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22. November 2024, 20:51:00

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Nockenwelle nach knapp 50tkm eingelaufen?

Begonnen von dr.pi, 02. April 2024, 16:58:39

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dr.pi

Hallo zusammen

Ich wollte die letzten Tage bei meiner T7 die Ventile einstellen, hatte bereits bei 35tkm das Ventilspiel geprüft und noch für ok befunden. Da ich aber eine größere tour vorhabe, wollte ich sichergehen und das Spiel prüfen. Nachdem das Spiel etwas zu klein war. Musste ich die Nockenwellen ausbauen. Dabei musst ich leider feststellen das beide Nockenwellen defekt sind.

Beide haben teilweise pitting und sind bereits teilweise so stark abgenutzt das der Nocken zu klein ist. Bei einem Nocken sogar knapp 1/10 unter dem Grenzwert.  Hat das Problem schonmal jemand gehabt und weiß einer die mögliche Ursache?

 Ölwechsel inkl. neuem Filter habe ich möglichst immer weit vor 10tkm und jedes Jahr gemacht. Auf Touren in extrem heißen Ländern ( bis zu 48° Lufttemp.) habe ich 10W50 verwendet.
2022 habe ich leider auf einer langen Reise in den Iran das Intervall um ca. 3tkm überschritten, war leider nicht anders möglich. Kann mir deswegen aber nicht den außerordentlichen Verschleiß vorstellen.

ekko

Ach was... Das ist doch eine Yamaha und dann noch extrem jung.
Kann es sein, dass das Ventilspiel sich bis 40tkm verkleinert hat und du ca. 10tkm mit zu engem Spiel gefahren bist und die Nockenwelle die Hitze nicht ab konnte?
Grüße
Ekko

dr.pi

#2
Zitat von: ekko am 02. April 2024, 20:18:09Ach was... Das ist doch eine Yamaha und dann noch extrem jung.
Kann es sein, dass das Ventilspiel sich bis 40tkm verkleinert hat und du ca. 10tkm mit zu engem Spiel gefahren bist und die Nockenwelle die Hitze nicht ab konnte?

Bei ca. 35tkm hatte ich das Ventilspiel geprüft, da war es überall noch innerhalb der Toleranz. Die Irantour war auch davor gewesen, ich hatte mir die Nockenwelle damals beim Ventilspiel prüfen aber nicht genau angeschaut, kann sein das der Verschleiß da schon vorhanden war ???

Das Ventilspiel liegt beim Auslass jetzt bei 0,23mm bis 0,24mm und am Einlass bei knapp 0,10 bis 0,14mm. Also teilweise leicht unter der Toleranz.

Es sind auch nur die Spitzen der Nocken eingelaufen (Also nicht wie bei meiner GS ringsum  :o ). Die Tassenstößel sehen glaube auch noch gut aus (schaue nachher nochmal genauer).

Ich kann mir allerhöchstens noch vorstellen das ich damals in der Türkei gefälschtes Öl bekommen habe und dadurch die Nockenwelle Schaden genommen hatte , Öl war aber eigentlich vom Yamaha Händler.

Ich hatte auch mal Archoil 9100 Additiv zusätzlich eingefüllt. Der Motor lief danach aber gefühlt besser und das Archoil 9100 er Probleme verursacht ist mir nur bei bestimmten DLC Beschichtungen bekannt.

tam91

Hallo
Eingelaufene Nockenwellen können nur bei Härtungsfehlern oder Ölmangel vorkommen. Ölmangel schließe ich aus, da dann erst mal die Lager im Kopf fressen würden. Wenn du mit dem Finger(nagel) über die Kuppe fährst merkst Du dann einen Absatz oder eine Rauigkeit? 
Gruß
Christoph

dr.pi

#4
Zitat von: tam91 am 02. April 2024, 20:50:29Hallo
Eingelaufene Nockenwellen können nur bei Härtungsfehlern oder Ölmangel vorkommen. Ölmangel schließe ich aus, da dann erst mal die Lager im Kopf fressen würden. Wenn du mit dem Finger(nagel) über die Kuppe fährst merkst Du dann einen Absatz oder eine Rauigkeit? 
Gruß
Christoph

Du meinst den höchsten Punkt vom Nocken? Der hat teilweise Pitting (also die Oberfläche ist beschädigt und rauer)  und teilweise einen fühlbaren Absatz. Die Lagerstellen der Nockenwelle im Kopf sieht in Ordnung aus würde ich sagen, die Nockenwelle ist dort auch nur max 1/100 eingelaufen. Mache aber gerne nochmal Fotos.

Achja, Verfärbungen sieht man übrigens keine, also zu Heiß geworden ist die Nockenwelle wohl nicht.

tam91

Hallo
Schnapp Dir die Wellen und geh damit mal zu einem ordentlichen Yamaha Händler, der soll sich das mal anschauen. Wenn Du da wirklich Abrieb hast sollte das Ventilspiel zu groß gewesen sein. Den Bildern nach würde ich eher auf einen poorigen Guß der Welle tippen. ist aber auf den Bildern für mich nicht eindeutig sichtbar. Auch sollte so ein Absatz eigentlich ziemlichen Krach machen da rumpelt die Nockenwelle etliche dutzend mal peo Sekunde drüber.
Gruß
Christoph 

dr.pi

#6
Zitat von: tam91 am 02. April 2024, 21:02:47Hallo
Schnapp Dir die Wellen und geh damit mal zu einem ordentlichen Yamaha Händler, der soll sich das mal anschauen. Wenn Du da wirklich Abrieb hast sollte das Ventilspiel zu groß gewesen sein. Den Bildern nach würde ich eher auf einen poorigen Guß der Welle tippen. ist aber auf den Bildern für mich nicht eindeutig sichtbar. Auch sollte so ein Absatz eigentlich ziemlichen Krach machen da rumpelt die Nockenwelle etliche dutzend mal peo Sekunde drüber.
Gruß
Christoph 


Motor hört sich ganz normal an. Eventuell minimal lauter als ein andere T7. Als GS Fahrer würde man sagen das Ding klingt wie neu.

Ich mache nachher nochmal bessere Aufnahmen der Wellen. 
Der Guss sieht gut aus. Sehe keine Poren.
Sieht meiner bescheidenen Meinung nach wie bei meiner GS nach zu weicher Oberfläche aus. Ich hatte die Yamaha damals gekauft weil meine GS zuviele Probleme gemacht hatte, hoffentlich wird das jetzt nicht zur Gewohnt bei der T7 :-X

dr.pi


MA-D

Das sieht meines Erachtens nicht gut aus, dass würde ich mal Yamaha vorstellen und hören wollen, was die dazu sagen. Einbauen wollte ich die nicht mehr! Neue kosten ca.300€... ist überschaubar aber sehr ärgerlich. Wenn die Tassen auch dazu müssen wird echt teuer... Gib uns weiter infos, was da los ist!

dr.pi

#9
Zitat von: MA-D am 03. April 2024, 08:31:14Das sieht meines Erachtens nicht gut aus, dass würde ich mal Yamaha vorstellen und hören wollen, was die dazu sagen. Einbauen wollte ich die nicht mehr! Neue kosten ca.300€... ist überschaubar aber sehr ärgerlich. Wenn die Tassen auch dazu müssen wird echt teuer... Gib uns weiter infos, was da los ist!


Ja die Nockenwellen sind defekt. Weit unter Grenzwert.
Neue Nockenwellen hab ich gestern schon bestellt. An den Tassenstößel ist nichts erkennbar. Ich werde die alten und die neuen Nockenwellen Härte messen lassen. Dann ist wahrscheinlich ersichtlich obs an der Härte oder am Öl gelegen hat.

Meine Tenere hat wegen der großen Tour 2022 in den Kaukasus und Iran schon lange keine Garantie mehr. Service musste ich unterwegs selber machen. 
Ich weiß nicht ob sich Yamaha dafür interessiert, denke aber eher nicht.

oildrop

Zitat von: dr.pi am 02. April 2024, 20:42:03Ich kann mir allerhöchstens noch vorstellen das ich damals in der Türkei gefälschtes Öl bekommen habe und dadurch die Nockenwelle Schaden genommen hatte , Öl war aber eigentlich vom Yamaha Händler.

Ich hatte auch mal Archoil 9100 Additiv zusätzlich eingefüllt. Der Motor lief danach aber gefühlt besser und das Archoil 9100 er Probleme verursacht ist mir nur bei bestimmten DLC Beschichtungen bekannt.



Ui, wirklich nicht schön.

Hatte auf der Kaukasus-Tour über 17TKM keine Probleme und ausser Kette spannen nix gemacht. Dabei viel Offroad und Tage in denen der Lüfter kaum zur Ruhe kam.
Bei 47TKm verspäteten Service gemacht,  Ventilspiel überall zu eng, Nockenwellen aber wie neu.
Manchmal kann man die Serviceintervalle vielleicht auch strecken.
Grüße



Mütze

Hallo,

könntest du mehr Eckdaten bekanntgeben?
Welches Baujahr, welches Öl, aktueller KM-Stand?

Gruß,
Simon

mototime

Hallo,
schau mal ich hatte ähnliches aber nicht so krass wie bei Dir nur die Nockenwellenlager und Lagerblock
https://tenere.de/index.php/topic,19301.msg177670.html#msg177670
unter dem Thema Nockenwelle.
Hatte es auch Yamaha gezeigt, steht dort alles.

dr.pi

#13
Zitat von: Mütze am 03. April 2024, 09:28:32Hallo,

könntest du mehr Eckdaten bekanntgeben?
Welches Baujahr, welches Öl, aktueller KM-Stand?

Gruß,
Simon

Bj 2019

Ca. 50tkm... müsste ich erst genau nachsehen

Meistens Motul 5100 /7100, total Hi performance , shell advance ultra 10w40 oder 10w50. Je nach Einsatztemperatur.Meistens api sn norm. Aber immer mindestens die geforderte API SG.  Im Iran war z.b. ein motul 10w50 vom Yamaha Händler aus der Türkei drin.

amboss87

Evtl ein schmierkanal verstopft, vielleicht von Dichtmasse bei der Ventilspiel-Kontrolle?

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