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18. September 2025, 07:40:42

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Steckachse hinten hat gefressen...

Begonnen von olba73, 04. September 2025, 20:16:26

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EifelTene

Könnte man die Steckachsen nicht Brünieren lassen? Kennt sich da wer aus?

Mein Dad hatte vor gut 25 Jahren mal einen Hydraulikzylinder vom Traktor Brünieren lassen weil die Kolbenstange angegriffen war und nicht mehr Dicht hielt. Ersatz war in dem Maß nirgends aufzutreiben damals. Kann mich daran erinnern das das ewig gehalten hat.

Ede

Zitat von: EifelTene am 07. September 2025, 00:57:05Könnte man die Steckachsen nicht Brünieren lassen?
Dazu muß die Achse aber restlos vom Zink befreit werden. Brünieren oder Braunieren ist kein Hexenwerk. YT hat etliche Filmbeiträge dazu.

An meinen brünierten Waffen kann ich nur feststellen, daß diese Oberflächenveredelung sich abnutzt und man dann entweder nachbrünieren muß oder die blanken Stellen anders vor Rost schützt.

Von daher bestreiche ich die Steckachsen am meiner T7 mit salzwasserbeständigem Fett. Das Gewinde und die Mutter natürlich nicht. Kupfer- oder Zinkpaste sollte auch funktionieren.
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

MA-D

Zitat von: Ede am 05. September 2025, 15:25:32Das ist Zinkoxid. Die Schrauben und Muttern sind elektrolytisch Verzinkt. Und das oxidiert ohne weitere Oberflächenbehandlung.


Ja in die Richtung dachte ich auch, aber ein verzinkter Gartenzaun oder Rohre blühen ja auch nicht auf, ich glaube da an eher an Schlecht Verzinkt und das dass zum Problem der festsitzenden Mutter führt.

Deshalb meine Lösung... so lange bis mir hier jemand hier den Kardinalfehler erklärt! /-/

sushi

#33
Habe keine T7, aber habe noch nie eine Hinterachsmutter mit Drehmomentschlüssel angezogen, habe keinen.
100Nm sind rund 10kg bei 1m Hebel.
Mit einem Rundgabelschlüssel von 25-30cm dann 40-30kg.
Das kriegt man doch von Hand genügend hin?
Um das zu fest zu machen muss man ja auf den Rundgabelschlüssel stehen.

Hatte noch nie eine Mutter verloren, wenn eine Werkstatt wechselt teste ich immer mit meinem Rundgabelschlüssel ob ich die Mutter auch lösen kann, ist meist viel zu hart für selber lösen angezogen.
Hat so ein Schlagschrauber ein Drehmoment zum voreinstellen?
2011-2013 Nord/Südamerika-Australien-Asien-Europa
http://www.youtube.com/user/MrXt660ztenere
https://www.flickr.com/photos/159767846@N03/

[2001-2011 Yamaha XTZ660] ca. 35000km
[2011-2015 Yamaha XT660Z] ca. 117000km
[2015-xxxx Yamaha XT660Z] ca. 20000km
[2015-xxxx Yamaha XT1200Z] ca. 75000km

Ede

#34
Zitat von: MA-D am 07. September 2025, 09:08:03Ja in die Richtung dachte ich auch, aber ein verzinkter Gartenzaun oder Rohre blühen ja auch nicht auf, ich glaube da an eher an Schlecht Verzinkt und das dass zum Problem der festsitzenden Mutter führt.
Es gibt 3 mir bekannte Arten der Verzinkung:
Der hochwertige Gartenzaun und andere Schlossererzeugnisse sind feuerverzinkt. Bedeutet, daß das Werkstück verschieden Stufen der Reinigung durchläuft um als letztes in flüssiges Zink getaucht wird und dort für eine gewisse Zeit verbleibt.

Dann die Spritzverzinkung bei der durch Lichtbogen (—> Schweißgerät) Zink verflüssigt wird und mit Luftstrahl auf das Werkstück aufgetragen wird.

Kleinteile werden elektrolytisch, also mit Strom, in einem Bad in dem Zinkmaterial in gelöstem Zustand sich befindet mit Plus- und Minuselektrode wie bei z.B. der Verchromung verzinkt werden, behandelt.

Maßhaltige Kleinteile und Billiggartenzaunpfähle werden mit letzterer und preisgünstigen Art der Verzinkung behandelt. Bei der elektrolytischen Verzinkung verziehen sich die Bauteile auch nicht wie im heißen Zinkbad. Da die Zinkschicht nur ein Bruchteil dessen was eine Feuerverzinkung bewirkt ist diese auch nicht so haltbar.

Alles klar soweit?  ;)
Gruß Ede

Nicht asphaltierte Wege zu befahren ist kein Offroad!

tam91

Hallo
Die Zinkbeschichtung ist der Korrosionsschutz für den Stahl, das Zink opfert sich indem es statt dem Stahl korrodiert. Wenn man z.B. Fett da drauf macht schadet das nichts und da kein Sauerstoff mehr drankommt oxidiert dann auch nichts mehr.
Zum Thema Drehmoment bei normalen Anwendungen: Die Schraubenschlüssel sind von der Länge in der Standardverionen (also nicht besonders kurz oder lang) so gewählt daß man mit normaler Kraft automatisch im Bereich des Normdrehmomentes (beide Seiten Stahl)landet, da kann man nicht viel falsch machen. Bei Alugewinden wie der Ölwanne oder dem Zündkerzengewinde sollte man da etwas zurückhaltender sein, aber wenn die Falschen Drehmomente angegeben werden wie bei der Ölwanne hilft auch der beste Drehmomentschlüssel nichts sondern man muß das im Gefühl haben. Bestes Beisspiel ist der Fabelwert für die Kettenradschrauben der Ténéré 700, die man ab oder herausreißt (obwohl beide Seiten Stahl)wenn man sie nach Vorschrift anzieht. Wenn man auf den 27er nicht gerade draufsteigt sondern die Schraube anzieht und nicht mit dem Gewicht des Körpers arbeitet kann man da nichts kaputt machen. Aus diesem Grund sind auch Radkreuze so groß wie sie sind damit man mit beiden Händen halt so bei 120 Nm landet. Einfach mal ausprobieren: Mit Drehmomentschlüssel auf 120Nm anziehen mit Filzstift markieren, wieder lösen und dann mit Radkreuz anziehen.
Ansonsten handelt es sich bei der Hinterachse nicht um einen wirklich vorgespannte Verbindung durch einen Schraube, sonder es ist eine Achse die man soweit anzieht, daß die Radlager uns die Hülsen sauber aneinander anliegen und dann noch soviel Spannung, daß es sich nicht löst, da aber da keine umlaufenden oder wechselnden Lasten wie z.B. Vibrationen oder Druckwechsel draufkommen ist diese Gefahr seht gering.
Gruß
Christoph

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