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18. Januar 2025, 08:39:58

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Motorradklamotten: Welche tragt ihr?

Begonnen von al3x, 01. Januar 2025, 10:54:07

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Marcel

Ich trage seit ein paar Monaten eine Textilkombi von Held. Sie besteht aus einer sehr luftdurchlässigen Oberjacke mit Hose, in denen jeweils eine entnehmbare wasserdichte Membranjacke (mit Reflektoren) enthalten ist. Diese wasserdichte Jacke trage ich im Bedarfsfall über der normalen Textilkombi - so muss ich dann bei Regen nur kurz reinschlüpfen und gut ist. Wenn kein Regen ist habe ich ein sehr atmungsaktive Textilkombi mit sehr guten Taschen und exzellenter Beweglichkeit.
Ich hatte eigentlich erst vor, mir eine Kombi von Stadler zu kaufen - habe mich dann aber wegen der für mich deutlich eingeschränkteren Beweglichkeit dagegen entschieden und die Held-Kombination gekauft. Man ist einfach flexibler. Wichtig war mir dabei auch, dass meine Motorradkleidung NICHT schwarz ist. Einmal wird man mit heller Bekleidung besser gesehen - viel wichtiger ist aber, dass man in heller Bekleidung deutliche weniger schwitzt. Lüftungsöffnungen bringen dir ja nix, wenn Du an der Ampel stehst!
Spaß Du haben sollst..

al3x

Zitat von: Marcel am 01. Januar 2025, 23:33:40Diese wasserdichte Jacke trage ich im Bedarfsfall über der normalen Textilkombi - so muss ich dann bei Regen nur kurz reinschlüpfen und gut ist.

Warum das nicht alle mit herausnehmbarer Membran so machen, erschließt sich mir nicht. Tolle Lösung.
Und auch bei der Farbe hast du recht. Den Modeka Talismen, das empfinde ich als Nachteil, gibt es nur in schwarz. Gott weiß warum. Wenn ich den nehme, würde ich mir ohnehin noch eine Regenjacke zum überziehen dazu holen. Diese dann eben in Neongelb.

Was für einen Anzug von Held hast du genommen?
Es gibt kein Wlan im Wald - aber eine bessere Verbindung.

Hagen von Tronje

Hallo
Ich habe seit 4 Jahren die Bering Rando. Besteht aus Jacke, Regenmembran und Thermojacke. Die Goretex Membran kann laut Hersteller auch über der Jacke bzw Hose getragen werden. Im Sommer habe ich die in der Tasche hinten in der Jacke, dann ist sie für den Notfall immer dabei, fahre dann im T-Shirt mit Funktionsshirt zwischen knapp 20 und über 30 Grad dank diverser Lüftungsöffnungen problemlos ohne das es unerträglich wird. Wenn es kälter ist kommt die Thermojacke rein und evtl ein Pullover dazu, reicht dann für mich auch bis 0 Grad.
Dicht ist die Membran auf jeden Fall, habe ich bereits mehrfach getestet. Da ich hauptsächlich Tagestouren fahre war es bisher kein Problem die Jacke abends zum trocknen aufzuhängen. Als Hose fahre ich im warmen am liebsten mit Jeans, für den Notfall habe ich dafür eine Regenhose dabei wenn es stärker regnen sollte.
Für mich passt die Jacke und Hose eigentlich perfekt, das sollte aber jeder selber testen um zu sehen das die Bewegungsfreiheit da ist, ansonsten kann eine Tour auch zu Tortur werden.

Svoeen

Ich fahre auf den Teneres mit Textilkombi mit herausnehmbarer Membran und extra Thermofutter. Die Membran dient mir hauptsächlich als Windschutz, wenn es etwas kälter wird. Ohne diese ist es im Sommer schön luftig. Nie wieder eine Jacke mit integrierter Membran, ich schwitze darin viel zu sehr.

Wenn es wirklich regnet nehme ich immer eine Regenhose und Jacke mit(beides in Neongelb mit viel Reflektoren) Dabei ist wichtig, dass sie so große Öffnungen hat, dass man mitsamt Stiefel durchkommt. Dann sind sie sehr schnell drüber gezogen.

Wenn es wirklich richtig warm ist, fahre ich mit Protektoren Hemd und Cross Jersey oder ähnlichem darüber. Da darf es abends halt nicht zu kalt werden.

Von Membranen über der Textiljacke würde ich abraten, da wird ein Sturz dann sehr kostspielig, wenn die Membran durch ist. Eine Regenjacke ist da deutlich billiger zu ersetzen oder sogar zu flicken.
XTZ 850 mit 3VD, XT 600 3UW offen, XTZ 660 3YF, XT 750 Scrambler, WR 450 F (06er), XV 750 SE mit gereckter Gabel, XS 1100 Gespann, R 1100 GS, Grizzly 660

Ede

Ich fahre verschiedene Klamotten. Momentan ist wegen der Temperaturen Rukka im Einsatz. Da gibt es einen unterziehbare GoreTex-Jacke mit Thinsulate die nur wenig aufträgt. Die passende Hose hat ein ausknöpfbares Thermofutter. In der Jacke habe ich die Protektoren belassen, die Knieprotektoren haben sowieso immer an der falschen Stelle gesessen und sind durch elastische Unterziehprotektoren ersetzt worden.

Wenn es wieder wärmer wird kommt eine einfache Crosshose und eine nicht wasserdichte Jacke ohne Protektoren zum Einsatz. Dafür hab' ich ein unterziehbares Protektorenhemd. Wenn es richtig warm ist fahre ich nur das Protektorenhemd mit Jersey nach Wahl (Crosshemd, Hoodie etc) darüber.

Auch ich bin bei Regen ,,oldschool". Regenhose die an beiden Beinen außen von unten nach oben voll zu öffnende Reißverschlüsse hat, obenrum eine einfache Regenjacke die über alles passt. Dann noch über die Handschuhe passende Gummihandschuhe aus dem Chemiearbeiterbedarf. Die sind wirklich stabil und halten bei Dauerregen alles trocken. Bei ein bisschen ,,Mückenpisse" bleiben die Fahrhandschuhe ohne zusätzlichen Überzug.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

beeze

Ich habe die volle Bandbreite, folgende Jacken (als Hose eigentlich immer die Hüpfleder, zum off-roaden kommen eh die richtigen Enduroklamotten zu Einsatz): Rukka 3 Lagen Gore-Laminat, HG-Textil/Leder Mix und die gute alte Alne Hüpfleder. Inzwischen fahre ich meist mit der Rukka, die deckt von -5 bis +25 °C alles ab, ist gut atmungsaktiv und jederzeit 100 % wasserdicht, aber sowas gibt's es halt erst in der 750 – 1000 € Klasse, nicht für jedermann. Wenn es mal > 25 °C hat, kommt meist die olle HG zum Einsatz, die ist sehr gut belüftet, so eine Art Mesh-Gewebe. Für die schnelle Feierabendrunde hüpfe ich aber nach wie vor in die Lederzombie, Macht der Gewohnheit, was > 30 Jahre richtig war kann nicht auf einmal flasch sein. Ausserdem bietet sie natürlich den besten Schutz und nach einem Ablieger schüttelt sie sich höchstens kurz, war noch nie was zu reparieren. Macht das mal mit Textil (aber besser legt euch nicht ab).

Als Regenschutz kann ich nur 2-teilige Regenkombis aus Gore-Tex empfehlen, habe ich immer im Rucksack, packt winzig und ist in 2 min angezogen. Gibt's inzwischen für ca. 100 € bei den üblichen Verdächtigen, Marke dürfte ziemlich egal sein, meine ist von Luise irgendeine in-house Marke. Durch das Gore-Tex Material ist der Gummisau-effekt nahezu nicht existent, hat nur fast 30 Jahre gedauert bis ich das verstanden habe (ok, vor +25 Jahren waren die entweder noch gar nicht bekannt oder schweine-teuer). Wenn in der Rukka unterwegs brauchts sogar nur die Hose.

Der hier von manchen bevorzugte Z-Liner ist für mich die schlechteste aller Lösungen, die Aussenklamotten werden nass und entsprechen kalt, man sitzt trotzdem in einer Membranhülle, mit den bekannten Limitierungen bezüglich der Atmungsaktivität bei Hitze. Trocknen solcher Klamotten ist auch extrem mühsam. Der Vorteil ausknüpfbarer Membranen entzieht sich mir vollkommen, mit dem oben beschriebenen Überzieher bleiben die Klamotten auch von aussen trocken, viel Spass beim Einknüpfen eines solchen Layers im einsetzenden Wolkenbruch, dann mit ausgezogener Jacke und/oder Hose.


Thommy

Hi,

meine favorisierte Lösung ist Klim.
Kalt: Pulli drunter
Warm: Nix drunter, nur T- Shirt
Sehr warm: alle Lüftungen auf.
Schottischer Dauerregen: Alle Lüftungen wieder zu

Seit Jahren wieder top

Grüße
Thommy
Horx-Racing@gmx.net
Remember Dirk: Zielen Sie auf den Mond, wenn Sie ihn verfehlen, gehören Sie zu den Sternen
Remember Axel: Die Wüste lebt!
Mist....wie sehr vermisse ich diese beiden.... :-(

Horscht666

Hallo,

sehr interessant, dass hier einige Atlantis fahren. Bisher dachte ich, ich bin ein Exot mit dieser Kombi.
Ich hab die Atlantis 4 seit ca. 15 Jahren? Vielleicht täusch ich mich da auch, ich hab die Kombi auf jedenfall schon sehr lange und find diese immer noch top!
Die Atlantis Kombi fahr ich sobald ich länger unterwegs bin, oder das Wetter nicht so toll ist.
Wenn es warm ist, oder im Kurzstreckenverkehr, hab ich eine Motorradjeans und eine günstige Jacke von Macna an. Die hat noch eine Mambraninnenjacke, falls es kalt werden sollte.
Dazu muss ich aber sagen, das ich seltenst offroad unterwegs bin.

al3x

Zitat von: beeze am 02. Januar 2025, 10:17:21Der hier von manchen bevorzugte Z-Liner ist für mich die schlechteste aller Lösungen, die Aussenklamotten werden nass und entsprechen kalt, man sitzt trotzdem in einer Membranhülle, mit den bekannten Limitierungen bezüglich der Atmungsaktivität bei Hitze. Trocknen solcher Klamotten ist auch extrem mühsam. Der Vorteil ausknüpfbarer Membranen entzieht sich mir vollkommen, mit dem oben beschriebenen Überzieher bleiben die Klamotten auch von aussen trocken, viel Spass beim Einknüpfen eines solchen Layers im einsetzenden Wolkenbruch, dann mit ausgezogener Jacke und/oder Hose.

Ich würde die Membran nur als Windschutz einsetzen, bei Fahrten im Herbst oder im Norden Europas. Ansonsten raus damit und bei Regen eine Regenjacke drüber. Dann werden die Außenklamotten nicht nass, kalt und müssen nicht trocknen.
Dadurch, dass Membran und Kälteschutz aber jeweils entfernbar sind, lässt sich das prima kombinieren. Nur die Außenhülle wenn es heiß ist, Membran wenn's es kühl ist als Windschutz und die Thermojacke, wenn man im Winter fährt oder ans Nordkapp. Das kling in meinen Ohren schon ziemlich nach eierlegener Wollmilchsau. Vorausgesetzt, man kauft sich für ein paar Taler den Regen-Zweiteiler dazu.

Mit laminierter Membran bzw. nicht entfernbarer, ist man auf den lieben Gott angewiesen. Wenn's zu heiß wird, steckt man halt in einer großen Plastiktüte. Klar, man spart sich das Überwerfen der Regenklamotten. Das aber nehme ich in Kauf um im Zweifel nicht im Brutkasten zu stecken.
Es gibt kein Wlan im Wald - aber eine bessere Verbindung.

Marcel

Zitat von: Svoeen am 02. Januar 2025, 09:26:24Von Membranen über der Textiljacke würde ich abraten, da wird ein Sturz dann sehr kostspielig, wenn die Membran durch ist. Eine Regenjacke ist da deutlich billiger zu ersetzen oder sogar zu flicken.

Diese Argumentation greift bei mir gar nicht. Die Alternative zur Membran über der Textilkombi ist bei mir keine Membran. Bei Held ist die Membranjacke extra so weit, dass man sie bequem über der Textilkombi tragen kann. Und wenn ich sie doch irgendwann mal zerstöre, kann ich mir ja immer noch eine gute Regenkombi oder eine neue Membranjacke kaufen. Ich habe mich nicht ohne Grund gegen ein Zwei- oder Dreilagenlaminat entschieden. Genauso habe mich nicht ohne Grund dazu entschieden, keine Jacken mehr zu Tragen, die sich im Regen vollsaugen wie ein Schwamm. Von ausgesprochen dämlichen Halb-Striptease neben der Straße zum Einziehen der Membran in die Textilkombi ganz zu schweigen.
Spaß Du haben sollst..

smeagolvomloh

Im Laufe der Jahrzehnte habe ich ALLE Bekleidungskonzepte für das Motorradfahren durch.

Als wesentliche Erkenntnis muss ich feststellen, dass es die eine eierlegende Wollmilchsau für alle Verhältnisse nicht gibt.

Aktuell habe ich im Gebrauch:

01 Tourenlederjacke und sportliche Lederhose

02 Modeka Panamericana II

03 Touratech Companero Rambler (3-Lagen-Laminat)

04 Enduro-Klamotten

05 Textilklamotten von FUEL (eher stylisch als top-funktionell)

05 Regen-Zweiteiler

Je nach Jahreszeit, Wetter, Urlaubsregion oder Länge der Tour wird ausgewählt oder gar gemischt.
XL250, DR600, LC4 620, 18 Jahre XRV750 RD07, 4 Jahre 700er Ténéré Rally Edition und jetzt Ténéré 700 World Raid.

sushi


Da werden die verschiedenen Typen gut erklärt.
Am Ende muss jeder das für sich beste und bezahlbare System finden.
2011-2013 Nord/Südamerika-Australien-Asien-Europa
http://www.youtube.com/user/MrXt660ztenere
https://www.flickr.com/photos/159767846@N03/

[2001-2011 Yamaha XTZ660] ca. 35000km
[2011-2015 Yamaha XT660Z] ca. 117000km
[2015-xxxx Yamaha XT660Z] ca. 20000km
[2015-xxxx Yamaha XT1200Z] ca. 68000km

ck1

Ich trage keine Motorradklamotten nach Designerkriterien, sondern bin da sehr pragmatisch. Es ist eine Schützkleidung, die vor Wetter schützen soll und bequem sein soll. Auch auf der 998 R bin ich mit der Atlantis Touren gefahren, wie jetzt auf der T7. Auf dem Kringel natürlich den geforderten Einteiler in Leder.

Cosmo

#28
2x Scott DualRide Kombi in passenden Farben für Ténérés.
Die trage ich in Frühling, Sommer und Herbst, auch in Dalmatien.
Je nach den Außentemperaturen kommt noch die Membrane oder-und noch ein Layer darunter.
Für beide meiner 750 Ténéré noch je einen HG Regenkombi in passendem Design, aus gleicher Zeitepoche.
Polo Mohawk 2 Kombi auf der BMW in der Schweiz, selten mit der Membrane. Die ist aber immer in TopCase mit, wie auch was warmes sowie andere Handschuhen.
Daneben noch eine BMW City2 Hose, eine IXS Touring Jacke, eine Polo Pharao Jacke, eine HG Lederjacke braun in Klassischem schnitt.
Im Schrank habe ich noch eine Dainese Mash Jacke und IXS Mash Hose für Hitzetage, sowie div. Protektorenwesten, Endurohosen, Jerseys, 3x Daytona Stiefeln, 2x Endurostiefeln, div. Helme und div. Handschuhen.
Alles frei kombinierbar, abhängig davon welche Maschine auf welchen wegen ich bewegen möchte.
Bestimmt habe ich nicht alles aufgezählt da ich an zwei Adressen lebe.
Je größer die Auswahl ist desto besser.

Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
Heimweh nach der Ferne.

al3x

Zitat von: ck1 am 03. Januar 2025, 20:26:02Ich trage keine Motorradklamotten nach Designerkriterien, sondern bin da sehr pragmatisch. Es ist eine Schützkleidung, die vor Wetter schützen soll und bequem sein soll. 

Ich würde wohl unterstellen, dass das bei den meisten hier der Fall ist. Die Anzahl der Level-2-Protektoren und Belüftungsmöglichkeiten fließen jedenfalls in meine Kaufentscheidung.
Jedoch dürfen meiner Meinung auch "Designerkriterien", wie du es nennst, Ausschläge geben. Ich würde mir zumindest keine Orangene Kombi kaufen und auf die blaue 750er ST krabbeln. Es spricht wohl bei dem Preis, der für die Klamotten aufgerufen wird, nichts dagegen, wenn sie wenigstens etwas den eigenen Geschmack treffen und ein wenig zum eigenen Krad passen.
Die Scott-Kombi von @Cosmo ist ein gutes Beispiel dafür. Wirklich schick, in mehreren Farben angeboten. Damit ist der Beweis erbracht: Funktionalität und Optik müssen sich nicht ausschließen.
Es gibt kein Wlan im Wald - aber eine bessere Verbindung.

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