Wackelblinker ist erst seit ein paar Tagen. (Glaub ich)

:-)

Aber ja. Immer was zu tun, bei der alten Dame.


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Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: max am 05. September 2017, 20:25:05
Die Bremse über Nacht unter Druck setzen hat bei meiner Dicken nicht viel gebracht.
Die Luft habe ich erst mit Befüllen von unten heraus bekommen.

Gruß Max
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Michael am 06. September 2017, 08:14:59
1) @ Daniel: Niemand beleidigt dein Bike, das Wort "Kraxn" hätte ich in diesem Zusammenhang niemals erwähnt. 8)
2) Von unten Bremsflüssigkeit zuführen (Schlauch und Injektionsspritze, nehme ich an) hab ich zwar noch nie gehört (will nicht viel heißen), halte ich aber prinzipiell für eine gute Idee, da die Luft dann gleich in die Richtung mitgerissen wird, in die sie ohnehin aufsteigen soll. Und da wir eh schon brav gespült haben, dürfte sich auch kein Schmutz mehr in den Leitungen befinden, der dann wieder in den Ausgleichsbehälter hoch gespült wird (und im Frühling den Prüfer in Panik versetzt /devil/).
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Crujo am 06. September 2017, 08:55:59
Moin,
wo nun genau der Fehlerteufel sitzt kann ich natürlich überhaupt nicht einschätzen .... ich will hier nur auch mal meine Sicht dazu tun.

Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück:
Ich hab die vordere Bremse auf Gängigkeit überprüft, Kolben und Gleitbuchsen waren ok und leichtgängig. Das wollte ich einfach nur mal so zwischendurch wissen. Dann hab ich die Bremspumpe gegen eine MT 07 Pumpe getauscht.
Möpi eingesackt und zu meiner freundlichen Yami-Werkstatt gebracht der hat mir die Bremse entlüftet (Unterdruck-Absaug-Maschine von unten); zweimal pro Seite. Zwischen erstem und zweitem Durchgang hat er den Bremshebel voll durchgezogen und für ne Weile so fixiert.

Ich hab halt die Möglichkeit das ich ne gute Werkstatt in der Nähe habe und für einige Dinge nehme ich deren Hilfe echt gerne in Anspruch; Kosten - Nutzen - Rechnung....Oder Zeit-Energie-Kosten Rechnung.

Jetzt ist die Bremse vorne wesentlich besser als vorher. Ich gehe aber bei mir davon aus, dass die Bremspumpe einen mit hatte. Ich hab gezogen, (übrigens auch knapp bis an den Lenker-bei original Hebel) kam erstmal nix dann aber um so heftiger, da war richtig so ein "gnubbeln" zu spüren. War also vom Verlauf nicht gleichmäßig sondern erst ganz soft und dann stark ohne an der Handkraft etwas geändert zu haben.
Dann dachte ich mir, von den Kosten her wird es sogar günstiger sein eine gebrauchte MT 07 Pumpe zu nehmen als die originale überholen zu lassen.
Bin bisher sehr zufrieden und kann gerne meine Langzeiterfahrungen kund tun.

lg, christian
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 06. September 2017, 09:12:14
Zitat von: max am 05. September 2017, 20:25:05
Die Bremse über Nacht unter Druck setzen hat bei meiner Dicken nicht viel gebracht.
Die Luft habe ich erst mit Befüllen von unten heraus bekommen.
Kann ich bestätigen  /mecker/ /mecker/
Hat bei mir heut Nacht auch nicht die Wunderheilung gebracht, außer einem Kabelbinderabdruck auf dem Griff.


Zitat von: Michael am 06. September 2017, 08:14:59
1) @ Daniel: Niemand beleidigt dein Bike, das Wort "Kraxn" hätte ich in diesem Zusammenhang niemals erwähnt. 8)
::) Jaaa ... war doch nur Spaß, kennst mich doch  :P
/beer/

Zitat von: Michael am 06. September 2017, 08:14:59
2) Von unten Bremsflüssigkeit zuführen (Schlauch und Injektionsspritze, nehme ich an) hab ich zwar noch nie gehört (will nicht viel heißen), halte ich aber prinzipiell für eine gute Idee, da die Luft dann gleich in die Richtung mitgerissen wird, in die sie ohnehin aufsteigen soll. Und da wir eh schon brav gespült haben, dürfte sich auch kein Schmutz mehr in den Leitungen befinden, der dann wieder in den Ausgleichsbehälter hoch gespült wird (und im Frühling den Prüfer in Panik versetzt /devil/).
Ja klingt logisch ... nur wird wieder diese Weiche in der Mitte ein Problem darstellen.


Zitat von: Crujo am 06. September 2017, 08:55:59
Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück: Ich hab die vordere Bremse auf Gängigkeit überprüft, Kolben und Gleitbuchsen waren ok und leichtgängig. Das wollte ich einfach nur mal so zwischendurch wissen. Dann hab ich die Bremspumpe gegen eine MT 07 Pumpe getauscht.
Möpi eingesackt und zu meiner freundlichen Yami-Werkstatt gebracht der hat mir die Bremse entlüftet (Unterdruck-Absaug-Maschine von unten); zweimal pro Seite ..... hab 10 Euro in die Kaffeekasse geworfen....! Zwischen erstem und zweitem Durchgang hat er den Bremshebel voll durchgezogen und für ne Weile so fixiert.
Beim Unterdruck-Absaugen, war da oben der Ausgleichsbehälter zugeschraubt? Müsste doch, sonst saugt man ja nur die Flüssigkeit wieder raus :-/

Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Crujo am 06. September 2017, 09:19:38
Moin, Mores. Ne der Deckel war offen!

Da muss ja ordentlich was nachgefüllt werden. Und ich denke mit dem Durchlauf von Bremsflüssigkeit kommt auch die Luft mit raus.
Ich hatte auch voll Bammel weil ja alles restlos leer war, dadurch das ich ja auch die Pumpe weg hatte und auch unten am Sattel die Leitungen ab waren und ich die Kolben der Sättel ja auch zurück gedrückt hatte.... Auch deshalb entschied ich mich, dass nicht selbst probieren zu wollen.
Hab ich bei der 1VJ gemacht, hat aber damals auch echt zwei Tage gedauert, mit über Nacht stehen lassen, Hebel fixieren, von unten füttern.....Das reicht, dachte ich, wenn ich das einmal durch exerziert habe.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: displex am 06. September 2017, 11:11:16
Bei Problemen mit dem Druckpunkt, vorrangig wenn nicht nur die Flüssigkeit gewechselt wurde, sondern sich Luft im System durch zB. neue Leitungen befindet , befülle ich auch von unten mit einer großen Spritze. Dabei schiebt es die Luft nach oben in den Behälter.
Beim Saugen von unten können sich immer wieder mal keine Luftblasen festsetzen.

Für einen reinen Wechsel (Wartung) ist das aber völlig ausreichend, auch am PKW.

Zitat von: mores am 06. September 2017, 09:12:14
Ja klingt logisch ... nur wird wieder diese Weiche in der Mitte ein Problem darstellen.
.
nein, tut es nicht, musst nur beide Bremssättel so von unten befüllen (nacheinander)
Wenn unten abgesaugt wird musst du ja auch an beide ran.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: TTGeorg am 06. September 2017, 11:59:41
Oh, dat war nix mit über nacht....? war ja gestern auch noch nicht VOLLMOND. MUSST du heute machen /beer/ /beer/ und dazu appenzeller Vollmondbier trinken... /beer/ /tewin/

na gut, dann eben nun meine vom Displex beschriebene weitere methode, mit spritze dem Luder(Bremse) von unten kommen.... /devil/ ;D

Ich sag: dat wird...
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 09. September 2017, 21:49:50
Ok, mal wieder ein Update:
Ein Tipp vom Guru lautete, mal die Hebel so positionieren, dass sie gerade am Lenker sind und nicht schon in der Biegung. Habe somit den Hebel und Gasgriff 1,5cm nach außen geschoben mit so gut wie keinem Erfolg.

Bremsen wurden erneut entlüftet ... hier seht ihr, woran ich mich gerade stoße:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.mores.cc%2Fwp-images%2F2017%2F09%2Fbremsen.gif&hash=98816b16ea9c7fd1200f0c9ae0e30a135965cd1d)

Kein Platz für die äußeren Finger, im Handschuh schon gar nicht.

Wie sieht das bei euch aus? Der Hebel sollte doch in der 0-Stellung weiter weg stehen, oder nicht?

(Übrigens ... alles original:
(https://tenere.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.mores.cc%2Fwp-images%2F2017%2F09%2FIMG_2352.jpg&hash=0c8dffadaa767a784d4fedfc09a6b0314b54f9d4)
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: xtzdidi am 09. September 2017, 22:06:53
Sieht normal aus, irgendwie musst du ja auch an den Hebel kommen. Noch weiter weg macht keinen Sinn. Probier das mal beim fahren, aber ich meine mich erinnern zu können, dass immer alle 4 Finger an den Hebel mussten damit genau das mit dem Einklemmen nicht passiert. So oder so leider keine 2 Finger Bremse. Such dir eine Bremspumpe mit 5/8" Zylinder, z.b von der TDM oder von Nissin oder halt von irgend einer anderen Yamaha. Meine alte XTZ Bremspumpe ist jetzt an meiner einscheiben DR350 ne prima 2 Finger Bremse.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: max am 10. September 2017, 06:22:43
Fehler gefunden, das was du vor hast daraus wird nichts. Du fährst keinen aktuellen Supersportler mit einer Zweifingerbremse.

Gruß Max
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Svoeen am 10. September 2017, 09:27:59
Bei meiner mit TDM 850 Bremspumpe kann man auch nicht wirklich mit 2 Fingern bremsen. Es reicht zwar für normales Bremsen, aber sollte man mal etwas schneller zum stehen kommen wollen, müssen alle 4 Finger an den Hebel, da er sonst auch die Finger einklemmt.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 10. September 2017, 10:34:28
Hmmm ... Eure Antworten sind einerseits deprimierend, andererseits beruhigend. Es liegt also an mir und nicht an der Dicken.

Dh nur die dickere Bremspumpe würde das Feeling ändern

Danke für die Hilfe, Männer!


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: max am 10. September 2017, 14:25:07
Auch die "dickere" Bremspumpe macht die Bremse nicht perfekt. Die Konstruktion ist eben alt und "schwach".
320er Scheiben, Stahlflex, gute Bremsflüssigkeit, TDM-Bremspumpe und korrekt entlüften verbessert eine Menge, macht aber noch keine aktuelle Bremse daraus. Ich habe mal eine V-Strom 1000 zur Probe gefahren, die Bremse ist um Welten besser, da reichen wirklich zwei Finger.
Wird an der Dicken ohne ganz große Umbauten nichts werden.

Gruß Max
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: Crujo am 10. September 2017, 17:59:18
Kann ich auch bestätigen. Die MT07 Bremspumpe macht ihre Arbeit gut, besser als die Originale, aber zaubern kann die auch nicht.

ST bleibt ST /tewin/

...."ein Holzapfel, weißt du wohl, wird im Paradiesgärtlein selbst ewig keine Ananas werden...."

aus; Die Räuber von Schiller ;)
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 10. September 2017, 21:00:37
2-3mm würden in der 0-Position noch gehen, dass ich sie ordentlich mit den Fingern erreiche.
Von der Kraft her habe ich genug in den Beiden, um die Maschine zum Stehen zu bringen - hab ich ausprobiert.
Also werde ich vielleicht mal einen anderen Hebel in Betracht ziehen, der die drei äußeren Finger schont, oder vielleicht mit der Flex?
:P

Es ist besonders irritierend, weil ich oft zwischen Moped und 750er wechsle und mich somit jedes Mal neu "kalibrieren" muss.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: max am 11. September 2017, 05:10:15
Dann doch lieber eine längere Schraube montieren oder den abgefrästen Kolben ersetzen.
Das kalibrieren geht nach einiger Zeit doch von alleine.

Gruß Max
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: stev am 11. September 2017, 08:27:39
Also ich bremse immer mit 2 Fingern. Ich habe solche einstellbaren 25euro China Hebeln montiert. Im Vergleich zu neuen Motorrädern ist die Bremse aber natürlich schlecht, da gebe ich allen recht.
Was mich viel mehr stört ist, dass die Kupplung so streng geht.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: xtzdidi am 11. September 2017, 08:34:55
um die Kupplung leichter zu betätigen den längeren Hebel der TDM am unten an der Kupplungsbetätigung montieren, ist zwar etwas Gebastel bis der Zug sauber auf den längeren Arm passt, hilft aber. Geschmeidig arbeitenden Kupplungszug mal vorrausgesetzt.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: stev am 11. September 2017, 09:01:06
Zitat von: xtzdidi am 11. September 2017, 08:34:55
um die Kupplung leichter zu betätigen den längeren Hebel der TDM am unten an der Kupplungsbetätigung montieren, ist zwar etwas Gebastel bis der Zug sauber auf den längeren Arm passt, hilft aber. Geschmeidig arbeitenden Kupplungszug mal vorrausgesetzt.

Meinst du unten (am Motor) an der Kupplung den kleinen Umlenkhebel?
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 11. September 2017, 10:59:19
Zitat von: stev am 11. September 2017, 08:27:39
Also ich bremse immer mit 2 Fingern. Ich habe solche einstellbaren 25euro China Hebeln montiert. Im Vergleich zu neuen Motorrädern ist die Bremse aber natürlich schlecht, da gebe ich allen recht.
Was mich viel mehr stört ist, dass die Kupplung so streng geht.
Kannst du mir/uns mal ein Foto hiervon schicken? Oder Link zu den Hebeln, die du (offensichtlich problemlos) verwendest?
Sänks! /tene/
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: xtzdidi am 11. September 2017, 11:37:19
Zitat von: stev am 11. September 2017, 09:01:06
Meinst du unten (am Motor) an der Kupplung den kleinen Umlenkhebel?

Genau den, der ist bei der TDM länger.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: TTGeorg am 11. September 2017, 14:11:36
kann man auch, wie ich erfolgreich bei XT350.de mache, mitm flacheisen stück verlängern....
http://www.xt350.de/viewtopic.php?t=1163&highlight=kupplungshebel

foto von meiner dicken müsste ich mal nachreichen.

Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: stev am 11. September 2017, 14:19:50
Danke für den Tip Didi und Georg!!!
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: stev am 11. September 2017, 14:28:59
Zitat von: mores am 11. September 2017, 10:59:19
Kannst du mir/uns mal ein Foto hiervon schicken? Oder Link zu den Hebeln, die du (offensichtlich problemlos) verwendest?
Sänks! /tene/

Hier in dem Thread sollten zwei bilder von mir sein --> http://www.tenere.de/forum/index.php/topic,10690.30.html
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: TTGeorg am 11. September 2017, 15:48:44
hier:
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: stev am 11. September 2017, 17:39:36
Danke Georg!  /beer/
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: gnortz am 01. Oktober 2017, 17:11:41
Sehen die Belagfedern der XTZ750  nicht genau so aus . Ist ja sowieso alles Nissin oder Nachbau.
Ist schon eine Weile her , das ich die in der Hand hatte .


http://www.my-bikeshop.de/product_info.php/info/p183037_FEDER--BREMSKLOTZ--NISSIN-.html

https://de.aliexpress.com/item/For-EN-retainer-front-brake-caliper-front-dual-pump-the-brake-caliper-brake-caliper-spring-retainer/32645491149.html?spm=a2g0x.search0104.0.0.TJvyqD

Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 02. Oktober 2017, 08:57:08
Zitat von: gnortz am 01. Oktober 2017, 17:11:41
Sehen die Belagfedern der XTZ750  nicht genau so aus . Ist ja sowieso alles Nissin oder Nachbau.
Ist schon eine Weile her , das ich die in der Hand hatte .


http://www.my-bikeshop.de/product_info.php/info/p183037_FEDER--BREMSKLOTZ--NISSIN-.html

https://de.aliexpress.com/item/For-EN-retainer-front-brake-caliper-front-dual-pump-the-brake-caliper-brake-caliper-spring-retainer/32645491149.html?spm=a2g0x.search0104.0.0.TJvyqD
:o :o :o
Es wird doch nicht ein leistbares Nachbauteil von diesem Yamaha-Monopol-Wunderding geben. Ich glaub ich besorg mir die einfach mal!
Danke für den Fund!
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: xtzdidi am 02. Oktober 2017, 09:31:15
Schaut einfach in dir Zubehör liste für welche Mopeds unsere Bremsbeläge noch tauge, da dürfte auch die gleiche Zange mit ggf anderen Befestigungspunkten verbaut sein und das Zubehör passen.
Titel: Antw:Bremsen - Druckpunkt, Einschleifzeit usw.
Beitrag von: mores am 21. November 2017, 11:03:53
Zitat von: mores am 02. Oktober 2017, 08:57:08
Zitat von: gnortz am 01. Oktober 2017, 17:11:41
Sehen die Belagfedern der XTZ750  nicht genau so aus . Ist ja sowieso alles Nissin oder Nachbau.
Ist schon eine Weile her , das ich die in der Hand hatte .


http://www.my-bikeshop.de/product_info.php/info/p183037_FEDER--BREMSKLOTZ--NISSIN-.html

https://de.aliexpress.com/item/For-EN-retainer-front-brake-caliper-front-dual-pump-the-brake-caliper-brake-caliper-spring-retainer/32645491149.html?spm=a2g0x.search0104.0.0.TJvyqD
:o :o :o
Es wird doch nicht ein leistbares Nachbauteil von diesem Yamaha-Monopol-Wunderding geben. Ich glaub ich besorg mir die einfach mal!
Danke für den Fund!

Update: das Teil sieht dem unsrigen erstaunlich ähnlich, und auch die Maße in der Breite und Höhe stimmen. Die Abstände der "Rippen" sind jedoch etwas anders, und die "Tiefe" ist anders.
Aber mit ein bisserl Dremeln wird es passend gemacht.